DE2205436C3 - Verfahren zur Herstellung geschmolzener Schleifmittel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung geschmolzener SchleifmittelInfo
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Description
volumen zu Schleifmittelvolumen zwischen 1:1
und 3:1 liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper aus Eisen,
Kobalt, Nickel oder deren Legierungen bestehen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlkörper bei 5380C
tine Wärmeleitfähigkeit von mindestens 22,3 Kcal/ h · m · 0C haben.
gekennzeichnet, daß das Verhältnis Kühlkörper- ao Kühlkörper. Wenn eine hohe Wärmekapazität be-
sonders wünschenswert ist, können die Kühlkörper aus einem Kern aus einem Material mit hoher Wärmekapazität
bestehen, der von einem anderen Material umgeben ist.
Überraschenderweise brauchen die Kühlkörper keinen über der Temperatur der Schleifmittelschmelze
liegenden Schmelzpunkt zu haben. Die Wärmekapazität und die Menge der Kühlkörper kann so
gewählt werden, daß sie nicht schmelzen, bevor die Schleifmittelschmelze erstarrt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zur
schnellen Abkühlung von Schmelzen der neuen Mischschleifmittel, wie der Gemische aus Aluminiumoxid
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen und Zirkondioxid, geeignet. Es kann bei allen aluvon
geschmolzenen aluminiumoxidhaltigen Schleif- 35 miniumoxidhaltigen oder anderen geschmolzenen
mitteln, die bei Temperaturen über 1700° C vergossen Schleifmitteln eingesetzt werden, wenn eine rasche
werden. Abkühlung der Schmelze erforderlich ist. Weitere
Die Regelung der Abkühlungsgeschwindigkeit von aluminiumoxidhaltige Schleifmittel sind Spinell-Schleif-Schleifmittelschmelzen
dient in der Schleifmittel- mittel, Spinell-Zirkondioxid-Schleifmittel, reines geindustrie
zur Steuerung des Kristallwachstums in den 4° schmolzenes Aluminiumoxid oder Aluminiumoxid
Produkten. modifiziert durch geringe Mengen der üblichen Oxide.
Aus der DT-OS 19 18 759 ist ein Verfahren be- Obgleich die Form der Kühlkörper sehr verschieden
kannt, bei dem das geschmolzene Schleifmittel auf sein kann, sollten sie eine einheitliche Größe und vor-Brocken
einer bereits erstarrten Schmelze des gleichen zugsweise eine kugelige Gestalt haben, weil solche
oder eines ähnlichen Materials gegossen wird, die sich 45 Körper sich unter Bildung eines berechenbaren Zwiin
einer Gußform für Eisen oder einem anderen ge- schenkörpervolumens für die Aufnahme der Schleifeigneten
Behälter befinden. Nach dem Erstarren wird mittelschmelze zusammenlagern und leicht auf medabei
die Masse zerkleinert und die erhaltenen chanischem Wege aus der rohen erstarrten Schmelze
Brocken geeigneter Größe wieder als Kühlmittel für abgetrennt werden können. Wenn die Kühlkörper
die nächste Schmelze verwendet, während das restliche 5° ferromagnetisch sind, können sie auch auf magne-Produkt
für die Verwendung bei der Herstellung von lischem Wege abgetrennt werden,
überzogenen und gebundenen Schleifmitteln oder als Einfaches gleichmäßiges Schütten gleich großer
überzogenen und gebundenen Schleifmitteln oder als Einfaches gleichmäßiges Schütten gleich großer
Rommel- oder Putzstrahlmittel auf Schleifkorngröße Kugeln in einem Behälter kann ein Zwischenkörperzerkleinert
wird. Bei diesem Verfahren sind der Ab- volumen von bis zu 37% ergeben, während das
kühlungsgeschwindigkeit Grenzen gesetz*. und es 55 Zwischenkörpervolumen bei dichtest möglicher Pakerfordert
den Wiedereinsatz eines Produktes, das ver- kung 26% beträgt. Das Verhältnis des Volumens der
kauft werden könnte. Das Wiedereinsetzen von Produkt hat in einer Reihe von Fällen als Folge des
wiederholten Erhitzens und Abkühlens nachteilige Wirkungen auf das erhaltene Produkt.
