DE2206947A1 - Elektronischer, durch Impulse gesteuerter Umschalter - Google Patents
Elektronischer, durch Impulse gesteuerter UmschalterInfo
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Description
Dip!,-!ng. Heinz Bardehle
Mönchen 26, Postfach 4
Telefon 0Θ11/292555
Telefon 0Θ11/292555
München, den 14. Februar 1972
Mein Zeichen: P 1382
Anmelder: Siemens-Albis AxicxeiKjesellschaft
Zürich
Elektronischer, durch Impulse gesteuerter Umschalter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektronischen, durch Impulse gesteuerten Umschalter mit einer stromunabhängigen
Restspannung (Offsetspannung) von höchstens
2 /oo und einer stromabhängigen Restspannung von höchstens 1 /oo der geschalteten Spannung und einer Sohaltzei t von höchstens 200 ns.
2 /oo und einer stromabhängigen Restspannung von höchstens 1 /oo der geschalteten Spannung und einer Sohaltzei t von höchstens 200 ns.
In den meisten PCM-Anlagen besteht Jedes Codewort aus
einer Anzahl Bits, die eine Aussage über einen Amplitudenwert und die Polarität dieses Amplitudenwei-tes geben. Für die Erzeugung des Amplitudenwertes ist es bekanntgeworuen, in einem Widerstandsnetzwerk aus hintereinandergeschalteten Längswiderstanden und zwischen diesen angeschlossenen Querwiderständen an den freien Anschluss jedes Querwiderstandes über elektronische Schalter entwoder eine positive oder eine negative Spannung oder Erdpotential
einer Anzahl Bits, die eine Aussage über einen Amplitudenwert und die Polarität dieses Amplitudenwei-tes geben. Für die Erzeugung des Amplitudenwertes ist es bekanntgeworuen, in einem Widerstandsnetzwerk aus hintereinandergeschalteten Längswiderstanden und zwischen diesen angeschlossenen Querwiderständen an den freien Anschluss jedes Querwiderstandes über elektronische Schalter entwoder eine positive oder eine negative Spannung oder Erdpotential
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anzulegen ι wobei die entsprechende Spannung durch Auswertung der Polaritäteinformation des Codewortes ausgewählt
wird· Jeden Querwiderstand müssen daher drei Schalter zugeordnet werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Aufwand in
bezug auf die Schalter zu vermindern, indem jedem Querwidere tand nur nooh zwei Sohalter zugeordnet werden, von
denen der eine ftir das Schalten positiver oder negativer Spannung und der andere für das Schalten von Erdpotential
vorgesehen ist. Eine derartige Einsparung an Schaltern erfordert einen Spannungsumsehalter, bei dem die nachstehenden Bedingungen eingehalten sindt
1. Die stromunabhängige Restspannung (Offsetspannung) darf
höchstens 2 /oo der zu sohaltenden Spannung betragen, damit nicht die Symmetrie des Umschalters abgeglichen
werden muss·
2. Der Strom duroh den Umschalter hängt von der Anzahl der
angeschalteten Querwideretände ab und schwankt beispielsweise zwischen 0,7mA und 1,7«nA| der ohm'sche Spannungsabfall,, d. h. die stromabhängig« Reatspannung darf sich
aber Über den gesamten Lastbereich um höchstens 1 /oo der zu sohaltenden Spannung verändern.
3. Bei der heute üblichen Codeverarbeitung stehen für die
Decodierung eines Codewortes 3,91 μβ zur Verfügung. Die
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Schaltzeit fUr die Polaritätsumschaltung darf daher höchstens 200 ns betragen.
