DE2647195A1 - Verfahren zur steuerung des pflanzenwachstums - Google Patents

Verfahren zur steuerung des pflanzenwachstums

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DE2647195A1
DE2647195A1 DE19762647195 DE2647195A DE2647195A1 DE 2647195 A1 DE2647195 A1 DE 2647195A1 DE 19762647195 DE19762647195 DE 19762647195 DE 2647195 A DE2647195 A DE 2647195A DE 2647195 A1 DE2647195 A1 DE 2647195A1
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plant
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compound
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DE19762647195
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Roy Yangming Yih
Pyung Kyung Yu
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Rohm and Haas Co
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Rohm and Haas Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/54Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D233/66Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/68Halogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

MÜLLER-BORE · E-EUI1EL · SCHOI" · HIlRTEL O β Λ 7 1 Q R
PATEIfTAIfVVALTE
DR. WOLFGANG MÜLLER-BQRE (PATENTANWAUTVON 1927-1975) DR. PAUL OEUFEL. DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.
S/R 14-127 Rohm & Haas Company, Philadelphia / USA
Verfahren zur Steuerung des Pflanzenwachs—
turns
Die Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter substituierter Imidazole als Mittel zum Steuern des Pflanzenwachstums sowie bestimmte das Pflanzenwachstum steuernde Zubereitungen, welche die Imidazole enthalten.
In dem Wachstumszyklus von vielen Nutz- und Zierpflanzenspezies tritt oft ein unerwünschter oder ungeeigneter Wachstumsverlauf ein. Beispielsweise ist im Falle von vielen Zierpflanzenspezies eine kompakte Form oder ein begrenztes Wachstum erwünscht. Im Falle einiger Nutzpflanzenspezies tritt ein unerwünschtes sekundäres Wachstum auf. Ferner ist es oft bei anderen Spezies vorteilhaft, eine starke Blumenbildung oder eine verbesserte Fruchtbildung zu erzielen. Es wurden verschiedene chemische Verbindungen entwickelt, die als Pflanzensteuerungsmittel dienen und für einige dieser Zweckeeingesetzt werden können. Die im Handel erhältlichen
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JlttNOHEH 88 · SIEBEIITSTR. 4 · POSTFACH 860720 · KABEL: MITEBOPAT -TEL·. <089) 4740OS · TELEX 5-24283
chemischen Wachstumsregulatoren sind jedoch noch mit Nachteilen behaftet, beispielsweise verursachen sie eine unerwünschte Phytotoxizität oder unerwünschte Nebenwirkungen, wobei sie teilweise auch kein breites AnwendungsSpektrum für bestimmte Nutzpflanzen zeigen. Es wurde nunmehr gefunden, dass bestimmte Imidazole eine wertvolle Aktivität zur Steuerung des Wachstums und der Entwicklung von Pflanzen besitzen.
Die erfindungsgemäss eingesetzten Verbindungen entsprechen der Formel:
(X)
worin R für ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom, eine Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Trxfluormethylgruppe oder eine Nitrogruppe steht,
R ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom, eine Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Trxfluormethylgruppe oder eine Nitrogruppe bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methylgruppe, darstellt, R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methylgruppe, ist, η 0, 1 der 2 ist und m, 1 oder 2 bedeutet. In Frage kommen ferner
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die für landwirtschaftliche Zwecke verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
Von den Imidazol-Säureadditionssalzen, die erfindungsgemäss geeignet sind, seien Salze mit Chlorwasserstoffsäure, Bromwasser— stoffsäure. Salpetersäure, Fluorwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Chloressigsäure, Oxalsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Weinsäure sowie Milchsäure erwähnt.
Typische erfindungsgemäss geeignete Verbindungen sind folgende:
(L, <Xr-Diphenyl-1 H-imidazol-1 -acetonitril #,{>6-Diphenyl-1H- (4-methylimidazol) -1-acetonitril (tf, ok-D!phenyl-IH-(5-methylimidazol)-1-acetonitril O^cC-Diphenyl-IH- (4,5-dimethylimidazol) -1-acetonitril CL- (4-Chlorphenyl) -<£-phenyl-1 H-imidazol-1-acetonitril ö6- (3-Methylphenyl) -ct-phenyl-IH-imidazol-l-acetonitril QS- (4-Chlorphenyl) -Ä-phenyl-1 H- (4-chlorimidazol) —1 -acetonitril OC- (4-Methoxyphenyl) -iXr-phenyl-1 H-imidazol-1 -acetonitril OC- (3-Methylphenyl) -ω- (2-nitrophenyl) -1 H-intidazol-1 -acetonitril cL- (2,4-Dichlorphenyl) -öC-phenyl-1 H-imidazol-1 -acetonitril OC- (4-Trif luormethylphenyl) -tX-phenyl-1 H-iraidazol-1-acetonitril CC- (3-Butylphenyl) -&- (4-chlorphenyl) -1H-imidazo 1-1 -acetonitril und <3!,c6-di (4-Bromphenyl) -1H-imidazol-1 -acetonitril.
