DE2206700A1 - Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundkoerpern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundkoerpernInfo
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Description
SIGRI ELEKTROGRAPHIT GMBH Meitingen bei ? j
Augsburg, den
220
Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten
Verbundkörpern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von temperaturbeständigen faserverstärkten Verbundkörpern.
Zur Herstellung von temperaturbeständigen Formkörpern ist es bekannt, aus körnigen oder pulverförmigen kohlenstoffhaltigen
Feststoffen, wie z.B. Petrol- und Pechkoksen, Graphit und Ruß, sowie Bindemitteln wie
Teerpechen und Kunstharzen bestehende Gemische durch Strang- oder Gesenkpressen oder andere Formgebungsverfahren
zu Körpern zu formen und anschließend zur Carbonisierung des Bindemittels auf Temperaturen um lOOQ C
und höher zu erhitzen. Derartige Kohlenstoffkörper weisen in nichtoxidierender Atmosphäre eine vorzügliche
Temperaturbeständigkeit und ausgezeichnete mechanische Eigenschaften auf, insbesondere da Bruchfestigkeit
und Elastizitätsmodul mit der Temperatur ansteigen.
Nachteilig ist für einige Anwendungsgebiete,z.B. für die
Luft- und Raumfahrttechnik, jedoch die verhältnismäßig
geringe Festigkeit und vor allem das spröden Werkstoffen ähnelde Bruchverhalten. Durch Imprägnieren
von Kohlenstoffkörpern mit Teerpechen, Kunstharzen
oder auch mit Pyrokohlenstoff wird diese Charakteristik grundsätzlich nicht verändert und der
durch Imprägnierungen vergrößerten Festigkeit steht
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ein für manche Anwendungen nachteiliges größeres Gewicht der Formkörper gegenüber.
Die Grenzfestigkeit von Kohlenstoffkörpern wird vorzugsweise durch die verwendeten Feststoffe bestimmt und es
ist zu erwarten, daß durch die Verarbeitung von weitgehend fehlstellenfreien Feststoffen, wie z.B. Fasern
oder Whisker, die zudem orientiert in die Formkörper eingelagert werden können, eine beträchtliche Steigerung
von Festigkeit und Gleichförmigkeit der Körper zu erzielen ist. Größere Verbesserungen von Festigkeit
und Steifigkeit der Körper werden naturgemäß nur dann zu erreichen sein, wenn die Bindemittelkoks-Matrix
fest an den eingelagerten Fasern haftet und angelegte Spannungen auf die Fasern übertragen werden
können.
Zur Herstellung von faserverstärkten Kohlenstoffkörpern
ist es nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 571 bekannt, Kohlenstoffasern mit einem aus Kunstharzen
bestehenden Bindemittel zu mischen, die Mischung zu formen und anschließend zur Carbonisierung des Bindemittels
zu erhitzen. Da das Bindemittel während der Carbonisierungsphase schwindet und sich teilweise
oder vollständig von der Oberfläche der Faser löst, sind die Kohlenstoffasern nur sehr locker mit der
Koksmatrix verbunden. Bei einer mechanischen Belastung nehmen die Fasern kaum Spannungen auf und die Körperfestigkeit
wird fast vollständig durch die Festigkeit der Koksmatrix bestimmt. Die deutsche Offenlegungsschrif
t 1 571 320 sieht daher vor, die Formkörper nach der Carbonisierung mit Pyrokohlenstoff zu imprägnieren.
