-
"Kupplung für Fahrzeuge von Spiel- und Modellbahnen" Die Erfindung
betrifft eine Kupplung für Fahrzeuge von Spiel-und Modellbahnen, bestehend aus zwei
Kupplungshälften, die Je mit ihrem Kupplungsträger in horizontaler Ebene schwenkbar
am Fahrzeug gelagert sind und mit ihren Kupplungsgliedern zusammenwirken.
-
Die Erfindung betrifft vorzugsweise eine Kupplung mit in horizontaler
Ebene miteinander zusammenwirkenden Haken, die als automatische Kupplung anzusprechen
ist und eine Vorentkupplung gestattet. Eine solche Kupplung stellt ein Präzisionsteil
dar, das einer recht exakten Justierung seiner Einbauhöhe am Fahrzeug gegenüber
der Schiene bedarf. Hierzu ist eine Mehrzahl von zum Teil kompliziert geformten
Einzelteilen erforderlich, was diese Kupplung nicht nur verteuert, sondern außerdem
kompliziert.
-
Darüberhinaus ist die Justiereinrichtung an der Schwenk-achse, d.h.
an der Befestigungsstelle der Kupplungshälfte am Fahrzeug angeordnet. Sie ist dort
sehr unzugänglich und behindert die Montage sowie ein evtl. Nachjustieren.
-
Es besteht daher das Bedürfnis nach Abhilfe und Verbesserung einer
solchen Kupplung im Hinblick auf eine Vereinfachung der Montage und vor allem der
Justierung.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kupplungsträger
aus zwei Teilen besteht, die in Längsrichtung der Kupplungshälfte undrehbar miteinander
verbunden sind und die Je Einrichtung zum Justieren an der Verbindungsstelle der
beiden Teile aufweist.
-
Diese Maßnahme hat den großen Vorteil, daß die Befestigung des Kupplungsträgers
in konventioneller Weise erfolgen kann. Damit läßt sich eine solche Kupplung für
die verschiedensten Systeme bzw. Fabrikate anwenden, ohne daß diese in aufwendiger
Weise umgerüstet werden müssen. Diese Maßnahme ist insbesondere Voraussetzung für
einen nachträglichen Einbau der Kupplung an bereits im Gebrauch befindlichen Fahrzeugen.
-
Die Verlegung der Justiereinrichtung an die Verbindungsstelle zwischen
den beiden Teilen des Kupplungsträgers erleichtert das Justieren, da diese Stelle
wesentlich zugänglich ist als die Befestigungsstelle, die im allgemeinen verdeckt
unter dem Fahrzeugboden
vorgesehen ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Verbindung zwischen
den beiden Teilen des Kupplungsträgers aus einem am einen Teil angeordneten Mehrkantzapfen
und einer am anderen Teil angeordneten entsprechenden Bohrung sowie einem beide
Teile gegeneinander verspannenden Befestigungsglied, z.B. einer Schraube, Schnappverbindung
od.dgl. Die undrehbare Verbindung zwischen beiden Teilen des Kupplungsträgers kann
auch auf andere Weise herbeigeführt werden, doch eignet sich die Verwendung eines
Zapfens mit entsprechender Bohrung bevorzugt für die vorzugsweise im Wege des Spritzgießens
aus Kunststoff hergestellten Kupplungsteile.
-
Nach einem anderen Nerkmal der Erfindung besteht die Justiereinrichtung
aus zwischen den beiden Teilen des Kupplungsträgers auf den Zapfen aufzuschiebenden
Scheiben, die gegebenenfalls in den verschiedenen Dicken vorrätig gehalten werden
können, um eine möglichst genaue Justierung der Einbauhöhe gegenüber der Gleitoberkante
zu erreichen.
-
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der eine Teil des Kupplungsträgers
mindestens zwei, gegebenenfalls auch mehr, zum. Mehrkantzapfen des anderen Teils
passende Bohrungen in Längsrichtung hintereinander aufweist, um dadurch die Lange
des Kupplungsträgers an die Jeweilige Fahrzeugbauart anpassen zu können.
-
Für Fahrzeuge verschiedener Bauart und verschiedener Befestigungsvorrichtungen
für die Kupplung genügt es, Jeweils den der Befestigung am Fahrzeug dienenden Teil
des Kupplungsträgers in spezieller Ausführung zu fertigen, während der andere Teil
des Kupplungsträgers, der die eigentlichen Kupplungselemente aufweist, praktisch
für die verschiedenen Befestigungsarten der Kupplung der gleiche sein kann.
-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie
an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kupplung nach Fig. 1; Fig. 3 und 4 zwei verschiedene
Abwandlungen in perspektivischer Darstellung.
-
Der Kupplungsträger 1 besteht aus zwei Teilen und zwar dem hinteren
Teil 2 mit einer gabelförmigen Ausnehmung 3 zum Aufschieben auf eine nicht dargestellte
Lagerplatte des Fahrzeugs, die mit einer mit der Bohrung 4 korrespondierenden Bohrung
versehen ist, durch die ein Halteaplint, eine Schraube od. dgl.
-
geführt wird. An der nach unten gekehrten Fläche 5 des Teils 2 des
Kupplungsträgers 1 ist ein ihr vierkantiger Zapfen 6 angeformt, auf den das mit
einer Bohrung 7, deren Querschnitt dem Zapfenquerschnitt entspricht, versehene andere
Teile 8 des Kupplungsträgers aufgeschoben wird. Die zwischen die beiden Teile
2
und 8 eingefügten, auf den Mehrkantzapfen 6 aufgeschobenen Scheiben 9 dienen der
Einstellung der Einbauhöhe x der Kupplung gegenüber der Gleisoberkante 10.
-
Am vorderen Ende des Teils 8 des Kupplungsträgers 1 sind die eigentlichen
Kupplungsglieder angeordnet und zwar eine Klaue 11 bzw. 11' und ein mittels des
Stiftes 12 bzw. 12' schwenkbar und entgegen der Kraft der Feder 13 bzw. 13' anhebbar
gelagerten Haken 14 bzw. 14'.
-
Die beiden Teile 2 und 8 des Kupplungsträgers 1 sind durch eine Treibschraube
15 gegeneinander verspannt.
-
Während die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 eine gabelförmige Lagerung
3 für den Kupplungsträger 1 aufweist und der Teil 8 an dem nach unten ragenden Zapfen
6 des Teils 2 befestigt ist, zeigt die Figur 3 eine Ausführungsform mit einem nach
oben ragenden Zapfen 6' und zwei der Lagerung des Teils 2 in entsprechenden, nicht
dargestellten, Bohrungen des Fahrzeugs dienenden Ansätzen 16.
-
Aus Fig. 4 geht eine Ausführungsform hervor, bei der der Teil 8 des
Kupplungsträgers 1 zwei im Querschnitt des Zapfens 6 angepasste Bohrungen 7 aufweist,
die wahlweise zum Verbinden mit dem Zapfen 6 des Teils 2 dienen können. Dementsprechend
verkürzt oder verlängert sich die gesamte Länge der Jeweiligen Kupplungshälfte.