-
Die Gesamtlänge der gepflasterten Straße ist ungefähr
770.000km oder ungefähr 70% aller Straßen von 1.110.000km
und der Prozentsatz der mit Asphaltbeton gepflasterten
Straßen (eine Pflasterung um eine Oberfläche mit
Asphaltbeton herzustellen) ist größer als 95% der gepflasterten
Straßen in Japan. Die Scher- bzw. Schubfestigkeit von
Asphaltbeton kann aufrechterhalten werden, Indem man die
Luftfreiräume der Mischung auf einem festgelegten
Prozentsatz von 3-7% hält. Jedoch hängt der
Viskositätswiderstand bzw. die Fließfestigkeit von Asphalt sehr stark
von der Temperatur ab und der Widerstand bzw. die
Festigkeit fällt während des heißen Sommers, der Asphaltbeton
wird durch schwere Verkehrslasten verdichtet, was den
Prozentsatz der Luftfreiräume verringert. Wenn der
Prozentsatz der Luftfreiräume unter 2% fällt, fällt die
Scher- bzw. Schubfestigkeit scharf ab und ein fließendes
Ausfahren bzw. eine Spurbildung tritt auf, wodurch die
Funktion der Pflasterung verlorengeht. Sollte jedoch der
Prozentsatz von Luftfreiräumen des Asphaltbetons größer
als der festgelegte Prozentsatz sein, würde der Asphalt
in den Mischungen mit Sauerstoff reagieren und gehärtet
werden, wodurch die Viskosität verlorengeht, und eine
Rißzerstörung würde aufgrund eines Mangels an
Flexibilität bzw. Verformbarkeit während des kalten Winters
auftreten.
-
Japan ist eine lange und schlanke Kette von Inseln, die
sich von Norden nach Süden erstrecken, und wegen seiner
topographischen Merkmale mit starken Hähendifferenzen
sind die klimatischen Bedingungen für die
Asphaltpflasterung sehr beanspruchend, da es in Nord-Japan und in den
Bergen während des Winters starken Schneefall gibt und
einen Anstieg der Temperatur auf bis zu 60ºC auf der
Oberfläche des Asphaltbetons bei 30ºC Umgebungstemperatur
während des Sommers. Weiterhin sind die Verkehrszustände
derart, daß die zugelassenen Schwer- bzw. Lastfahrzeuge
in Japan ungefähr 10 mal mehr als jene sind, die in einem
größeren Land in Europa zugelassen sind, und die Pflaste
rung in Japan ist stärkerer Zerstörung ausgesetzt. Aus
diesem Grund sind die gepflasterten Straßen in Japan
konstruiert, für 10 Jahre zu halten.
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Trotzdem können die Schwerverkehrsstraßen fließende
Spurbildung bzw. Ausfahrung aufgrund der unzureichenden
Festigkeit im heißen Sommer aufweisen, und Straßen mit
relativ wenig Schwerverkehr geht die Pflasterungsfunktion
aufgrund einer Rißzerstörung verloren, die durch die
unzureichende Flexibilität aufgrund der Alterung des
Asphalts verursacht wird. Als eine Folge müssen solche
Schwerverkehrsstraßen im allgemeinen nach 3-4 Jahren,
nachdem der Betrieb aufgenommen wurde, repariert werden,
da die fließende Spurbildung die zu reparierende Grenze
erreicht. Solche Gegenmaßnahmen für die fließende
Spurbildung, wie beispielsweise eine Verbesserung der
thermischen Sensitivität bzw. des Ansprechens des Asphalts
werden vorgenommen, jedoch gab es andere Probleme, wie bei-
spielsweise einen Riß, der oft auftrat und ausreichende
Messungen sind nicht durchgeführt worden. Das Verfahren,
Kalk hinzuzufügen, ist verwendet worden, um einen Boden
oder Erde für viele Jahre zu verstärken und der
Reaktions- bzw. Funktionsmechanismus ist wie folgt: (1)
Herstellen eines Klumpens der Bodenpartikel durch eine
Ionenaustauschreaktion auf der Partikeloberfläche und (2)
Vorsehen eines Härtungsvorgangs durch die Bildung von
Calciumcarbonat. Jedoch hydrieren gemäß der jüngeren
Forschung (3) nicht-kristalline Substanzen, wie
beispielsweise Siliciumdioxid (SiO&sub2;) oder Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;),
welche den Ton oder Kolloide in der Erde oder im Boden
bilden, mit Kalk im Boden oder in der Erde, um
Calciumsilicathydrat
oder Calciumaluminiumhydrat zu erzeugen.
Diese Materialien in Einzelform oder in zusammengesetzter
Form können als ein Binder dienen, um die Festigkeit zu
vergrößern, und um die Haltbarkeit bzw. Zähigkeit zu
erhalten.
-
Im allgemeinen wird diese Reaktion Kalk-Pozzolan-Reaktion
genannt, und der Erfolg einer Boden- oder
Erdverstärkungsbehandlung mit Kalk wird als von der Kalk-Pozzolan-
Reaktion abhängig angesehen.
-
Im Fall eines Boden- oder Erdverstärkungsmaterials,
weiches aus natürlichem Boden vermischt mit Kalk oder Zement
gemacht wird, als ein Pflasterungskonstruktionsmaterial
verwendet wird, sind die Festigkeit und Visko-Elastizität
im gegensätzlichen Verhältnis zueinander.
-
Beispielsweise war es unmöglich, gleichzeitig
Eigenschafter über 1,0% Dehnung bei maximaler Spannung und über 10
kg/cm² einachsige Druckfestigkeit vorzusehen.
-
Solche Eigenschaften sind unter Verwendung eines
Bodenoder Erdverstärkungsmaterials erhalten worden, welches
aus einer Fe-Oxidmischung, versehen mit Kalk, hergestellt
wird, und der beabsichtigte Zweck wurde versuchtsweise
erreicht. Das Boden- oder Erdverstärkungsmaterial,
welches eine Mischung aus feinem Fe-Oxidpuiver, Kalziumoxid
(quick lime), gelöschtem Kalk und Kalksteinpulver ist,
soll in der folgenden Beschreibung "Fe-Kalk" genannt
werden.
