DE2207041A1 - Niederspannungssicherung - Google Patents
NiederspannungssicherungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- Fuses (AREA)
Description
»espouse Metric Conation BrI^en, 14. ^07041
Pittsburgh, Pa. USA Werner- von-Siemens-'St r -50
Unser Zeichen: VPA 71/8342 La/Syr
Die Erfindung bezieht sich auf eine Niederspannungssicherung mit zumindest einem mit einem Tragkörper aus Isoliermaterial
verbundenen Schmelzleiter, der mit Anschlußelementen in Verbindung bringbar ist.
Bei einer bekannten Sicherung der obengenannten Art (US-Patentschrift 3 436 155) ist ein dünner Silberfaden
mit über seine Länge gleichbleibendem Querschnitt auf einen flexiblen Kunststoffstreifen aufgebracht, der um
einen Keramikzylinder schraubenförmig gewickelt ist, wobei die Enden des Silberfadens mit den Kontaktkappen eines .mit
Sand gefüllten Patronenkörpers in Verbindung gebracht sind. Der Aufbau einer derartigen Sicherung ist somit relativ aufwendig,
da erstens eine Verbindung des Silberfadens mit dem Kunststoffstreifen und andererseits eine Verbindung des
Kunststoffstreifens mit dem Keramikkörper und hiernach das Einbringen dieser Einheit in einen Patronenkörper, der mit
Sand gefüllt wird, vorgenommen werden muß. Hiernach erfolgt der Anschluß des Siblerfadens an die den Patronenkörper abschließenden
Kontaktkappen. Abgesehen von dem relativ aufwendigen Aufbau der bekannten Sicherung ist diese als
' strombegrenzende Sicherung nicht zu verwenden. Bei strombegrenzenden Sicherungen sind im Schmelzleiter Stellen
verjüngten Querschnittes vorzusehen, die die während des Normalbetriebes auftretende Stromwärme an die benachbarten
Gebiete, wo keine Ausnehmungen, Nuten oder Kerben vorhanden sind, abgeben, wobei durch die konstruktive Ausbildung
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ein kontinuierlicher Stromübergang gewährleistet ist. Sobald ein Überstrom auftritt, schmelzen die Stellen verjüngten
Querschnittes. Sofern mehrere vorhanden sind, schmelzen diese im allgemeinen nacheinander und ziehen eine Reihe von
Lichtbogen. Da jeder Lichtbogen ein Gebiet hohen Widerstandes dem StromflUiS gegenüber darstellt, wird das Strommaximum durch
das Vorsehen einer Reihe von Lichtbogen begrenzt.
Da nun der Zweck einer strombegrenzenden Sicherung in dem schnellen Schutz gegen relativ hohe Werte von Überströmen
besteht, und zwar im Vergleich zu Normalströmen, muß die Querschnittsschwächung in den Bereichen verjüngten Querschnittes,
in denen der Lichtbogen hervorgerufen wird, relativ groß sein. In der Praxis können Metalle in ihrem Querschnitt
lediglich bis zu einer unteren Grenze verkleinert werden, um die um sich selbst tragen zu können notwendige
mechanische Festigkeit nicht zu verlieren und bei geringfügigen Bewegungen nicht zu brechen. Außerdem können
relativ weiche Materialien wie Silber als Schmelzleiter nicht in der gewünschten Weise gekerbt oder geschnitten
werden, um Stellen verjüngten Querschnittes zu erhalten, da sich der Schmelzleiter dann nicht selbst tragen kann.
Andererseits müssen die den Stellen verjüngten Querschnittes benachbarten Massen so groß sein, daß sie die bei normalen
Strömen auftretende Wärme ableiten können und somit erst ein Schmelzen bei vorbestimmten Strömen eintritt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute strombegrenzende Niederspannungssicherung
zu schaffen, die den Erfordernissen in bezug auf Wärmeabfuhr und mechanische Festigkeit gerecht wird. Die Erfindung
besteht bei einer Niederspannungssicherung der obengenannten Art darin, daß der Tragkörper ein in sich
starres, gut wärmeleitendes Teil relativ großer Masse ist, der mit dem Stellen verjüngten Querschnittes aufweisenden
Schmelzleiter verbunden ist. Es sind zwar Sicherungen bekannt, bei denen der mit einem Tragkörper ver-
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- 3 -· VPA 71/3342
bundene Schmelzleiter Stellen verjüngten Querschnittes
aufweist (US-Patentschrift 3 ^96 510 und 3 465 275), jedoch
ist hier der Tragkörper aus Isolierstoff mit dem Schmelzleiter über Niete oder nietähnliche Teile verbunden,
so daß die Anforderungen an eine Wärmeableitung bsüglich des Tragkörpers nicht erfüllt sind. Durch die innige Verbindung
des Schmelzleiters mit dem Tragkörper gemäß der Erfindung kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung der Schmelzleiter mit dem Sicherungshalter in elektrisch leitende Verbindung bringbar
sein. Der Schmelzleiter kann anforderungsgemäß eine Mehrzahl
kleiner oder im Querschnitt reduzierter Gebiete haben, die bei auftretenden Überströmen schmelzen und Lichtbogen
hervorrufen, ohne daß die konsturktiv feste Einheit zwischen Schmelzleiter und Tragkörper nachteilig beeinflußt wird.
Die Abfuhr der Wärme ist bei normaler Strombelastung gewährleistet. Da der dielektrische Träger relativ steif
im Gegensatz zu den bekannten flexiblen Streifen ist, ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Tragmaterial bricht oder
anderweitig unter mechanischer oder thermischer Beanspruchung zerstört wird, wesentlich reduziert. Die Wärmeabfuhr
und damit die zulässige Belastung der Sicherung kann weiter erhöht werden, wenn der Tragkörper Durchbrechungen
für ein Kühlmedium hat. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Tragkörper in Längsrichtung
der Sicherung hohl ausgeführt ist.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäSen
Sicherung,
Fig. 2 die Sicherung nach Fig. 1 mit einem hohlen Kühlkörper in einen Sicherungshalter eingesetzt und
Fig. 3 Schmelzleiter und Tragkörper in einen Patronenkörper eingesetzt, teilweise im Schnitt.
Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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- 4 - VPA 71/J342
Die in Fig. 1 gezeigte Sicherung 1 besteht aus dem Schmelzleiter 2 und dem mit dem Schmelzleiter 2 innig verbundenen
Tragkörper 3 relativ großer Masse aus dielektrischem Material. Der Tragkörper 3 wird vorteilhafterweise aus elektrisch
isolierendem Material, wie beispielsweise Thermosetting-Harze der Phenolic-, Epoxy- oder Polyestertypen
mit entsprechenden Füllern oder keramischen Materialien wie Aluminium oder Beryllium, hergestellt. Vorausgesetzt
ist, daß das Material relativ steif ist, um den Schmelzleiter 2 tragen zu können. Der Schmelzleiter 2 ist aus
elektrisch schmelzbarem Material, beispielsweise auch Silber, hergestellt. Der Schmelzleiter 2 hat eine Mehrzahl
von axial im Abstand zueinander im wesentlichen V-förmigen Kerben k, die die Stellen verjüngten Querschnittes
5 bilden.
Während des Normalbetriebes fließt Strom durch die relativ großen Teile 6 des Schmelzleiters 2 durch die Stellen verjüngten
Querschnittes 5. Die Stellen verjüngten Querschnittes 5 sind der Lage, eine bestimmte Stromdichte auszuhalten
ohne zerstört zu werden. Während des Normalbetriebes wird die Wärme in der Nähe der Stellen verjüngten Querschnittes
5 erzeugt. Der Stromfluß ist durch die Teile 7 angedeutet, wobei der Einschnürungseffekt an den Stellen verjüngten
Querschnittes 5 zu erkennen ist. Die Schmelzleiterteile 6 senken die Temperatur an den Stellen verjüngten Querschnittes
5 durch Ableiten der Wärme von diesen Stellen. Die Wärme wird dann durch die gut wärmeleitende Verbindung des
Schmelzleiters 2 mit dem Tragkörper 3 auf den Tragkörper 3 übertragen und von hier aus an die Atmosphäre abgegeben.
Es ist zu bemerken, daß die im Verhältnis zu den Stellen verjüngten Querschnittes 5 relativ großflächigen Teile 6
des Schmelzleiters 2 im Zusammenwirken mit dem Träger 3 wesentlich zur Wärmeverteilung beitragen, so daß ein Schmelzen
des Schmelzleiters 2 unter normalen Bedingungen vermieden ist. Zur innigen Verbindung des Schmelzleiters 2 mit
dem Tragkörper 3 können beispielsweise Unterdruckverfahren oder auch Druck- und Ätzprozesse, wie sie bei gedruckten
Schaltungen angewandt werden, benutzt werden. Es ist noch
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- 5 - VPA 71 /·3342
zu erwähnen, daß die Stellen verjüngten Querschnittes durch den Gegenstand der Erfindung den ansonsten notwendigen
Querschnitt um sich selbst tragen zu können, unterschreiten können. Es ist somit möglich, im Verhältnis zu
bekannten Anordnungen relativ kleine Ströme zu unterbrechen. Vorteilhaft ist es hierbei, wie bereits erwähnt, die
Schmelzleiterteile 6 relativ groß zu halten.
Die in Fig 2 dargestellte Sicherung 1 ist mit einem Tragkörper 3 versehen, in dessen Innerem eine wärmeleitende
Röhre 3 eingebracht ist. Die Röhre 8 läuft im wesentlichen parallel zum Schmelzleiter 2 und kann beispielsweise von
einer Kühlflüssigkeit durchströmt werden. Die Wärmeableitung ist bei einer derartigen Sicherungsausführung weiter
verbessert. Wie Fig. 2 weiter zeigt, ist die Sicherung 1 in einen Sicherungshalter 9 eingebracht, der aus zwei mit
Zuleitungen 10 verbundenen Federklammern 11 und einer
Grundplatte 12 besteht. Die Federklammern 11 liegen direkt am Schmelzleiter 2 an, so daß weitere Verbindungsstellen
zwischen Schmelzleiter und Kontaktkappen oder -messern vermieden werden können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Sicherung 1, bestehend aus Tragkörper 3 und Schmelzleiter 2, in das
Innere eines Patronenkörpers 12 eingebracht, der mit einem Löschmittel 13 gefüllt ist und mit leitenden Teilen 14,
von denen nur eines dargestellt ist, abgeschlossen ist. Die leitenden Teile 14 stehen einerseits mit den Enden
des Schmelzleiters 2 und andererseits mit Kontaktkappen in elektrisch leitender Verbindung. Die Kontaktkappen 15
dienen als Stromzuführung für die Sicherung 1.
Anstelle des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten einen Schmelzleiters 2 können auch mehrere Schmelzleiter mit dem Tragkörper 3 in Verbindung gebracht und parallel geschaltet
werden, wobei auch die Stellen verjüngten Querschnittes durch beliebige Ausstanzungen aus einem Schmelzleiterband
hergestellt werden können.
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- 6 - VPA 71/3342
Durch die erfindungsgemäße Sicherung ist die Möglichkeit geschaffen, eine Mehrzahl von strombegrenzenden Abschnitten
hintereinanderliegend am Schmelzleiter vorzusehen. Der dielektrische Tragkörper bringt die geforderte konstruktive
Steifheit der Sicherung und bietet u.a. eine Möglichkeit der Abfuhr der entstehenden Wärme sowohl im Normalbetrieb
als auch im Schaltbetrieb der Sicherung. Weiterhin kann der relativ steife Tragkörper großer Masse mit einem Kühlkanal
versehen werden, der beispielsweise von einem flüssigen Kühlmittel durchströmt werden kann. Die Stellen verjüngten
Querschnittes innerhalb des Schmelzleiterbandes können eine relativ hohe Stromdichte während des normalen Betriebes
infolge der sichergestellten Wärmeableitung aushalten.
6 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (6)
- - 7 - VPA 71/8342Patentansprüche[ 1.JNiederspannungssicherung mit zumindest einem mit einem —Tragkörper aus Isoliermaterial verbundenen Schmelzleiter, der mit Anschlußelementen in Verbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3) ein in sich starres gut wärmeleitendes Teil relativ großer Masse ist, der mit dem Stellen verjüngten Querschnittes (5) aufweisenden Schmelzleiter (2) verbunden ist.
- 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3) Durchbrechungen (Röhre d) für ein Kühlmedium hat.
- 3. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3) in Längsrichtung der Sicherung hohl ausgeführt ist.
- 4. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schmelzleiter (2) mit Tragkörper (3) in einem mit Lcschmittein gefüllten Sicherungspatronenkörper (12) untergebracht ist.
- 5. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter (2) m.:„t einem Sicherungshalter (9) in elektrisch leitende Verbindung bringbar ist.
- 6. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3) ans einem Phenolharz besteht.209836/0828Le e rs eite
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