DE895461C - Verfahren zur Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues, insbesondere von Strassendecken, aus einem dem bekannten Zementbeton aehnlichen Baustoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues, insbesondere von Strassendecken, aus einem dem bekannten Zementbeton aehnlichen Baustoff

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DE895461C
DE895461C DER7777A DER0007777A DE895461C DE 895461 C DE895461 C DE 895461C DE R7777 A DER7777 A DE R7777A DE R0007777 A DER0007777 A DE R0007777A DE 895461 C DE895461 C DE 895461C
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DER7777A
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Friedrich Dr-Ing Reinhold
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/30Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing magnesium cements or similar cements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/36Coherent pavings made in situ by subjecting soil to stabilisation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues, insbesondere von Straßendecken, aus einem dem bekannten Zementbeton ähnlichen Baustoff Es ist bekannt, daß bei dar Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues aus dem bekannten Zementbeton, bestehend aus körnigen Gesteinsmengen (Kies; Sand, Splitt u. ä.), hydraulischen Bindemitteln (insbesondere Zement) und Wasser, Zusätze in Pulverform oder -in flüssiger Form beigegeben werden können, die als Dichtungsmittel, Schmiermittel, Frostschutzmittel oder Bindezeitregler wirken. Andererseits ist im Straßenbauwesen bekannt, daß Erdböden aller Art, auch bindige Böden durch Zugabe von Zement und Wasser zur Herstellung von Straßendecken betonartig verfestigt werden können (Bodenvermörtelung). Dies letztere Verfahren ist neuerdings auch auf die! Anwendung von kaustisch gebranntem Magnesit, auch halbgebranntem Dolomit, mit Magnesiumsalzlösungen und Wasiser zur Herstellung von Magnesitbodenbeton ausgedehnt worden.
  • Beim bekannten Zementbeton finden. zwischen den chemisch inerten, meist aus Kieselsäure beistehenden Zuschlagstoffen (Kies, Sand, Schotter, Splitt u. ä.) einerseits und den Bindemitteln (Zement) sowie den Zusatzmitteln andererseits keine die bautechnischen Eigenschaften des Zementbetons wesentlich beeinflussenden Reaktionen statt. Solche können nach Art deis, Zusatzmittels lediglich zwischen Zement und Zusatzmittel auftreten.
  • Bei der Bodenvermörtelung hingegen treten das Bindemittel und die Bodenteilchen, hier insbesondere diel Bodenkolloide, in chemische Wechselwirkung. So ist nachgewiesen, daß die Hydraäonsprodukte des Zements mit Komponenten bindiger Bestandteile (Löß, Lehm, Ton) in reaktive Wechsielwirkung zu treten vermögen, wodurch gegenüber der reinen nur umhüllenden Adsorption beim Zementkiesbeton die Verbandsfestigkeit stark erhöht wird.
  • Bei der Erfindung bestehlt das Neue darin, daß geeignete Zusatzmittel, wie Calciumchlorid, Natriumhydroxyd, Calciumoxydhydrat, Silicofluoride, kieselsäurehaltige Zusätze, wie Natrium- oder Kaliumsilicat (Wasiserglas) u. a., wie sie bei denn Zementkietsbetoninsbesondere als Dichtungsmittel Verwendung finden und dort ihrer Aufgabe gemäß, gegebenenfalls nach vorheriger chemischer Reaktion mit dem Zement allein, physikalisch, ,also z. B. dichtend wirken, auch in der Bodenvermörtelung angewendet werden, sich hier aber chemisch mit dem Bindemittel (Zement, Magnesit) und den Bodenteilchen verbinden und damit die bautechnischen, Eigenschaften des Bodenbetons (Zementode Magnesitbodenbeton) wesentlich verbessern. So ist z. B. durch 0,311/o Tritosalzusatz eine Steigerung der Druckfesitigkeiü des Zemenbbodenbotons um 6o bis 7o0/9 zu erzielen, also wesentlich mehr als bei. Zementkiesbeton. Ein Zusatz von 3 °/o Wasserglas liefert 40 bis 5o0/9 Festigkeitssteige rung. Auch andere bautechnische Eigenschaften, wies Abnutzungswiderstand, Frost- und Wasserbeständigkeit, Säurefestigkeit, Elastizität, werden durch derartige Zusätze in unerwartet hohem Maß günstig beeinflußt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zur Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues, insbesondere von Straßendeckein, aus einem dem bekannten Zementbeton ähnlichen Baustoff, dadurch gekennzeichnet, daß Erdboden in nicht aufbereitetem oder physikalisch besondeirs aufbereitietem Zustand mit Zement, Wasser und chemisch sich mit dem Zement und den Bodenteilchen verbindenden, die bautechniischen Eigenschaften verbessernden Zusatzmitteiln zu einer Mischung verarbeiitet wird. a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch ge- kennzeichnet, daß statt Zement kaustisch gebrannter Magnesit, halbgebrannter Dolomit oder eine Mischung von Magnesit und Dolomit unter Beigabe von Magnesiumsalzlösungen verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß es i auch auf die Herstellung von Mörtel für Straßendecken ausgedehnt wird.
DER7777A 1951-12-01 1951-12-01 Verfahren zur Herstellung von Bauteilen des Ingenieurbaues, insbesondere von Strassendecken, aus einem dem bekannten Zementbeton aehnlichen Baustoff Expired DE895461C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0045026A1 (de) * 1980-07-29 1982-02-03 becker bau GmbH & Co. KG Verfahren zur Bodenverfestigung

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