Die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen können nach verschiedenen Herstellungsmethoden erzeugt werden. Gemäss einer geeigneten Methode wird ein ÖC-Phenylacetonitril der Formel:
CH2CN (II)
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worin R die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, zur Gewinnung des entsprechenden J^-Halogen-Qi-phenylacetonitril halogeniert. Die Halogenierungsreaktxon wird bei einer Temperatur von ungefähr 50 bis ungefähr 1500C und vorzugsweise bei einer Temperatur von ungefähr 100 bis ungefähr 1100C unter Einsatz einer äquimolaren Menge eines HalogenierungsmitteS oder einer überschüssigen Menge eines derartigen Mittels, wie Brom, Chlor, Thionylbromid, Thionylchlorid, N-Bromsuccinimid, N-Chlorsuccinimid/ Phosphortribromid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentabromid oder Phosphorpentachlorid, durchgeführt. Obwohl kein Lösungsmittel erforderlich ist, kann ein inertes Lösungsmittel, wie Äthylendichlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Perchloräthylen, eingesetzt werden. Das ct-Halogen-^-phenylacetonitril wird dann mit Benzol oder einem substituierten Benzol der Formel:
(III)
worin R ein Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe ist, durch eine Friedel-Crafts-Alkylierung zur Gewinnung einer Verbindung der Formel:
(IV)
umgesetzt, worin R und R die vorstehend angegebenen Bedeutungen
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besitzen. Die Friedel-Crafts-Alkylierung wird bei einer Temperatur von ungefähr -20 bis ungefähr 1000C durchgeführt, wobei eine Lewis-Säure, wie Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid, Eisen(III) Chlorid, Titantrichlorid, Zinn(IV)-Chlorid oder Zinkchlorid, verwendet wird. Im allgemeinen wird Benzol oder das substituierte Benzolausgangsmaterial als Lösungsmittel verwendet, ein weiteres inertes Lösungsmittel, wie Nitrobenzol, Nitromethan oder Schwefelkohlenstoff, kann ebenfalls verwendet werden. Diphenylacetonitrile der Formel IV sowie solche, in denen R für eine Tr ifluormethylgruppe oder eine Nitrogruppe steht, können in bequemer Weise auch dadurch hergestellt werden, dass das entsprechende Diphenylacetamid mit einem geeigneten Dehydratisierungsmittel, wie Phosphoroxychlorid, behandelt wird. Die Verbindung der Formel IV wird dann halogeniert, wobei die gleichen Halogenierungsbedingungen, wie sie vorstehend beschrieben worden sind, eingehalten werden. Das erhaltene cG-Halogen-diphenylacetonitril wird mit einem Imidazol der Formel:
H-N
(V)
3 4
worin R und R die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, zur Gewinnung der gewünschten Verbindung der Formel I zur Umsetzung gebracht. Vorzugsweise werden mehr als zwei Äquivalente des Imidazole der Formel V verwendet. Die Reaktion wird bei einer Temperatur von ungefähr 0 bis ungefähr 2000C und vorzugsweise ungefähr 120 bis ungefähr 1400C durchgeführt. Es ist kein Lösungsmittel erforderlich, man kann jedoch ein inertes Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Sulfolan, Dimethylsulfoxyd, Glym, Tetra-
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a* _
chlorkohlenstoff, Toluol oder Benzol, verwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Beispiele 1 bis 3 zeigen die Herstellung repräsentativer erfindungsgemäss geeigneter Verbindungen. Alle Temperaturangaben erfolgen in 0C. Alle Teil- und Prozentangaben beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Herstellung von £&£6-Diphenyl-1 H-imidazol-1 -acetonitril
Eine Mischung aus 25 g (0,13 Mol) D!phenylacetonitril und 27 g (0,13 Mol) Phosphorpentachlorid wird auf 125°C während einer Zeitspanne von 4 Stunden erhitzt. Die Reaktionsmischung wird in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mit '!0 %iger Chlorwasserstoff säure und einer gesättigten wässrigen Natrxumbicarbonatlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird abgedampft. Dabei erhält man 27 g rohes cC-Chlordipheny!acetonitril.
