DE2205889C3 - Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes aus Schlacke, insbesondere aus Steinkohlenschlacke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes aus Schlacke, insbesondere aus SteinkohlenschlackeInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für den Beton- und
Straßenbau aus Schlacke, wnbei die schniei/flüssige
Schlacke in Abkühlungsgefäßen einer langsamen Abkühlung unterworfen und danach gebrochen wird. —
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung eines so'chen Zuschlagstoffes aus Steinkohlenschlacke,
die aus Schmelzkarnmerfeuerungen von Kraftwxrksanlagen abgezogen wird.
Nach (aus der Praxis) bekannten Verfahren der beschriebenen Gattung hergestellte Zuschlagstoffe
besitzen glasige Struktur. Ihre Schlagzertrümmerungswerte
genügen daher für viele Einsatzfälle nicht den Anforderungen, die die Bauiechnik und insbesondere
die Straßenbautechnil: stellt. Zwar ist bekannt, die
Qualität von solchen Zuschlagstoffen durch besondere Aufbercilungsmaßnahmen, wie Behandlung in Prallmühlen,
/_u verbessern, nichtsdesloweniger sind Naturgesteine,
wie Basalt, Granit oder auch Kalkstein, überlegen. Im übrigen ist es (aus Theorie und l.abor)
bekannt, daß langsame Abkühlung der Schlacken /u kristallinem Aufbau führt. Die für die Kristallisation
erforderlichen Ordnungs- und Bindiingsvorgänge erfordern
Zeit. Es fehlt jedoch bisher ein für die
großtechnische Praxis brauchbares, einfaches Verfah so ren, welches die I lerstellung von hauptsächlich kristallin
aufgebauten Zuschlagstoffen aus Schlacke erlaubt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem auf einfache Weise
hauptsächlich kristallin aufgebaute Zuschlagstoffe für den Beton· und Straßenbau aus Schlacke hergestellt
werden können.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren /ur Herstellung
eines Zuschlagstoffes für den Helon- und Straßenbau aus Schlacke, insbesondere aus Stcinkohlenschlacke,
wobei die schmi'l/fliissige Schlacke finer Si hmel/kammerfeiieriing
oder dergleichen in Abkiihlnngsgefalleu
einer langsamen Abkühlung um·.·! würfen und daii.ii Ii
gebrochen wird pie I ifindiing besieht d.inii. lall in die
Abkuhluiig-iiefiilU' /wn.uliM ein si.uibfoi mim ' I nlier hl
stoff in sokher Menge eingefüllt wird.
<).«!' lie u,in.κ Ii
eingefüllte S'hl.icke sn.h längs der Ahkuhiunt/sgefäH
wandungen uml .r;f der Oberfl.uhr mit i-mi-i Isoiie·-
Stoffschicht bedeckt. — Der Ausdruck staubförmiger Isolierstoff impliziert im Rahmen der Erfindung
zunächst, daß es sich um Stoffe handelt, die in Kontakt mit der schmelzflüssigen Schlacke nicht oder zumindest
nicht in erheblichem Maße schmelzen. Das beschränkt die Erfindung auf die Verwendung mineralischer Stoffe.
Im übrigen liegt im Begriff Isolierstoff über die dadurch verlangte geringe Wärmeleitfähigkeit, daß der staubförmige
Isolierstoff auf der Schlacke gleichsam schwimmt. Das führt bei hinreichender Feinkörnigkeit zu dem
angegebenen Effekt, daß sich die Schlacke oder der Schlackenblock beim Eingießen in die Abkühlungsgefäße
gleichsam mit einem Isolierstoffmantel umgibt. Dieser Isolierstoffmantel bewirkt langsame Abkühlung
und aus der inneren Wärme des Schlackenblockes heraus gleichsam ein Tempern und reduziert den
Abkühlungsgradienten so erheblich, daß Kristallisation eintritt. Die dazu ausreichende Dicke des Isoliersioffmantels
läßt sich experimentell für jede vorkommende Schlacke leicht ermitteln. Dazu lehrt die Erfindung, daß
eine solche Menge staubförmiger Isolierstoff in die Abkiihlungsgefäße eingefüllt wird, daß die Flugstaubschicht
zwischen Abkühlungsgefäßwandung und Schlakke eine Dicke von etwa 1 cm oder mehr aufweist.
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich verschiedene Isolierstoffe. So kann mit feinkörnigem
geblähtem Perlit gearbeitet werden. Eine bevorzugte und bewährte Ausführungsform der Erfindung ist
jedoch dadurch gekennzeichnet, daß als leichter staubförmiger Isolierstoff Flugstaub eingesetzt wird. —
Flugstaub bezeichnet die /um Beispiel mittels Elektrofilter aus dem Rauchgas hinter Kraftwerkskesseln
abgeschiedenen feinkörnigen Stäube, die bekanntlich aus hauptsächlich kugelförmigen Körnern und Hohlkügelchen
bestehen, im Aufbau der Schlacke der zugeordneten Federung entsprechen und mehr oder
weniger wie ein fluides Medium sich verhalten. Gerade wenn man mit Flugstaub arbeitet, der hinter der
Feuerung gewonnen worden ist, aus dem auch die Schlacke abgezogen wird, erzielt man eine sehr
weitgehende Kristallisation der Schlacke und der daraus hergestellten Zuschlagstoffe. Das kann auch darauf
beruhen, daß flugstaiibkörner. insbesondere mit Bruchflächen
versehene Flugstaiibkörner, die im Flugstaub regelmäßig enthalten sind, als Kristallisaiionskeime
funktionieren.
Erfindungsgemäß hergestellte Zuschlagstoffe unterscheiden sich chemisch und in bezug auf verschiedene
physikalische Eigenschaften, z. B. Rohdichte spezifisches Gewicht, Porosität. Wasseraufnahmefähigkeit.
Gasdurchlässigkeit und Druckfestigkeit, nicht wesentlich von Zuschlagstoffen, die aus glasiger Schlacke
hergestellt sind, sie besitzen jedoch wegen ihres kristallinen Aiifbaus ganz andere und überraschende
Schlag/ertnimmeningswerte. die denen der Naturgesteine
entsprechen. Arbeitet man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Steinkohlcnsehlacke, so erreichen
die Schlag/erlrümmerungswertc die von Kalkstein,
Granit oder Basalt.
Im Rahmen der Erfindung liegt es. nicht nur in die Ahkiihliingsgcfalle den siaiibformigen Isolierstoff ein
/ufullen. sondern ihn aullerdt in gegen ilen Strahl der· in
ein 'Mikiihliingsgofiiß einhüllenden Schlacke /υ blasen
'NiiL H hier fiihil gerade l'lugstaub nt besonders
ausgeprägte-· Wirkung in l-<
>rm sehr vollständiger Kristallisation der erstarr en Si IiI.m ke. Anscheinend
wird bei dieser Zuführung die I unklion der I liigstaub
korner als K ι >
■ i.iihsaiκ tusk''ime i -esoitiici s ,tn^ci eiiI.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes für den Beton- und Straßenbau aus Schlacke,
insbesondere aus Steinkohlenschlacke, wobei die schmelzflüssige Schlacke in Abkühlungsgefäßen
einer langsamen Abkühlung unterworfen und danach gebrochen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Abkühlungsgefäße zunächst ein staubförmiger Isolierstoff in solcher Menge
eingefüllt wird, daß die danach eingefüllte Schlacke sich längs der Abkühlungsgefäßwandung und auf der
Oberfläche mit einer Isolierstoffschicht bedeckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Menge staubförmigen
Isolierstoffs eingefüllt wird, daß die Isolierstoffschicht zwischen Abkühlungsgefäßwandung und
Schlacke eine Dicke von etwa 1 cm oder mehr aufweist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet.
<laR al« stanhfrirmiger
Isolierstoff Flugstaub eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2205889A DE2205889C3 (de) | 1972-02-08 | 1972-02-08 | Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes aus Schlacke, insbesondere aus Steinkohlenschlacke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2205889A DE2205889C3 (de) | 1972-02-08 | 1972-02-08 | Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes aus Schlacke, insbesondere aus Steinkohlenschlacke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2205889A1 DE2205889A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2205889B2 DE2205889B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2205889C3 true DE2205889C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5835382
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2205889A Expired DE2205889C3 (de) | 1972-02-08 | 1972-02-08 | Verfahren zur Herstellung eines Zuschlagstoffes aus Schlacke, insbesondere aus Steinkohlenschlacke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2205889C3 (de) |
-
1972
- 1972-02-08 DE DE2205889A patent/DE2205889C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2205889A1 (de) | 1973-08-16 |
DE2205889B2 (de) | 1977-11-10 |
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