DE2206949B2 - Verfahren zur Herstellung einer biaxial verstreckten Folie aus PoIyäthylen-1,2-diphenoxyäthan-p, p '-dicarboxylat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer biaxial verstreckten Folie aus PoIyäthylen-1,2-diphenoxyäthan-p, p '-dicarboxylatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer biaxial verstreckten Folie aus Polyäthylen-1,2-diphenoxyäthan-p,p'-dicarboxylat,
bei dem eine im wesentlichen amorphe Polyäthylen-1,2-diphenoxyäthan-p,p'-dicarboxylat-Folie
zuerst in Längsrichtung bei einer Temperatur T1 von 70 bis 85CC
auf das 3,0- bis 4,0fache der ursprünglichen Länge und danach in Querrichtung verstreckt und anschließend
bei einer Temperatur von 150 bis 220° C wärmefixiert
wird.
Polyäthylen-l,2-diphenoxyäthan-p,p'-dicarboxylat
ist ein Polyesteräther der nachstehenden Formel (I)
CH2CH2OOC
y ν
OCH,CH,O COO
Es ist bereits gut bekannt, die mechanischen, thermischen
und optischen Eigenschaften von Filmen oder Folien aus thermoplastischem Harz, beispielsweise
Folien aus Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid, Polyamid, Polyester, Polystyrol u. dgl. mit
Hilfe eines Verfahrens zu verbessern, bei dem die Folien auf eine geeignete Temperatur oberhalb ihres
Erweichungspunktes, aber unterhalb ihres Schmelzpunkts erhitzt wurden, die Folien zuerst in Längsoder
Querrichtung verstreckt und danach diese Folien in einer Richtung senkrecht zu der ersten Ver-6treckungsrichtung
(aufeinanderfolgendes biaxiales Verstrecken) verstreckt werden, oder bei dem die
Folien gleichzeitig sowohl in Längs- als auch in Querrichtung verstreckt werden (gleichzeitiges biaxiales
Verstrecken).
Es ist außerdem bekannt, eine Folie mil guten physikalischen Eigenschaften aus Polyäthylen- 1,2-diphenoxyäthan-p,p'-dicarboxylat,
das durch die chemische Formel 1 dargestellt ist, herzustellen, indem man die Folie sowohl in Längsrichtung als auch in
Querrichtung mit gleichem Verstreckungsverhältnis verstreckt (US-PS 35 74 046 und GB-PS 11 71685).
Ferner ist bekannt, daß eine Folie, die durch aufeinianderfolgendes oder gleichzeitiges biaxiales Verstrek-Iken
der Folie mit einem Verstreckungsverhältnis sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung
von 2,5, mit Hilfe der konventionellen Vorrichtung erhallen wurde, trotz des geringen Verstreckungsverhältnis?es
gute Eigenschaften aufvveisl, die gleich denen einer Polyathylenterephthalatfolie sind, die
durch Verstrecken der Folie mit einem Verstreckungs- ss
verhältnis von 3,0 sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung erhalten wurde, wobei diese Polyathylenterephthalatfolie
unter den bisher erhältlichen Folien aus thermoplastischen Harzen ausgezeichnete
mechanische, thermische und optische Eigenschaften zeigt.
In der US-PS 29 75 484 wird außerdem beschrieben,
daß eine Polyathylenterephthalatfolie mit guten richtungsabhängigen
physikalischen Eigenschaften erhalten werden kann, indem eine Polyäthylentcrephthalatfolie
in Längsrichtung und in Querrichtung mit unterschiedlichen Vcrstreckungsverhältnisscn verstreckt
wird.
Da Polyäthylen -1,2-diphenoxyäthan - p,p' - dicarboxylat
sehr leicht der Kristallisation unterliegt und leicht orientiert wird, ist es schwierig, mit Hilfe der
beschriebenen bekannten Verfahren in hoher Ausbeute eine verstreckte Folie herzustellen.