Eine Mischung, die 27 g öS-Chlordiphenylacetonitril und 20 g Imidazol enthält, wird unter Rühren über Nacht auf 1300C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden mit Wasser und einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird gbgedampft. Dabei erhält man 16.g eines braunen Feststoffs. Dieser Feststoff wird weiter durch Umwandlung in sein Nitratsalz und eine Rückneutralisierung zu der freien Base gereinigt. Man erhält insgesamt 12,8 g reines <#,Ot-Dipheny 1-1H-imidazol-1 -acetonitril (F. 95 his 98°C).
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JO
Beispiel 2
Herstellung von .i£-(4-Chlorphenyl) -<£-phenyl-1H-imidazol-1-acetonitril
Die vorstehend angegebene Verbindung wird in einem Vierstufenverfahren hergestellt. Die Bromierung von p-Chlorbenzylcyanid erfolgt durch langsame Zugabe von Brom zu dem Nitril bei 105 bis 1100C. Das erhaltene iC-Brom-4-chlorbenzylcyanid wird ohne Isolierung einem wasserfreien Benzol zugesetzt, das 1,0 Äquivalent Aluminiumchlorid (Friedel-Crafts-Alkylierung) enthält. Die Zugabe erfolgt unter Rückfluss. Dabei wird öi-Phenyl-4-chlorbenzylcyanid (F. 72 bis 74°C) erhalten. Die Chlorierung erfolgt durch Einwirkenlassen von Phosphorpentachlorxd bei 1100C während einer Zeitspanne von 16 Stunden. Dabei erhält man ifr-Chlor- oC-phenyl-4-chlorbenzylcyanid in Form eines Öls, das ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Eine Mischung, die 59,0 g (0,225 Mol) des ö£-Chlor- O6-phenyl-4-chlorbenzylcyanids und 45,9 g (0,672 Mol) Imidazol enthält, wird auf 1300C während einer Zeitspanne von 3 Stunden erhitzt. Danach wird sie in 300 ml einer' 10 %igen Ammoniumhydroxydlösung eingegossen, worauf mit Äther extrahiert wird. Die vereinigten organischen Schichten werden mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird über das Nitratsalz gereinigt. Die Regenerierung der freien Base liefert 35,0 g eines viskosen braunen Öls. Analyser Berechnet für C17H13ClN3. C 69,51, H 4,12, Cl 12,07, N 14,30. Gefunden: C 69,75, H 4,31, Cl 11,81, N 13,07.
Beispiel 3
Herstellung von Qi,£C-Diphenyl-1 H- (4-methylimidazol) -1 -acetonitril und (Z, 06-Diphenyl-1H- (5-methylimidazol) -1 -acetonitril
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode werden 3 Äquivalente
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- zr -
Methylimidazol (tautomere Mischung aus 4-Methyl- und 5-Methylimidazol) mit 1 Äquivalent 00-Chlordiphenylacetonitril umgesetzt. Dabei erhält man eine Mischung aus cc, oC-Diphenyl—1H-(4-methylimidazol)-1-acetonitril und oC, (36-Diphenyl-1H-(5-methylimidazol)-1-acetonitril.
Die erfindungsgemässen Verbindungen eignen sich zum Steuern des Pflanzenwachstums. Typische Pflanzenreaktionen sind eine Hemmung des vegetativen Wachstums von holzartigen sowie krautartigen Pflanzen, eine Steuerung der Blütenbildung, eine Steuerung der Fruchtbildung, eine Hemmung der Saatbildung sowie verwandte wachstumsregulierbare Reaktionen. Die Wachstumssteuernde Wirkung der Imidazole lässt sich auf verschiedene Weise nutzbar machen. Die Erzeugung kürzerer und dickerer Getreidehalme kann die Neigung gegenüber einem Abknicken vermindern. Rasengräser können auf einer geringen Höhe gehalten* werden, so dass die Notwendigkeit für ein häufiges Mähen entfällt. Das Pflanzenwachstum auf Böschungen, wie Strassenseiten, kann zur Verhinderung einer Erosion gesteuert werden, wobei gleichzeitig das ästhetische Aussehen aufrecht erhalten wird. Bei bestimmten Pflanzen kann eine Ruheperiode erzeugt werden. Die Steuerung der Blüten- und Fruchtbildung kann vorteilhaft sein bei der Herstellung von kernlosen Früchten sowie bei Kreuzungen. Eine Verzögerung des vegetativen Prozesses oder eine Veränderung der Zeit der Blüten- und Fruchtbildung kann günstigere Erntedaten oder eine erhöhte Ausbeute an Blüten, Früchten oder Samen zur Folge haben. Ferner kann ein chemisches Entlauben von Bäumen, Sträuchern, Zierpflanzen sowie Jungpflanzen.möglich sein.