-
Die Erfinder dieser Anmeldung haben bis jetzt einige
Erfindungen basierend auf diesem Fe-Kalk mit annehmbaren
Ergebnissen gemacht. Beispielsweise beziehen sich die
Erfindungen auf ein Herstellverfahren für eine gepflasterte
Straße durch das Herstellen der weichen Basis einer
Packlagenzwischenbahn mit einer Mischung aus natürlicher
Erde, Wandlerschlacke (converter slug), einem feinen
Eisenoxidpulver und gelöschtem Kalk (japanische
Patentanmeldung Nr. 52-7256), und auf ein vereinfachtes
Hersteliverfahren für Straßenpflasterung durch Vorsehen einer Bahn
aus verstärktem Boden- oder Erdematerial als eine
Zwischenbahn zwischen der Grundmaterialbahn und der
Packlege, um die chemische Reaktion von natürlichem Boden,
versehen mit einem feinen Eisenoxidpuiver, und gelöschtem
Kalk zu verwenden (siehe japanische Patentanmeldung Nr.
54-25738) und weiter auf ein Verfahren zur Verhinderung
des Absetzens aufgrund von Verfestigung durch Verstärken
der weichen Basis, dadurch daß die Oberflächenerde mit
einem verstärkten Boden- oder Erdematerial hergestellt
wird, welches aus natürlichem Boden unter Hinzunahme von
feinem Eisenoxidpulver und gelöschtem Kalk gemacht wird,
und durch Vorsehen der Dicke der Bahn aus verstärktem
Boden- oder Erdematerial derart, daß sie einen
Elastizitätskoeffizienten unter der kritischen Ablenkung bzw.
Verformung gegen die Last der zusammengesetzten Struktur
sicherstellt (japanische Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 63-134709). Die Boden- oder
Erdeverstärkungsbehandlung unter Verwendung von Fe-Kalk ist fähig, ein Material
mit ziemlich guter Qualität zu erzeugen, da in dem Fall
der Boden, in den der Fe-Kalk gemischt werden soll (der
verwendete Boden), ein zerfallener Granit ist, welcher
der übriggebliebene Boden von verwittertem Granitfelsen
ist, so daß er viele reaktive nicht-kristalline
Materialien enthält (wie beispielsweise SiO&sub2;, Al&sub2;O&sub3; und Fe&sub2;O&sub3;).
Wenn jedoch der verwendete Boden ein hoch-kristallines
Material, bestehend aus SiO&sub2; ist, weiches durch
Siliciumsand, wie beispielsweise einen Hügelsand, den Boden eines
Flußbettes und Sand- und Kiesboden dargestellt wird, der
wenig Ton oder unverwitterte pyroklastische
Flußablagerungen
enthält, deren Hauptmineral vulkanisches Glas ist,
und von dem das meiste der Inhalte Sand und Treibsand
sind, welche Sirsu genannt werden, gibt es das Problem,
daß der Boden wenig nicht-kristallines Material enthält,
und daß daher die beabsichtigte Festigkeit nicht erhalten
werden kann.
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Das Ziel dieser Erfindung ist es, eine Boden- oder
Erdeverstärkungsbehandlung vorzusehen, die jeder Bahn in der
Pflasterung die beabsichtigte Festigkeit und Viske-
Elastizität geben kann, und zwar dadurch, daß man dem
Boden- oder Erdeverstärkungsmateriai eine spezielle
Zusammensetzung gibt, ohne auf einen speziellen zu
verwendenden Boden beschränkt zu sein. Beispielsweise kann für den
Fall, daß der Boden ein zerfallener Granit ist, die
Festigkeit sehr durch die Verwendung der Boden- oder
Erdeverstärkungsbehandlung dieser Erfindung verbessert
werden, ohne die Verformungseigenschaft des herkömmlichen
verstärkten Boden- oder Erdematenals mit Fe-Kalk zu
beeinträchtigen. Daher ist eine Anwendung dieser Erfindung
auf die Basisoberbahn einer Schwerverkehrsstraße möglich
geworden, und die Verformung einer Pflasterung kann
wesentlich verringert werden und eine solche strukturelle
Zerstörung der Pflasterung und eine fließende Spurbildung
kann durch die Pufferwirkung der Visko-Elastizität
genauso verhindert werden.
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Das in Süd-Kyushu, Japan, weitverbreitete Schlackenbett
wird als eine koagulierte Ablagerung von vulkanischen
Ausstoßprodukten angesehen, und war als Boden für
Farmland inakzeptabel und wurde von den Hauptfarmländern bzw.
-gebieten in diesem Gebiet entfernt. Gemäß der während
der Periode gesammelten Information, während der das
Projekt geplant wurde, (1) war der durchschnittliche
Wassergehalt 37% im Bereich von 28-54%, (2) war die
durchschnittliche
Biegespannungsfestigkeit einer
ausgeschnittenen Probe (4 x 4 x 16 cm) 2,3 kgf/cm² im Bereich von
1,4-4,3 kgf/cm² mit einer Michael-Testmaschine. (3) Gemäß
eines Entfernungstestes durch eine Maschine war das wirk
samste Verfahren, einem Rechen von 2,7 Tonnen mit 8
Klingen mit 50 cm Beabstandung auf 3 m Breite von 1 m Höhe
auf das Schlackenbett mehrmals herabfallen zu lassen, um
das Schlackenbett aufzubrechen, und einen Buildozer
vorzufahren, während der Rechen nach oben gezogen wird, um
die Schlackenplatten aufzunehmen, und wieder
zurückzufahren.
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Dieses Verfahren ist der Entfernung von relativ dicken
Asphaltbetonplatten bei Reparaturarbeiten an
gepflasterten Straßen identisch, und das Schlackenbett ist nicht
nur hart, sondern auch visko-elastisch, und zwar ähnlich
einem Asphaltgemischbett und es ist auch dem Asphaltbeton
mit Bezug auf die Partikelgröße sehr ähnlich.