Die Bedingung unter 2. lässt nur eine Verwendung von Traneis torschaltern mit einem Durchlasswiderstand von 4 Q zu,
Feldeffekttransistoren sind zu hochohmig. Bekannte Transistorschalter mit Si-Transistoren haben jedoch eine stromunabhängige Restspannung zwischen 8 und kO mV im Vorwärtsbetrieb. Im RUckwärtsbetrieb beträgt diese Restspannung für
die meisten Typen weniger als 2 mV. Diesem Vorteil des Rückwärtsbetriebes steht aber die Bedingung unter 3. entgegen»
indem in RUckwärtsbetrieb die meisten Transistoren nur eine
geringe Stromverstärkung aufweisen, was langsames Schalten
bedeutet.
Die genannten Bedingungen werden durch die Erfindung dadurch erfüllt, dass ein zweistufiger Gegentaktverstärker mit komplementären Transistoren vorgesehen ist, von dem die erste
Stufe an der Basis jedes Transistors durch die Impulse gesteuert sind, die Kollektoren über einen gemeinsamen Lastwideratand miteinander verbunden und die Emitter mit positiver bzw. negativer Spannung vorgespannt sind, und von dem
die Baalβanschlüsse der zweiten Stufe mit den Kollektoren
der ersten Stufe verbunden, die zu schaltenden Spannungen an die Kollektoren angelegt sind und die geschaltete Ausgangsspannung an den direkt miteinander verbundenen Emittern abgenommen ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Schaltungssohemas ftir ein Ausftihrungsbeispiel näher erläutert.
Das Schaltungsschema lässt einen zweistufigen Gegentaktverstärker nit komplementären Transistoren erkennen. Die
erste Stufe mit dem npn-Transistor T2 und dem pnp-Transistor T*t ist an den Emittern mit -9 V bzw. +9 V vorgespannt. Die Kollektoren sind über Widerstände R6, R7 und
R8 miteinander verbunden. Die Basis erhält eine Vorspannung Über einen Widerstand R2 bzw. Rk von der Emittervorspannung her. Die zweite Stufe ist mit einem npn-Transistor T5 und einem pnp-Transistor Τ6 gebildet. Die Basis
Jedes Transistors T5 und T6 ist Je auf einer Anschlusseite des mittleren Widerstandes R7 der Widerstandskette r6,
R7 und R8 zwischen den Kollektoren der ersten Stufe angeschlossen. Der Kollektor des npn-Transistors T5 ist mit
einer Spannungequelle +U und der Kollektor des pnp-Transistors Τ6 mit einer Spannungequelle -U verbunden. Die beiden Emitter sind direkt miteinander verbunden und auf einen Ausgang A geführt.
Die Ansteuerung der ersten Stufe erfolgt aus einem Eingang Q mit unipolaren Impulsen. Der npn-Transistor T2 der ersten
Stufe ist Über eine Seriesohaltung mit einem Widerstand R1
und der Emltter-Kollektorstrecke eines pnp-Transistore TI
mit geerdeter Basis mit dem Eingang Q verbunden und der pnp-Irnnslstor Tk Über eine ebensolche Sorleschal tmif; mil einem
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die Emittervorspannung des pnp-Transistors Tk der ersten
Stufe verbunden ist. Ausserdem ist die Basis noch, über
drei in Serie geschaltete Dioden G1, G2 und G3 mit Erde
verbunden* Beide Serieschaltungen mit einem Wideretand
RI bzw. R3 und Emitter-Kollektorstrecke von Transistor
T1 bzw. T3 sind mit je einem Kondensator C1 bzw. C2 überbrückt .
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgendet Mit einer logischen 0 (Erdpotential) am Eingang Q wird der Transistor TI gesperrt,und der Transistor T2 erhält keinen
Basisstrom, so dass er ebenfalls sperrt. Dagegen wird mit diesem Potential der Transistor T3 leitend, und es
fliesst ein Basisstrom für den Transistor Tk, der damit
leitet, so dass am Kollektor ein Potential +9 V erscheint.
