DE2207073B2 - Elektrode zum lockern der rinde bei einer vorrichtung zum entrinden von holz - Google Patents
Elektrode zum lockern der rinde bei einer vorrichtung zum entrinden von holzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrode zum Lockern der Rinde bei einer Vorrichtung zum Entrinden von
Holz, wobei jede der in einem konzentrischen Kreis um den Baumstamm angeordneten Elektroden in dessen
Längsrichtung gesehen in eine Vielzahl von Teilelektroden unterteilt und mit einer Druck- und Schubvorrichtung
verbunden ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Entrinden von Holz bekannt (CS-PS 1 30 192), die aus einem Förderer,
einer Zubringervorrichtung, einem Kopf mi< Elektroden, einer Vorrichtung zur mechanischen Beseitigung
der gelockerten Streifen der Rinde und aus einer Abschiebevorrichtung besteht. Dabei dienen die Elektroden
bzw. der elektrische Strom zum Lockern der Rinde und nicht zum Entrinden selbst. Das Abtrennen
der Rinde erfolgt dabei mechanisch vom Stamm.
Als Elektroden dienen Messer, welche durch die Rinde bis in die Kambialschicht eindringen. Diese
Messer können entweder in konzentrischen Kreisen angeordnet werden, oder sie sind in Richtung der
Holzfasern vorgesehen. Die Spannung des zugeführten elektrischen Stromes hängt von der Feuchtigkeit des
Holzes, von der Länge der Messer, der Temperatur der Schichten, der Entfernung der beiden aktiven Elektroden
und der Richtung, in welcher die Messer in die Rinde eindringen, ob parallel oder senkrecht zu den
Holzfasern, ab.
Bei einer fortlaufenden Bewegung des zu entrindenden kurzen oder langen Holzes in Längsrichtung kann
ein bestehender und vollständiger Kontakt der Elektroden mit den unter der Rinde befindlichen Schichten
dadurch erzielt werden, daß die in die Rinde eingedrungenen Elektroden gegenüber dem Holz
bewegungslos bleiben, während sich das Holz in Längsrichtung bewegt, so daß sie während der ganzen
Einwirkung des elektrischen Stromes mit diesen Schichten in Verbindung stehen.
Der Erfindung liegt demgemäß die zu lösende Aufgabe zugrunde, die bekannte Einrichtung zum
Lockern der Rinde mittels am Stammumfang angreifender Elektroden so auszubilden, daß ein Hindurchziehen
der Elektroden durch die Rinde des in seiner Längsrichtung bewegten Stammes vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelnen Teilelektroden an einem endlosen
Band angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist uas
endlose Band der Teilelektroden in einem Spalt zwischen Führungsleisten geführt und an einer Führungsrolle
und an einer Spannrolle mit einer Spannvorrichtung gelagert.
Zur besseren Einleitung des Stromes ist nach einer
weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung
zwischen der Führungsrolle und der Spannrolle im
aktiven Teil der Führungsleisten eine zusätzliche Andrückvorrichtung vorgesehen.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Elektrode bestehen darin, daß der Wirkungsgrad des Entrindungsgerätes erhöht und auch bei kontinuierlich ununterbrochenem
Durchgang des entrindeten Holzes durch das Entrindungsgerät ein vollkommener elektrischer Kontakt
zwischen den Elektroden und den feuchten Schichten unterhalb der Rinde erzielt wird, wobei
während der Arbeitsphase der Teilelektroden diese gegenüber dem entrindeten Holz keine relative
Bewegung aufweisen.
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer endlos umlaufend angeordneten Elektrode in einer Entrindungsmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des in Fig. l dargestellten Pfeiles S,
Fig.3 ein Detail der Verbindung der Teilelektroden
zu einem endlosen Band und
F i g. 4 eine Ansicht des Gerätes in Axialrichtung des entrindeten Baumstamms.
Die Elektrode, die auf einem Rahmen 1 (siehe F i g. 4) angeordnet ist besitzt eine Druck- und Schubvorrichtung
2, eine Isolationseinlage 3, eine Tasche 4, Führungsleisten 5, eine Führungsrolle 6, eine Spannrolle
7 mit einer Spannvorrichtung 8, eine abgefederte Druckübertragungsvorrichtung 9, ein aus Teilelektroden
12 bestehendes endloses Band 11 und eine Andrückvorrichtung 10 dieses endlosen Bandes U.
Die Teilelektroden 12 sind gegenseitig zu einem endlosen Band 11 verbunden, das in einem Spalt der
Führungsleisten 5, über die Führungsrolle 6 und die Spannrolle 7 geführt ist.