Beim"Einsatz als Pflanzenwachstums-Regulatoren werden die Imidazole auf die Pflanze, Pflanzensamen oder auf die Pflanzenwachsstelle in jeder Menge aufgebracht, die dazu ausreicht, die gewünschte Pflanzenreaktion zu bewirken, ohne dabei eine phytotoxische Wirkung zu erzielen. Im allgemeinen werden die Imid-
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azole auf die Pflanze oder die Pflanzenwachsturasstelle in. einer Menge von ungefähr 45 g bis ungefähr 11,25 kg pro 4050 m2 und vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 225 g bis ungefähr 2,25 kg pro 4050 m2 aufgebracht. Bei einer Verwendung als Saatbehandlungsmittel werden die Verbindungen gewöhnlich in einer Menge von ungefähr 7 bis ungefähr 452 g pro 45 kg Saat und vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 28 bis ungefähr 113 g pro 45 kg Saat au fgebrac ht.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können als Pflanzenwachstumsregulatoren entweder einzeln oder in Mischungen verwendet werden. Beispielsweise können sie in Kombination mit anderen Pflanzenwachstumsregulatoren eingesetzt werden, wie Auxinen, Gibberellinen, jithylen-freisetzenden Mitteln, wie Ethepon, Pyridonen, Cytokininen, Maleinsäurehydrazid, Bernsteinsäure-2,2-dimethylhydrazid, Cholin und dessen Salzen, (2-Chloräthyl)-trimethylammoniumchlorid, Trijodbenzoesäure, Tributyl-2,4-dichlorbenzylphosphoniumchlorid, polmyeren N-Vinyl-2-oxazolidinonen, Tri-(dimethyl- · aminoäthyl)-phosphat und dessen Salzen oder N-Dimethylamino-1,2,3,6-tetrahydrophthalaminsäure oder deren Salzen oder dergleichen. Unter gewissen Bedingungen können sie in vorteilhafter Weise mit anderen Agrikulturchemikalxen eingesetzt werden, wie Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden sowie Pflanzenbakteriziden.
Die Imidazole können auf das Wachstumsmedium oder auf die zu behandelnden Pflanzen entweder als solche oder, so wie dies im allgemeinen geschieht, als Komponente in einer wachstumsregulierenden Zubereitung oder Formulierung, die auch einen landwirtschaftlich verträglichen Träger enthält, aufgebracht werden. Unter "landwirtschaftlich verträglichen Träger" ist jede Substanz zu verstehen, die dazu verwendet werden kann, eine Verbindung in der Zubereitung aufzulösen, zu dispergieren oder zu verteilen, ohne dass dabei die Wirkung der Verbindung beeinträchtigt wird, wobei die Substanz selbst keine nachteilige Wirkung auf den Boden, die verwendete Vorrichtung, Nutzpflanzen oder die landwirtschaft-
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liehe Umgebung ausübt. Mischungen aus den Imidazolen können eben" falls in jeder dieser Formulierungen eingesetzt werden. Man kann entweder feste oder flüssige Formulierungen oder Lösungen der
Regulierzubereitungen verwenden. Beispielsweise können die Verbindungen als benetzbare Pulver, emulgierfähige Konzentrate,
Stäube, körnige Formulierungen, Aerosole oder fliessfähige Emulsionskonzentrate formuliert werden. In derartigen Formulierungen werden die Verbindungen mit einem flüssigen oder festen Träger
verstreckt. Gewünschtenfalls oder erforderlichenfalls werden geeignete grenzflächenaktive Mittel zugemengt. Es ist gewöhnlich
zweckmässig, insbesondere bei einer Aufbringung auf Blätter, Adjuvantien, wie Benetzungsmittel, Ausbreitungsmittel, Dispergiermittel, klebrigmachende Mittel oder Klebstoffe gemäss herkömml'icher Praxis einzusetzen. Beispiele für Adjuvantien, die in
herkömmlicher Weise verwendet werden, finden sich in der Veröffentlichung von John W. McCutcheon, Inc. "Detergents ..and Emulsifiers Annual".
Die Imidazole können in jedem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst werden. Beispiele für derartige Lösungsmittel sind Wasser, Alkohole, Ketone, aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Dimethylformamid, Dioxan oder Dimethylsulfoxyd. Mischungen dieser Lösungsmittel können ebenfalls verwendet werden. Die Konzentration der Lösung kann von ungefähr 2 bis ungefähr 98 Gewichts-% schwanken, wobei ein bevorzugter Bereich zwischen ungefähr 20 und ungefähr 75 Gewichts-% liegt.
