DE220712C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M15/00—Inhalators
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Verfahren zum Betriebe von Inhalatorien wandte man einfache
Streudüsen für die zu zerstäubende Inhalationsflüssigkeit an, welche den Düsen unter Druck zugeführt wurde, und von diesen
getrennte Gebläserohre, durch die komprimierte Luft hindurchgetrieben wurde, um eine weitere
Zerteilung der zerstäubten Flüssigkeit zu bewirken, oder man ordnete innerhalb eines mit
ίο der Außenluft in Verbindung stehenden Rohres
Düsen mit Zuleitungsrohren für Luft und
für die zu zerstäubende Flüssigkeit an, so daß durch die Saugwirkung des aus den
Düsen austretenden Gemisches noch Luft in das Rohr hineingesaugt wurde. Diese ohne
Anwendung weiterer Mittel bewirkte Luftbewegung war jedoch zu schwach, so daß die
Menge der angesaugten Luft nicht ausreichte, um das gesamte in der zerstäubten Inhalationsflüssigkeit
enthaltene Wasser zur Verdampfung zu bringen, bzw. die Luft bereits
ihren höchsten Sättigkeitsgehalt an Wasserdampf erlangte, bevor alles Wasser in Dampfform
übergegangen war, während sich die übrigen feinen Wasserteilchen wieder mehr oder weniger vereinigten und sich die Inhalationsflüssigkeit
somit teilweise wieder in Form größerer oder. kleinerer Tropfen niederschlug.
Um diesen Nachteil zu beseitigen,
wird gemäß vorliegender Erfindung folgendes Verfahren angewandt: Die aus einer Düse
ο. dgl. ausströmende Inhalationsflüssigkeit wird zunächst unmittelbar an der Düsenmündung
in bekannter Weise von einem Druckluftstrahl erfaßt und zerstäubt. Zudem wird außer der
bekannten, durch die Saugwirkung der Zerstäubungsdüse hervorgerufenen Luftbewegung
mittels besonderer Vorrichtungen, z. B. Kompressoren, Ventilatoren, ein lebhafter Luftstrom
durch den die Zerstäubungsdüsen enthaltenden Kanal hindurchgeschickt. Dadurch wird der zerstäubten Inhalationsflüssigkeit eine
erheblich größere Menge an Luft zugeführt, als es nach den bisher bekannten Verfahren
der Fall war, und somit eine vollständige Verdampfung des in der Inhalationsflüssigkeit
befindlichen Wassers erzielt, so daß die aus derselben auszufällenden Medikamente in
feinster Staubform und vollkommen trockenem Zustande erhalten werden. Dazu kommt
noch der Vorteil, daß durch die Anwendung des Druckluftstrahles an der Düsenmündung
der Zerstreuungsdüse eine äußerst feine Zerstäubung der Inhalationsflüssigkeit bewirkt
wird, was die Verdampfung wesentlich erleichtert.
Auf der Zeichnung ist eine Zerstäubungsdüse sowie eine Anläge zum Betriebe von
Inhalatorien gemäß dem vorliegenden Verfahren dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt
durch. die Zerstäubungsdüse und Fig. 2 den Grundriß der Inhalationsanlagen nebst
Inhalationsraum.
Die Zerstäubungsdüse α besteht im wesentlichen
aus einer inneren Düse b, welche an die Leitung der zu zerstäubenden Sole oder
einer anderen Inhalationsflüssigkeit angeschlossen ist, und einer äußeren Düse c, welche
etwas über die Düse b hinausragt und deren Vorraum g mit einer Druckluftleitung verbunden
ist. Die aus der inneren Düse b austretende Inhalationsflüssigkeit wh'd, wie er-
sichtlich, unmittelbar an der Düsenmündung von dem Druckluftstrahl erfaßt, durch dessen
Wirkung eine äußerst feine Zerstäubung der Sole erzielt wird. Die Zerstäubungsdiisen a
können, wie Fig. 2 erkennen läßt, sowohl an der Mündungsstelle des Luftkanals e nach
dem Inhalationsraum als auch an beliebigen anderen Stellen innerhalb desselben angeordnet
werden. Die Druckluft wird gemäß Fig. 2 den einzelnen Düsen durch die Leitung h zur
geführt, welche von einem Kompressor i gespeist wird, der seinen Antrieb von einem j
Elektromotor m oder einer anderen geeigneten Kräftquelle erhält.
Um nun eine vollständige Verdampfung des in den zerstäubten Teilchen der Inhalationsflüssigkeit enthaltenen Wassers herbeizuführen
und die zu inhalierenden Medikamente im trockenen Zustande zu erhalten, wird gemäß
der vorliegenden Erfindung die Menge der durch den Luftkanal e hindurchströmenden
Luft künstlich vermehrt. Zu diesem Zweck ist nach dem aus der Zeichnung ersichtlichen
Ausführungsbeispiel (Fig. 2) an der Eintritts-
«5 stelle der Frischluft in den Kanal β ein Ventilator
f angeordnet, der von dem Motor m mittels eines Vorgeleges angetrieben wird und
die energisch angesaugte Frischluft durch den Kanal e hindurchtreibt, wobei sich dieselbe
mit dem Zerstäubungskegel der Inhalationsflüssigkeit mischt und das in derselben enthaltene
Wasser völlig verdampft. Der Ventilator kann natürlich auch an anderer Stelle
des Kanals e oder innerhalb des Inhalationsraumes g angeordnet werden, um die beab-
sichtigte verstärkte Luftbewegung in dem Kanal e zu erzeugen, die auch durch einen Kompressor
oder eine ' andere besondere Vorrichtung hervorgerufen werden kann.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Verfahren zum Betriebe von Inhalatorien, dadurch gekennzeichnet, daß durch den die Zerstäubungsdüsen enthaltenden Kanal neben der bekannten, durch die Saugwirkung der Düsen bedingten Luftbewegung ein durch Kompressoren oder Ventilatoren erzeugter, den Kanal vollständig ausfüllender Luftstrom hindurchgeschickt wird, zum Zweck, eine vollständige Verdampfung des in der Inhalationsflüssigkeit vorhandenen Wassers zu erzielen und die aus derselben auszufällenden Medikamente in feinster Stäubform und vollkommen trockenem Zustande zu erhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT44421D AT44421B (de) | 1907-07-03 | 1909-03-27 | Verfahren zum Betriebe von Inhalatorien. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220712C true DE220712C (de) |
Family
ID=481739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907220712D Expired - Lifetime DE220712C (de) | 1907-07-03 | 1907-07-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220712C (de) |
-
1907
- 1907-07-03 DE DE1907220712D patent/DE220712C/de not_active Expired - Lifetime
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