Mit einer logischen 1 (+2,4 V bis +k V) am Eingang Q wird
der Transistor TI leitend und führt dem Transistor T2 einen Basisstrom zu, dagegen sperrt der Transistor T3 infolge einer positiven Vorspannung an der Basis, die durch die
Durchlasβspannung der drei Dioden 01, G2 und G3 konstant
gehalten wird. Mit sperrendem Transistor T3 wird auch der Transistor T^ gesperrt. Nach Art der Gegentaktechaltungen
mit komplementären Transistoren arbeiten beide in Gegentakt betriebenen Transistoren T2 und Tk auf dieselbe Last,
den Widerstand RJ.
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R8 bewirkt, dass bei leitendem Transistor T2 an die Basis
von Traneistor T5 eine Spannung von etwa -6 V angelegt ist.
Bei einer Kollektorspannung +U und -U von - k V ergibt sich
ein Stromfluss von der Spannungsquelle -9 V über den Transistor T2, die Widerstände Ro und R7 und Über den Transistor TO zur Spannungequelle -U| am Ausgang A erscheint damit die Spannung -U, indem der Transistor T6 in Rüokwärtsrichtung arbeitet.
Bei positiver Polarität am Eingang Q wird der Transistor T2
gesperrt und der Transistor Tk leitend. Aehnlich wie oben beschrieben, liegt damit an der Basis des Transistors T6
eine Spannung von etwa + 6 V, wodurch dieser sperrt. Bin
positiver Strom flieset von der Spannungsquelle + 9 V über
den Transistor Tk, die Widerstände R8 und R7 und Über den
Transistor T5 zur Spannungsquelle +U.
Während der Umsohaltphase von einer logischen 0 auf eine
logische 1 am Eingang Q wird also der Transistor T2 gesperrt und der Transistor Tk leitend. Am Ausgang A liegt
noch die negative Spannung -U und somit auch am Emitter von Transietor T5· der damit für Betrieb in Vorwärtsrichtung vorgespannt ist. Sobald nun die Spannung an der Basis
von Transistor To diesen sperrt, baut sich die Spannung am Emitter durch den Strom über die Baais-Emitter-Strecke
des Transistors T5 ab und wird auf den Wert +U geführt, wodurch dieser Transistor T5 in RUckwärtsrlchtung arbeitet.
In gleicher Weist* geht die Umschaltung beim Weohsel von
einer loglaohen I auf «Ine logische 0 vor eioh, Indem wäh-
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rend der Schaltphase der Transistor T5 in Vorwärtsrichtung
und nach der Umschaltung in RUokwärtsrichtung arbeitet.
Mit der Umschaltung der Arbeitsrichtung werden die gestellten Bedingungen erfüllt, indem bei Rückwärtsbetrieb die meisten Si-Transistoren eine stromunabhängige Restspannung
(Offsetspannung) kleiner als 2 mV aufweisen. Die Bedingung·
dass die Offsetspannung kleiner als 2 /oo der geschalteten
Spannung sein soll, ist bei einer Spannung von k V, wie sie
in Decodern verwendet wird, eingehalten.
Der Durchlasswiderstand von den Transistoren ist in beiden
Betriebsarten etwa k Q. Bei einem Lastbereich zwischen 0,7
und 1,7 "A ergibt sich bei h V eine Aenderung von 1 /oo.
Indem die Transistoren T5 und T6 während des Schaltvorganges in Vorwärtsbetrieb arbeiten, ergeben sich sehr kurze
Schaltzelten·
Der Abbau der Emittorspannung zwischen den Transistoren T5
und To erfolgt rasch, wenn die Widerstände R6 und R8 nieder ohtnig, etwa 300 Q, gewählt werden| dagegen muss die ,jeweils vom gesperrten Zustand her gespeicherte Ladung der
Basis-Emitter-Kapazität über den Widerstand R7 abfliossen.
Mit einen Wert von etwa 1500 Q für diesen Widerstand R7 ergeben sich kUrzere Ausschaltzeiten und längere Einschaltzeiten, wodurch nie beide Transistoren T5 und T6 gleichzeitig leiten können. Damit entstehen auch währenddes Umschaltone keine Stromspitzen, die sich aiii' die Transistoren T)
und T6 schädlich auswirken könnten.