Mittels der auf die Elektrode wirkenden Druck- und Schubvorrichtung 2 werden entsprechend dem Vorschub
des Baumstammes durch das Gerät die Teilelektroden 12 kontinuierlich in die Rinde eingedrückt. Die
Teilelektroden 12 werden während des ganzen Durchganges des Baumstammes zwischen den Elektroden
nach deren Eindringen in die Rinde durch die Andrückvorrichtung 10 ohne relative Bewegung gegenüber
dem entrindeten Baumstamm gehalten. Die Andrückvorrichtung 10 ist am aktiven Teil der
Führungsleisten 5 vorgesehen und ermöglicht mit der abgefederten Druckübertragungsvorrichtung 9, die auf
die Führungsleiste 5, die Führungsrolle 6 und Spannungsrolle 7 einwirkt, auch ein Kopieren von Unebenheiten
der Oberfläche bei Unregelmäßigkeiten des Kreisquerschnittes und bei Änderungen des Durchmessers
des entrindeten Holzes.
Das in dem Spalt der Führungsleisten 5 und ferner über die Führungsrolle 6 und die Spannrolle 7 geführte
unendliche Band 11 vo-i Teilelektroden 12 wird nach
Eindringen der ersten Teilelektroden 12 in die Rinde des zu entrindenden Holzes zusammen mit dem Holz durch
das ganze Gerät mit einer Kraft in Bewegung versetzt, mittels welcher die Speisevorrichtung auf das entrindete
Holz einwirkt und diesem eine Bewegung in Längsrichtung
erteilt. Das endlose Band 11 der Teilelektroden 12 wälzt sich dabei über die Führungsrolle 6 und die
Spannrolle 7 ab und gleitet im Spalt der Führungsleisten 5. Die Teilelektroden 12 bleiben während der ganzen
Zeit des Durchganges des Holzes entlang dem aktiven Teil der Führungsleisten 5 gegenüber dem Holz
unbeweglich in der Rinde eingeschlossen und erst beim Übergang über die Spannrolle 7 werden sie kontinuierlich
aus der Rinde ausgetragen.
Das endlose Band 11 der Teilelektroden 12 besitzt,
wie Fig. 3 zeigt, Verbindungsglieder 13, Verbindungsniete 14 und Teilelektroden 12.
In Fig.4 ist eine Gesamtansicht des Gerätes in
Richtung der Achse des eingeführten Baumstammes 15 dargestellt. Im Rahmen 1 sind die einzelnen Elektroden
in konzentrischen Kreisen angeordnet und werden mittels Druck- und Schubvorrichtungen 2 gegen den in
der Mitte des Gerätes befindlichen Baumstamm 15 gedrückt, der auf Führungsrollen 16 liegt und durch eine
nicht dargestellte Vorschubvorrichtung in Axialrichtung durch das Gerät hindurciigeführt wird. Da der
Durchmesser des Baumstammes veränderlich ist und bestimmten Arbeitsbedingungen unterliegt, wie einem
unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalt des Holzes und einer bestimmten Spannung zwischen anliegenden
Elektroden, der eine optimale Entfernung der Elektroden entspricht, sind die Elektroden in mehreren
konzentrischen Kreisen angeordnet und werden bei sich vergrößerndem Durchmesser des Baumstammes fortlaufend
eingeschaltet, so daß die Eiektrodenentfernung stets zwischen einem Maximal- und Minimalwert liegt.
Für einen Feuchtigkeitsgehalt des Holzes von etwa 50% und eine Spannung von 220 V beträgt diese Elektrodenentfernung
etwa 1 bis 3 cm, wobei die Elektroden während einer Zeit von 12 bis 70 Sekunden einwirken.
Für höhere Spannungen kann diese Zeit auf einige Sekunden herabgesetzt werden. Beim Einschalten von
zusätzlichen Elektroden muß selbstverständlich gleichzeitig ein Umschalten vorgesehen werden, so daß
jeweils Nachbarelektroden komplementäre Pole bilden. Die einzelnen Elektroden sind am Rahmen 1 vorteilhaft
einstellbar angeordnet, so daß jeweils die günstigste Elektrodenentfernung eingestellt werden kann, die der
Beschaffenheit des zu entrindenden Holzes am besten entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrode zum Lockern der Rinde bei einer Vorrichtung zum Entrinden von Holz, wobei jede
der in einem konzentrischen Kreis um den Baumstamm angeordneten Elektroden in dessen
Längsrichtung gesehen in eine Vielzahl von Teilelektroden unterteilt und mit einer Druck- und
Schubvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilelektroden
(12) an einem endlosen Band (11) angeordnet sind.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Band (11) der Teiielektroden
(12) in einem Spalt zwischen Führungsleiste!· (5) geführt und an einer Führungsrolle (6) und an einer
Spannrolle (7) mit einer Spannvorrichtung (8) gelagert ist.
3. Elektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Führungsrolle (6) und der
Spannrolle (7) im aktiven Teil der Führungsleisten (5) eine zusätzliche Andrückvorrichtung (10) vorgesehen
ist.
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