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Zu diesem Zweck werden bei Temperaturen zwischen 800 bis 900 C kohlenwasserstoffhaltige Gase über die Formkörper
geleitet, an deren äußerer und innerer Oberfläche durch Spaltung der Kohlenwasserstoffe Kohlenstoff
abgeschieden wird. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß Pyrokohlenstoff bevorzugt in den
Außenzonen des Formkörpers abgeschieden wird und diese Abscheidungen den Gasaustausch mit dem Zentrum des
Körpers hemmen und schließlich vollständig unterbinden. Der sich daraus ergebende Dichte- und Festigkeitsabfall
von außen nach innen kann nur durch aufwendige Steuerung der Reaktionsbedingungen vermieden werden.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 571 390 ist
es schließlich bekannt, Kohlenstoff- oder Graphitfasern ohne Bindemittel zu einem Körper vorbestimmter Gestalt
zu formen, diesen dann einem verminderten Atmosphärendruck auszusetzen und den Körper anschließend unter
Druck mit einem Bindemittel zu imprägnieren. Das Bindemittel wird dann ebenfalls unter Druck gehärtet und
durch Erhitzen unter Schutzgas carbonisiert. Der Körper wird dann mindestens ein weiteres Mal imprägniert,
gehärtet und karbonisiert. Zur vollständigen Verankerung der Fasern in der Koksmatrix sind indessen etwa
sechs derartige Zyklen notwendig, wodurch ein erheblicher technischer Aufwand entsteht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß die Verstärkungsfasern zunächst mit einem
geschlossenen Harzfilm umhüllt sind, so daß beim Carbonisieren entstehende Schwundspannungen vollständig
auf die Fasern übertragen werden, bis schließlich die
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gebildete Koksschicht abreißt. Da sehr große Spitzenspannungen entstehen, ist eine Schädigung der Fasern,
etwa durch Bruch einzelner Filamente, nicht zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten
Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung von temperaturbeständigen
Verbundkörpern hoher Festigkeit und Gleichförmigkeit anzugeben.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
keramische Fasern mit einer verdünnten Lösung oder Emulsion eines härtbaren Harzes beschichtet, das Lösungsmittel
bzw. die geschlossene Phase durch Erwärmen entfernt und die Fasern in Schichten aisgelegt
werden, daß das Harz anschließend ausgehärtet wird, die Faserschichten mit einem Teerpech imprägniert
und Harz- und Teerpech carbonisiert werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch Sprühen, Pinseln oder Tauchen auf Keramikfasern oder
-Whisker aufgebrachte Schichten aus verdünntem Harz oder Harzemulsionen eine vorzügliche Haftung aufweisen
und sich beim Härten und Carbonisieren nicht von der Faseroberfläche lösen. Da die Stärke der Harzfilme
mit etwa 1 Hs2/um sehr gering ist und benachbarte
Fasern zudem nur stellenweise verknüpft sind, entstehen beim Carbonisieren lediglich kleine, für die
Fasern unschädliche Spannungen, Risse und ähnliche Fehler werden vermieden. Die teilweise mit Harzkoks
beschichteten Fasern sind in einer aus verkoktem Teerpech bestehenden Matrix eingebettet, deren Sprödigkeit
kleiner als die von Harzkoksen ist, wodurch vor allem
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die Rißbildungswahrscheinlichkeit in der Matrix vermindert wird. Die Teerpechkokse bilden ihrerseits mit
dem Harzkoks eine feste Verbindung.
Zur Herstellung von Verbundkörpern sind nach der Erfindung solche Fasern oder Whisker geeignet, die bei der
Karbonisierungs- und Anwendungstemperatur thermisch
stabil sind und mit der Bindemittelphase nicht oder zumindest nur im begrenzten Maße reagieren. Bevorzugt
werden Graphitfasern und Kohlenstoffasern, die in der
Form von Stapelfasern, Schnüren, Bändern, Endlosfäden, oder als Mischung von Endlosfäden und Stapelfasern verwendet
werden sowie Kohlenstoff- und Graphitwhisker.
Zur Beschichtung der Keramikfasern ist jedes verdünnbare
und karbonisierbare Harz geeignet, z.B. Phenolformaldehydharz,
Melaminharz, Epoxidharz und Furanharz, denen gegebenenfalls in bekannter Weise Härtungskatalysatoren
zugesetzt werden können. Die Harze werden nach der Erfindung in der Form von verdünnten Lösungen
verwendet, wobei 1 bis 20 Gew.-% Harz enthaltende äthanolische Lösungen besonders vorteilhaft sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wer- ' den wässrige Harzemulsionen auf die Fasern aufgebracht,
deren Harzanteil vorteilhaft 1 bis 20 Gew.-% beträgt.
Zur Beschichtung der Fäden mit Kunstharz werden z.B. Endlosfäden durch eine mit einer Kunstharzlösung
gefüllten Wanne gezogen oder Stapelfasern mit einer Kunstharzlösung besprüht. Nach Abtropfen überschüssiger
Lösung werden die Fasern in einer Form in Schichten ausgelegt und gegebenenfalls so zusammengepreßt,
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daß der Faseranteil 30 bis 70 Vol.-% beträgt.
Zur Härtung des Harzes werden die Körper anschließend auf etwa 120 bis 1800C erhitzt. Die Anwendung eines
höheren als atmosphärischen Drucks ist im allgemeinen nicht erforderlich, die Härtung kann jedoch in bekannter
Weise in Autoklaven unter Drücken von 2 bis 10 kp/cm vorgenommen werden.