Bein,, erfindungsgemäßen Verfahren werden diese
Schwierigkeiten vermieden. Es gestattet eine exakte Regelung der Abkühlungsgeschwindigkeit, ohne daß
die Vorteile des bekannten Verfahrens verlorengehen.
Kühlkörper zum Volumen des Schleifmittels liegt somit bei Kugeln einheitlicher Größe je nach der
Dichte der Packung theoretisch zwischen 1,7:1 und 3:1. Das Verhältnis des Kühlkörpervolumens zum
Schleifmittelvolumen kann über diese Grenzwerte hinaus nach beiden Seiten durch die Verwendung
nicht kugelförmiger Körper und/oder durch die Verwendung von Kühlkörpern unterschiedlicher Größe
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum 65 verändert werden. Wenn eine sehr schnelle Abkühlung
schnellen Abkühlen von Schmelzen von Oxid-Schleif- erreicht werden soll, sollte dieses Verhältnis so hoch
mitteln, bei dem das geschmolzene Schleifmittel auf wie möglich sein, und die Kühlkörper sollten so klein
dicht gepackte Brocken gegossen wird, die aus einem wie möglich sein, jedoch noch das Fließen der Schmelze
in die Hohlräume zwischen den gepackten Kühlkörpern zulassen. Unter den bei einer bestimmten Schmelze
gegebenen Bedingungen dringt die flüssige Schmelze nur eine bestimmte Strecke in das Kühlkörperbett
ein, bevor sie erstarrt und ein weiteres Eindringen verhindert. Somit ist, obgleich in einem sehr tiefen Bett
eine große Menge an Kühlkörpern vcjhanden sein kann, die Menge der wirklich wirksamen kühlend auf
die Schmelze einwirkenden Kühlkörper, abhängig von den genannten Bedingungen in den oben diskutierten
Grenzen festgelegt. Gute Ergebnisse wurden mit Metallkühlkörpern und einem Verhältnis von Kühlkörpervolumen
zu Schleifmittelvolumen von 1,5:1 bis 1:1 erhalten. Das Eindringen der Schmelze in die
Zwischenräume kann durch einen in die Kühlkörper hineinragenden verlorenen Kopf oder durch Anlegen
von Vakuum an die Gießform unterstützt werden. Obgleich durch eine stärkere Überhitzung des geschmolzenen
Schleifmittels ein tieferes Lindringen der Schmelze in das Kühlkörperbett erreicht werden
kann, ist dieser Weg ungünstig, da er die Abkühlungsgeschwindigkeit erhöht und bei zu starker Überhitzung
die Gefahr besteht, daß die Kühlkörper schmelzen. Ein Schmelzen der Kühlkörper ist nicht
erwünscht, da dadurch die Abtrennung und Gewinnung des Produktes sehr erschwert wird.
Nach dem Trennen von erstarrtem Schleifmittel und Kühlkörpern wird das Schleifmittel in der üblichen
Weise zu Schleifkorn verarbeitet. Die Kühlkörper läßt man auf Raumtemperatur abkühlen und
verwendet sie erneut.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben
werden.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schleifmittelschmelze 10, die in eine Gußform 11, die
ein Bett Gußeisenkugeln 12 enthält, gegossen wird;
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Form 21 mit einem Kühlkörperbett 22 und einem verlorenen Kopf
23 zur Verbesserung des Eindringens der Schmelze in das Kühlkörperbett;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Form 31 mit einem Bett aus Kugeln 33 und einer durchlöcherten
Bodenplatte 34, durch die ein Raum 35 gebildet wird, an den zur Verbesserung des Eindringens der Schmelze
über die öffnung 36 und die Leitung 37 Vakuum angelegt werden kann.