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Daher wird vom mechanischen Standpunkt angenommen, daß
die Reibungswiderstandsfähigkeit bzw. der
Reibungswiderstand durch ein Grundmaterial gegeben wird, und die
visko-elastische Eigenschaft durch ein Mineral gegeben wird,
welches einen ähnlichen viskosen Widerstand oder
kohesiven Widerstand wie Asphalt besitzt.
-
Die vorliegende Erfindung wurde zuerst unter der Annahme
geplant, daß falls ein solches Material mit einem
ähnlichen viskosen Widerstand wie der Asphaltbinder künstlich
hergestellt werden sollte, ein ideales Boden- oder
Erdeverslärkungsmaterial erhalten werden könnte.
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Mit Bezug auf den Stand der Technik sei auf EP 010 472
hingewiesen, welche ein Bindungsmaterial und seine
Anwendungen offenbart. Das Bindungsmaterial weist Reste einer
Behandlung von Mineralien auf, die Silicium-Aluminiate
von Natrium und Eisenoxid und vorzugsweise aus Flugasche
von thermischen Kraftwerken erzeugten Kalk aufweisen.
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Das US-Patent 4,871,283 offenbart ein Verfahren zur
Behandlung von unterirdischen Lagen der Erde, um die
Bewegung von unterirdischem Wasser zu steuern, und um die
Festigkeit der unterirdischen Lagen aufzubauen. Ein
Material wird in einer Vielzahl von vorbestimmten Tiefen einge
spritzt, welches einen Kalk-Flugaschen-Schlamm aufweist,
der im wesentlichen aus Wasser, teilweise hydriertem Kalk
und teilweise Flugasche besteht. Die Teilfestkörper
weisen Kalk und Flugasche in Proportionen auf, die von drei
Teilen Kalk zu einem Teil Flugasche bis zu einem Teil
Kalk zu zehn Teilen Flugasche reichen.
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Das französische Patent 2 453 837 lehrt die
Zusammensetzung eines hydraulischen Bindungsmaterials, welches
Schlacke, Flugasche und Kalk aufweist. Der Bereich der
Fe&sub2;O&sub3;-Zusammensetzung der Flugasche, die 60% des
Bindungsmaterials bildet, ist 8-11%.
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Das französische Patent 1 196 032 offenbart eine Mischung
aus Wasser, Kalk und Pouzzolane-Erde, die Silicium- oder
Aluminiummineralien enthält. Der Gewichtsprozentsatz von
Fe&sub2;O&sub3;, der in der Pouzzolane-Erde enthalten ist, ist 5-
10%.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Bodenoder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren nach Anspruch
1.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen
Ansprüchen offenbart.
Zusammenfassung der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Boden- oder
Erdeverstärkungsbehandlung durch Mischen eines Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterials aus einer aluminiumoxid- und
eisenoxidreichen Al-Fe-Oxidmischung, die mit Kalk in
einem Boden oder Frde eingebracht wird, die zermahlene
Sleine, natürlehen Boden, usw. enthält, und das
Bodenoder Erdeverstärkungsmaterial ist eine
Al-Fe-Ti-Oxidmischung, die Titanoxid zusätzlich zu den Hauptgehalten
an Aluminiumoxid und Eisenoxid enthält, und mit Kalk
versetzt wird, und weiterhin ist der Gehalt der Al-Fe-Ti-
Oxidmischung in dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial
derart, daß der Aluminiumoxidgehalt im Bereich von 5-15
Gewichtsprozent ist, daß der Eisenoxidgehalt im Bereich
von 15-13 Gewichtsprozent ist, und daß der
Titanoxidgehalt im Bereich von 0,5-2,0 Gewichtsprozent ist.
-
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die
Festigkeit und Visko-Elastizität eines Bodens oder einer Erde
zu verbessern, und zwar durch Zumischen einer Al-Fe-Ti-
Oxidmischung, die aus einem feinen bei der
Stahlproduktion als Nebenprodukt anfallenden Eisenoxidpulver und einem
bei der Aluminiumerschmelzung als Nebenprodukt
anfallende Rotschlamm mit Kalk hergestellt wird, oder durch eine
weitere Vermischung einer Titanoxid angereicherten
Al-Fe-Ti-Oxidmischung mit Kalk, um ein Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial zu erzeugen, und durch Hinzufügen des
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials in dem Boden usw,
enthält.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Figur 1 ist eine Formel, die den Mechanismus der
chemischen Reaktion beschreibt, wenn das Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial zu dem Boden mit Bezug
auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung
hinzugefügt wird;
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Figur 2 ist eine mikroskopische Photographie, die eine
Schnittoberfläche einer 0 Tage alten Probe des
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials zeigt,
welches mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung einem Silicium- bzw.
Siliciumoxidpulver hinzugefügt wurde;
-
Figur 3 ist eine mikroskopische Photographie einer
Schnittoberfläche einer 4 Tage alten Probe des
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials, welches
dem Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver mit Bezug
auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung
hinzugefügt wurde;
-
Figur 4 ist eine mikroskopische Photographie einer
Schnittoberfläche einer 28 Tage alten Probe des
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials, welches
dem Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver mit Bezug
auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung
beigemischt wurde;
-
Figur 5 ist eine mikroskopische Photographie einer
Schnittoberfläche einer 60 Tage alten Probe des
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials, welches
dem Silicium- bzw, Siliciumoxidpulver mit Bezug
auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung
beigemischt wurde;
-
Figur 6 ist eine mikroskopische Photographie einer
Schnittoberfläche einer 0 Tage alten Probe von
herkömmlichem gelöschtem Kalk, welcher
Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver beigemischt wurde;
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Figur 7 ist eine mikroskopische Photographie einer
Schnittoberfläche einer 4 Tage alten Probe von
herkömmuchem gelöschtem Kalk, welcher
Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver beigemischt wurde;
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Figur 8 ist ein Graph bzw. eine Kurve, die das CBR-
Testergebnis des boden- oder
erdeverstärkungsbehandelten Boden unter Verwendung von
zerfallenem Granit zeigt, dem Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die
Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt
wurde;
-
Figur 9 ist eine Kurve, die das Ergebnis eines
einachsigen Kompressions- bzw. Drucktestes zeigt,
welches die Beziehung zwischen der einachsigen
Festigkeit und dem boden- oder
erdeverstärkungsbehandelten Boden unter Verwendung des
zerfallenen Granites zeigt, dem Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die
Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt
wurde;
-
Figur 10 ist eine Kurve, die das Dehnungstestergebnis
zeigt, welches die Beziehung zwischen der
Dehnung bei maximaler Spannung und dem Alter des
boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens
unter Verwendung des zerfallenen Granites
zeigt, der mit Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial
mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung versetzt ist;
-
Figur 11 ist eine Kurve, die das CBR-Testergebnis von
boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden
unter Verwendung von Sirsu zeigt, dem das
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug
auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung
beigemischt wurde.
-
Figur 12 ist eine Kurve, die das Ergebnis eines
einachsigen Kompressions- bzw. Drucktestes zeigt, der
die Beziehung zwischen der einachsigen
Festigkeit und dem Alter des boden- oder
erdeverstärkungsbehandelten Bodens unter Verwendung von
Sirsu zeigt, welches mit Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die
Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt
wurde;
-
Figur 13 ist eine Kurve, die das Dehnungstestergebnis
zeigt, welches die Beziehung zwischen der
Dehnung bei der Maximalspannung und dem Alter des
boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens
unter Verwendung von Sirsu zeigt, welches mit
dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit
Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser
Erfindung versetzt worden ist;
-
Figur 14 ist eine Kurve, die das CBR-Testergebnis des
boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens
unter Verwendung von Silicium- bzw.
Siliciumoxidsand zeigt, dem das Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die
Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung beigemischt
wurde.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung werden im
Detail wie folgt beschrieben:
-
1) Herstellen des Boden- oder Erdverstärkungsmaterials
-
Das Rohmaterial, eine Al-Fe-Oxidmischung (Rotschlamm,
siehe Tabelle 2) wird mit ungefähr 30% Wassergehalt
hergestellt.
-
Der nasse Rotschlamm wurde durch Mischung mit einer
geeigneten Menge (äquivalentes Verhältnis eines
Trockengewichtes des Rohmaterials) von Kalziumoxid (CaO) und/oder
gelöschtem Kalk (Ca(OH)&sub2;) in einem festgelegten
Mischungsverhältnis, und man erhielt ein Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial (Al-Fe-Ca-Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial) mit einer Zusammensetzung, wie in Tabelle
3 gezeigt.
-
Das Kalziumoxid und der gelöschte Kalk waren auf dem
Markt erhältliche Produkte mit den in den Tabellen 4 und
5- gezeigten chemischen Zusammensetzungen.
-
Zum Vergleich sind die Zusammensetzungen von
herkömmiichem Fe-Kaik in den Tabellen 8, 9, 12, 13 und 15 gezeigt.
2) Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung
2-1) Festigkeitstest von Boden unter Verwendung von
zerfallenem Granit
-
Der zerfallene Granit ist eine restliche Ablagerung von
verwittertem Granitfelsen und ist in West-Japan weit
verbreitet. Die Konstruktionseigenschaften des zerfallenen
Granites sind derart, daß einiges bemerkenswerterweise in
Ton umgewandelt ist, und zwar abhängig vom
Verwitterungszustand, wobei er jedoch im allgemeinen ein sandiger
Boden ist, von dem ein Anteil von 5 - 10% Kies mit mehr als
2mm Größe und Ton unter 0,05mm Größe enthält. Der Boden
wurde aus einem Bodendepot bzw. einer Abbaustelle der
Saga Soil Industry Co. Ltd., Yamatomachi, Saga Präfektur,
Japan gewonnen wurde, seine physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 6 gezeigt und seine chemischen
Eigenschaften sind in Tabelle 7 gezeigt.
-
Das Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial, welches in
Tabelle 3 gezeigt ist, wurde mit Boden in einem
Mischungsverhältnis von 93% Boden und 7% Material
(Trockengewichtszusammensetzung) gemischt, und eine CBR-Probe, 1
Lage, 20 mal 5 Lagen wurde durch eine Stabaushärtung
gemäß des CBR-Testverfahrens von JIS A1211 vorbereitet. Die
Arbeit der Stabaushärtung war Ec = 9,2cm.kgf/cm², und
zwar sowohl beim CBR-Test und beim einachsigen Test, und
der Wassergehalt der Stabaushärtung wurde eingestellt, so
daß er den Optimalgehalt (13,3%) durch den
Stabaushärtungstest des verwendeten Bodens bekommt. Das
Alterungsverfahren der Probe sieht sofort nach der Stabaushärtung
kein Eintauchen in Wasser vor, jedoch die Proben, die
älter als 4 Tage waren, wurden kontinuierlich in Wasser
(23ºC) sofort nach der Stabaushärtung bis zum
Durchdringungstest eingetaucht, und zwar mit Bezug auf den CBR-
Test, und nachdem die Proben mit einem Film versiegelt
wurden, wurden die Proben bei einer konstanten Temperatur
(23ºC) gealtert, und zwar bis einen Tag vor dem
Belastungstest, und die Proben wurden vollständig für 30
Minuten mit Vakuumwasser gesättigt, und dann durch
Eintauchen in Wasser (24 Stunden) mit Bezug auf den einachsigen
Kompressions- bzw. Drucktest gealtert. Die CBR-
Testergebnisse mit Eintauchen in Wasser sind in den
Tabellen 8 und 9 gezeigt, und die Ergebnisse des
einachsigen Kompressionstestes (der Test war gemäß der Soil
Quality Engineering Society standardmäßig "JSF, T511-1990")
sind in Tabelle 9 und Figur 9 gezeigt, und das
Dehnungstestergebnis in Figur 10.
-
Wie die Testergebnisse klar mit Bezug auf die Beziehung
zwischen dem Probenalter und dem Eintauchen ins Wasser
gemäß CBR(%) und mit Bezug auf die Beziehung zwischen dem
Probenalter und der einachsigen Festigkeit (kgf/cm²)
zeigen, kann eine größere Zunahme der Festigkeit mit dem Al-
Fe-Ca-boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Boden
entdeckt werden, und zwar im Vergleich mit dem herkömmlichen
Fe-Kalk-Boden oder erdeverstärkungsbehandelten Boden, und
höhere Al-Gehalte besitzen bei allen Probenaltern größere
CBR-Festigkeit.
