DE3913719A1 - Bremsbare lenkrolle - Google Patents

Bremsbare lenkrolle

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B33/00Castors in general; Anti-clogging castors
    • B60B33/02Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism
    • B60B33/021Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism combined with braking of castor wheel

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  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine bremsbare Lenkrolle für Apparate, Geräte, Möbel od.dgl. mit einem Tragteil und wenigstens einem von diesem auf einer Radachse drehbar ge­ lagerten Rad sowie mit einer von einer Rückstellfeder beauf­ schlagten Bremsvorrichtung zur Blockierung der Drehbewegung des mindestens einen Rades, wobei das Tragteil von einem höhenverstellbaren, unter Wirkung der Rückstellfeder stehenden Steuerglied durchgriffen ist, auf das ein apparateseitiger Feststeller einwirkt und das einen Bremskörper der Bremsvor­ richtung gegen eine Radbremse beaufschlagt.
Bremsbare Lenkrollen werden dort verwendet, wo es darum geht, verfahrbare Gegenstände vorübergehend am Wegrollen zu hindern. Ein diesbezüglich besonderer Bedarf besteht bei den Luftverkehrsgesellschaften für sogenannte Catering-Wagen, die die den Fluggästen während des Fluges zu verabreichenden Speisen und Getränke enthalten. Diese Catering-Wagen müssen während des Fluges häufig auf dem Gang festgesetzt werden, aber auch in den Staunischen der Bordküche. Die bremsbaren Lenkrollen solcher Wagen werden sehr häufig betätigt. Dadurch ergeben sich zwangsläufig benutzungsdauerabhängige Verschleiß­ erscheinungen und Toleranzunterschiede in den Bremskraftüber­ tragungsmitteln.
Ein anderes Problem besteht insbesondere dann, wenn die Bremsorgane der Bremsvorrichtung von einem groben Verzah­ nungspaar gebildet wird. Hier kann nämlich der Fall eintreten, daß, obwohl vom apparateseitigen Feststeller her ein beträcht­ licher Druck ausgeübt wird, das Einrasten der Verzahnung erst dann möglich wird, wenn das Rad ein Stück bewegt wird. Hierdurch tritt eine mitunter starke zusätzliche Belastung auf.
Der Erfindung, die entsprechend den Merkmalen des Ober­ begriffs des Anspruches 1 von einer bremsbaren Laufrolle ausgeht, wie sie etwa in dem DE-GM 88 10 731 dargestellt und beschrieben ist, liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine Laufrolle dieser Art verfügbar zu machen, die unter Einsatz technisch einfacher Mittel sowohl in der Lage ist, die während der Dauer der Benutzung eintretenden Toleranzunterschiede ausgleichen zu können als auch ein siche­ res Einrasten der Bremse ohne Uberbeanspruchung der Bauteile gewährleistet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß dem Steuerglied ein dieses mit dem Fest­ steller kraftschlüssig verbindendes, zusätzliches Federorgan zugeordnet ist, das mit der Rückstellfeder der Bremsvorrich­ tung in Hintereinanderschaltung angeordnet ist und härter ist als diese.
Gemäß diesen erfindungswesentlichen Merkmalen wirkt der Feststeller nicht mehr wie beim Stand der Technik starr­ druckschlüssig auf das als Rückenbolzen ausgebildete Steuer­ glied, sondern unter Zwischenschaltung der zusätzlichen Feder. Da diese härter eingestellt ist als die Rückstellfeder der Bremsvorrichtung, kann zunächst die Rückstellfeder der Brems­ vorrichtung unabhängig von der zusätzlich geschaffenen Feder­ wirkung des zugeschalteten Federorgans in Vertikalrichtung verstellt werden. Falls nun aber ein formschlüssiger Eingriff mangels zuordnungsfähiger Zähne der Bremsvorrichtung in der aktuell gegebenen Radstellung nicht möglich ist, wird die dadurch auftretende Kraft in dem zusätzlichen Federorgan gespeichert. Die beweglichen Teile der Lenkrolle werden also nicht stärker als üblich belastet. Außerdem und zugleich, d.h. ohne besondere weitere Maßnahmen, ermöglicht das zusätzliche Federorgan einen automatischen Toleranzausgleich im Kontak­ tierungsbereich zwischen dem apparateseitigen Feststeller und dem Steuerglied. Abnutzungserscheinungen z.B. in den Brems­ flächen, in dem Lager des apparateseitigen Feststellers od.dgl. spielen daher in Bezug auf die Betätigung der Bremse und die Bremswirkung keine nachteilige Rolle mehr.
In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das zusätzliche Federorgan ein- bzw. nachstellbar am Steuerglied angeordnet ist. Damit ergibt sich eine weitere Anpaßbarkeit des zusätzlichen Federorgans an die bauseits vorgegebenen Toleranzen als auch die Möglichkeit einer Nachstellung oder Einstellung der gewünschten Federkraft für das zusätzliche Federorgan. Dabei ist in erster Linie daran gedacht, die Rolle nach der Verbindung mit dem Möbel, Apparat od.dgl. durch diese Einstellung zu justieren, da in der Regel eine Nachstellung kaum erforderlich sein dürfte.
Der grundsätzliche Erfindungsgedanke läßt sich in zahl­ reichen Variationen auf einfache Weise körperlich realisieren. In diesem Zusammenhang kann das zusätzliche Federorgan in einem relativ zum Steuerglied höhenverstellbaren Schraub­ bolzen eingebettet sein.
Als Federorgan kommt eine in einer zum Möbel od.dgl. offenen Höhlung des Schraubbolzens lagernde Schraubenfeder in Betracht, der ggf. als Kraftübertragungsglied einen Druck­ körper wie Stahlkugel zugeordnet ist, der mit der Feder unver­ lierbar in der Höhlung des Schraubbolzens gehalten ist.
Eine vorteilhafte und besonders einfache Alternativaus­ führung sieht vor, daß das zusätzliche Federorgan aus einem mit dem Schraubbolzen verbundenen elastischen Kunststoffstab, insbesondere aus Polyurethan besteht.
Man kann das zusätzliche Federbauteil auch als Blattfeder vorsehen, die Bestandteil eines elastisch deformierbaren Kunststoff-Spritzgieß-Bauteils ist. In diesem Zusammenhang kann eine vorteilhafte Ausgestaltung darin bestehen, daß die Blattfeder an eine Schraubhüle angespritzt ist, die auf dem in sie eingreifenden Steuerglied schraubverstellbar an­ geordnet ist.
Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten anhand der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele. Die Zeichnungen zeigen jeweils im Längsschnitt dargestellte, als Doppelrollen aus­ geführte Lenkrollen, und zwar im einzelnen:
Fig. 1 eine Lenkrolle mit einer in einem Schraubbolzen angeordneten Schraubenfeder als zusätzlichem Federorgan bei gelöster Bremse,
Fig. 2 eine Darstellung nach Fig. 1, jedoch hier mit festgestellter Bremse,
Fig. 3 eine Lenkrolle mit einem stiftförmigen Kunststoff­ körper als zusätzlichem Federorgan und
Fig. 4 eine Ausführung mit einem als Blattfeder aus­ gebildeten Federorgan.
Bei den dargestellten Laufrollen handelt es sich um Doppelrollen mit zwei auf einer gemeinsamen Achse laufenden Rädern. Die Laufrolle ist in ihrer Gesamtheit jeweils mit 10 bezeichnet. Ihr gabelförmiges, aus Blech gestanztes und ge­ bogenes Tragteil 11 lagert auf einer Radachse 12 die beiden Laufräder 13.
Das Tragteil 11 ist über ein Rückenlager 14 mit einer Anschraubplatte 15 verbunden, die am zu verfahrenden Gegen­ stand befestigt wird. Die Schwenkachse 16 ist Drehachse des Tragteils 11.
Das Tragteil 11 ist in seinem Lagerbereich 14 von einem vertikal verstellbaren Steuerglied 17 durchgriffen. Die Beauf­ schlagung des Steuergliedes, das nach unten hin in einen rippenförmigen Körper 17 a übergeht, erfolgt durch einen am verfahrbaren Apparat vorzusehenden Feststeller, der das Steuer­ glied 17 in Richtung der eingezeichneten Betätigungspfeile nach unten gegen Wirkung einer Rückstellfeder 18 beaufschlagt. Außerdem ist ein Bremskörper 19 mit grob gezahnter Bremsfläche 20 für den Kontakt mit einer radseitigen Gegenbremsfläche 21 vorgesehen.
Das Schaltglied 17 ist über einen flachen, plattenartigen Abschnitt 17 a mit dem Bremskörper 19 zu einem einstückigen Körper 22 verbunden.
Die Rückstellfeder 18 stützt sich mit ihrem unteren Ende tragteilseitig und mit ihrem oberen Ende an dem Körper 22 ab. Ihre Rückstellkraft ist so ausgelegt, daß sie die Bremse bei gelöstem Feststeller lüftet.
Die Besonderheit besteht nun darin, daß dem Steuerglied 17 eine dieses mit dem nicht dargestellten Feststeller kraft­ schlüssig verbindendes, zusätzliches Federorgan 23 zugeordnet ist. Dieses Federorgan 23 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 als Schraubenfeder 24, beim Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 3 als federelastischer Kunststoffstift 25 und dem nach Fig. 4 als Blattfeder 26 ausgebildet.
Die Schraubenfeder 23 ist mit einer oberseits angeord­ neten Kugel 27 als Druckkörper unverlierbar in einer Höhlung eines Schraubbolzens 28 gelagert, der in Vertikalrichtung schraubverstellbar in der mit Innengewinde ausgerüsteten Längsbohrung des Steuergliedes 17 angeordnet ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 verfügt ebenfalls über einen relativ zum Steuerglied 17 in diesem vertikal verschraub­ baren Schraubbolzen 18, in den der stiftartige elastische Kunststoffkörper 25, z.B. aus einem Polyurethan, eingebettet ist.
Die durch die Pfeile dargestellte Kraft, die der apparate­ seitige Feststeller ausübt, teilt sich folglich zunächst dem zusätzlichen Federorgan 23 mit. Da dieses aber in der Feder­ rückstellkraft härter ausgelegt ist als die Rückstellfeder 18 der Bremseinrichtung, tritt die Federwirkung des zusätzlichen Federorgans 28 erst dann in Tätigkeit, wenn dies die sich einstellenden Betriebstoleranzen verlangen oder wenn beispiels­ weise bei der Betätigung des Feststellers der Fall eintritt, daß die grobe Verzahnung der Bremsflächen 20 und 21 eine angriffsfähige Zuordnung zunächst nicht finden und sich daher die Zahnköpfe aufeinanderlegen. Die Bremse fällt dann erst ein, wenn das betreffende Rad noch eine geringe Umfangs­ bewegung ausführt. Der bei diesem Fall dem nicht ausgeführten Hub entsprechende Federweg wird dann von dem zusätzlichen Federorgan 23 aufgefangen. Daraus folgt, daß der apparate­ seitige Feststeller in jeder denkbaren Betriebsstellung be­ stimmungsgemäß betätigt werden kann und funktioniert. Außerdem wird durch Verschleißerscheinungen, übliche Toleranzen od.dgl. sich ergebendes Spiel automatisch ausgeglichen.
Zudem ist die zusätzliche Federanordnung, wie ausgeführt, durch Betätigung des Schraubbolzens 28 ein- und nachstellbar.
Die Ausführung nach Fig. 4 unterscheidet sich wirkungs­ mäßig nicht, baulich aber von den anderen Ausführungen ins­ besondere dadurch, daß hier das zusätzliche Federorgan 23 Bestandteil einer als Kunststoffspritzgießteil ausgestalteten Schraubhülse 29 ist, die auf dem Gewindeabschnitt des hier als Schraubbolzen ausgeführten Steuergliedes 17 verstellbar an­ geordnet ist. Zur Verstellung dient ein mit 31 bezeichneter Mehrkantansatz an der Hülse 29.
Das zusätzliche Federorgan 23 ist einstückig als blatt­ federartiger Fortsatz an die Hülse 29 angeformt.

Claims (8)

1. Bremsbare Lenkrolle für Apparate, Geräte, Möbel od.dgl. mit einem Tragteil und wenigstens einem von diesem auf einer Radachse drehbar gelagerten Rad sowie mit einer von einer Rückstellfeder beaufschlagten Bremsvorrichtung zur Blockierung der Drehbewegung des mindestens einen Rades, wobei das Tragteil von einem höhenverstellbaren, unter Wirkung der Rückstellfeder stehenden Steuerglied durchgriffen ist, auf das ein apparateseitiger Feststeller einwirkt und das einen Brems­ körper der Bremsvorrichtung gegen eine Radbremse beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerglied (17) ein dieses mit dem Feststeller kraftschlüssig verbindendes, zusätzliches Federorgan (23) zugeordnet ist, das mit der Rückstellfeder (18) der Bremsvorrichtung in Hintereinanderschaltung angeord­ net und härter ist als diese.
2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Federorgan (23) ein- bzw. nachstellbar am Steuerglied (17) angeordnet ist.
3. Rolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Federorgan (23) in einem relativ zum Steuerglied (17) höhenverstellbaren Schraubbolzen (28) ein­ gebettet ist.
4. Rolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Federorgan (23) eine in einer zum Möbel od.dgl. offenen Höhlung des Schraubbolzens (28) lagernde Schraubenfeder (24) ist.
5. Rolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenfeder (24) als Kraftübertragungsglied ein Druck­ körper (27) wie Stahlkugel zugeordnet ist, der mit der Feder (24) unverlierbar in der Höhlung des Schraubbolzens (28) gehalten ist.
6. Rolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Federorgan (23) aus einem mit dem Schraub­ bolzen (28) verbundenen elastischen Kunststoffstab (25), insbesondere aus Polyurethan, besteht.
7. Rolle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Federorgan (23) eine Blattfeder (26) als Bestandteil eines elastisch deformierbaren Kunststoff-Spritz­ gieß-Bauteils ist.
8. Rolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (26) an einer Schraubhülse (29) angespritzt ist, die im Rückenlager (14) des Rollentragteils (11) auf dem in sie eingreifenden Steuerglied (17) schraubverstellbar ange­ ordnet ist.
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