Zur Herstellung von emulgierfähigen Konzentraten kann der Wirkstoff in organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Xylol,
methyliertem Naphthalin, Maisöl, Pineöl, o-Dichlorbenzol, Isophoron, Cyclohexanon oder Methyloleat, oder in einer Mischung aus diesen Lösungsmitteln zusammen mit einem Emulgiermittel, das eine Verteilung in Wasser ermöglicht, aufgelöst werden, geeignete Emulgiermittel sind beispielsweise die Äthylenoxydderxvate von Alkyl-
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phenolen oder langkettigen Alkoholen, Merkaptane, Carbonsäuren sowie reaktive Amine, insbesondere veresterte mehrtwertige Alkohole. Lösungsmittellösliche Sulfate oder Sulfonate, wie Erdalkalisalze oder Aminsalze von Alkylbenzolsulfonaten und die Fettalkoholnatriumsulfate mit grenzflächenaktiven Eigenschaften können als Emulgiermittel entweder allein oder in Verbindung mit einem Äthylenoxydreaktionsprodukt verwendet werden. Fliessfähige Emulsionskonzentrate werden in ähnlicher Weise zu emulgierfähigen Konzentraten formuliert und enthalten zusätzlich zu den vorstehend angegebenen Komponenten Wasser sowie ein Stabilisierungsmittel, wie ein wasserlösliches Zellulosederivat oder ein wasserlösliches Salz einer Polyacrylsäure. Die Konzentration des Wirkstoffs in den emulgierfähigen Konzentraten beträgt gewöhnlich 10 bis 60 Gewichts-% und kann in fliessfähigen Emulsionskonzentraten bis zu ungefähr 75 Gewichts-% ausmachen. Benetzbare Pulver, die für ein Versprühen geeignet sind, können in der Weise hergestellt werden, dass die Verbindung mit einem feinteiligen Feststoff, wie einem Ton, einem anorganischen Silikat oder Carbonat oder Kieselerden vermischt wird, worauf klebrigmachende Mittel oder grenzflächenaktive Mittel einschliesslich Benetzungs- und/oder Dispergiermittel derartigen Mischungen zugesetzt werden. Die Konzentration der Wirkstoffe in derartigen Formulierungen liegt gewöhnlich zwischen ungefähr 20 und 98 Gewichts-% und vorzugsweise zwischen ungefähr 40 und 75 Gewichts-%. Ein Dispergiermittel kann im allgemeinen in einer Menge zwischen ungefähr 0,5 und ungefähr 3 Gewichts-%, bezogen auf die Zubereitung, vorliegen, während ein Benetzungsmittel im allgemeinen ungefähr 0,1 bis ungefähr 5 Gewichts-% der Zubereitung ausmachen kann.
Stäube können in der Weise hergestellt werden, dass die Imidazole mit feinteiligen inerten Feststoffen, die organischer oder anorganischer Natur sein können, vermischt werden. Für diesen Zweck geeignete Materialien sind beispielsweise botanische Mehle, Kieselerden, Silikate, Carbonate und Tone. Eine herkömmliche Methode
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zur Herstellung eines Staubs besteht darin, ein benetzbares Pulver mit einem feinteiligen Träger zu verdünnen. Staubkonzentrate, die ungefähr 20 bis 80 Gewichts-% des Wirkstoffs enthalten, werden gewöhnlich hergestellt und anschliessend auf eine Verwendungskonzentration von ungefähr 1 bis 10 Gewichts-% verdünnt.
Körnige Formulierungen können in der Weise hergestellt werden, dass ein Feststoff, wie körnige Fuller's Erde, Vermikulit, vermahlene Maisstücke, Saathülsen, beispielsweise Kleie- oder andere Getreidehülsen, oder ein ähnliches Material imprägniert wird. Eine Lösung einer oder mehrerer der Verbindungen in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel kann auf den körnigen Feststoff aufgesprüht oder mit diesem vermischt werden, worauf das Lösungsmittel durch Verdampfung entfernt wird. Das körnige Material kann jede geeignete Grosse aufweisen, wobei ein bevorzugter Grössenbereich zwischen 16 und 60 mesh (US-Siebreihe) liegt. Der Wirkstoff macht gewöhnlich ungefähr 2 bis 15 Gewichts-% der körnigen Formulierung aus.