Nach der Härtungsbehandlung ist die Faser von einer festhaftenden Harzschicht umgeben. Der Verbund zwischen
den einzelnen Fasern ist jedoch locker und parallel zu den Fasern erstrecken sich zahlreiche
angenähert zylindrische Poren. Diese Poren werden in einer anschließenden Imprägnierungsbehandlung mit
einem Teerpech ausgefüllt. Geeignete Imprägniermittel sind ζ·Β. Steinkohlenteerpeche mit einem Erweichungspunkt
nach Kraemer-Sarnow zwischen 30 und 800C oder Gemisc.he von höherviskosen Steinkohlenteerpechen mit
Verdünnungsmitteln, wie z.B. Anthracenöl. Die imprägnierten Körper werden anschließend in einer inerten
Atmosphäre, wie z.B. Stickstoff, Edelgase, Kohlenmonoxid,
gegebenenfalls unter Druck, zur Carbonisierung von Harz und Tei
hitzt.
hitzt.
und Teerpech auf eine Temperatur oberhalb von 800 C er
Die nach der Erfindung hergestellten Verbundkörper weisen eine dreiphasige Struktur auf. Vorwiegend parallel
angeordnete Verstärkungsfasern sind mit einer dünnen aus verhältnismäßig sprödem Harzkoks bestehenden
Schicht umgeben und in einer weichen Matrix aus Teerpechkoks eingebettet. Durch diese Anordnung wird eine
gute Einbindung der durch Schwundapannungen nicht ge-
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schädigten Fasern und damit die weitgehende Übertragung von äußeren Spannungen durch die Matrix auf die
Verstärkungsfasern erreicht. Die nach der Erfindung
hergestellten Verbundkörper weisen eine hohe Gleichförmigkeit bei verhältnismäßig kleinen Dichten und
großen Festigkeiten auf. Die Verbundkörper sind gegen thermische Schockbehandlung weitgehend beständig und durch ihre Steifigkeit insbesondere für thermisch und mechanisch belastete Bauteile, wie z.B. Hitzeschilde und Raketennasen, geeignet. Sie können vorteilhaft
ebenfalls für Gießformen und Tiegel, für Rohre und
Rinnen zum Transport von Schmelzen oder aggressiven
Flüssigkeiten und für chemische Apparate verwendet
werden.
hergestellten Verbundkörper weisen eine hohe Gleichförmigkeit bei verhältnismäßig kleinen Dichten und
großen Festigkeiten auf. Die Verbundkörper sind gegen thermische Schockbehandlung weitgehend beständig und durch ihre Steifigkeit insbesondere für thermisch und mechanisch belastete Bauteile, wie z.B. Hitzeschilde und Raketennasen, geeignet. Sie können vorteilhaft
ebenfalls für Gießformen und Tiegel, für Rohre und
Rinnen zum Transport von Schmelzen oder aggressiven
Flüssigkeiten und für chemische Apparate verwendet
werden.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft beschrieben.
Ein Kohlenstoffgarn, das die folgenden Eigenschaften
aufwies -
Reißfestigkeit - 16,4 · 10 kp/cm
Elastizitätsmodul - 1,6 · 106 kp/cm2
Dichte - 1,72 g/cm3
Elastizitätsmodul - 1,6 · 106 kp/cm2
Dichte - 1,72 g/cm3
wurde kontinuierlich durch einen eine 10 %ige Lösung
von Phenolformaldehydharz in Äthanol enthaltenden Trog gezogen und das Lösungsmittel durch Lagern des Garns
bei Temperaturen zwischen 20 und 30 C zum überwiegenden Teil entfernt. Das Kohlenstoffgarn wurde dann in gleich-
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lange Abschnitte zerschnitten, die in paralleler Anordnung in eine Preßform eingelegt und zu einem Körper
mit einem Faseranteil von 60 Vol.-% verdichtet wurden.
2 Der Preßdruck betrug ca. 3 kp/cm .
Zur Aushärtung des Phenolformaldehydharzes wurde der Verbundkörper anschließend in einem Wärmeschrank
30 min auf 1000C und dann weitere 30 min auf 150°C erhitzt. Der Körper wurde mit einem Steinkohlenteerpech,
dessen Erweichungspunkt 75 C betrug, imprägniert und dazu in einen Autoklaven eingesetzt, dessen Druck
2
zunächst auf ca. 0,3 kp/cm vermindert und nach der
zunächst auf ca. 0,3 kp/cm vermindert und nach der
2 Zugabe des Teerpechs auf etwa 2 kp/cm erhöht wurde. Die Verweilzeit betrug ca. 30 min.
Der imprägnierte Körper wurde dann unter Stickstoff in einem Muffelofen mit einem Temperaturgradienten
von ca. 15°C/h auf 9000C erhitzt.