-
Während beispielsweise weiter die einachsige Festigkeit
(qu28) im früheren Fall (die vorliegenden
Ausführungsbeispiele) bei 16-20 liegt, ist die Festigkeit im letzteren
Fall (dem herkömmlichen) ungefähr 11 und die Dehnung bei
maximaler Spannung in den vorliegenden
Ausführungsbeispielen war mehr als 1,0%, d.h. keinesfalls geringer als
der Wert im letzteren Fall.
2-2) Festigkeitstest mit Sirsu-Boden
-
Sirsu ist eine Ablagerung von vulkanischen
Ausstoßprodukten, die in Süd-Kyushu, Japan, weitverbreitet ist, und
der Hauptteil der Zusammensetzungspartikel ist aus
vulkanischem Glas und Bimsstein. Daher ist die Dichte der
Partikel (2,30-2,50) geringer als die von allgemeinem bzw.
normalem Boden und ist zerbrechlich bei Reibung und
brüchig. Sein Hauptgehalt sind Sand und Schlacke mit
geringen Gehalten von über 2 mm großem Kiesbruch und 0,005 mm
großem Ton. Der verwendete Boden wurde in einem
Bodenbzw. Erddepot in Kagoshima City gesammelt und die Dichte
der Bodenpartikel und die Partikelgrößenverteilung sind
in Tabelle 10 gezeigt, und die chemische Zusammensetzung
ist in Tabelle 11 gezeigt. Das in Tabelle 3 gezeigte
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial wurde mit diesem Boden
in einem Mischungsverhältnis von 7% und 93% vermischt
(Trockengewichtsbasis) und eine Probe wurde durch CBR, 1
Lage, 20 mal 5 Lagen durch Stabaushärtung gemäß JIS A
1211 CBR-Testverfahren vorbereitet.
-
Die Stabaushärtungsarbeit war Ec = 9,2 cm.kgf/cm² für
sowohl den CBR-Test als auch den einachsigen
Kompressions- bzw. Drucktest, und der Wassergehalt der Stabaushärtung
war auf den Optimalgehalt durch den Stabaushärtungstest
des verwendeten Bodens eingestellt. Das
Alterungsverfahren der Proben wurde identisch an das Verfahren angepaßt,
wie in dem Fall des Bodens unter Verwendung von
zerfallenem Granit. Die CBP-Testergebnisse mit Eintauchen in Was
ser sind in Tabelle 12 und Figur 11 gezeigt und die
Ergebnisse für den einachsigen Kompressionstest sind in
Tabelle 13 und Figur 12 gezeigt, und die
Dehnungstestergebnisse sind in Figur 13 veranschaulicht.
-
Wie die Testergebnisse klar anzeigen, kann mit Bezug auf
die Beziehung zwischen dem Probenalter und das CBR-
Wassereintauchen (%) und auf die Beziehung zwischen dem
Probenalter und der einachsigen Festigkeit (kgf/cm²) eine
größere Zunahme an Festigkeit bei Al-Fe-Ca-boden- oder
erdeverstärkungsbehandeltem Boden angetroffen werden, und
zwar im Vergleich zu herkömmlichem Fe-Kalk-Boden, nämlich
haben die Proben mit höheren Al-Gehalten bei jedem
Probenalter eine höhere CBR-Festigkeit. Während
beispielsweise weiter die einachsigen Festigkeiten von 28 Tage
alten Proben (que 28) im früheren Fall (die vorliegenden
Ausführungsbeispiele) ungefähr 18-27 sind, sind diese
viel größer als die ungefähr 13 im letzteren Fall (dem
herkömmlichen) und die Dehnung bei der Maximalspannung in
den vorliegenden Ausführungsbeispielen war ungefähr
1,15%, das ist in keinem Fall weniger als die Werte im
letzteren Fall.
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Die einachsige Festigkeit im Fall von Sirsu wird
verwendet, da der Boden einen fast identischen Wert wie im Fall
des Bodens mit zerfallenem Granit in Figur 9 zeigt.
Jedoch war der Bereich des Unterschiedes an Festigkeit
ziemlich groß, und zwar abhängig von der Art des
Bodenoder Erdeverstärkungsmaterials. Es war nämlich der Effekt
des Al-Gehaltes im Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial,
die Festigkeit zu verstärken am höchstn in dem Fall, in
dem Sirsu als Boden verwendet wurde. Der
Al-Fe-Ca-bodenoder erdeverstärkungsbehandelte Boden Nr. 3 mit dem
höchsten Al-Gehalt unter den Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterialien ergab ungefähr 27 kgf/cm² Maximalspannung und
ungefähr 1,13% Maximaldehnung bei einer 28 Tage alten
Probe. Das Ergebnis des einachsigen Kompressions- bzw.
Drucktestes einer 28 Tage alten Probe mit 8% Zement ergab
ungefähr 17 kgf/cm² Maximalspannung und ungefähr 0,65%
Maximaldehnung. Daher machte es die Anwendung von Al-Fe-
Ca-boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden Nr. 3
möglich, eine ungefähr 1,6 mal größere Festigkeit und 1,8
mal höhere Flexibilität im Vergleich mit dem Zusatz von
Zement vorzusehen.
2-3) Festigkeitstest von Siliciumsandboden
-
Die Proben wurden mit Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver
(unter 0,074mm) vorbereitet, dessen chemische
Zusammensetzung in Tabelle 14 gezeigt ist, und 3 Arten von
natürlichen Silicium- bzw. Siliciumoxidsanden (5,0-0,074mm)
wurden in dem vorbereiteten Boden eingemischt, um eine
synthetisierte Partikelgröße vorzusehen (ein im
allgemeinen sandiger Boden: relativ verwitterter zerfallener
Granit), und zwar basierend auf einer bekannten
Partikelgrößekurve bei einem Mischungsverhältnis von 93% Boden und
7% des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial, welches in
Tabelle 3 gezeigt ist (Trockengewichtszusammensetzung),
und zwar durch CBR, eine Lage, 20 mal 5 Lagen
Stabaushärtung gemäß JIS A 1211 CBR-Testverfahren. Das
Alterungsverfahren fand unter denselben Bedingungen statt wie in
dem Fall des Festigkeitstestes des zerfallenen Granites,
der als Boden verwendet wurde. Die CBR-Testergebnisse mit
Eintauchen in Wasser sind in Tabelle 15 und Figur 14
gezeigt. Die Betrachtung der Testergebnisse ist wie folgt:
(1) Der Al-Fe-Ca-boden- oder erdeverstärkungsbehandelte
Boden in den vorliegenden Ausführungsbeispielen zeigt CBR
= 45 - 70% bei einer 4 Tage alten Probe und CBR = 180
- 315% bei einer 14 Tage alten Probe, und der Anstieg der
Festigkeit war sanft bis zu 60 Tage alten Proben, jedoch
war danach der Anstieg stark und CBR = 270 - 430% zeigte
sich bei 120 Tage alten Proben im Vergleich zu mit
gelöschtem Kalk behandelten Boden und Fe-Kalk-boden- oder
erdeverstärkungsbehandeltem Boden. Die CBR-Festigkeit
wurde im Verhältnis zum Al&sub2;O&sub3;-Gehalt in dem boden- oder
erdeverstärkenden Materialien vergrößert. (2) Die Periode
des Probenalters von 14 bis 60 ist die Zelt, um Al-Fe-
Hydrat zu bilden, und zwar (1) in Form von Gel aus Al-Fe-
Oxidmischung, die beim Reaktionsmechanismus des in Figur
1 gezeigten boden- oder erdeverstärkten Boden hydriert.
-
Nach 60 Tagen entwickelte sich das Kristallin wieder in
Anwesenheit von Sauerstoff und eine strukturelle
Stabilität wurde durch die Bildung einer Aluminium-Sauerstoff-
Bindungskette erreicht, die eine starke Bindung mit
silikatischer Säure und einer
Eisen-Sauerstoff-Bindungskette zeigte, die eine Visko-Elastizität unter einem
komplexen kristallinen Zustand zeigt.
-
Da die CBR-Festigkeit im Verhältnis zum Al&sub2;O&sub3;-Gehalt im
Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial gesteigert wird,
würde ein Material mit einem größeren Al&sub2;O&sub3;-Gehalt
vorzuziehen sein, wenn das Boden- oder
Erdeverstärkungsmateriat nur basierend auf der Festigkeit oder nur auf dem
Elastizitätskoeffizienten bewertet werden sollte. Jedoch
sollte, wie aus den Ergebnissen der AASHO-Teststraße zu
sehen ist, ein weiterer wichtiger Faktor der
Visko-Elastizität oder Flexibilität betrachtet werden. Weiterhin
sind die erforderliche Festigkeit und Flexibilität
variabei, und zwar abhängig von der Lage der
Pflasterkonstruktion, wo die Anwendung vorgenommen werden soll. Im Falle,
daß die Anwendung als eine Verstärkungsbahn einer weichen
Packlage vorgenommen wird, sollte die Visko-Elastizität
eher in Betracht gezogen werden als die Festigkeit. Im
Falle, daß die Anwendung auf die Basislage genau unter
der Asphaltoberflächenlage gemacht wird, hat die
Festigkeit die Priorität. Experimente sind bezüglich der
Beziehung zwischen dem Probenalter und der einachsigen
Festigkeit des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Boden
unter Verwendung von Silicium- bzw. Siliciumoxidsand
ausgeführt
worden. Als ein Ergebnis wurde gezeigt, daß die
Beziehung einen Zwischenwert zwischen den Daten zeigt,
die aus den Experimenten an dem boden- oder
erdeverstärkungsbehandelten Boden unter Verwendung des zerfallenen
Granites und dem behandelten Boden unter Verwendung von
Sirsu erhalten worden sind.
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Das Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren
dieser Erfindung verwendet ein Boden- oder Erdeverstärkungs
material aus aluminiumoxid- und eisenoxidreichen AL-Fe-
Dxidmischungen, versetzt mit Kalk, und wie die Ergebnisse
der Ausführungsbeispiele zeigen, verbessert die AL-
oxidmischung in dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial
die Festigkeit des boden- oder
erdeverstärkungsbehandelten Bodens und die Fe-Oxidmischung verbessert die Visko-
Elastizität des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten
Bodens.
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Wenn der boden- oder erdeverstärkungsbehandelte Boden als
ein Pflasterkonstruktionsmaterial verwendet wird, ergibt
die Festigkeitsverbesserung einen Dispersionseffekt der
Last, um die Verbiegung bzw. Verformung durch eine
Radlast auf dem Pflaster zu verringern, und die
Visko-Elastizität absorbiert die Stoßbelastung durch fahrende
Fahrzeuge, um die strukturelle Zerstörung der Pflasterung
oder eine fließende Spurbildung der
Asphaltpflastermatenahen zu verhindern, und um somit stark die
Betriebslebensdauer der Pflasterung auszudehnen. Eine wirkungsvolle
Anwendung dieser Erfindung ist es, die AL-Fe-Oxidmischung
in das Al-Fe-Ca-Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial
einzumischen, und zwar im Bereich von 15-35 Gewichtsprozent
Aluminiumoxid und 5-15 Gewichtsprozent Eisenoxid. Wenn
der Bereich die Grenze überschreiten sollte, würde es
schwierig sein, den Zweck zu erreichen, stark die
Festigkeit
zu verbessern, wenn man die Flexibilität
aufrechterhält.
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Weiterhin enthält der Rotschlamm, der beim Schmelzen von
Aluminium als Nebenprodukt auftritt, Titanoxid (TiO&sub2;)
zusätzlich zu den Hauptkomponenten Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;)
und Eisenoxid (FeO), und wenn Al-Fe-Ti-Ca-Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial enthaltendes Titanoxid dem Boden
hinzugefügt wird, würde das Titanoxid der strukturellen
verstärkung des Bodens oder der Erde mit Bezug auf die in
Figur 1 gezeigte Reaktion einen zusätzlichen Effekt bzw.
eine zusätzliche Wirkung geben.
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In diesem Fall ergab der Titanoxidgehalt im Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial einen hervorragenden Effekt im
Bereich von 0,5-2,0 Gewichtsprozent.
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Tabelle 1 zeigt die chemische Analyse eines
Schlackenbettes (ein Auszug aus "Characteristic Solis in kyushu and
Okinawa" ("Charakterische Böden in Kyushu und Okinawa"),
herausgegeben von der Society of Soil Quality Engineering
of Japan, Kyushu, und veröffentlicht vom University of
Kyushu Publishing Committee). Die chemische
Zusammensetzung des Schlackenbettes wird durch das Auftreten von
Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) und Eisenoxid (Fe&sub2;O&sub3;) charakten
siert, und es wurde herausgefunden, daß dies der Analyse
bzw. Zusammensetzung von Rotschlamm sehr ähnlich ist,
welches ein Überbleibsel der Produktion von hochreinem
Aluminium durch die Behandlung von Bauxit mit
Natriumhydroxid ist.
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Tabelle 2 zeigt die chemische Analyse bzw.
Zusammensetzung der Al-Fe-Ti-Oxidmischung (Rotschlamm) nach der
Analyse von Japan Steel Corporation TAC Analysis Center.
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Figur 1 zeigt den Reaktionsmechanismus, wenn das
Bodenoder Erdeverstärkungsmaterial, welches aus der Mischung
dieser Al-Fe-Oxidmischung und von gelöschtem Kalk
besteht, dem Boden hinzugefügt wird.
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Wenn die Mischung der Al-Fe-Oxidmischung und des
gelöschten Kalkes dem Boden hinzugefügt wird, löst sich der
gelöschte Kalk in der Feuchtigkeit des Bodens, wobei er ein
starkes alkalisches Verhalten zeigt. In dem alkalischen
Zustand wird die Al-Fe-Oxidmischung hydriert, um ein
aktives Aluminium-Eisen-Hydrat (1) zu bilden, welches
zwischen den Grund- bzw. Schüttpartikeln in einem Gelzustand
dispergiert wird. Dann entwickeln sich die Kristalle
durch physikalische Einwirkungen, wie beispielsweise
Druck, und in Anwesenheit von Sauerstoff findet eine
irreversible chemische Veränderung mit der Zeit statt, um
eine aluminiumoxidgebundene Kette mit einer starken
Bindungskraft von Aluminium mit Silicium- bzw.
Siliciumoxidsäure zu bilden, und eine eisenoxidgebundene Kette mit
einer Visko-Elastizität, die speziell vom Eisen abhängt
und die Kombination dieser beiden bildet einen komplexen
kristallinen Zustand (II), um die Struktur des Bodens
oder der Erde zu verstärken.
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Die Elektronenmikroskopbetrachtung des Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterials, welches aus einer Al-Fe-
Oxidmischung und gelöschtem Kalk besteht (auf welches im
folgenden als Al-Fe-Ca-Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial Bezug genommen wird), welches dem Boden beigefügt
wird, wird wie folgt beschrieben:
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In dem Fall, daß gelöschter Kalk dem hochkristallinen
Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver, welches kein
nichtkristallines Material enthält, mit 7% Trockengewicht
beigemengt wird, wurde die Pulverprobe stabgehärtet und für
eine spezielle Periode gealtert und in einem Ofen bei
110ºC getrocknet. Dann wird sie auf die
Umgebungstemperatur abgekühlt und mit Harz versiegelt, wobei jeweils eine
Schnittflächenphotographie in Figur 6 (0 Tage alt) und in
Figur 7 (4 Tage alt) gezeigt ist.
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Die Figuren zeigen, daß bei der älteren Probe keine
Veränderung der Partikelstruktur stattfand.
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Jedoch zeigt im Fall, in dem ein Al-Fe-Ca-Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterial, welches dem Beispiel Al-Fe-Ca Nr.
2 in Tabelle 3 äquivalent ist, zu dem obigen
Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver mit 7% Trockengewicht zugefügt
wurde, ein Vergleich der Schnittflächenphotographien un
ter den gleichen Zuständen, wie in den Figuren 2 (0 Tage
alt), 3 (4 Tage alt), 4 (28 Tage alt) und 5 (60 Tage
alt), daß die Figur 2, die den Zustand direkt nach der
Stabaushärtung zeigt, der Figur 6 sehr ähnlich sieht, die
die einfache Struktur von Silidum- bzw. Siliciumoxidsand
zeigt, wobei jedoch in Figur 3, die eine 4 Tage alte
Probe zeigt, ein nicht-kristallines Phänomen beobachtet
wurde. Figur 4, die die 28 Tage alte Probe zeigt, zeigt, daß
die Al-Fe-Oxiomischung hydriert und in einem Gelzustand
dispergiert ist, und weiterhin wurde in Figur 5, welche
die 60 Tage alte Probe zeigt, eine kristalline
Entwicklung der hydrierten Al-Fe-Oxide beobachtet, die das
Silicium bzw. Siliciumoxid in Anwesenheit von Sauerstoff
umgeben.
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Die Festigkeits- und die Visko-Elastizitätseigenschaften,
die diesem Reaktionsmechanismus entsprechen, zeigen eine
starke Korrelation mit der Beziehung zwischen der
Spannung und der Dehnung beim einachsigen Kompressions- bzw.
Drucktest, der später besprochen wird, und daher kann
eine Pflasterung mit einem Material mit mäßigen
mechanischen
Eigenschaften aufgebaut werden, und zwar zwischen
jenen der elastischen Materialien, die vom herkömmlichen
Zement-Beton gezeigt werden, und denen von
viskoelastischen Materialien, die von Asphalt-Beton mit Bezug
auf die Festigkeit für eine lange Zeitperiode gezeigt
werden.
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Wie oben beschrieben, ist das Boden- oder
Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren dieser Erfindung wie folgt:
Mischen des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials aus einer
AI-Fe-Ti-Oxidmischung, deren Hauptgehalt Aluminiumoxid,
Eisenoxid und Titanoxid, vermischt mit Kalk, ist, in
zermahlene Steine, natürlichem Boden, usw., um die
Festigkeit zu vergrößern, und um einen Puffereffekt durch die
Visko-Elastizität durch die Boden- oder
Erdeverstärkungsbehandlung vorzusehen.
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Daher verbessert die Anwendung dieser Erfindung auf die
Pflasterkonstruktionsmaterialien den
Lastverteilungseffekt, um die von Radlasten verursachte Verformung bzw.
Durchbiegung des Pflasterungskörpers zu verringern, und
um die Stoßbelastung zu verringern (normalerweise
ungefähr 1,8 mal soviel wie statische Radlasten bei der
Pflasterungskonstruktion), die von fahrenden Fahrzeugen
erzeugt wird. Somit kann die Anwendung der Boden- oder
Erdeverstärkungsbehandlung dieser Erfindung auf eine
Verstärkungsbahn auf einer weichen Packlage die
Stoßbelastungen oder Vibration verringern, die aus dem
Pflasterungskörper kommt, um eine Ermüdung oder ein Erweichen
der bestehenden Packlage zu verhindern. Diese
Pufferwirkung zeigt einen epochemachenden aufschreckenden Effekt
gegen eine fließende Spurbildung auf den Straßen, die ein
ernstes Problem für die Asphaltpflasterungsarbeiten in
Japan gewesen sind.
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Die bevorzugten Ausführungsbeispiele des Boden- oder
Erdeverstärkungsverfahrens dieser Erfindung sind im Fall
der Anwendung auf die Straßenpflasterung auf weicher
Packlage beschrieben worden, jedoch kann die Anwendung
des Behandlungsverfahrens dieser Erfindung auf andere
Arten ausgeführt werden, wie beispielsweise auf einen
Boden, wo Häuser, ein Parkplatz, ein Spielplatz oder ein
Flughafen gebaut werden sollen.
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Zur Bezugnahme sind die Tabellen 1-15 hier wie folgt
beigefügt:
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Tabelle 1: Chemische Analyse eines Schlackenbettes
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Tabelle 2: Chemische Analyse einer Al-Fe-Oxiomischung
(Rotschlamm)
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Tabelle 3: Hauptgehalt von Boden- oder
Erdeverstärkungsmaterialien
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Tabelle 4: Chemische Zusammensetzung von Kalziumoxid
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Tabelle 5: Chemische Zusammensetzung von gelöschtem
Kalk
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Tabelle 6: Physische Eigenschaften von zerfallenem
Granitboden
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Tabelle 7: Chemische Zusammensetzung von zerfallenem
Granitboden
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Tabelle 8: CBR-Testergebnisse von boden- oder
erdeverstärkungsbehandeltem Boden unter
Verwendung von zerfallenem Granit
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Tabelle 9: Ergebnisse eines einachsigen
Kompressions- bzw. Drucktestes von boden- oder
erdeververstärkungsbehandeltem Boden unter
Verwendung von zerfallenem Granit
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Tabelle 10: Spezifisches Gewicht und
Partikelgrößenzusammensetzung von Sirsu-Boden
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Tabelle 11: Chemische Zusammensetzung von Sirsu-Boden
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Tabelle 12: CBR-Testerqebnisse von boden- oder
erdeverstärkungsbehandeltem Boden unter
Verwendung von Sirsu
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Tabelle 13: Ergebnisse eines einachsigen Drucktestes
von boden- oder erdeverstärkungsbehandel
tem Boden unter Verwendung von Sirsu
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Tabelle 14: Chemische Zusammensetzung und
Partikelgrößenverteilung von Siliciumpulver
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Tabelle 15: CBR-Testergebnisse von boden- oder
erdeverstärkungsbehandeltem Boden unter
Verwendung von Siliciumsand
Tabelle 1
Chemische Analyse eines Schlackebettes
Tabelle 2
Chemische Analyse einer Al-Fe-Oxid-Mischung (Rotschlamm)
Tabelle 3
Hauptbestandteile der Verstärkungsmaterialien
Tabelle 4
Chemische Zusammensetzung von Kalziumoxyd (%)
Tabelle 5
Chemische Zusammensetzung von gelöschtem Kalk (%)
Tabelle 6
Physikalische Eigenschaften von zerfallenem Granitboden
Tabelle 7
Chemische Zusammensetzung von zerfallenem Granitboden (%)
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Getestet von Japan Steel Corporation
Yawata Steel Mill TAC Center
Tabelle 8
CBR-Testergebnis von behandeltem Boden unter Verwendung von zerfallendem Granit
(Einheit): stabausgehärtete Feuchtigkeit = % Dichte trocken = g/m³
Tabelle 9
Ergebnis des einsachsigen Drucktests von behandeltem Boden unter Verwendung
von zerfallenem Granit
(Einheit): stabausgehärtet Feuchtigkeit = % , Dichte trocken = g/m³
max. Spannung = kgf/cm² , max. Dehnung = %
Tabelle 10
Spezifisches Gewicht und Partikelgrößenzusammensetzung des verwendeten Bodens (Sirsu)
Tabelle 11
Chemische Zusammensetzung des verwendeten Bodens (Sirsu) (%)
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getestet von Japan Steel Corporation Yawata Steel Mill TAC Center
Tabelle 12
CBR Testergebnis des behandelten Bodens unter Verwendung von Sirsu
(Einheit): stabausgehärtet Feuchtigkeit = %
Dichte trocken = g/m³ , CBR = %
Tabelle 13
Ergebnis des einachsigen Drucktestes der behandelten Bodens unter Verwendung von Sirsu
(Einheit): stabausgehärtete feuchtigekit = % , Dichte trocken = g/cm³
max Spannung = kgf/cm² , max Dehnung = %
Tabelle 14
Chemische Zusammensetzung und Partikelgrößenvertielung von Siliciumoxyd-Pulver
Tabelle 15
CBR Testergebnis von behandeltem Boden unter Verwendung von Siliziumsand
(Einheit): stabausgehärtete Feuchtigkeit = %
CBR = % , Dichte trocken = g/cm³