Neue pflanzenwachstumssteuernde Zubereitungen gemäss vorliegender Erfindung, die besonders hervorzuheben sind, sind (1) Zubereitungen, die wenigstens eine Verbindung der Formel I (oder ein für landwirtschaftliche Zwecke verträgliches Säureadditionssalz davon) sowie einen oder mehrere andere Pflanzenwachstumsregulatoren enthalten, (2) Zubereitungen, die (a) wenigstens eine Verbindung der Formel I (oder ein für landwirtschaftliche Zwecke verträgliches Säureadditionssalz davon), wobei wenigstens einer der Substituenten R , R , R und R eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt, und (b) einen für landwirtschaftliche Zwecke verträglichen Träger enthalten sowie (3) eine Zubereitung, die cCöC-Diphenyl-IH-imidazol-i-acetonitril (oder ein für landwirtschaftliche Zwecke verträgliches Säureadditionssalz davon) und ein Adjuvans enthält, wobei die Zubereitung für landwirtschaftliche Zwecke annehmbar, in pharmazeutischer Hinsicht jedoch unannehmbar ist.
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Die Imidazole können als Sprays nach herkömmlichen Methoden aufgebracht werden, beispielsweise als herkömmliche hydraulische Sprays, Luftsprays oder Stäube. Im Falle einer niedrigvolumigen Aufbringung wird gewöhnlich eine Lösung der Verbindung verwendet. Die Verdünnung und das Volumen der aufgebrachten Menge hängen gewöhnlich von verschiedenen Faktoren ab, wie der verwendeten Vorrichtung, der Aufbringungsmethode sowie der zu behandelnden Fläche.
Die folgenden Beispiele zeigen typische Anwendungen der Imidazole als pflanzenwachstumssteuernde Mittel.
Beispiel 4
Wachstumshemmung von holzartigen Spezies
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung von erfindungsgemässen Verbindungen zur Hemmung des Wachstums von holzartigen Pflanzen. Dabei wird folgende Methode angewendet. Zuvor stratifiziertes Traubensaatgut wird gewaschen und dann auf Sand in Kunststoffschalen ausgesät. Die Schalen werden in einem Gewächshaus solange gehalten, bis die keimenden Pflanzen eine Höhe von 2 bis 3 cm erreicht haben. Die wachsenden jungen Pflanzen werden in 75 mm-Töpfe umgepflanzt. Nach ungefähr 4 bis 5 Wochen sind die wachsenden Pflanzen fertig für die Behandlung. Apfelkexmlinge, die zur Durchführung dieser Tests eingesetzt werden, werden in ähnlicher Weise wie die Weintraubensetzlinge erhalten.
Vor der Behandlung wird die Höhe einer jeden Pflanze gemessen und aufgezeichnet. Die Testverbindung wird in Mengen von 450 g und 1,8 kg pro 4050 m2 unter Einsatz einer herkömmlichen Sprühvorrichtung bei einem Volumen von 190 1 pro 4050 m2 aufgebracht. Alle Testverbindungen werden in einer Mischung aus Azeton und Wasser (85:15, bezogen auf das Volumen) für die Aufbringung aufgelöst. In der Tabelle I sind typische Ergebnisse zusammengefasst,
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die bei diesen Tests erzielt werden. Jeder Test stellt den Durchschnitt von verschiedenen Wiederholungen dar.
Tabelle I
Wachstumshemmung von holzartigen Spezies
Verbindung
gemäss Bei
spiel Nr.
Aufgebrachte
Menge, kg/4050 m2
g Weintrauben,
% Inhibierung
Apfel,
% Inhibierung
1 450 kg 83 83
1 1,8 g 92 89
2 450 kg 86 88
2 1,8 g 94 93
3 450 kg 100 86
3 1,8 94 83
Von den anderen holzartigen Pflanzen, deren Wachstum durch den Einsatz der erfxndungsgemassen Verbindungen gehemmt werden kann, seien Silberahorn, Grapefruit, Mimosen sowie Rhododendron erwähnt.
Beispiel 5
Chemisches Stutzen und Schösslingsbeseitigung von Tabakpflanzen
Dieses Beispiel zeigt den Einsatz erfxndungsgemässer Verbindungen zur Bewirkung eines chemischen Stutzens, d.h. zur Hemmung eines Blütenstielwachstums sowie einer Blüten Stielbildung, sowie zur Bekämpfung von Schösslingen in Tabakpflanzen.
