DE2206834A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung schwerer schmiedestuecke - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung schwerer schmiedestuecke

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DE2206834A1
DE2206834A1 DE19722206834 DE2206834A DE2206834A1 DE 2206834 A1 DE2206834 A1 DE 2206834A1 DE 19722206834 DE19722206834 DE 19722206834 DE 2206834 A DE2206834 A DE 2206834A DE 2206834 A1 DE2206834 A1 DE 2206834A1
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DE
Germany
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electrodes
mold
radial
melting
prodn
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Application number
DE19722206834
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English (en)
Inventor
Clemens Dr Ing Florin
Paul Dipl Phys Opel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reisholz Stahl & Roehrenwerk
Original Assignee
Reisholz Stahl & Roehrenwerk
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Publication date
Application filed by Reisholz Stahl & Roehrenwerk filed Critical Reisholz Stahl & Roehrenwerk
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D23/00Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
    • B22D23/06Melting-down metal, e.g. metal particles, in the mould
    • B22D23/10Electroslag casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schwerer Schrniedestücke Zusatz zu DBP ..., Anm. P 20 40 478.8.24 (DAS 2 040 478) Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung schwerer Schmiedestücke mit Hilfe des ESU-Verfahrens und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach DBP Anmeldung P 20 40 478.8-24, für vertikales Abschmelzen.
  • In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung schwerer Schmiedestücke mit über Querschnitt und Länge abgestimmten Eigenschaften und Abmessungen vorgeschlagen worden, bei dem mit Hilfe des bekannten ESU-Verfahrens auf dem Unfang einer in üblicher Weise geschmiedeten oder gegossenen, sich drehenden Kernuelle wickelförmig Stränge in einer kokillellahnlichen Schrnelzform Elektroden derart abgeschmolzen werden, daß eine zweiseitige Verschweißung, einerseits an der Ternwellenoberfläche, andererseits mit der Oberfläche eines bereits aufgetragenen Stranges erfolgt.
  • Es ist bekannt, auf senkrecht stehende Blöcke mit Hilfe des Elektro-Lichtbogens Plattierungsschichten durch Auftragsschwei-Ben aufzubringen. Die Herstellung schwerer Schmiedestücke ist mit den bekannten Verfahren jedoch nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt an sich die gleiche Aufgabe wie dem Hauptpatent zugrunde, wobei jedoch die Kernwelle aus der horizontalen in die vertikale Lage gebracht wird, d.h. es soll ein Verfahren geschafft werden, welches die Anwendung des senkrechten Abschmelzens einer oder mehrerer Elektroden für die Herstellunf, schwerer Schmiedestjjcke ohne Begrenzung ihres Durehmessers oder Gewichtes, sicherer, einfacher und wirtschaftlicher ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesci-l~Lagen, um eine Kernwelle, die in eine senkrecnt stellende, bewegliche Kokille eingesetzt ist, eine oder mehrere Elektroden derart abzuschmelzen, daß durch Ausfüllen des Zwischenraumes zwischen Kernwelle und Kokille ein Werkstück mit größeren Abmessungen entsteht, ohne daß hierfür höhere Energie als beim normalen ESU-Verfahren eingesetzt wird. Die AbschnelzgcschwindigiCeit der Elektroden wird mit dem um die Kernwelle hcrum entstehenden, ansteigenden Metallmantel entweder durch Anheben der Elektroden oder Absenken des auf einer sich in bekannter Weise drehenden Plattform befindlichen Werkstückes abgestimmt. Soll nach dem Aufschmelzen einer Schicht um die Kernwelle eine weitere Schicht aufgetragen werden, wird der entstandene Block in eine Kokille größeren Durchmessers abgesetzt, wobei entweder die Kokillenmitte entsprechend,d.h. radial von der Absclunelzelektrode, verfahren odei die Abschmelzanlage bzw. beide versetzt werden.