Wenn beispielsweise eine Methode angewendet wird, bei der eine Folie zuerst in Längsrichtung, d. h.
in der zum Erreichen der gewünschten Eigenschaften wünschenswerten Richtung, verstreckt wird und danach
die Folie in der Richtung senkrecht dazu verstreckt wirci, führt die molekulare Orientierung und
Kristallisation, die mit dem Verstrecken in Längsrichtung verbunden ist, zu einem lokalen Verstrecken
und einem Bruch der Orientierung, wenn das Verstrecken in Querrichtung mit hohem Verstreckungsverhältnis
durchgeführt wird, während sie zu einer Reorienlierung von Molekületten in Längsrichtung bei
der anschließenden thermischen Behandlung führt, wenn das Verstrecken in Querrichtung mit einem
niederen Verstreckungsverhältnis vorgenommen wird. Die mechanischen Eigenschaften in Querrichtung von
Folien, die nach dieser Methode erhalten werden, entsprechen daher denen von monoaxial verstreckten
Folien, und die so hergestellten Folien zeigen bei hoher Temperatur die Erscheinung des Fibrillierens.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach durchführbares Verfahren zum Verstrecken
einer Folie aus Polyäthylen-l^-diphenoxyiithan-p.p'-dicarboxylut
zur Verfügung zu stellen, mit dem von Fibrillenbildung freie Folien mit guten mechanischen,
thermischen und optischen Eigenschaften und guter Transparenz und Schlüpfrigkeit erhalten
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmüß dadurch
gelöst, daß die Verslrcckung in Querrichtung zweistufig
zuerst bei einer Temperatur von T2 (70' C 5Ξ T2
S T1) in einem Verstreckungsverhältnis, das geringer
isl als das Verhältnis, bei dem die Zugspannung beim
Verstrecken plötzlich ansteigt, und danach bei einer Temperatur von T, (7Ί ^ 7'3 g 90 C) bis zum Erreichen
eines endgültigen Qucrverstrcckungsverhältnisses von 1,8 bis 2,8 durchgeführt wird.
Auf diese Weise ist es möglich, nach der Verstreckung
der Folie in Längsrichtung auch ein gleichmäßiges Verstrecken in Querrichtung durchzuführen, ohne
daß, wie bei bekannten Verfahren, Unregelmäßigkeiten
und Fibrillenbildung eintreten. Es werden dabei Folien erhalten, welche die gewünschten guten richtuogsabhängigen
physikalischen Eigenschaften aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
Die Folie aus Polyäthylen-1,2-diphenoxyäthan-p,p'-dicarboxylat
wird bei einer Verstreckungstemperatur von 70 bis 85° C in der Längsrichtung um das 3,0- bis
4 0fache der ursprünglichen Breite verstreckt. Der Erweichungspunkt des Harzes liegt jedoch in; Bereich
von 65 bis 70° C, und die Harze unterliegen merklich der Kristallisation bei etwa 90° C. Daher wird als
Verstreckungstemperatur 70 bis 85'C gewählt. In diesem Fall erfolgen das Orientieren und die Kristallisation
rasch während des Verstreck^ns bei etwa 85" C und es wird dadurch ein lokales Verstrecken in Querrichtung
verursacht. Es wird daher stärker bevorzugt, das Verstrecken bei 70 bis 80DC durchzuführen.
Darüber hinaus werden die physikalischen Eigenschaften in Längsrichtung nicht so stark verbessert,
wenn das Verstreckungsverhältnis weniger als 3,0 beträgt, während das Orientieren und die Kristallisation
beträchtlich selbst während des Verstreckens bei 80° C stattfinden, wenn das Verstreckungsverhältnis
mehr als 4,0 beträgt. Das Verstreckungsverhältnis in Längsrichtung muß daher 3,0 bis 4,0 betragen. Dies
wird unter Bezugnahme auf Tabelle 1 erläutert.
In Tabelle 1 sind die mechanischen Eigenschaften und die Beschaffenheit von Folien im verstreckten
Zustand angegeben, die durch Verstrecken von im wesentlichen amorphen Polyäthylen-l,2-diphenoxyäthan-p.p'-dicarboxylat-Folicn
in Längsrichtung in den nachfolgend angegebenen Verstreckungsverhältnissen bei 800C erhalten wurden.
Eigenschaften von monoaxial verstreckten Folien
(verstreckt bei 800C)
Verstrek- kungs- vcrhaltnis |
Reiß festigkeit (kg/cm2) |
Bruch dehnung (%) |
Elastizi tätsmodul Iku cnrl |
Verslrcckte Be schaffenheil |
2,5 | 1410 | 37,2 | 42(X)O | ungleichmäßig verslreckt |
3,0 | 2090 | 18,2 | 66400 | gleichmäßig verstreckt |
3,5 | 2180 | 15,4 | 66700 | gleichmäßig verstreckt |
4,0 | 2040 | 19,8 | 66210 | gleichmäßig verstreckt |
4,5 | .._ | — | nicht verstreckbar |
Es ist ersichtlich, daß das bevorzugte Verstreckungsverhältnis in Längsrichtung 3.0 bis
beträgt.
Wenn der Unterschied zwischen dorn Verstreckungsverhältnis
in Längsrichtung und dem Vwstreckungsvcrhältnis in Querrichtung /i; jiroß ist.
findet die Orientierung von Molekülen vorzugsweise in Längsrichtung des höheton Verslreckungsvcr-
hältnisses statt, und die Folie zeigt daher bei hoher
Temneratur die Erscheinung des Aufspallcns oder
Fibrillierens. Das Verstreckungsverhältnis in Querrichtung ist daher kritisch und hängt von dem Verstreckungsverhältnis
in Längsrichtung und der Verstreckungstemperatur ab; um jedoch ausreichend 5 gute mechanische Eigenschaften in Querrichtung
beizubehalten, ohne die molekulare Orientierung und Kristallisation zu stören, die durch Verstrecken
in Längsrichtung verursacht wird, muß das Verstreckungsverhältnis in Querrichtung L8 bis 2,8
io betragen.
Die Gründe, aus denen das Verstrecken in Querrichtung in zwei Stufen vorgenommen wird, liegen
darin, daß das Querverstreckungsverhältnis dadurch erhöht werden kann, während gleichzeitig ein Bruch
der Orientierung und ungleichmäßiges Verstrecken unterdrückt wird, und daher ein Film mit praktisch
brauchbaren Eigenschaften sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung gebildet werden kann.
Wenn jedoch die Temperatur bei der Querverstreckung sich dem Wert von 90° C nähert, wird das Verstrecken
auf Grund der Kristallisation ungleichmäßig. Die Temperatur der Querverstreckung muß daher zwar
höher sein als die Temperatur der Längsverstreckung. muß jedoch unter 90° C liegen.
Um das Fibrillieren auch bei 150 C ?.u vermeiden,
muß das Verstreckungsverhältnis in Querrichtung mindestens 1,5 betragen, wenn das Verstrecken
in Längsrichtung auf das 3,0fache der ursprünglichen Länge durchgerührt wird, und das Querverstreck ungsverhältnis
muß mindestens 2,0 betragen, wenn das Verstrecken in Längsrichtung um das 4,0fache der
ursprünglichen Länge durchgeführt wird.
Selbst wenn das Verstrecken in Querrichtung in zwei getrennten Stufen durchgeführt wird, um den
Bruch der Längsorientierung soweit wie möglich zu verhindern, findet lokales Verstrecken statt, wenn
das Verstreckungsverhältnis erhöht wird. Wenn bei einem Verstreckungsverhältnis in Längsrichtung von
3,0 das Verstrecken in Querrichtung um das 3,0fache der ursprünglichen Breite durchgeführt wird, so
kann das Verstrecken gleichmäßig vorgenommen werden; die Zugfestigkeit in Längsrichtung wird
jedoch verschlechtert, beispielsweise auf 1580 kg/cm2,
und der Zugmodul der Elastizität wird ebenfalls verschlechtert, beispielsweise auf 47000 kg/cm2. Wenn
bei einem Längs-Verstreckungsverhältnis von 4.0 das Verstrecken in Querrichtung um das mehr als
2,8fache der ursprünglichen Breite durchgeführt wird, so geht das Verstrecken in lokales oder örtliches
Verstrecken über. Aus diesem Grund muß das Verstreckungsverhältnis
in Querrichtung 1,5 bis 2,S betragen; bei einem Querverstreckungsverhältnis von
etwa l.S findet jedoch manchmal Fibrillieren statt,
wenn das Wärmefixieren bei 2000C vorgenommen wird. Das bevorzugte Querverstreckungsverhältnis
beträgt daher 1.8 bis 2,8.
Das bedeutet, daß eine Folie mit ausgezeichneten richtunpsabhängigen Eigenschaften erhalten werden
kann, indem eine im wesentlichen amorphe Polyäthylen -1.2 -diphenoxyü than- ρ,ρ'-dicarboxylat- Folic
in Längsrichtung mit einem Verstreckungsverhältnis von 3.0 bis 4,0 und in Querrichtung mit einem Verstri.'ckungsverhältnis
von 1.8 bis 2,8 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verstreckt wird, und die erhaltene verstreckte Folie wärmefixiert wird.
Die so erhaltenen Folien werden bei einer Tem-150 bis 22O0C wärmefixiert, um die
pcratur von
Dimensionsbeständigkeit der Folie zu verbessern.
Eine Temperatur von weniger als 150° C ist nicht zu bevorzugen, weil eine lange Dauer von beispielsweise
10 und einigen Minuten zum Wärmefixieren erforderlich
ist, während eine Temperatur von mehr als 220° C nicht bevorzugt wird, weil die Folie erweicht. Die
Wärmebehandlung kann unter Zugspannung oder mit einer gewissen Schrumpfung durchgeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben. Wie aus
den Verjkichsbeispielen (Kontrollbeispielen) ersieht- '°
Hch ist, hat die verstreckte Folie aus Polyäthylen-1,2 - diphenoxyäthan - p,p' - dicarboxylat, die erfindungsgemäß
hergestellt wird, ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, die auf Grund der Eigenschaften
einer gereckten Folie aus Polyäthylentere- '5 phthalat unerwartet sind. Die erfindungsgemäß hergestellte
Folie kann daher Verwendung auf Gebieten finden, für die besonders hervorragende richtungsabhängige
physikalische Eigenschaften gewünscht werden, wie für Magnetbänder, Magnetbildbänder
u. dgl.
Polyäthylen- l,2-diphenoxyäthan-p,p'-dicarboxylat wurde aus einer Schlitzdüse bei 250 bis 2800C auf
eine Kühltrommel schmelzextrudiert und gekühlt und verfestigt. Die resultierende, im wesentlichen
amorphe Folie wurde in der Extrusionsrichtung, d. h. der Längsrichtung, bei 8O0C zwischen einem Satz
Walzen mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten auf das 3,5fache der ursprünglichen Länge
verstreckt, und beide Kanten der Folie wurden mit Hilfe von beweglichen Befestigungselementen eingespannt.
Die Folie wurde in Querrichtung bei 750C auf das l,3fache der ursprünglichen Breite und danach
bei 85°C auf das l,5fache verstreckt und in einem Heißluftstrom von 200° C unter Zugspannung während
10 Sekunden wärmefixiert, während die Folie eingespannt war (la).
Andererseits wurde die Folie in Längsrichtung auf das 3,5fache der ursprünglichen Länge bei 8O0C und
danach einmal in Querrichtung auf das l,95fache (1,3 · l,5fach) der ursprünglichen Breite bei 80cC
verstreckt und in einem Heißluftstiom von 2000C
unter Zugspannung während 10 Sekunden wärmefixiert, während die Folie befestigt war (1 b).
In einem weiteren Versuch wurde: die Folie zuerst
in Querrichtung auf das l,95fache (1,3-1,5) der ursprünglichen
Breite bei 80° C und danach in Längsrichtung, die zum Erzielen der gewünschten Eigenschaften
wünschenswert ist, auf das 3,5fache der ursprünglichen Länge bei 8O0C verstreckt und in einem
Heißluftstrom von 200° C unter Spannung während 10 Sekunden wärmefixiert, während die Folie befestigt
war (Ic).
Die Eigenschaften der so erhaltenen Folien sind in
Tabelle 2 gezeigt.
Reißfestigkeit, kg/cm2 längs quer |
2950 830 |
2870 815 |
2880 805 |
Bruchdehnung (bei Zug- 25 beanspruchung, %) längs quer |
18,5 40.2 |
20,1 37,2 |
21.5 37.5 |
Elastizitätsmodul (bei Zug- 30 beanspruchung), kg/cm2 längs quer |
75 200 38 200 |
73 300 35 800 |
73 801! 36 20(1 |
35 Ungleichmäßigkeit der Dicke, % |
15 | 16 | 13 |
Schrumpfung, % (150°C, 2 Stunden) 40 längs quer |
0,5 2,5 |
0,6 2,4 |
0.4 |
Zum Vergleich wurde die Folie in Längsrichtung bei 80cC auf das 4,2fache der ursprünglichen Länge
und danach einmal in Querrichtung auf das l,95fache der ursprünglichen Breite bei 8O0C verstreckt. Dabei
konnte jedoch kein gleichmäßiges Verstrecken erzielt werden.
Polyäthylen-l,2-diphenoxyäthan-p,p'-dicarboxylat wurde aus einer Schlitzdüse bei 250 bis 28O0C auf
eine Kühltrommel schmelzextrudiert, gekühlt und verfestigt. Die resultierende, im wesentlichen amorphe
Folie wurde in Extrusionsrichtung, d. h. in Längsrichtung, auf das 3,5fache der ursprünglichen Länge
bei 750C zwischen einem Satz Walzen mit unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten verstreckt. und dann wurden beide Kanten der Folie mit beweglichen
Befestigungselementen eingespannt. Die Folie wurde bei 73° C in Querrichtung auf das Ufache der
ursprünglichen Breite und danach bei 80C in Querrichtung auf das 2,0fache der ursprünglichen Breite
verstreckt und in einem Heißluftstrom von 200 C unter Spannung 10 Sekunden wärmefixiert, wiihrend
die Folie eingespannt war (2a).
Außerdem wurde die Folie in Längsrichtung auf das 3,5fache der ursprünglichen Länge bei 75'C und
danach in Querrichtung auf das 2,6fache (1,3-2,0) der ursprünglichen Breite bei 80°C verstreckt und
10 Sekunden unter Spannung in einem Heißluftslrom bei 2000C wärmefixiert, während die Folie eingespannt
war (2 b).
Zum Vergleich wurden die Folien in Längsrichtung auf das 3,5fache der ursprünglichen Länge bei 75 C
verstreckl und danach in Querrichtung auf das 3,5fache der ursprünglichen Breite bei 80 C verslrcckt
und wärmefixiert (Vergleichsprobe).
Die Eigenschaften der so erhaltenen Folien sind in Tabelle 3 gezeigt.
Beispiel 2
a b
a b
Reißfestigkeit, kg/cm2
längs 2150 2080
längs 2150 2080
quer 1125 1150
Bruchdehnung (bei Zugbeanspruchung), %
längs 20,2 20,6
quer 35,0 36,5
Beispie) a b
Vergleich
Vergleich
1520 1490
34,0 35,0 Elastizitätsmodul(bei Zugbeanspruchung), kg/cm2
längs ■ ο quer
Ungleichmäßigkeit der Dicke, %
Schrumpfung, % s (1500C, 2 Stunden)
längs quer
65 800 64 200 48 38100 35800 49
15
1,8 2,5
17
2,0
3,5
17
4,8 5,2
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer biaxial verstreckten Folie aus Polyäthylen-l^-diphenoxyäthan-p^'-dicarboxyiat, bei dem eine im wesentlichen amorphe Polyäthylen-1,2-diphenoxyäthan-ρ,ρ'-dicarboxylat-Folie zuerst in Längsrichtung bei einer Temperatur T1 von 70 bis 85° C auf das 3,0- bis 4,0fache der ursprünglichen Länge und danach in Querrichtung verstreckt und anschließend bei einer Temperatur von 150 bis 2200C wärmefixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstreckung in Querrichtung zweistufig zuerst bei einer Temperatur von T2 (7O0C g T2 g T1) in einem Verstreckungsverhältnis, das geringer ist als das Verhältnis, bei dem die Zugspannung beim Verstrecken plötzlich ansteigt, und danach bei einer Temperatur von T3 (T1 <; T3 g9G° C) bis zum Erreichen eines endgültigen Querverstreckungsverhältnisses von 1,8 bis 2,8 durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB385272A GB1365423A (en) | 1972-01-27 | 1972-01-27 | Method for producing polyesterether film having excellent uni direc tional characteristics |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2171896A1 (de) | 1973-09-28 |
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