Zur Ermittlung der chemischen Stutzwirkung wird folgende Methode angewendet. Saatgut einer tagelangen neutralen Xanthi-nc-Tabakqualität wird locker auf eine Mischung aus Lehmboden und grobem
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Sand in einem Trog aufgestreut und mit einer dünnen Schicht eines sterilisierten Bodens bedeckt. Nachdem die keimenden Setzlinge eine Höhe von wenigen cm erreicht haben, werden sie in 100 ml-Töpfe umgepflanzt. Nachdem die Pflanzen die frühe Knospenstufe erreicht haben, werden sie mit einer Verbindung gemäss Beispiel 1 behandelt, und zwar durch Aufbringung in einer Lösung aus Azeton/Wasser (85:15, bezogen auf das Volumen), wobei die aufgebrachten Mengen 150, 300 und 600 mg pro Pflanze betragen. Die Aufbringung erfolgt durch direktes Aufsprühen auf den Mittelteil der Pflanze, Während die nichtbehandeiten Vergleichspflanzen Blütenstiele entwickeln, bilden die behandelten Pflanzen weder Blütenstiele noch Blüten.
Zur Untersuchung der Wirkung zur Unterdrückung einer Schösslingsbildung wird folgende Methode angewendet. Tabaksetzlinge, die in einem Gewächshaus gezüchtet worden sind, werden in 150 irm-Töpfe umgepflanzt. Die wachsenden Pflanzen werden in einem Stadium zwischen dem Knospenstadium und dem frühen Blühen "gestutzt". Die Testlösung wird in Form einer groben Sprühung unter einem Druck von 1,4 kg/cm2 in der Weise aufgesprüht, dass die Lösung längs des Stils abläuft und in Kontakt mit Hilfsschösslingen gelangt. Vier Wochen nach der Behandlung wird die Wirksamkeit der Testverbindungen durch Vergleich der Anzahl der Schösslinge, des Schösslingsgewichts sowie der Phytotoxizität der behandelten Pflanzen mit den entsprechenden Parametern der nichtbehandeiten Vergleichspflanzen bestimmt. Die Verbindung gemäss Beispiel 1 wird auf eine in einem Rauchfang abgehärtete Tabakvarietät in einer Menge von 150 mg pro Pflanze sowie auf einen tagelangen neutralen Xanthi-nc" Tabakhybrid in einer Menge von 50 und 150 mg pro Pflanze aufgebracht. Während die nichtbehandeiten Vergleichspflanzen ein merkliches Schösslingswachstum entwickeln, zeigen die behandelten Pflanzen keinerlei Schösslingswachstum und auch kein phytotoxisches Ansprechen auf die Testverbindung.
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Beispiel 6
Hemmung des vegetativen Wachstums von Baumwolle- und Sojabohnenpflanzen
Dieses Beispiel zeigt den Einsatz der erfindungsgemässen Verbindungen zur Hemmung des vegetativen Wachstums sowie zur Höhenverminderung von Nutzpflanzen, wie Baumwolle und Sojabohnen. Eine derartige Wachstumshemmung kann kompaktere Pflanzen bedingen, wobei ihre Wachstumsperiode verkürzt wird. Im Falle von Sojabohnen kann eine Hülsenverfestigung erzielt werden.
Es wird folgende Methode zur Untersuchung der Inhibierung des vegetativen Wachstums angewendet, Baumwollsamen werden in 100 mm-Töpfe eingepflanzt. Nachdem die wachsenden Pflanzen den echten 3-bis 4-Blattzustand erreicht haben, sind sie für die Behandlung bereit. Alle vorliegenden Blätter werden mit einer Tinte vor der Behandlung gekennzeichnet, um sie von eventuellen neuen Blättern zu unterscheiden. Die Verbindung des Beispiels 1 wird in Mengen von 225 g, 900 g sowie 1,8 kg pro 4050 m2 untersucht. Die inhibierende Wirkung wird 4 Wochen nach der Behandlung ermittelt, und zwar durch Untersuchung, ob neuentwickelte Blätter vorliegen. 4 bis 5 Sojabohnensamen werden in einen 150 mm-Topf eingepflanzt. Kurz nachdem die Setzlinge aus der Oberfläche des Bodens herausragen, werden mit Ausnahme der zwei günstigsten Setzlinge alle anderen entfernt. Nachdem die wachsenden Pflanzen die 7- bis 8-Dreiblattstufe erreicht haben, werden sie mit der Verbindung ge~\äss Beispiel 1 in Mengen von 225 g, 450 g, 900 g und 1,8 Kg pro 4050 m2 behandelt'. Die Pflanzenregulierungsaktivität wird 4 Wochen nach der Behandlung bestimmt, und zwar durch Vergleich der Höhen der behandelten Sojabohnenpflanzen mit den Höhen der nichtbehandelten Pflanzen. In den Tabellen II und III sind die Ergebnisse dieser Tests zusammengefasst.
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225 g 0
900 g 100
1,8 kg 100
0 (Vergleich) 0
Tabelle II
Steuerung des vegetativen Wachstums von Baumwollpflanzen
Eingesetzte Prozentsatz der neuen Phytotoxizität
Menge, kg/4050 m2 vegetativen Wachstums-
inhibierung ^ .
0 0 0 0.
Im Falle der nichtbehandelten Vergleichspflanzen werden durch- " schnittlich zwei neue echte Blätter während der Testmethode
entwickelt. -
Durchschnitt von vier Pflanzen. „
Phytotoxizität: "O" = keine Schädigung, "10" - vollständige Äbtötung.
Tabelle III
Steuerung des vegetativen Wachstums von Sojabohnenpflanzen
Eingesetzte Prozentsatz der ' . Phytotoxizität
Menge, kg/4050 m2 Inhibierung
0 0 0 1 0
Durchschnitt von vier Wiederholungen.
Phytotoxizität: "0" = keine Schädigung, "10" = vollständige Abtötung. .
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225 g 27
900 g 26
1350 g 39
1,8 kg 49
0 (Vergleich) 0

Claims (15)

  1. Patefitansprüche
    Λ\ Verfahren zur Steuerung des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Pflanze, auf Pflanzensaatgut oder auf die Stelle, an der eine Pflanze wächst, eine wirksame Menge einer substituierten Imidazolverbindung der Formel:
    1 *
    worin R ein Halogenatom, eine (C.-C4)-Alky!gruppe, eine (C1-C4)-Alkoxygruppe, eine Trifluormethy!gruppe oder eine Nitrogruppe
    2
    bedeutet, R ein Halogenatom, eine (C.-C.) -Alkylgruppe, eine (C1-CA)-Alkoxygruppe, eine Trifluormethylgruppe oder eine Nitro-
    gruppe darstellt, R ein Wasserstoffatom oder eine (C1-C.)-ΑΙΑ ' *
    kylgruppe ist, R ein Wasserstoffatom oder eine (C.-C.)-Alkylgruppe versinnbildlicht, η 0, 1 oder 2 ist und m 0, 1 oder 2 ist, oder ein für landwirtschaftliche Zwecke verträgliches Säureadditionssalz davon aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R~
    4
    und R Wasserstoffatome sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
    ORIGINAL INSPECTED
    709821/0987
    2547195
    η und m 0 sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass η

    1 oder 2 ist, R ein Halogenatom ist und m 0 bedeutet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass η
    3 4 und m 0 sind, wobei einer der Substituenten R und R eine
    3 4 Methylgruppe bedeutet, und einer der Substxtuenten R und R ein Wasserstoffatom darstellt.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung auf die Pflanze oder die Pflanzenwachstums stelle in einer Menge von ungefähr 45 bis ungefähr 11,25 kg (0,1 bis 25 pounds) der Verbindung pro 4050 m2 (acre) aufgebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelte Pflanze eine holzartige Pflanze ist.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelte Pflanze eine Kohlpflanze ist.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung auf Pflanzensaatgut in einer Menge von ungefähr 7 bis ungefähr 453 g pro 45 kg des Saatguts (0,25 bis 16 ounces pro 100 pounds des Saatguts) aufgebracht wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelte Pflanze zu einer landwirtschaftlichen Nutzspezies gehört.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn-
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    zeichnet, dass die behandelte Pflanze eine Zierpflanze ist.
  12. 12. Das Pflanzenwachstum steuernde Zubereitung, gekennzeichnet durch einen für landwirtschaftliche Zwecke verträglichen Träger und wenigstens ein substituiertes Imidazol geinäss einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei jedoch wenigstens einer der Substituenten R1 , :
    besitzt.
    12 3 4
    ten R , R , R - und R eine andere Bedeutung als Wasserstoff
  13. 13. Das Pflanzenwachstum steuernde Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein substituiertes Imidazol gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5 sowie einen oder mehrere andere Pflanzenwachstumsregulatoren enthält,
  14. 14. Das Pflanzenwachstum steuernde Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Träger und aus ^",aODiphenyl-IH-imidazol (oder einem Säureadditionssalz davon) als Wirkstoff besteht, wobei die Zubereitung für landwirtschaftliche Zwecke verträglich, für pharmazeutische Zwecke jedoch unverträglich ist.
  15. 15. Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 14 in Form von (a) Körnern oder (b) einer Zubereitung, die ein grenzflächenaktives Mittel enthält und ein benetzbares Pulver, ein emulgierfähiges Konzentrat oder ein Emulsionskonzentrat darstellt.
    709821/0987
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US4009021A (en) 1977-02-22
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