Der carbonisierte Verbundkörper wies folgende Eigenschaften auf:
2 Biegefestigkeit - 810 kp/cm Elastizitätsmodul - 0,56 · 106 kp/cm2
Dichte - 0,82 g/cm3
Das in Beispiel 1 beschriebene Kohlenstoffgarn wurde
kontinuierlich durch eine 15 %-ige Phenolformaldehydharzemulsion
in einem Wasser-Äthanolgemisch mit einem Mischungsverhältnis - 2 Teile Wasser : 1 Teil Äthanol
gezogen und nach Trocknung bei ca. 60 C wie in Beispiel 1
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ausgeführt zerschnitten, in Formen eingelegt, gehärtet, imprägniert und carbonisiert. Die Eigenschaften des
Verbundkörpers waren wie folgt:
Biegefestigkeit - 1030 kp/cm2 Elastizitätsmodul - 0,66 * 106 kp/cm2
Dichte - 1,0 7 g/cm3
3 Ein Graphitgarn mit einer Reißfestigkeit von 16 · 10 kp/cm
6 2 und Elastizitätsmodul von 2,0 · 10 kp/cm wurde durch
eine 6 %-ige Emulsion von Phenolharz in Wasser gezogen, bei etwa 800C getrocknet, anschließend in gleichlange
Abschnitte zerschnitten und dann in eine Form eingelegt und verdichtet. Der Faseranteil betrug etwa 65 Vol.-%.
Die folgenden Verfahrensschritte entsprachen Beispiel Der fertige Verbundkörper wies folgende Eigenschaften
auf ϊ
Biegefestigkeit - 1070 kp/cm Elastizitätsmodul - 0,67 · 1O6 kp/cm2
Qichte V - 1,12 g/cm3
Kohlenstoffstapelfasern mit einer Länge von 2 cm wurden mit einer Lösung von 20 % Furfurylalkohol in Äthanol
besprüht, das Lösungsmittel durch Lagern bei etwa 500C entfernt und dann in eine Form eingelegt. Die mit
Hilfe eines Luftstroms angenähert parallel angeordneten, Stape!fasern wurden dann zu einem Körper mit
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einem Faseranteil von ca. 40 Vol.-% verdichtet und anschließend, wie in Beispiel 1 beschrieben, weiterbehandelt.
Die Eigenschaften des Verbundkörpers waren wie folgt:
Biegefestigkeit - 630 kp/cm2 Elastizitätsmodul - 0,52 ' 106 kp/cm2
Dichte - 0,65 g/cm3
7 Patentansprüche
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von temperaturbeständigen faserverstärkten Verbundkörpern, dadurch gekennzeichnet , daß keramische Fasern
mit einer verdünnten Lösung oder Emulsion eines härtbaren Harzes beschichtet, das Lösungsmittel
bzw. die geschlossene Phase entfernt und die Fasern in Schichten ausgelegt werden, daß das Harz anschließend
ausgehärtet wird, die Faserschichten mit einem Teerpech imprägniert und Harz und Teerpech
karbonisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Kohlenstoff- oder Graphitfasern
oder -whisker als Verstärkungsfasern verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß 1 bis 20 Gew.-%
Harz enthaltende äthanolische Lösungen verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Beschichtungsharz
ein Phenolformaldehydharz oder Furanharz verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine wässrige
Harzemulsion verwendet wird.
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6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Imprägniermittel
ein Steinkohlenteerpech verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein Faseranteil
von 30 bis 70 Vol.-% verwendet wird.
PA 72/1 Dr.We/ex
309833/1003
Priority Applications (4)
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DE19722206700 DE2206700B2 (de) | 1972-02-12 | 1972-02-12 | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundkoerpern |
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DE19722206700 DE2206700B2 (de) | 1972-02-12 | 1972-02-12 | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundkoerpern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2206700B2 DE2206700B2 (de) | 1976-07-01 |
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ID=5835812
Family Applications (1)
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DE19722206700 Granted DE2206700B2 (de) | 1972-02-12 | 1972-02-12 | Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten verbundkoerpern |
Country Status (4)
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DE (1) | DE2206700B2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |