DE69303803T2 - Behandlungsmethode zur Bodenverfestigung - Google Patents

Behandlungsmethode zur Bodenverfestigung

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Description

  • Die Gesamtlänge der gepflasterten Straße ist ungefähr 770.000km oder ungefähr 70% aller Straßen von 1.110.000km und der Prozentsatz der mit Asphaltbeton gepflasterten Straßen (eine Pflasterung um eine Oberfläche mit Asphaltbeton herzustellen) ist größer als 95% der gepflasterten Straßen in Japan. Die Scher- bzw. Schubfestigkeit von Asphaltbeton kann aufrechterhalten werden, Indem man die Luftfreiräume der Mischung auf einem festgelegten Prozentsatz von 3-7% hält. Jedoch hängt der Viskositätswiderstand bzw. die Fließfestigkeit von Asphalt sehr stark von der Temperatur ab und der Widerstand bzw. die Festigkeit fällt während des heißen Sommers, der Asphaltbeton wird durch schwere Verkehrslasten verdichtet, was den Prozentsatz der Luftfreiräume verringert. Wenn der Prozentsatz der Luftfreiräume unter 2% fällt, fällt die Scher- bzw. Schubfestigkeit scharf ab und ein fließendes Ausfahren bzw. eine Spurbildung tritt auf, wodurch die Funktion der Pflasterung verlorengeht. Sollte jedoch der Prozentsatz von Luftfreiräumen des Asphaltbetons größer als der festgelegte Prozentsatz sein, würde der Asphalt in den Mischungen mit Sauerstoff reagieren und gehärtet werden, wodurch die Viskosität verlorengeht, und eine Rißzerstörung würde aufgrund eines Mangels an Flexibilität bzw. Verformbarkeit während des kalten Winters auftreten.
  • Japan ist eine lange und schlanke Kette von Inseln, die sich von Norden nach Süden erstrecken, und wegen seiner topographischen Merkmale mit starken Hähendifferenzen sind die klimatischen Bedingungen für die Asphaltpflasterung sehr beanspruchend, da es in Nord-Japan und in den Bergen während des Winters starken Schneefall gibt und einen Anstieg der Temperatur auf bis zu 60ºC auf der Oberfläche des Asphaltbetons bei 30ºC Umgebungstemperatur während des Sommers. Weiterhin sind die Verkehrszustände derart, daß die zugelassenen Schwer- bzw. Lastfahrzeuge in Japan ungefähr 10 mal mehr als jene sind, die in einem größeren Land in Europa zugelassen sind, und die Pflaste rung in Japan ist stärkerer Zerstörung ausgesetzt. Aus diesem Grund sind die gepflasterten Straßen in Japan konstruiert, für 10 Jahre zu halten.
  • Trotzdem können die Schwerverkehrsstraßen fließende Spurbildung bzw. Ausfahrung aufgrund der unzureichenden Festigkeit im heißen Sommer aufweisen, und Straßen mit relativ wenig Schwerverkehr geht die Pflasterungsfunktion aufgrund einer Rißzerstörung verloren, die durch die unzureichende Flexibilität aufgrund der Alterung des Asphalts verursacht wird. Als eine Folge müssen solche Schwerverkehrsstraßen im allgemeinen nach 3-4 Jahren, nachdem der Betrieb aufgenommen wurde, repariert werden, da die fließende Spurbildung die zu reparierende Grenze erreicht. Solche Gegenmaßnahmen für die fließende Spurbildung, wie beispielsweise eine Verbesserung der thermischen Sensitivität bzw. des Ansprechens des Asphalts werden vorgenommen, jedoch gab es andere Probleme, wie bei- spielsweise einen Riß, der oft auftrat und ausreichende Messungen sind nicht durchgeführt worden. Das Verfahren, Kalk hinzuzufügen, ist verwendet worden, um einen Boden oder Erde für viele Jahre zu verstärken und der Reaktions- bzw. Funktionsmechanismus ist wie folgt: (1) Herstellen eines Klumpens der Bodenpartikel durch eine Ionenaustauschreaktion auf der Partikeloberfläche und (2) Vorsehen eines Härtungsvorgangs durch die Bildung von Calciumcarbonat. Jedoch hydrieren gemäß der jüngeren Forschung (3) nicht-kristalline Substanzen, wie beispielsweise Siliciumdioxid (SiO&sub2;) oder Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;), welche den Ton oder Kolloide in der Erde oder im Boden bilden, mit Kalk im Boden oder in der Erde, um Calciumsilicathydrat oder Calciumaluminiumhydrat zu erzeugen. Diese Materialien in Einzelform oder in zusammengesetzter Form können als ein Binder dienen, um die Festigkeit zu vergrößern, und um die Haltbarkeit bzw. Zähigkeit zu erhalten.
  • Im allgemeinen wird diese Reaktion Kalk-Pozzolan-Reaktion genannt, und der Erfolg einer Boden- oder Erdverstärkungsbehandlung mit Kalk wird als von der Kalk-Pozzolan- Reaktion abhängig angesehen.
  • Im Fall eines Boden- oder Erdverstärkungsmaterials, weiches aus natürlichem Boden vermischt mit Kalk oder Zement gemacht wird, als ein Pflasterungskonstruktionsmaterial verwendet wird, sind die Festigkeit und Visko-Elastizität im gegensätzlichen Verhältnis zueinander.
  • Beispielsweise war es unmöglich, gleichzeitig Eigenschafter über 1,0% Dehnung bei maximaler Spannung und über 10 kg/cm² einachsige Druckfestigkeit vorzusehen.
  • Solche Eigenschaften sind unter Verwendung eines Bodenoder Erdverstärkungsmaterials erhalten worden, welches aus einer Fe-Oxidmischung, versehen mit Kalk, hergestellt wird, und der beabsichtigte Zweck wurde versuchtsweise erreicht. Das Boden- oder Erdverstärkungsmaterial, welches eine Mischung aus feinem Fe-Oxidpuiver, Kalziumoxid (quick lime), gelöschtem Kalk und Kalksteinpulver ist, soll in der folgenden Beschreibung "Fe-Kalk" genannt werden.
  • Die Erfinder dieser Anmeldung haben bis jetzt einige Erfindungen basierend auf diesem Fe-Kalk mit annehmbaren Ergebnissen gemacht. Beispielsweise beziehen sich die Erfindungen auf ein Herstellverfahren für eine gepflasterte Straße durch das Herstellen der weichen Basis einer Packlagenzwischenbahn mit einer Mischung aus natürlicher Erde, Wandlerschlacke (converter slug), einem feinen Eisenoxidpulver und gelöschtem Kalk (japanische Patentanmeldung Nr. 52-7256), und auf ein vereinfachtes Hersteliverfahren für Straßenpflasterung durch Vorsehen einer Bahn aus verstärktem Boden- oder Erdematerial als eine Zwischenbahn zwischen der Grundmaterialbahn und der Packlege, um die chemische Reaktion von natürlichem Boden, versehen mit einem feinen Eisenoxidpuiver, und gelöschtem Kalk zu verwenden (siehe japanische Patentanmeldung Nr. 54-25738) und weiter auf ein Verfahren zur Verhinderung des Absetzens aufgrund von Verfestigung durch Verstärken der weichen Basis, dadurch daß die Oberflächenerde mit einem verstärkten Boden- oder Erdematerial hergestellt wird, welches aus natürlichem Boden unter Hinzunahme von feinem Eisenoxidpulver und gelöschtem Kalk gemacht wird, und durch Vorsehen der Dicke der Bahn aus verstärktem Boden- oder Erdematerial derart, daß sie einen Elastizitätskoeffizienten unter der kritischen Ablenkung bzw. Verformung gegen die Last der zusammengesetzten Struktur sicherstellt (japanische Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 63-134709). Die Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung unter Verwendung von Fe-Kalk ist fähig, ein Material mit ziemlich guter Qualität zu erzeugen, da in dem Fall der Boden, in den der Fe-Kalk gemischt werden soll (der verwendete Boden), ein zerfallener Granit ist, welcher der übriggebliebene Boden von verwittertem Granitfelsen ist, so daß er viele reaktive nicht-kristalline Materialien enthält (wie beispielsweise SiO&sub2;, Al&sub2;O&sub3; und Fe&sub2;O&sub3;). Wenn jedoch der verwendete Boden ein hoch-kristallines Material, bestehend aus SiO&sub2; ist, weiches durch Siliciumsand, wie beispielsweise einen Hügelsand, den Boden eines Flußbettes und Sand- und Kiesboden dargestellt wird, der wenig Ton oder unverwitterte pyroklastische Flußablagerungen enthält, deren Hauptmineral vulkanisches Glas ist, und von dem das meiste der Inhalte Sand und Treibsand sind, welche Sirsu genannt werden, gibt es das Problem, daß der Boden wenig nicht-kristallines Material enthält, und daß daher die beabsichtigte Festigkeit nicht erhalten werden kann.
  • Das Ziel dieser Erfindung ist es, eine Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung vorzusehen, die jeder Bahn in der Pflasterung die beabsichtigte Festigkeit und Viske- Elastizität geben kann, und zwar dadurch, daß man dem Boden- oder Erdeverstärkungsmateriai eine spezielle Zusammensetzung gibt, ohne auf einen speziellen zu verwendenden Boden beschränkt zu sein. Beispielsweise kann für den Fall, daß der Boden ein zerfallener Granit ist, die Festigkeit sehr durch die Verwendung der Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung dieser Erfindung verbessert werden, ohne die Verformungseigenschaft des herkömmlichen verstärkten Boden- oder Erdematenals mit Fe-Kalk zu beeinträchtigen. Daher ist eine Anwendung dieser Erfindung auf die Basisoberbahn einer Schwerverkehrsstraße möglich geworden, und die Verformung einer Pflasterung kann wesentlich verringert werden und eine solche strukturelle Zerstörung der Pflasterung und eine fließende Spurbildung kann durch die Pufferwirkung der Visko-Elastizität genauso verhindert werden.
  • Das in Süd-Kyushu, Japan, weitverbreitete Schlackenbett wird als eine koagulierte Ablagerung von vulkanischen Ausstoßprodukten angesehen, und war als Boden für Farmland inakzeptabel und wurde von den Hauptfarmländern bzw. -gebieten in diesem Gebiet entfernt. Gemäß der während der Periode gesammelten Information, während der das Projekt geplant wurde, (1) war der durchschnittliche Wassergehalt 37% im Bereich von 28-54%, (2) war die durchschnittliche Biegespannungsfestigkeit einer ausgeschnittenen Probe (4 x 4 x 16 cm) 2,3 kgf/cm² im Bereich von 1,4-4,3 kgf/cm² mit einer Michael-Testmaschine. (3) Gemäß eines Entfernungstestes durch eine Maschine war das wirk samste Verfahren, einem Rechen von 2,7 Tonnen mit 8 Klingen mit 50 cm Beabstandung auf 3 m Breite von 1 m Höhe auf das Schlackenbett mehrmals herabfallen zu lassen, um das Schlackenbett aufzubrechen, und einen Buildozer vorzufahren, während der Rechen nach oben gezogen wird, um die Schlackenplatten aufzunehmen, und wieder zurückzufahren.
  • Dieses Verfahren ist der Entfernung von relativ dicken Asphaltbetonplatten bei Reparaturarbeiten an gepflasterten Straßen identisch, und das Schlackenbett ist nicht nur hart, sondern auch visko-elastisch, und zwar ähnlich einem Asphaltgemischbett und es ist auch dem Asphaltbeton mit Bezug auf die Partikelgröße sehr ähnlich.
  • Daher wird vom mechanischen Standpunkt angenommen, daß die Reibungswiderstandsfähigkeit bzw. der Reibungswiderstand durch ein Grundmaterial gegeben wird, und die visko-elastische Eigenschaft durch ein Mineral gegeben wird, welches einen ähnlichen viskosen Widerstand oder kohesiven Widerstand wie Asphalt besitzt.
  • Die vorliegende Erfindung wurde zuerst unter der Annahme geplant, daß falls ein solches Material mit einem ähnlichen viskosen Widerstand wie der Asphaltbinder künstlich hergestellt werden sollte, ein ideales Boden- oder Erdeverslärkungsmaterial erhalten werden könnte.
  • Mit Bezug auf den Stand der Technik sei auf EP 010 472 hingewiesen, welche ein Bindungsmaterial und seine Anwendungen offenbart. Das Bindungsmaterial weist Reste einer Behandlung von Mineralien auf, die Silicium-Aluminiate von Natrium und Eisenoxid und vorzugsweise aus Flugasche von thermischen Kraftwerken erzeugten Kalk aufweisen.
  • Das US-Patent 4,871,283 offenbart ein Verfahren zur Behandlung von unterirdischen Lagen der Erde, um die Bewegung von unterirdischem Wasser zu steuern, und um die Festigkeit der unterirdischen Lagen aufzubauen. Ein Material wird in einer Vielzahl von vorbestimmten Tiefen einge spritzt, welches einen Kalk-Flugaschen-Schlamm aufweist, der im wesentlichen aus Wasser, teilweise hydriertem Kalk und teilweise Flugasche besteht. Die Teilfestkörper weisen Kalk und Flugasche in Proportionen auf, die von drei Teilen Kalk zu einem Teil Flugasche bis zu einem Teil Kalk zu zehn Teilen Flugasche reichen.
  • Das französische Patent 2 453 837 lehrt die Zusammensetzung eines hydraulischen Bindungsmaterials, welches Schlacke, Flugasche und Kalk aufweist. Der Bereich der Fe&sub2;O&sub3;-Zusammensetzung der Flugasche, die 60% des Bindungsmaterials bildet, ist 8-11%.
  • Das französische Patent 1 196 032 offenbart eine Mischung aus Wasser, Kalk und Pouzzolane-Erde, die Silicium- oder Aluminiummineralien enthält. Der Gewichtsprozentsatz von Fe&sub2;O&sub3;, der in der Pouzzolane-Erde enthalten ist, ist 5- 10%.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bodenoder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren nach Anspruch 1.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung durch Mischen eines Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials aus einer aluminiumoxid- und eisenoxidreichen Al-Fe-Oxidmischung, die mit Kalk in einem Boden oder Frde eingebracht wird, die zermahlene Sleine, natürlehen Boden, usw. enthält, und das Bodenoder Erdeverstärkungsmaterial ist eine Al-Fe-Ti-Oxidmischung, die Titanoxid zusätzlich zu den Hauptgehalten an Aluminiumoxid und Eisenoxid enthält, und mit Kalk versetzt wird, und weiterhin ist der Gehalt der Al-Fe-Ti- Oxidmischung in dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial derart, daß der Aluminiumoxidgehalt im Bereich von 5-15 Gewichtsprozent ist, daß der Eisenoxidgehalt im Bereich von 15-13 Gewichtsprozent ist, und daß der Titanoxidgehalt im Bereich von 0,5-2,0 Gewichtsprozent ist.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Festigkeit und Visko-Elastizität eines Bodens oder einer Erde zu verbessern, und zwar durch Zumischen einer Al-Fe-Ti- Oxidmischung, die aus einem feinen bei der Stahlproduktion als Nebenprodukt anfallenden Eisenoxidpulver und einem bei der Aluminiumerschmelzung als Nebenprodukt anfallende Rotschlamm mit Kalk hergestellt wird, oder durch eine weitere Vermischung einer Titanoxid angereicherten Al-Fe-Ti-Oxidmischung mit Kalk, um ein Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial zu erzeugen, und durch Hinzufügen des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials in dem Boden usw, enthält.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Figur 1 ist eine Formel, die den Mechanismus der chemischen Reaktion beschreibt, wenn das Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial zu dem Boden mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung hinzugefügt wird;
  • Figur 2 ist eine mikroskopische Photographie, die eine Schnittoberfläche einer 0 Tage alten Probe des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials zeigt, welches mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung einem Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver hinzugefügt wurde;
  • Figur 3 ist eine mikroskopische Photographie einer Schnittoberfläche einer 4 Tage alten Probe des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials, welches dem Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung hinzugefügt wurde;
  • Figur 4 ist eine mikroskopische Photographie einer Schnittoberfläche einer 28 Tage alten Probe des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials, welches dem Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt wurde;
  • Figur 5 ist eine mikroskopische Photographie einer Schnittoberfläche einer 60 Tage alten Probe des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials, welches dem Silicium- bzw, Siliciumoxidpulver mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt wurde;
  • Figur 6 ist eine mikroskopische Photographie einer Schnittoberfläche einer 0 Tage alten Probe von herkömmlichem gelöschtem Kalk, welcher Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver beigemischt wurde;
  • Figur 7 ist eine mikroskopische Photographie einer Schnittoberfläche einer 4 Tage alten Probe von herkömmuchem gelöschtem Kalk, welcher Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver beigemischt wurde;
  • Figur 8 ist ein Graph bzw. eine Kurve, die das CBR- Testergebnis des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Boden unter Verwendung von zerfallenem Granit zeigt, dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt wurde;
  • Figur 9 ist eine Kurve, die das Ergebnis eines einachsigen Kompressions- bzw. Drucktestes zeigt, welches die Beziehung zwischen der einachsigen Festigkeit und dem boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Boden unter Verwendung des zerfallenen Granites zeigt, dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt wurde;
  • Figur 10 ist eine Kurve, die das Dehnungstestergebnis zeigt, welches die Beziehung zwischen der Dehnung bei maximaler Spannung und dem Alter des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens unter Verwendung des zerfallenen Granites zeigt, der mit Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung versetzt ist;
  • Figur 11 ist eine Kurve, die das CBR-Testergebnis von boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden unter Verwendung von Sirsu zeigt, dem das Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt wurde.
  • Figur 12 ist eine Kurve, die das Ergebnis eines einachsigen Kompressions- bzw. Drucktestes zeigt, der die Beziehung zwischen der einachsigen Festigkeit und dem Alter des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens unter Verwendung von Sirsu zeigt, welches mit Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt wurde;
  • Figur 13 ist eine Kurve, die das Dehnungstestergebnis zeigt, welches die Beziehung zwischen der Dehnung bei der Maximalspannung und dem Alter des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens unter Verwendung von Sirsu zeigt, welches mit dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung versetzt worden ist;
  • Figur 14 ist eine Kurve, die das CBR-Testergebnis des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens unter Verwendung von Silicium- bzw. Siliciumoxidsand zeigt, dem das Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial mit Bezug auf die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beigemischt wurde.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Die Ausführungsbeispiele dieser Erfindung werden im Detail wie folgt beschrieben:
  • 1) Herstellen des Boden- oder Erdverstärkungsmaterials
  • Das Rohmaterial, eine Al-Fe-Oxidmischung (Rotschlamm, siehe Tabelle 2) wird mit ungefähr 30% Wassergehalt hergestellt.
  • Der nasse Rotschlamm wurde durch Mischung mit einer geeigneten Menge (äquivalentes Verhältnis eines Trockengewichtes des Rohmaterials) von Kalziumoxid (CaO) und/oder gelöschtem Kalk (Ca(OH)&sub2;) in einem festgelegten Mischungsverhältnis, und man erhielt ein Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial (Al-Fe-Ca-Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial) mit einer Zusammensetzung, wie in Tabelle 3 gezeigt.
  • Das Kalziumoxid und der gelöschte Kalk waren auf dem Markt erhältliche Produkte mit den in den Tabellen 4 und 5- gezeigten chemischen Zusammensetzungen.
  • Zum Vergleich sind die Zusammensetzungen von herkömmiichem Fe-Kaik in den Tabellen 8, 9, 12, 13 und 15 gezeigt.
  • 2) Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung 2-1) Festigkeitstest von Boden unter Verwendung von zerfallenem Granit
  • Der zerfallene Granit ist eine restliche Ablagerung von verwittertem Granitfelsen und ist in West-Japan weit verbreitet. Die Konstruktionseigenschaften des zerfallenen Granites sind derart, daß einiges bemerkenswerterweise in Ton umgewandelt ist, und zwar abhängig vom Verwitterungszustand, wobei er jedoch im allgemeinen ein sandiger Boden ist, von dem ein Anteil von 5 - 10% Kies mit mehr als 2mm Größe und Ton unter 0,05mm Größe enthält. Der Boden wurde aus einem Bodendepot bzw. einer Abbaustelle der Saga Soil Industry Co. Ltd., Yamatomachi, Saga Präfektur, Japan gewonnen wurde, seine physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 6 gezeigt und seine chemischen Eigenschaften sind in Tabelle 7 gezeigt.
  • Das Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial, welches in Tabelle 3 gezeigt ist, wurde mit Boden in einem Mischungsverhältnis von 93% Boden und 7% Material (Trockengewichtszusammensetzung) gemischt, und eine CBR-Probe, 1 Lage, 20 mal 5 Lagen wurde durch eine Stabaushärtung gemäß des CBR-Testverfahrens von JIS A1211 vorbereitet. Die Arbeit der Stabaushärtung war Ec = 9,2cm.kgf/cm², und zwar sowohl beim CBR-Test und beim einachsigen Test, und der Wassergehalt der Stabaushärtung wurde eingestellt, so daß er den Optimalgehalt (13,3%) durch den Stabaushärtungstest des verwendeten Bodens bekommt. Das Alterungsverfahren der Probe sieht sofort nach der Stabaushärtung kein Eintauchen in Wasser vor, jedoch die Proben, die älter als 4 Tage waren, wurden kontinuierlich in Wasser (23ºC) sofort nach der Stabaushärtung bis zum Durchdringungstest eingetaucht, und zwar mit Bezug auf den CBR- Test, und nachdem die Proben mit einem Film versiegelt wurden, wurden die Proben bei einer konstanten Temperatur (23ºC) gealtert, und zwar bis einen Tag vor dem Belastungstest, und die Proben wurden vollständig für 30 Minuten mit Vakuumwasser gesättigt, und dann durch Eintauchen in Wasser (24 Stunden) mit Bezug auf den einachsigen Kompressions- bzw. Drucktest gealtert. Die CBR- Testergebnisse mit Eintauchen in Wasser sind in den Tabellen 8 und 9 gezeigt, und die Ergebnisse des einachsigen Kompressionstestes (der Test war gemäß der Soil Quality Engineering Society standardmäßig "JSF, T511-1990") sind in Tabelle 9 und Figur 9 gezeigt, und das Dehnungstestergebnis in Figur 10.
  • Wie die Testergebnisse klar mit Bezug auf die Beziehung zwischen dem Probenalter und dem Eintauchen ins Wasser gemäß CBR(%) und mit Bezug auf die Beziehung zwischen dem Probenalter und der einachsigen Festigkeit (kgf/cm²) zeigen, kann eine größere Zunahme der Festigkeit mit dem Al- Fe-Ca-boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Boden entdeckt werden, und zwar im Vergleich mit dem herkömmlichen Fe-Kalk-Boden oder erdeverstärkungsbehandelten Boden, und höhere Al-Gehalte besitzen bei allen Probenaltern größere CBR-Festigkeit.
  • Während beispielsweise weiter die einachsige Festigkeit (qu28) im früheren Fall (die vorliegenden Ausführungsbeispiele) bei 16-20 liegt, ist die Festigkeit im letzteren Fall (dem herkömmlichen) ungefähr 11 und die Dehnung bei maximaler Spannung in den vorliegenden Ausführungsbeispielen war mehr als 1,0%, d.h. keinesfalls geringer als der Wert im letzteren Fall.
  • 2-2) Festigkeitstest mit Sirsu-Boden
  • Sirsu ist eine Ablagerung von vulkanischen Ausstoßprodukten, die in Süd-Kyushu, Japan, weitverbreitet ist, und der Hauptteil der Zusammensetzungspartikel ist aus vulkanischem Glas und Bimsstein. Daher ist die Dichte der Partikel (2,30-2,50) geringer als die von allgemeinem bzw. normalem Boden und ist zerbrechlich bei Reibung und brüchig. Sein Hauptgehalt sind Sand und Schlacke mit geringen Gehalten von über 2 mm großem Kiesbruch und 0,005 mm großem Ton. Der verwendete Boden wurde in einem Bodenbzw. Erddepot in Kagoshima City gesammelt und die Dichte der Bodenpartikel und die Partikelgrößenverteilung sind in Tabelle 10 gezeigt, und die chemische Zusammensetzung ist in Tabelle 11 gezeigt. Das in Tabelle 3 gezeigte Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial wurde mit diesem Boden in einem Mischungsverhältnis von 7% und 93% vermischt (Trockengewichtsbasis) und eine Probe wurde durch CBR, 1 Lage, 20 mal 5 Lagen durch Stabaushärtung gemäß JIS A 1211 CBR-Testverfahren vorbereitet.
  • Die Stabaushärtungsarbeit war Ec = 9,2 cm.kgf/cm² für sowohl den CBR-Test als auch den einachsigen Kompressions- bzw. Drucktest, und der Wassergehalt der Stabaushärtung war auf den Optimalgehalt durch den Stabaushärtungstest des verwendeten Bodens eingestellt. Das Alterungsverfahren der Proben wurde identisch an das Verfahren angepaßt, wie in dem Fall des Bodens unter Verwendung von zerfallenem Granit. Die CBP-Testergebnisse mit Eintauchen in Was ser sind in Tabelle 12 und Figur 11 gezeigt und die Ergebnisse für den einachsigen Kompressionstest sind in Tabelle 13 und Figur 12 gezeigt, und die Dehnungstestergebnisse sind in Figur 13 veranschaulicht.
  • Wie die Testergebnisse klar anzeigen, kann mit Bezug auf die Beziehung zwischen dem Probenalter und das CBR- Wassereintauchen (%) und auf die Beziehung zwischen dem Probenalter und der einachsigen Festigkeit (kgf/cm²) eine größere Zunahme an Festigkeit bei Al-Fe-Ca-boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden angetroffen werden, und zwar im Vergleich zu herkömmlichem Fe-Kalk-Boden, nämlich haben die Proben mit höheren Al-Gehalten bei jedem Probenalter eine höhere CBR-Festigkeit. Während beispielsweise weiter die einachsigen Festigkeiten von 28 Tage alten Proben (que 28) im früheren Fall (die vorliegenden Ausführungsbeispiele) ungefähr 18-27 sind, sind diese viel größer als die ungefähr 13 im letzteren Fall (dem herkömmlichen) und die Dehnung bei der Maximalspannung in den vorliegenden Ausführungsbeispielen war ungefähr 1,15%, das ist in keinem Fall weniger als die Werte im letzteren Fall.
  • Die einachsige Festigkeit im Fall von Sirsu wird verwendet, da der Boden einen fast identischen Wert wie im Fall des Bodens mit zerfallenem Granit in Figur 9 zeigt. Jedoch war der Bereich des Unterschiedes an Festigkeit ziemlich groß, und zwar abhängig von der Art des Bodenoder Erdeverstärkungsmaterials. Es war nämlich der Effekt des Al-Gehaltes im Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial, die Festigkeit zu verstärken am höchstn in dem Fall, in dem Sirsu als Boden verwendet wurde. Der Al-Fe-Ca-bodenoder erdeverstärkungsbehandelte Boden Nr. 3 mit dem höchsten Al-Gehalt unter den Boden- oder Erdeverstärkungsmaterialien ergab ungefähr 27 kgf/cm² Maximalspannung und ungefähr 1,13% Maximaldehnung bei einer 28 Tage alten Probe. Das Ergebnis des einachsigen Kompressions- bzw. Drucktestes einer 28 Tage alten Probe mit 8% Zement ergab ungefähr 17 kgf/cm² Maximalspannung und ungefähr 0,65% Maximaldehnung. Daher machte es die Anwendung von Al-Fe- Ca-boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden Nr. 3 möglich, eine ungefähr 1,6 mal größere Festigkeit und 1,8 mal höhere Flexibilität im Vergleich mit dem Zusatz von Zement vorzusehen.
  • 2-3) Festigkeitstest von Siliciumsandboden
  • Die Proben wurden mit Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver (unter 0,074mm) vorbereitet, dessen chemische Zusammensetzung in Tabelle 14 gezeigt ist, und 3 Arten von natürlichen Silicium- bzw. Siliciumoxidsanden (5,0-0,074mm) wurden in dem vorbereiteten Boden eingemischt, um eine synthetisierte Partikelgröße vorzusehen (ein im allgemeinen sandiger Boden: relativ verwitterter zerfallener Granit), und zwar basierend auf einer bekannten Partikelgrößekurve bei einem Mischungsverhältnis von 93% Boden und 7% des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial, welches in Tabelle 3 gezeigt ist (Trockengewichtszusammensetzung), und zwar durch CBR, eine Lage, 20 mal 5 Lagen Stabaushärtung gemäß JIS A 1211 CBR-Testverfahren. Das Alterungsverfahren fand unter denselben Bedingungen statt wie in dem Fall des Festigkeitstestes des zerfallenen Granites, der als Boden verwendet wurde. Die CBR-Testergebnisse mit Eintauchen in Wasser sind in Tabelle 15 und Figur 14 gezeigt. Die Betrachtung der Testergebnisse ist wie folgt: (1) Der Al-Fe-Ca-boden- oder erdeverstärkungsbehandelte Boden in den vorliegenden Ausführungsbeispielen zeigt CBR = 45 - 70% bei einer 4 Tage alten Probe und CBR = 180 - 315% bei einer 14 Tage alten Probe, und der Anstieg der Festigkeit war sanft bis zu 60 Tage alten Proben, jedoch war danach der Anstieg stark und CBR = 270 - 430% zeigte sich bei 120 Tage alten Proben im Vergleich zu mit gelöschtem Kalk behandelten Boden und Fe-Kalk-boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden. Die CBR-Festigkeit wurde im Verhältnis zum Al&sub2;O&sub3;-Gehalt in dem boden- oder erdeverstärkenden Materialien vergrößert. (2) Die Periode des Probenalters von 14 bis 60 ist die Zelt, um Al-Fe- Hydrat zu bilden, und zwar (1) in Form von Gel aus Al-Fe- Oxidmischung, die beim Reaktionsmechanismus des in Figur 1 gezeigten boden- oder erdeverstärkten Boden hydriert.
  • Nach 60 Tagen entwickelte sich das Kristallin wieder in Anwesenheit von Sauerstoff und eine strukturelle Stabilität wurde durch die Bildung einer Aluminium-Sauerstoff- Bindungskette erreicht, die eine starke Bindung mit silikatischer Säure und einer Eisen-Sauerstoff-Bindungskette zeigte, die eine Visko-Elastizität unter einem komplexen kristallinen Zustand zeigt.
  • Da die CBR-Festigkeit im Verhältnis zum Al&sub2;O&sub3;-Gehalt im Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial gesteigert wird, würde ein Material mit einem größeren Al&sub2;O&sub3;-Gehalt vorzuziehen sein, wenn das Boden- oder Erdeverstärkungsmateriat nur basierend auf der Festigkeit oder nur auf dem Elastizitätskoeffizienten bewertet werden sollte. Jedoch sollte, wie aus den Ergebnissen der AASHO-Teststraße zu sehen ist, ein weiterer wichtiger Faktor der Visko-Elastizität oder Flexibilität betrachtet werden. Weiterhin sind die erforderliche Festigkeit und Flexibilität variabei, und zwar abhängig von der Lage der Pflasterkonstruktion, wo die Anwendung vorgenommen werden soll. Im Falle, daß die Anwendung als eine Verstärkungsbahn einer weichen Packlage vorgenommen wird, sollte die Visko-Elastizität eher in Betracht gezogen werden als die Festigkeit. Im Falle, daß die Anwendung auf die Basislage genau unter der Asphaltoberflächenlage gemacht wird, hat die Festigkeit die Priorität. Experimente sind bezüglich der Beziehung zwischen dem Probenalter und der einachsigen Festigkeit des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Boden unter Verwendung von Silicium- bzw. Siliciumoxidsand ausgeführt worden. Als ein Ergebnis wurde gezeigt, daß die Beziehung einen Zwischenwert zwischen den Daten zeigt, die aus den Experimenten an dem boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Boden unter Verwendung des zerfallenen Granites und dem behandelten Boden unter Verwendung von Sirsu erhalten worden sind.
  • Das Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren dieser Erfindung verwendet ein Boden- oder Erdeverstärkungs material aus aluminiumoxid- und eisenoxidreichen AL-Fe- Dxidmischungen, versetzt mit Kalk, und wie die Ergebnisse der Ausführungsbeispiele zeigen, verbessert die AL- oxidmischung in dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial die Festigkeit des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens und die Fe-Oxidmischung verbessert die Visko- Elastizität des boden- oder erdeverstärkungsbehandelten Bodens.
  • Wenn der boden- oder erdeverstärkungsbehandelte Boden als ein Pflasterkonstruktionsmaterial verwendet wird, ergibt die Festigkeitsverbesserung einen Dispersionseffekt der Last, um die Verbiegung bzw. Verformung durch eine Radlast auf dem Pflaster zu verringern, und die Visko-Elastizität absorbiert die Stoßbelastung durch fahrende Fahrzeuge, um die strukturelle Zerstörung der Pflasterung oder eine fließende Spurbildung der Asphaltpflastermatenahen zu verhindern, und um somit stark die Betriebslebensdauer der Pflasterung auszudehnen. Eine wirkungsvolle Anwendung dieser Erfindung ist es, die AL-Fe-Oxidmischung in das Al-Fe-Ca-Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial einzumischen, und zwar im Bereich von 15-35 Gewichtsprozent Aluminiumoxid und 5-15 Gewichtsprozent Eisenoxid. Wenn der Bereich die Grenze überschreiten sollte, würde es schwierig sein, den Zweck zu erreichen, stark die Festigkeit zu verbessern, wenn man die Flexibilität aufrechterhält.
  • Weiterhin enthält der Rotschlamm, der beim Schmelzen von Aluminium als Nebenprodukt auftritt, Titanoxid (TiO&sub2;) zusätzlich zu den Hauptkomponenten Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) und Eisenoxid (FeO), und wenn Al-Fe-Ti-Ca-Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial enthaltendes Titanoxid dem Boden hinzugefügt wird, würde das Titanoxid der strukturellen verstärkung des Bodens oder der Erde mit Bezug auf die in Figur 1 gezeigte Reaktion einen zusätzlichen Effekt bzw. eine zusätzliche Wirkung geben.
  • In diesem Fall ergab der Titanoxidgehalt im Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial einen hervorragenden Effekt im Bereich von 0,5-2,0 Gewichtsprozent.
  • Tabelle 1 zeigt die chemische Analyse eines Schlackenbettes (ein Auszug aus "Characteristic Solis in kyushu and Okinawa" ("Charakterische Böden in Kyushu und Okinawa"), herausgegeben von der Society of Soil Quality Engineering of Japan, Kyushu, und veröffentlicht vom University of Kyushu Publishing Committee). Die chemische Zusammensetzung des Schlackenbettes wird durch das Auftreten von Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) und Eisenoxid (Fe&sub2;O&sub3;) charakten siert, und es wurde herausgefunden, daß dies der Analyse bzw. Zusammensetzung von Rotschlamm sehr ähnlich ist, welches ein Überbleibsel der Produktion von hochreinem Aluminium durch die Behandlung von Bauxit mit Natriumhydroxid ist.
  • Tabelle 2 zeigt die chemische Analyse bzw. Zusammensetzung der Al-Fe-Ti-Oxidmischung (Rotschlamm) nach der Analyse von Japan Steel Corporation TAC Analysis Center.
  • Figur 1 zeigt den Reaktionsmechanismus, wenn das Bodenoder Erdeverstärkungsmaterial, welches aus der Mischung dieser Al-Fe-Oxidmischung und von gelöschtem Kalk besteht, dem Boden hinzugefügt wird.
  • Wenn die Mischung der Al-Fe-Oxidmischung und des gelöschten Kalkes dem Boden hinzugefügt wird, löst sich der gelöschte Kalk in der Feuchtigkeit des Bodens, wobei er ein starkes alkalisches Verhalten zeigt. In dem alkalischen Zustand wird die Al-Fe-Oxidmischung hydriert, um ein aktives Aluminium-Eisen-Hydrat (1) zu bilden, welches zwischen den Grund- bzw. Schüttpartikeln in einem Gelzustand dispergiert wird. Dann entwickeln sich die Kristalle durch physikalische Einwirkungen, wie beispielsweise Druck, und in Anwesenheit von Sauerstoff findet eine irreversible chemische Veränderung mit der Zeit statt, um eine aluminiumoxidgebundene Kette mit einer starken Bindungskraft von Aluminium mit Silicium- bzw. Siliciumoxidsäure zu bilden, und eine eisenoxidgebundene Kette mit einer Visko-Elastizität, die speziell vom Eisen abhängt und die Kombination dieser beiden bildet einen komplexen kristallinen Zustand (II), um die Struktur des Bodens oder der Erde zu verstärken.
  • Die Elektronenmikroskopbetrachtung des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials, welches aus einer Al-Fe- Oxidmischung und gelöschtem Kalk besteht (auf welches im folgenden als Al-Fe-Ca-Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial Bezug genommen wird), welches dem Boden beigefügt wird, wird wie folgt beschrieben:
  • In dem Fall, daß gelöschter Kalk dem hochkristallinen Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver, welches kein nichtkristallines Material enthält, mit 7% Trockengewicht beigemengt wird, wurde die Pulverprobe stabgehärtet und für eine spezielle Periode gealtert und in einem Ofen bei 110ºC getrocknet. Dann wird sie auf die Umgebungstemperatur abgekühlt und mit Harz versiegelt, wobei jeweils eine Schnittflächenphotographie in Figur 6 (0 Tage alt) und in Figur 7 (4 Tage alt) gezeigt ist.
  • Die Figuren zeigen, daß bei der älteren Probe keine Veränderung der Partikelstruktur stattfand.
  • Jedoch zeigt im Fall, in dem ein Al-Fe-Ca-Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial, welches dem Beispiel Al-Fe-Ca Nr. 2 in Tabelle 3 äquivalent ist, zu dem obigen Silicium- bzw. Siliciumoxidpulver mit 7% Trockengewicht zugefügt wurde, ein Vergleich der Schnittflächenphotographien un ter den gleichen Zuständen, wie in den Figuren 2 (0 Tage alt), 3 (4 Tage alt), 4 (28 Tage alt) und 5 (60 Tage alt), daß die Figur 2, die den Zustand direkt nach der Stabaushärtung zeigt, der Figur 6 sehr ähnlich sieht, die die einfache Struktur von Silidum- bzw. Siliciumoxidsand zeigt, wobei jedoch in Figur 3, die eine 4 Tage alte Probe zeigt, ein nicht-kristallines Phänomen beobachtet wurde. Figur 4, die die 28 Tage alte Probe zeigt, zeigt, daß die Al-Fe-Oxiomischung hydriert und in einem Gelzustand dispergiert ist, und weiterhin wurde in Figur 5, welche die 60 Tage alte Probe zeigt, eine kristalline Entwicklung der hydrierten Al-Fe-Oxide beobachtet, die das Silicium bzw. Siliciumoxid in Anwesenheit von Sauerstoff umgeben.
  • Die Festigkeits- und die Visko-Elastizitätseigenschaften, die diesem Reaktionsmechanismus entsprechen, zeigen eine starke Korrelation mit der Beziehung zwischen der Spannung und der Dehnung beim einachsigen Kompressions- bzw. Drucktest, der später besprochen wird, und daher kann eine Pflasterung mit einem Material mit mäßigen mechanischen Eigenschaften aufgebaut werden, und zwar zwischen jenen der elastischen Materialien, die vom herkömmlichen Zement-Beton gezeigt werden, und denen von viskoelastischen Materialien, die von Asphalt-Beton mit Bezug auf die Festigkeit für eine lange Zeitperiode gezeigt werden.
  • Wie oben beschrieben, ist das Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren dieser Erfindung wie folgt: Mischen des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials aus einer AI-Fe-Ti-Oxidmischung, deren Hauptgehalt Aluminiumoxid, Eisenoxid und Titanoxid, vermischt mit Kalk, ist, in zermahlene Steine, natürlichem Boden, usw., um die Festigkeit zu vergrößern, und um einen Puffereffekt durch die Visko-Elastizität durch die Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung vorzusehen.
  • Daher verbessert die Anwendung dieser Erfindung auf die Pflasterkonstruktionsmaterialien den Lastverteilungseffekt, um die von Radlasten verursachte Verformung bzw. Durchbiegung des Pflasterungskörpers zu verringern, und um die Stoßbelastung zu verringern (normalerweise ungefähr 1,8 mal soviel wie statische Radlasten bei der Pflasterungskonstruktion), die von fahrenden Fahrzeugen erzeugt wird. Somit kann die Anwendung der Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlung dieser Erfindung auf eine Verstärkungsbahn auf einer weichen Packlage die Stoßbelastungen oder Vibration verringern, die aus dem Pflasterungskörper kommt, um eine Ermüdung oder ein Erweichen der bestehenden Packlage zu verhindern. Diese Pufferwirkung zeigt einen epochemachenden aufschreckenden Effekt gegen eine fließende Spurbildung auf den Straßen, die ein ernstes Problem für die Asphaltpflasterungsarbeiten in Japan gewesen sind.
  • Die bevorzugten Ausführungsbeispiele des Boden- oder Erdeverstärkungsverfahrens dieser Erfindung sind im Fall der Anwendung auf die Straßenpflasterung auf weicher Packlage beschrieben worden, jedoch kann die Anwendung des Behandlungsverfahrens dieser Erfindung auf andere Arten ausgeführt werden, wie beispielsweise auf einen Boden, wo Häuser, ein Parkplatz, ein Spielplatz oder ein Flughafen gebaut werden sollen.
  • Zur Bezugnahme sind die Tabellen 1-15 hier wie folgt beigefügt:
  • Tabelle 1: Chemische Analyse eines Schlackenbettes
  • Tabelle 2: Chemische Analyse einer Al-Fe-Oxiomischung (Rotschlamm)
  • Tabelle 3: Hauptgehalt von Boden- oder Erdeverstärkungsmaterialien
  • Tabelle 4: Chemische Zusammensetzung von Kalziumoxid
  • Tabelle 5: Chemische Zusammensetzung von gelöschtem Kalk
  • Tabelle 6: Physische Eigenschaften von zerfallenem Granitboden
  • Tabelle 7: Chemische Zusammensetzung von zerfallenem Granitboden
  • Tabelle 8: CBR-Testergebnisse von boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden unter Verwendung von zerfallenem Granit
  • Tabelle 9: Ergebnisse eines einachsigen Kompressions- bzw. Drucktestes von boden- oder erdeververstärkungsbehandeltem Boden unter Verwendung von zerfallenem Granit
  • Tabelle 10: Spezifisches Gewicht und Partikelgrößenzusammensetzung von Sirsu-Boden
  • Tabelle 11: Chemische Zusammensetzung von Sirsu-Boden
  • Tabelle 12: CBR-Testerqebnisse von boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden unter Verwendung von Sirsu
  • Tabelle 13: Ergebnisse eines einachsigen Drucktestes von boden- oder erdeverstärkungsbehandel tem Boden unter Verwendung von Sirsu
  • Tabelle 14: Chemische Zusammensetzung und Partikelgrößenverteilung von Siliciumpulver
  • Tabelle 15: CBR-Testergebnisse von boden- oder erdeverstärkungsbehandeltem Boden unter Verwendung von Siliciumsand Tabelle 1 Chemische Analyse eines Schlackebettes Tabelle 2 Chemische Analyse einer Al-Fe-Oxid-Mischung (Rotschlamm) Tabelle 3 Hauptbestandteile der Verstärkungsmaterialien Tabelle 4 Chemische Zusammensetzung von Kalziumoxyd (%) Tabelle 5 Chemische Zusammensetzung von gelöschtem Kalk (%) Tabelle 6 Physikalische Eigenschaften von zerfallenem Granitboden Tabelle 7 Chemische Zusammensetzung von zerfallenem Granitboden (%)
  • Getestet von Japan Steel Corporation Yawata Steel Mill TAC Center Tabelle 8 CBR-Testergebnis von behandeltem Boden unter Verwendung von zerfallendem Granit (Einheit): stabausgehärtete Feuchtigkeit = % Dichte trocken = g/m³ Tabelle 9 Ergebnis des einsachsigen Drucktests von behandeltem Boden unter Verwendung von zerfallenem Granit (Einheit): stabausgehärtet Feuchtigkeit = % , Dichte trocken = g/m³ max. Spannung = kgf/cm² , max. Dehnung = % Tabelle 10 Spezifisches Gewicht und Partikelgrößenzusammensetzung des verwendeten Bodens (Sirsu) Tabelle 11 Chemische Zusammensetzung des verwendeten Bodens (Sirsu) (%)
  • getestet von Japan Steel Corporation Yawata Steel Mill TAC Center Tabelle 12 CBR Testergebnis des behandelten Bodens unter Verwendung von Sirsu (Einheit): stabausgehärtet Feuchtigkeit = % Dichte trocken = g/m³ , CBR = % Tabelle 13 Ergebnis des einachsigen Drucktestes der behandelten Bodens unter Verwendung von Sirsu (Einheit): stabausgehärtete feuchtigekit = % , Dichte trocken = g/cm³ max Spannung = kgf/cm² , max Dehnung = % Tabelle 14 Chemische Zusammensetzung und Partikelgrößenvertielung von Siliciumoxyd-Pulver Tabelle 15 CBR Testergebnis von behandeltem Boden unter Verwendung von Siliziumsand (Einheit): stabausgehärtete Feuchtigkeit = % CBR = % , Dichte trocken = g/cm³

Claims (3)

1. Ein Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren, das Mischen eines Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials in einen Boden oder Erde, der zum Beispiel zerkleinerte Steine enthält, aufweist, wobei das Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial eine Al-Fe-Ti-Oxid-Mischung und Kalk aufweist, wobei Aluminiumoxid in dem Bereich von 5 bis 15 Gewichtsprozent und Eisenoxid in dem Bereich von 15 bis 35 Gewichtsprozent des Boden- oder Erdeverstärkungsmaterials vorhanden ist.
2. Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, wobei der Gehalt von Titanoxid in dem Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent ist.
3. Boden- oder Erdeverstärkungsbehandlungsverfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Mischungsverhältnis von Boden- oder Erdeverstärkungsmaterial zu Boden ungefähr 7 bis 93 ist.
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