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Claims (5)
- PatentansprücheElektronischer, durch Impulse gesteuerter Umschalter mit einer stromunabhängigen Restspannung von höchstens 2 °/oo und einer stromabhängigen Restspannung von höchstens 1 °/oo der geschalteten Spannung und einer Schaltzeit von höchstens 200 ns, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweistufiger Gegentaktverstärker mit komplementären Transistoren (T2, T4 und T5, T6) vorgesehen ist, von dem die erste Stufe (T2, T4) an der Basis jedes Transistors durch die Impulse gesteuert sind, die Kollektoren über einen gemeinsamen Lastwiderstand (R7) miteinander verbunden und die Emitter mit positiver bzw. negativer Spannung vorgespannt sind und von dem die Basisanschlüsse der zweiten Stufe (TS, T6) mit den Kollektoren der ersten Stufe (T2, T4) verbunden, die zu schaltenden Spannungen (+U, -U) an die Kollektoren angelegt sind und die geschaltete Ausgangsspannung an den direkt miteinander verbundenen Emittern abgenommen ist.
- 2. Umschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, die Ansteuerung der ersten Stufe (T2, T4) über spannungsgesteuerte Schalter (Tl, T3) erfolgt.209845/1
- 3. Umschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die spannungsgesteuerten Schalter je aus einer Serieschaltung mit einem Widerstand (Rl, R3) und der Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (Tl, T3) besteht.
- 4. Umschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltertransistor (Tl) für die Leitung einer logischen 1 ein pnp-Transistor mit geerdeter Basis und der Schaltertransistor (T3) für die Leitung einer logischen ein npn-Transistor mit positiver vorgespannter Basis ist.
- 5. Umschalter nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, dass der Lastwiderstand (R7) der ersten Stufe (T2, T4) mit zwei weiteren Widerständen (R6, R8) zu einer Spannungsteilerkette ergänzt ist.209845/1164AOLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH551771A CH533393A (de) | 1971-04-16 | 1971-04-16 | Elektronischer, durch Impulse gesteuerter Spannungs-Umschalter |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2206947C3 (de) |
FR (1) | FR2131418A5 (de) |
IL (1) | IL39183A0 (de) |
IT (1) | IT957170B (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850653C2 (de) * | 1978-11-22 | 1983-06-16 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Transistorschalter mit zwei Steuereingängen |
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DE2604491C2 (de) * | 1976-02-03 | 1982-09-09 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Schutzschaltung für einen Transistor- Gegentaktzerhacker |
JPS5926098B2 (ja) * | 1978-08-31 | 1984-06-23 | オムロン株式会社 | 近接スイッチ |
DE3042805A1 (de) * | 1980-11-13 | 1982-06-09 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Elektronischer schalter |
-
1971
- 1971-04-16 CH CH551771A patent/CH533393A/de not_active IP Right Cessation
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1972
- 1972-02-14 DE DE2206947A patent/DE2206947C3/de not_active Expired
- 1972-03-10 FR FR7208520A patent/FR2131418A5/fr not_active Expired
- 1972-04-11 IL IL39183A patent/IL39183A0/xx unknown
- 1972-04-12 IT IT7207/72A patent/IT957170B/it active
- 1972-04-13 NL NL7204970A patent/NL7204970A/xx unknown
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---|---|---|---|---|
DE2850653C2 (de) * | 1978-11-22 | 1983-06-16 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Transistorschalter mit zwei Steuereingängen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2206947C3 (de) | 1973-11-22 |
CH533393A (de) | 1973-01-31 |
DE2206947B2 (de) | 1973-05-10 |
FR2131418A5 (de) | 1972-11-10 |
IT957170B (it) | 1973-10-10 |
IL39183A0 (en) | 1972-06-28 |
NL7204970A (de) | 1972-10-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |