AT403193B - Werkzeug zum verankern eines gehäusetopfes in einer platte - Google Patents

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Description

AT 403 193 B
Werkzeug zum Verankern eines Gehäusetopfes in einer Bohrung einer Holzwerkstoffplatte eines Möbelteils, bestehend aus einem Einpreßstempel mit Anschraubplatte und einem Niederhalter.
In neuerer Zeit werden Topfscharniere zweiteilig ausgebildet, wobei ein Gehäusetopf in der im Türteil angebrachten Bohrung befestigbar ist. Der Gehäusetopf ist mit Hilfe einer Drehverriegelung mit dem scharnierseitig angebrachten Scharniertopf verriegelbar. Zweck dieser Anordnung ist es, die Möbeltüren bereits schon im Werk mit dem Gehäusetopf zu versehen, ohne daß diese Teile beim Transport stören. Es können also Möbeltüren flach aufeinandergeschichtet transportiert werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung durch herausragende Teile besteht.
Um nun einen derartigen Gehäusetopf in der entsprechenden Bohrung im Türteil zu verankern, ist es bekannt, diesen Gehäusetopf als Einschlagtopf auszubilden. Hierbei sind am Außenumfang im Bereich der Seitenwände dieses Gehäusetopfes entsprechende Verrippungen angeordnet, so daß der Gehäusetopf über ein entsprechendes Einpresswerkzeug in der Türbohrung verankert werden kann.
Diese Art der Befestigung hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, weil sie nicht haltbar ist.
Es ist daher Aufgabe der Neuerung, ein Werkzeug zur Verankerung des Gehäusetopfes in der Bohrung des Türteils so auszubilden, daß eine einfache und dennoch hochbelastbare Verbindung des Gehäusetopfes in dem Türteil gegeben ist.
Die Neuerung ist jedoch nicht auf die Verankerung von Gehäusetöpfen in entsprechenden Bohrung im Türteil beschränkt, sondern das Anwendungsbebiet der vorliegenden Neuerung bezieht sich auf die Verankerung von topfförmigen Gehäuseteilen in beliebigen Bohrungen.
Derartige Verankerungen gibt es z.B. auch im Bereich von Schubladenfronten zum Zweck der Verbindung der Schubladenfront mit der Schubladenseitenwand.
Ebenso ist es möglich, entsprechende Korpusseitenwände mit anderen flächenförmigen Teilen zu verbinden, wobei Verbindungselemente verwendet werden, die ebenfalls topfförmige Teile besitzen, die in entsprechenden Bohrungen verankert werden müssen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß zum Spreizen von Krallen des Gehäusetopfes das Werkzeug eine Anschraubplatte aufweist, die in axialer Richtung des Gehäusetopfes geführt verfahrbar ist und mit einem Stempel mit einem Spreizwerkzeug verbunden ist, welches auf der betreffenden Fläche der Platte aufsitzt und der das Werkzeug in Bezug auf die Bohrung zentriert.
Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß ein Spreizwerkzeug vorgeschlagen wird, welches im wesentlichen aus einer in Richtung auf die Möbelfläche verschiebbar ausgebildeten Anschraubplatte besteht, die mit einem entsprechenden Vorschubmechanismus, z.B. mit der Kolbenstange eines Zylinders, verbunden ist. Diese verschiebbar ausgebildete Anschraubplatte wird in zugeordneten Führungen so geführt, daß sie senkrecht zu Oberfläche des Möbelteils verschoben werden kann.
Es ist ferner mit der Anschraubplatte ein Niederhalter,verbunden, der satt auf der Oberfläche des Türteils aufsetzt und einerseits das gesamte Werkzeug zur Bohrung im Türteil zentriert und andererseits ggf. auch den zu verankernden Gehäusetopf festhält.
Wesen der Neuerung ist also eine linear bewegbare Anschraubplatte, deren Bewegung in eine radial auswärts gehende Spreizbewegung umgesetzt wird. Hierbei wird ein mit der Anschraubplatte verbundener Stempel in den Innenraum des Gehäusetopfes hineingefahren und dieser Stempel wirkt auf ein radial auswärts antreibbares Spreizwerkzeug, welches sich mit seinen radial aussen liegenden Enden an den Innenseiten der Krallen des Gehäusetopfes anlegt, und die Krallen radial auswärts gerichtet so verformt, daß sie sich unter gleichzeitiger Umbiegung in das Material in der Seitenwand der Bohrung im Türteil eingraben.
Es erfolgt somit eine radial auswärts gerichtete Verspreizung der Krallen des Gehäusetopfes in dem Material des Türteils.
Die Ausbildung des Spreizwerkzeuges wird hierbei in eine Reihe von bevorzugten Ausführungsformen näher beschrieben. Hierbei wird für jede Ausführungsform und deren Beschreibung gesonderter Schutz beansprucht.
An einer Anschraubplatte ist ein Stempel befestigt, wobei die Anschraubplatte an einer Kolbenstange eines axial in Richtung des Stempels bewegbaren Werkzeuges befestigt ist. An der Unterseite der Anschraubplatte ist eine Führung für einen Niederhalter angeordnet. Der Niederhalter setzt hierbei auf der Möbeloberfläche eines Türteils auf. In der Bohrung des Türteils ist der Gehäusetopf eingebracht, der in der Seitenwand Krallen aufweist, die durch Bewegung des Spreizwerkzeuges in die Seitenwand der Bohrung im Türteii eingegraben werden sollen.
Im ersten Ausführungsbeispiel ist hierbei an der Unterseite eines Stempels eine konische Spitze angeordnet, die mit einem Verspreizwerkzeug zusammenwirkt, welches im wesentlichen aus einem Kugelkäfig besteht, in dessen Umfang verteilt eine Reihe von Kugel angeordnet sind. Diese Kugel ist in Gegenüberstellung zu der von ihr zu verformenden Kralle gebracht. Taucht nun die konische Spitze des 2
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Stempels in den Kugelkäfig ein, dann werden die Kugeln radial nach außen verdrängt und verformen somit die Krallen radial auswärts in die Bohrung des Türteils hinein.
Im zweiten Ausführungsbeispiel ist eine schwerenartige Anordnung vorgesehen, wobei zweiarmige Hebel mit ihrem einen Hebelteil an der Unterseite der axial bewegbaren Anschraubpiatte und mit ihrem anderen bewegbaren Hebelteil an der Innenseite des Gehäusetopfes anliegen.
Es ist möglich, daß im Gehäusetopf bereits schon fertig gebogene Krallen vorhanden sind, die bereits radial auswärts gebogene Spitzen aufweisen, wobei mit einem speziellen Werkzeug dann nur noch diese vorgeformten Krallen radial auswärts verformt werden, ohne daß es notwendig ist, noch zusätzliche Spitzen zu biegen.
In einer vierten Ausbildung des Spreizwerkzeuges ist vorgesehen, daß der axial bewegbare Stempel an seiner Spitze konisch ausgebildet ist. Diese Spitze greift in ein Schiebergehäuse ein, in dem radial verschiebbare Schieber in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, wobei jeder Schieber mit seiner Aussenfläche auf eine zugeordnete Kralle in der Seitenwand des Gehäusetopfes aufsitzt.
Die Innenseite der Schieber ist hierbei konisch ausgebildet, so daß alle Schieber zusammen eine Konusbohrung bilden, in welche die konisch ausgebildete Spitze des Stempels eintaucht. Wird der Stempel nun in axialer Richtung nach unten in Richtung auf die Bodenfläche des Gehäusetopfes bewegt, dann erfolgt aufgrund der konisch aneinanderliegenden Flächen von Stempel und Schiebern eine radial auswärts gerichtete Bewegung der Schieber, die somit die vorher unverformten Krallen im Gehäusetopf radial auswärts gerichtet verformen, so daß sich diese in das Material in der Seitenwand der Bohrung im Türteil eingraben.
Zur Zurückholung der Schieber in die Ausgangsstellung können diese entweder durch Federkraft in der Ausgangsstellung zurückgeholt werden oder es ist möglich, daß beim Zurückziehen des Stempels an den Schiebern konische Flächen vorhanden sind, so daß diese selbsttätig wieder in ihre Grundstellung zurückkehren. Für alle folgenden Ausführungsbeispiele gelten die gleichen Erläuterungen wie für das erstgenannte Ausführungsbeispiel in Bezug auf die Anschraubpiatte, den Stempel, den Niederhalter und dergleichen. Es werden demzufolge im Vergleich zum erstgenannten Ausführungsbeispiel nur noch die Unterschiede erläutert. Jedem Ausführungsbeispiel soll jedoch die allgemein geltende Beschreibung zugeordnet sein.
Im fünften Ausführungsbeispiel sind hierbei an dem Niederhalter Lager ausgebildet, in denen schwenkbar einarmige Hebel gelagert sind. Die Hebel sind an ihren radial einwärts gerichteten Seiten mit Schrägen ausgebildet, denen eine zugeordnete Schräge im Bereich des Konus an der Spitze des Stempels zugeordnet ist. Bewegt sich der Stempel in axialer Richtung auf den Boden des Gehäusetopfes zu, so werden damit aufgrund des Aneinandergleitens der Schräge des Konus des Stempels und der Schräge der Hebel die Hebel radial auswärts bewegt, wobei die Hebelspitzen wiederum an den vorher unverformten Krallen anliegen und diese Krallen sich dann radial auswärts verbiegen und in das Material in der Bohrung des Türteils eingraben.
Im sechsten Ausführungsbeispiel sind die Hebel ersetzt durch entsprechende Klinken, die Drehlager aufweisen, welche an entsprechenden Ansätzen an der Unterseite des Niederhalters befestigt sind. Ansonsten gelten die gleichen Erläuterungen wie in Bezug auf das zweite Ausführungsbeispiel, d.h. hier taucht ebenfalls der Stempel mit einer konisch ausgebildeten Spitze in den Möbeltopf ein und gleitet hierbei an entsprechenden konischen Gegenflächen der Klinken entlang, so daß diese wiederum in ihren Drehlagern radial auswärts verschwenkt werden, und die Krallen 4 des Gehäusetopfes verformen.
Im siebten Ausführungsbeispiel ist ein Druckring mit Wippe vorhanden.
Hierbei sind Lager für zweiarmige Hebel an der Unterseite der Anschraubpiatte angeordnet, wobei sich die Hebel mit ihren radial außenliegenden Flächen an radial innenliegenden, keilförmig ausgebildeten Flächen des Druckringes entlangbewegen. Dadurch wird die axial nach unten gerichtete Bewegung des Stempels in eine Drehbewegung der zweiarmigen Hebel übersetzt, und diese Hebel drücken mit ihrem schwenkbaren Ende radial auswärts auf die Krallen des Gehäusetopfes und verformen diese in die Bohrung des Türteils hinein.
Bei einem achten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, daß die axiale, abwärts gerichtete Bewegung des Stempels in eine Drehbewegung des Spreizwerkzeuges umgesetzt wird. Hierbei ist eine entsprechende Drehkulisse zwischen dem Stempel und dem Spreizwerkzeug vorhanden, wobei das Spreizwerkzeug zugeordnete Drehansätze am Aussenumfang aufweist, die sich schraubenartig an die Innenseite des Gehäusetopfes anlegen und mit ihren in Umfangsrichtung sich verengenden Keilflächen an den Krallen anlegen, die somit radial auswärts verformt werden.
Es wird hierbei auch die kinematische Umkehrung beansprucht, wobei der gesamte Gehäusetopf verdreht wird, so daß die am Aussenumfang angeordneten Krallen sich schraubenartig in das Material in der Bohrung im Türteil eingraben. Die Krallen sind hierbei fertig vorgeformt, und das Spreizwerkzeug dient nur 3
AT 403 193 B noch zur Drehung des gesamten Möbeltopfes, der somit in der Art einer Schraube in die Bohrung des Türteils hineingedreht wird. Die Krallen sind also wie Gewindesteigungen einer Gewindeschraube ausgebildet und graben sich somit in das Material hinein.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: Schnitt durch einen Gehäusetopf,
Figur 2: Draufsicht auf den Gehäusetopf,
Figur 3: schematisiert ein erstes Ausführungsbeispiel,
Figur 4: das zweite Ausführungsbeispiel,
Figur 5: ein drittes Ausführungsbeispiel,
Figur 6: Draufsicht auf den Möbeltopf bezüglich des Ausführungsbeispiels nach Figur 5,
Figur 7: ein Detail der Seitenwandung des Möbeltopfes nach Figur 6,
Figur 8: schematisiert ein viertes Ausführungsbeispiel.
Figur 9: schematisiert ein fünftes Ausführungsbeispiel,
Figur 10: ein sechstes Ausführungsbeispiel,
Figur 11: ein siebtes Ausführungsbeispiel,
Figur 12: ein achtes Ausführungsbeispiel,
Figur 13: der Gehäusetopf in Draufsicht für das Ausführungsbeispiel nach Figur 12,
Figur 14: ein neuntes Ausführungsbeispiel,
Figur 15: der Gehäusetopf nach Figur 14 in Seitenansicht,
Figur 16: der Gehäusetopf in Draufsicht nach Figur 15.
Der Gehäusetopf 10 nach den Figuren 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem topfförmigen Metallteil, welches einen Boden 9 aufweist, der ringsum laufende Seitenwände 12 definiert. Im Bereich der Seitenwände 12 sind durch entsprechende Freistanzungen (vergl. Figur 1) Krallen 4 definiert, die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel noch unverformt sind. Diese Krallen weisen entsprechende Spitzen auf, die sich dann nachfolgend bei ihrer Verformung in das Material im Türteil 2 eingraben. Die Verformung der Krallen 4 erfolgt hierbei radial auswärts gerichtet in Pfeilrichtung 30 (vgl. Fig. 2).
Zur Verankerung des Gehäusetopfes 10 mit einem entsprechenden Topfschamier sind im Boden 9 Eindrehhaken 13 vorgesehen, in welche der nicht näher dargestellte Topfteil bajonettartig eingehängt und dort verriegelt wird.
Der Rand 7 des Gehäusetopfes 10 ist so niedrig, daß sichergestellt ist, daß er nicht über die Oberfläche des Türteils 2 (vergl. z.B. Figur 3) hinausragt.
In der ersten Ausführungsform ist an der Unterseite einer Anschraubplatte 1 ein Stempel 6 befestigt, wobei die Anschraubplatte 1 zusammen mit dem Stempel an der Kolbenstange eines nicht näher dargestellten Betätigungszylinders angeordnet ist (vgl. Fig. 3). An der Unterseite der Anschraubplatte 1 ist eine Führung 3 vorgesehen, um eine Parallelführung der Anschraubplatte 1 mit dem Stempel 6 in senkrechter Ebene zu einem Türteil 2 zu ermöglichen. An der Führung 3 ist ein Niederhalter 5 vorgesehen, der durch eine Feder 8 federbelastet auf der Oberfläche des Türteils 2 aufsitzt.
Im Türteil 2 ist eine Bohrung 37 angeordnet, in welcher der Gehäusetopf 1 eingesetzt ist, wobei die Krallen 4 noch unverformt sind.
In den Innenraum 11 des Gehäusetopfes 10 greift nun die einen Konus 14 aufweisende Spitze des Stempels 6 ein und arbeitet dort mit einem Spreizwerkzeug zusammen.
Dieses Spreizwerkzeug besteht im wesentlichen aus einem Kugelkäfig 15, in dessen Innenraum eine Anzahl von Kugeln 16 radial verschiebbar gehalten sind. Jede Kugel 16 ist hierbei einer Kralle 4 zugeordnet und liegt an deren Innenwandung an.
Taucht nun der Konus 14 mit einer abwärts gerichteten Bewegung (Pfeilrichtung 17) des Stempels 6 in den Kugelkäfig ein, dann werden die Kugeln 16 radial nach aussen verdrängt und verformen die Krallen 4 radial auswärts gerichtet, so daß sich die Krallen 4 in das Material der Bohrung 37 im Türteil 2 eingraben.
Der Kugelkäfig 15 ist hierbei über eine nicht näher dargestellte Halterung an der Unterseite des Niederhalters 5 befestigt. 4
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 4 erfolgt eine analoge Anwendung, wobei der vorher erwähnte Kugelkäfig 15 mit den Kugeln 16 ersetzt ist durch zweiarmige Hebel 19. Jeder Hebel 19 ist an seinem einen Ende drehbar mit einer Rolle 18 verbunden, die sich an der Unterseite der Anschraubplatte 1 anlegt. Jeder Hebel 19 ist schwenkbar in einem Lager 20 im Bereich des Niederhalters 5 gelagert. Wird die Anschraubplatte 1 in Pfeilrichtung 17 nach unten bewegt, dann verspreizen sich die konisch ausgebildeten Vorsprünge 22 an dem jeweiligen Hebelteil 21 radial nach aussen und verformen dementsprechend die Krallen 4 radial auswärts.
Im dritten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis 7 sind die Krallen 24 bereits schon entsprechend mit radial auswärts verformten Spitzen 23 versehen, sind aber in unmontiertem Zustand des Gehäusetopfes 10 radial einwärts in den Innenraum 11 des Gehäusetopfes 10 gebogen. Dies zeigen die Figuren 6 und 7.
Mit dem am Stempel angeordneten Konus 14 legt sich der Konus 14 an die Innenseite der Krallen 24 an und mit zunehmender Abwärtsbewegung des Stempels 6 gleiten die Keilflächen des Konus an den Krallen 24 entlang, so daß sich diese radial auswärts in Pfeilrichtung 30 aus der Seitenwand 12 heraus verformen.
Im vierten Ausführungsbeispiel nach Figur 8 ist eine ähnliche Anordnung wie Figur 3 gezeigt, wo statt des Kugelkäfigs mit Kugeln eine entsprechende Schieberanordnung vorgesehen ist. Hierbei sind in einem Schiebergehäuse 27, weiches an der Unterseite des Niederhalters 5 befestigt ist, eine Anzahl von Schiebern 26 radial verschiebbar geführt, wobei jeder Schieber einer entsprechenden Kralle 4 zugeordnet ist. An der Innenseite weisen die Schieber 26 konische Keilflächen auf, an denen der entsprechende Konus 14 des Stempels 6 anliegt. Alle Keilflächen bilden somit eine Konusbohrung 25. Taucht nun der Konus 14 des Stempels 6 in diese Konusbohrung 25 der Schieber 26 ein, dann werden diese radial auswärts im Schiebergehäuse 27 bewegt und drücken die Krallen 4 in das Material des Türteils 2 ein.
Wenn die Schieber 26 an ihren Spitzen 28 auch noch oben in Richtung einer Rückzugsbewegung des Stempels 6 konisch ausgebildet sind, ergibt sich der Vorteil, daß beim Rückzug des Stempels 6 in die Ausgangsstellung die Schieber 26 gleichzeitig ausser Eingriff mit der Bohrung 37 im Türteil gelangen und hiermit in ihre Ausgangsstellung zurückverstellt werden. In einer anderen - nicht näher dargestellten · Ausführungsform kann es vorgesehen sein, daß die Schieber 26 durch entsprechende Rückzugsfedern in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen werden.
In dem fünften Ausführungsbeispiel nach Figur 9 sind am Niederhalter 5 Lager 20 ausgebildet zur Lagerung einarmiger Hebel 29, die sich mit ihren drehbaren Enden an den zugeordneten Krallen abstützen. Taucht der Konus 14 des Stempels 6 in den Innenraum 11 des Möbeltopfes 1 ein, dann gleiten die Konusflächen des Konus 14 an den zugeordneten, radial einwärts gerichteten und abgeschrägten Flächen der Hebel 29 ab und diese werden radial auswärts verschwenkt und verformen somit die Krallen 4.
Im sechsten Ausführungsbeispiel nach Figur 10 ist eine analoge Anordnung wie Figur 9, nur daB anstatt der einarmigen Hebel 29 entsprechende Klinken 31 vorhanden sind, die an nicht näher dargestellten Halterungen an der Unterseite des Niederhalters 5 schwenkbar in den Lagern 20 gelagert sind. Ansonsten gelten die gleichen Erläuterungen, wie anhand der Figur 9 gegeben wurden.
In Figur 11 ist im siebten Ausführungsbeispiel ein Druckring mit Wippe vorhanden.
Es sind hierbei als zweiarmige Hebel ausgebildete Wippen 33 vorhanden, die in entsprechenden Lagern 32 schwenkbar am Stempel 6 gelagert sind. Die radial auswärts gerichteten und in Vorschubrichtung des Stempels 6 abgeschrägten Flächen der Wippen 33 wälzen sich hierbei an zugeordneten, radial einwärts gerichteten Flächen eines Druckringes 34 ab, der gleichzeitig als Niederhalter dient. Wird somit der Stempel 6 zusammen mit den Wippen 33 nach unten in Richtung in den Innenraum 11 des Gehäusetopfes 10 gefahren, dann kommt es zu einer Relativverschiebung der Wippen 33 an dem Druckring 34 im Bereich der Abwälzflächen 35 und die in den Gehäusetopf 10 eingreifenden Spitzen der Wippen 33 verformen die Krallen 4 radial auswärts.
Im achten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 12 und 13 wird die abwärtsgehende Bewegung des Stempels 6 in Pfeilrichtung 17 unmittelbar durch eine entsprechende Drehkulisse 42 in eine Drehbewegung umgesetzt. Hierbei ist in radialer Richtung am Umfang des Stempels ein oder mehrere Führungsstifte 43 angeordnet, die in eine zugeordnete, abgeschrägte, als Führungsschlitz ausgebildete Drehkulisse 42 eingreifen.
In Figur 12 ist hierbei der Führungsstift 43 in zwei verschiedenen Stellungen 43,43' dargestellt. Das Spreizwerkzeug 38 besteht demzufolge aus einer Drehbüchse, welche die als FUhrungsschlitz ausgebildete Drehkulisse 42 trägt. In dieses Spreizwerkzeug 38 greift der Stempel 6 mit seinem FUhrungsstift 43 ein. In der beschriebenen Weise wird somit das Spreizwerkzeug 38 gemäss Figur 13 in Pfeilrichtung 36 verdreht.
Am Aussenumfang des Spreizwerkzeuges 38 sind hierbei keilförmige Drehansätze 45 angeordnet, wobei die Drehansätze 45 radial auswärts gerichtete Keilflächen 46 aufweisen. Mit zunehmender Verdrehung des jeweiligen Drehansatzes 45 werden die vorher in den Innenraum 11 des Gehäusetopfes 10 5

Claims (12)

  1. AT 403 193 B einwärts gebogenen und vorverformten Krallen 41 aus der Seitenwand des Gehäusetopfes 40 herausgedrückt und graben sich somit in die Stellung nach Figur 13 in das Material im Türteil 2 ein. Hierbei ist im übrigen vorgesehen, daß an der Unterseite des Niederhalters 5 Ansätze 44 vorhanden sind, die auf die unverformten Seitenwände 12 (im Bereich des Randes 7) des Gehäusetopfes 40 aufsetzen, um diesen selbst vor einer Drehung zu sichern. Im neunten Ausfühungsbeispiel nach den Figuren 14 bis 16 wird hingegen der Gehäusetopf 40 als ganzes Teil gedreht. Hierbei ist an der Unterseite des Stempels 6 ein büchsenförmiges Drehwerkzeug 49 vorgesehen, in welches der Stempel 6 eingreift, wobei der Stempel in der vorher beschriebenen Weise mit einem Führungsstift 43 versehen ist, welcher in einer schrägen, im Drehwerkzeug 49 eingearbeiteten Drehkulisse 42 eingreift. Mit der abwärts gerichteten Stempelbewegung wird somit das Drehwerkzeug 49 in Pfeilrichtung 36 verdreht und nimmt in diesem Ausführungsbeispiel den gesamten Gehäusetopf 40 in Pfeilrichtung 36 mit. Um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Drehwerkzeug 49 und dem Gehäusetopf 40 zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß an der Unterseite des Drehwerkzeuges 49 entsprechende Mitnehmer 48 angeordnet sind, die in zugeordnete, in der Bodenfläche des Gehäusetopfes 40 eingearbeitete Mitnehmerschlitze 47 eingreifen. Am Aussenumfang des Gehäusetopfes 40 sind hierbei schraubenförmig profilierte Krallen 41 angeordnet, die in diesem Ausführungsbeispiel also nicht radial auswärts verformt werden, sondern die lediglich in der Art einer Gewindesteigung einer Schraube in das Material der Bohrung 37 im Türteil 2 eingeschraubt werden. Patentansprüche 1. Werkzeug zum Verankern eines Gehäusetopfes in einer Bohrung einer Holzwerkstoffplatte eines Möbelteiles, bestehend aus einem Einpreßstempel mit Anschraubplatte und einem Niederhalter, dadurch gekennzeichnet, daß zum Spreizen von Krallen (4) des Gehäusetopfes (10) das Werkzeug eine Anschraubplatte (1) aufweist, die in axialer Richtung des Gehäusetopfes geführt verfahrbar ist und mit einem Stempel (6) mit einem Spreizwerkzeug verbunden ist, welches auf der betreffenden Fläche der Platte (2) aufsitzt und der das Werkzeug in Bezug auf die Bohrung (37)zentriert.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des Stempels (6) als Konus (14) ausgebildet ist, an dem ein Kugelkäfig (15) anliegt.
  3. 3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zweiarmige Hebel (19) vorgesehen sind, deren Unterseiten an den zu spreizenden Krallen (4) anliegen und deren Oberseiten an der Unterseite der Anschraubplatte (1) anliegen.
  4. 4. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axial bewegbare Stempel (6) mit seiner Spitze in ein Schiebergehäuse (27) eingreift, in dem radial verschiebbare Schieber (26) in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, wobei jeder Schieber (26) mit seiner Aussenfläche an einer der Krallen (4) anliegt.
  5. 5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Schieber (26) konisch ausgebildet sind, so daß diese selbsttätig wieder in ihre Grundstellung zurückkehren.
  6. 6. Werkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß Federmittel (8) zum Zurückholen der Schieber (26) in die Ausgangsstellung vorgesehen sind.
  7. 7. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Niederhalter (5) Lager (20) ausgebildet sind, in denen schwenkbar einarmige Hebel (29) gelagert sind, die an ihren radial einwärts gerichteten Seiten mit Schrägen ausgebildet sind, an denen eine zugeordnete Schräge im Bereich des Konus an der Spitze des Stempels zugeordnet ist.
  8. 8. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Niederhalter (5) Lager (20) ausgebildet sind, in denen Klinken (31) mit Drehlager gelagert sind, die an entsprechenden Ansätzen an der Unterseite des Niederhalters (5) befestigt sind. 6 AT 403 193 B
  9. 9. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckring (34) mit einer Wippe (33) vorgesehen ist.
  10. 10. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Lager (32) für zweiarmige Hebel an der Unterseite der Anschraubplatte (1) angeordnet sind, wobei sich die Hebel mit ihren radial aussenliegen-den Flächen an radial innenliegenden, keilförmig ausgebildeten Flächen des Druckrings entlangbewegen.
  11. 11. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehkulisse (42) zwischen dem Stempel (6) und dem Spreizwerkzeug vorgesehen ist, wobei das Spreizwerkzeug entsprechende Drehansätze (45) am Aussenumfang aufweist, die sich schraubenartig an die Innenseite des Gehäusetopfes (40) anlegen und mit ihren in Umfangsrichtung sich verengenden Keilflächen (46) an den Krallen (41) anlegen.
  12. 12. Abänderung des Werkzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwerkzeug (49) über Mitnehmer (48) dem Gehäusetopf (40) eine Drehbewegung mitteilt, so daß die radial nach außen gespreizten Krallen (41, 4) durch eine schraubenartige Bewegung in der Bohrung (38) der Platte (2) verankert werden. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 7
AT0199292A 1991-10-31 1992-10-08 Werkzeug zum verankern eines gehäusetopfes in einer platte AT403193B (de)

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