DE2205000C3 - Schubgesicherte Steckverbindung für Rohre - Google Patents
Schubgesicherte Steckverbindung für RohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schubgesicherte Steckverbindung für Rohre, insbesondere für Muffenrohre.
Schubgesicherte Steckverbindungen für Rohre sind bereits in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Die hauptsächlich angewandte Ausführungsform besteht darin, daß in einer besonderen Ausnehmung
(Kammer) der Muffe, und zwar vom Muffenende aus gesehen vor dem eigentlichen Dichtungsring ein
gefederter und geschlitzter Sicherungsring angeordnet ist, der mit seinem Innenumfang in eine in das Spitzende
des anderen Rohres eingedrehte Ringnut od. dgl. eingreift, wobei der Sicherungsring so profiliert ist, daß
einerseits das Spitzende unter Spreizung des Sicherungsringes bequem in die Muffe eingeschoben werden
kann und daß andererseits der Ring zum Lösen der Verbindung von außen her durch besondere Werkzeuge
auseinandergedrückt werden kann.
Die Nachteile dieser Verbindung bestehen darin, daß einerseits das Spitzende des Rohres durch die
eingearbeitete Nut geschwächt wird, wobei in nachteiliger Weise auch die korrosionsbeständige Gußhaut des
Rohres zerstört wird, und daß andererseits keine Möglichkeit besteht, eine solche Nut auf der Baustelle
nach Ablängen der Rohre in das Spitzende einzuarbeiten. Man ist daher gezwungen, für diesen Fall immer
eine größere Anzahl von Paßrohren bereitzuhalten.
Um den Nachteil der Schwächung des Spitzendes zu
vermeiden, ist gemäß der OE-PS 2 28 575 bei einer schubgesicherten Muffenverbindung für Kunststoffrohre
bereits vorgeschlagen worden, die Anlagefläche für den Sicherungsring durch eine nur im Werk herzustellende
Verdickung des Spitzendes zu bilden. Damit wird aber nicht der Forderung Rechnung getragen, daß eine
ίο solche Anlagefläche auf dem Spitzende auch nachträglich
auf der Baustelle anbringbar sein soll.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Steckverbindung dieser Bauweise für metallische Rohre
so zu verbessern, daß einerseits das werksseitige Anbringen einer Verdickung oder das nachteilige
spanabhebende Einarbeiten einer Nut am Spitzende vermieden und es andererseits ermöglicht wird, auch auf
der Baustelle selbst mit einem Minimum an Aufwand eine ausreichend formschlüssige Anlage für den
Sicherungsring zu schaffen, wobei auch die Montage der Steckverbindung in keiner Weise geändert oder
erschwert wird. Dabei soll die Anordnung so getroffen werden, daß die Muffe der handelsüblichen Rohre
gegebenenfalls nicht verändert wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Anlage für den Sicherungsring durch eine auf dem Spitzende angeordnete
Schweißraupe mit exaktem tangentialen Verlauf in der Radialehene der Anlagefläche des Sicherungsringes
oder einen aufgeschweißten Ring gebildet ist und der Sicherungsring auf der zum Muffenende hin gelegenen,
vorderen Stirnseite außen mit einer Schräge versehen ist, mit der er sich an der entsprechend geneigten
Wandung der Ausnehmung abstützt.
Das Aufbringen von Schweißraupen oder aufgeschweißten Ringen auf dem Spitzende von Rohren für
eine zugfeste Rohrverbindung mit einem Sicherungsring, der mit einer Schräge versehen ist, die sich an einer
entsprechend geneigten Wandung eines Halteteiles abstützt, ist zwar grundsätzlich bekannt; jedoch handelt
es sich dabei um Verbindungen, bei denen zwischen Muffe und Spitzende von Hand anzubringende Verriegelungsglieder
in Anwendung kommen, die mit einem mehr oder weniger großen Zeitaufwand und mit zusätzlichen Verbindungs- und Halteteilen angebracht
werden (vergleiche z. B. OS 17 75 773 und OS 18 17 319).
Bei diesen Konstruktionen, die keine selbsttätig wirkenden Steckverbindungen darstellen, kommt es auf
einen exakten tangentialen Verlauf der Schweißraupe in der Radialebene der Anlagefläche des Sicherungsringes
nicht an.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht dabei darin, daß die Schweißraupe auf der nach
dem Sicherungsring hin gelegenen Seite eine erhöhte Kante aufweist. Dadurch wird die Anlage für den
Sicherungsring noch weiter verbessert.
Weiter besteht die Erfindung darin, daß die Schräge des Sicherungsringes und die entsprechend geneigte
vordere Wandung der Ausnehmung in bekannter Weise ballig ausgebildet sind. Der Sicherungsring ist damit in
der Lage, sich irgendwelchen Abwinkelungen der Rohre anzupassen, ohne daß die Schubsicherung aufgehoben
wird.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung, daß die Ausnehmung für den Sicherungsring in einem besonderen
Vorsatzring angeordnet ist, der vor der Stirnseite eines handelsüblichen Steckmuffenrohres durch
Schweißen oder auch Kleben befestigt werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß zur
Herstellung der schubsicheren Steckmuffenverbindung handelsübliche Rohre verwendet werden können. Es ist
auch keine zusätzliche Bearbeitung auf der Drehbank notwenidig. Der Vorsatzring, der die Ausnehmung für
den Sicherungsring enthält, kann ebenso gut in der Werkstatt wie gegebenenfalls auch auf der Baustelle an
der normalen Muffe angebracht werden.
Die erfindungsgemäße Bauweise zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß durch die Schubsicherung die
bekannte schnelle Montage einer Steckverbindung in keiner Weise beeinträchtigt wird und dall mit den
üblichen Verlegegeräten gearbeitet werden kann. Beim Herstellen der Steckverbindung erfolgt automatisch
auch die Schubsicherung.
Eine Hilfsvorrichtung zur Herstellung der Schweißraupe
für die erfindungsgemäße Steckverbindung besteht darin, daß in entsprechendem Abstand vom
Spitzende zeitweise ein Kupferring angeordnet ist, gegen den die Schweißraupe gelegt wird. Dies hat den
Vorteil, daß die exakte Schweißraupe nich': nur in der Werkstatt, sondern auch nach dem Ablängen der Rohre
auf der Baustelle auf dem Spitzende angebracht werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
Fig. 1 zeigt die Muffenverbindung bei einer abgeänderten
Muffe,
Fig.2 zeigt eine Muffenverbindung bei normaler Muffe und vorgeschweißtem Ring.
In F i g. 1 bezeichnet 1 die abgeänderte Muffe, welche
in einer hinteren Kammer die übliche Quetschdichtung 3 und davor in einer besonderen Ausnehmung 5 den
Sicherungsring 6 enthält Die Abänderung der Muffe kann durch Einsetzen eines abgeänderten Muffenkernes
in die Schleudergießmaschine erfolgen.
Der Sicherungsring ist geschlitzt und gefedert und weist an seiner zum Muffenende hin gelegenen Stirnseite außen eine Schräge 6a auf, die sich an eine entsprechende Schräge 5a der vorderen Wandung der Ausnehmung 5 anlegt, und ferner innen eine weitere Schräge 66 für das Herstellen der Verbindung und das
Der Sicherungsring ist geschlitzt und gefedert und weist an seiner zum Muffenende hin gelegenen Stirnseite außen eine Schräge 6a auf, die sich an eine entsprechende Schräge 5a der vorderen Wandung der Ausnehmung 5 anlegt, und ferner innen eine weitere Schräge 66 für das Herstellen der Verbindung und das
ίο Lösen auf.
Auf dem Spitzende 2, welches in die Muffe eingeschoben wird, ist hinter dem Sicherungsring 6 eine
rund umlaufende Schweißraupe 4 angeordnet, gegen die der Sicherungsring mit seiner Rückseite zur Anlage
ι j kommt
Durch die Schräge 6a/5a wird der Ring bei einer Auseinanderbewegung der Rohre zusätzlich zu seiner
Eigenspannung radial gegen das Spitzende 2 gedrückt. Damit wird verhütet, daß der Sicherungsring auf die
Schweißraupe 4 aufsteigt.
Die Schweißraupe 4 wird zweckmäßigerweise gegen einen Kupferring geschweißt, um einen exakten
tangentialen Verlauf in der Radialebene der Anlagefläche des Sicherungsringes zu gewährleisten. Dabei ist es
auch möglich, der nach dem Sicherungsring hin gelegenen Seite der Raupe eine erhöhte Kante zu
verleihen.
In F i g. 2 ist die Ausnehmung 5 für den Sicherungsring
6 in einem besonderen Vorsatzring 7 angeordnet, der durch die Schweißraupe 9 an der Stirnseite der
Muffe la einer normalen handelsüblichen Muffe la befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schubgesicherte Steckverbindung für Rohre, insbesondere für Muffenrohre, bei der in der Muffe
vom Muffenende aus gesehen vor dem Dichtring in einer ringförmigen Ausnehmung ein gefederter und
geschlitzter Sicherungsring angeordnet ist und auf dem Spitzende unmittelbar hinter dem Sicherungsring
auf dem Rohr eine Anlage für den Sicherungsring angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage durch eine auf dem Spitzende (2) angeordnete Schweißraupe (4) mit exaktem
tangentialem Verlauf in der Radialebene der Anlagefläche des Sicherungsrings oder einen aufgeschweißten
Ring gebildet ist und der Sicherungsring (ö) auf der zum Muffenende hin gelegenen, vorderen
Stirnseite außen mit einer Schräge (6a) versehen ist, mit der er sich an der entsprechend schräg geneigten
Wandung (Sander Ausnehmung (5) abstützt.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißraupe (4) auf der
nach dem Sicherungsring (6) hin gelegenen Seite eine erhöhte Kante aufweist.
3. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 —2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge (6a)
des Sicherungsringes (6) und die entsprechend geneigte vordere Wandung (Sander Ausnehmung (5)
in bekannter Weise ballig ausgebildet sind.
4. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
für den Sicherungsring (6) in einem gesonderten Vorsatzring (7) angeordnet ist, der vor der Stirnseite
eines handelsüblichen Steckmuffenrohres durch Schweißen (9) oder auch durch Kleben befestigt ist.
5. Hilfsvorrichtung zum Herstellen einer Schweißraupe für eine Steckverbindung nach Anspruch 1 —4,
dadurch gekennzeichnet, daß in entsprechendem Abstand vom Spitzende zeitweise ein Kupferring
angeordnet ist, gegen den die Schweißraupe gelegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722205000 DE2205000C3 (de) | 1972-02-03 | Schubgesicherte Steckverbindung für Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2205000A1 DE2205000A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2205000B2 DE2205000B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2205000C3 true DE2205000C3 (de) | 1978-02-16 |
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