  • Um ein möglichst gleichmäßiges Ab- und Aufschmelzen zu erzielen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, entweder das Werkstück oder die Elektroden sich überschneidend oszillierend zu bewegen. Der Umfang der Oszillationsbewegung verringert sich danach mit zunehmender Elektrodenzahl, z.B. bei einer Elektrode ca.
  • bei 4 Elektroden ca, 900 und bei 6 Elektroden ca. 600. Dieser radial verlaufenden Oszillationsbewegung wird eine achsiale Pendelbewegung zugeordnet, durch die das Werkstück geringfügig aur- und niederbewegt wird.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen darin, daß zur Erzeugung schwerer Sehm@edeblöcke auch Anlagen vcrJen det werden können, die für kleine bis mittlere Rohblockdurchmesser ausgelegt sind, so daß auch die Anlagekosten der Vorrichtung geringer als diejenigen einer Groß-EStJ-Anlage sind; x oder die Kokille ferner wird durch die radialen und horizantalen Oszillationsbewegungen einerseits ein gleichmäßiger Einbrand und andererseits eine optimale Verteilung des abgeschmolzenen Materials und dwnit eine Verbesserung der Oberfläche erzielt.
  • In den beigefiigten Zeichnungen ist eine mögliche Ausführungsform einer Erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht einer Anlage mit vier Elektroden Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Kokille mit vier Elektroden Fig. 5 eine schematiccle Abwicklung des Abschmelzvorganges Die in der Kokille 1 stehend angeordnete Kernwelle 2 bildet zwischen ihrer Mantelrlache und der Kokilleninnenwand den kreisringförmigen Absclimelzraum 5. Die Kernwelle 2 steht auf einer in bekannter Weise drehbar angeordneten, absenkbaren Platte 4, die auch die Angußflä.ciie j> aufnimmt und bei Beginn des Abschmelzens in die Kokille 1 hineinragt. Bei Einsatz von vior Abschmelzelektroden 6 werden verfahrbar angeordnete Abschmelz- und Nachführeinrichtungen 7 bekannter Bauart eingesetzt. Zur Erzielung der radialen Oszillationsbewegung werden entweder die Elektroden 6 oder das auf der drehbaren Platte 4 angeordnete Werkstück 2 um den jeweils durch die Elektrodenzahl bestimmten Weg hin- und herbewegt. Die achsiale Bewegung wird durch geringSilgiges Anheben bzw. Absenken der Platte 4 bewirkt.
  • Fig. 3 zeigt in sehr stark auseinandergezogener Darstellung zweier benachbarter Elektroden, daß durch die Oszillationsbewegung, die beim Abschmelzen örtlich entstehenden Schmelzaumpfspitzen kontinui@rlich ausgeglichen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen schwerer Schmiedestücke, unter Anwendung des Elektro Schlacke-Umschmelzens nach DBP..., Anmeldung P 20 40 478.8-24 (DAS 2 040 478), dadurch gekennzeichnet, daß in die Mitte einer senkrecht beweglichen Rundkokille (1) eine Kernwelle (2) auf einer in bekannter Weise drehbeweglichen Plattform (4) aufgesetzt wird und die Abschmelzelektrode (6) -in bekannter Weise in dem kreisringförmigen Zwischenraum (5) abgeschmolzen wird, wobei während des Abschmelzens radiale und achsiale Oszillationsbewegungen durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Oszillationsbewegung mit zunehmender Elektrodenzahl abnimmt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Oszillationsbewegung unabhängig von der Elektrodenzahl durchgeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine senkrecht bewegliche Rundkokille (i), eine von 30 bis 5600 drehbewegliche, heb- und senkbare Plattform (4) und radial vom Mittelpunkt der Kokille verschiebbare Abschme]zeinrichtungen bekannter Bauart.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (6) von 50 bis 3600 drehbeweglich angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0158021A1 (de) * 1984-02-15 1985-10-16 DSD Dillinger Stahlbau GmbH Verfahren zum Herstellen von Metallrohblöcken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0158021A1 (de) * 1984-02-15 1985-10-16 DSD Dillinger Stahlbau GmbH Verfahren zum Herstellen von Metallrohblöcken

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