In einem Schmelzofen wurde nach dem üblichen Lichtbogenverfahren eine 25 Gewichtsprozent Zirkondioxid
enthaltende Aluminiumoxidschmelze hergestellt. Die Schmelze wurde in mit Kugeln verschiedener
Größe aus unlegiertem Stahl gefüllte Gußformen gegossen. Die gefüllte Form enthielt 66,7 kg Kugeln
mit einem Durchmesser von 25,4 mm. Das Volumen der Form betrug ungefähr 14,2 Liter, die Tiefe ungefähr
20 cm. Umschichtig wurde eine Gußform mit einem Volumen von 85 Liter und einer Tiefe von
51 cm verwendet, wobei mit verschiedenen Größen von Stahlkugeln die in der Tabelle zusamengestellten
Ergebnisse erhalten wurden.
Bei spiel |
Zusammensetzung der Schmelze |
Durch messer der Kugeln |
Durch schnittliche Größe der Aluminium oxid-Primär kristalle |
(mm) | (μπι) | ||
I | 75% Al2O3; 25% ZrO2 | 12,7 | 18 bis 20 |
II | 750ZAl2O3^0ZZrO1 | 25,4 | 20 bis 26 |
III | 99%A12O3 | 25,4 | 76 |
IV | 75% Al2O3; 25% ZrO2 | 44,4 | 24 |
V | 75% Al2O3; 25% ZrO2 | 50,8 | 25 bis 31 |
Die angegebenen Kristallgrößen sind die der zuerst ausgeschiedenen Phase, also Aluminiumoxidkristalle.
Die meisten Aluminiumoxidkristalle sind Dendriten, und die angegebenen Meßwerte sind die Breite der
Dendriten. Die Kristallgröße ist von der Größe der Gußförm unabhängig, sie hängt hauptsächlich von
der Größe der Kugeln und dem Material der Kugeln ab.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden höhere Ausbeulen an verwendbarem Schleifmittel
erhalten als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren.
Andere Kühlkörpermaterialien, die mit Erfolg verwendet wurden, sind nach bevorzugter Verwendung
geordnet, Gußeisen, Graphit, Koks und Kupfer.
Die besten Materialien für die Kühlkörper sind nicht
mit der Schmelze reagierende Metalle mit Schmelzpunkten über 1000° C. Die Kugeln sollten vorzugsweise
eine größere Dichte haben als das Schleifmittel. Eisen, Kobalt und Nickel und deren Legierungen sind
für das erfindungsgemäße Verfahren hervorragend geeignete Kugelmaterialien.
Rostfreier Stahl, geeignet in Fällen, in denen eine möglichst schnelle Abkühlung nicht erforderlich ist,
ist ein weniger wirksames Kugelmaterial, da sein Wärmeübergangskoeffizient K uci 548° C weniger als
14,9 Kcal/m -!1-0C beträgt. Zur Erzielung optimaler
Ergebnisse müssen die Kugelmaterialien einen Wärmeübergamgskoefnzienten
K von wenigstens 22,3 Kcal/ m · h · "C haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Abkühlen von geschmolzenen Oxid-Schleifmitteln, bei dem die Schleifmittelschmelze
auf stückiges Material gegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schmelze auf dicht gepackte, einen mittleren
Durchmesser zwischen 10 und 50 mm aufweisende
Stücke eines nicht mit dem Schleifmittel in Reak- io Schmelze nicht dadurch verunreinigen, daß sie mit
tion tretenden Materials, das eine andere Zu- dieser reagieren und müssen auf einfache Weise
mechanisch vom Produkt getrennt werden können. Damit sie ein schnelles Erstarren der Schmelze bewirken,
sollen die Kühlkörper eine bessere Wänneleitfähigkeit haben als das Schleifmittel, vorzugsweise
wenigstens 0,03 cal/s-cm · 0K bei der Erstarrungstemperatur des geschmolzenen Schleifmittels. Graphit
und Metalle mit einem Schmelzpunkt über 10000C sind bevorzugte Materialien für die Herstellung der
sammensetzung hat als die Schleifmittelschmelze, gegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke kugelförnrg sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ferromagnetisch
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
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