DE2204941A1

DE2204941A1 - Aus einer glaettekelle und einem oder mehreren nebenwerkzeugen bestehender werkzeugsatz

Info

Publication number: DE2204941A1
Application number: DE2204941A
Authority: DE
Inventors: Kurt Jorzyk
Original assignee: ERNST EUGEN 5630 REMSCHEID
Current assignee: ERNST EUGEN 5630 REMSCHEID
Priority date: 1972-02-03
Filing date: 1972-02-03
Publication date: 1973-08-09

Description

Aus einet Glättekelle und einem oder mehreren Nebenwerkzeugen bestehender Werdkzeu@satz Eine von Bauhandwerkern,z.B. Maurern,Malern,Stuckateuren, Fussbodenverlegern,häufig verwendete Werkzeuggattung sind sogenannte Glättekellen. Damit weiden verschiedene Putzarten,Klebstoffe,Spachtel und andere plastische Massen mit den verschiedensten Zuschlagstorfen,etwa Sand,Zement, C-ips,Kunststo£fen und dergl.auf Wande,Decken oder Fussböden verteilt,aufgebracht,geglättet und mit der gewünschten Oberflächenstruktur versehen.
Das hauptsächlich verwendete Standardwerkzeug fiir derartige Arbeiten ist die einfache Glättekelle oder der Glätter.Damit Wird z.B. Kalk-oder Zementputz auf graden Wan'den verarbeitet. Derartige Glättekellen bestehen meist aus einem rechteckigen Stahlblatt,dem Kellenblatt, mit aufgesetztem bzw. aufgenietetem Griffstück aus Metall,auf das ein Holzgriff geschoben wird.
Daneben weiden aber in zunehmendem Masse Spezialkellen verwendet,etwa zur Verarbeitung von Putz mit speziellen Bindemitteln, z.B. Kunststoff, zur Erzielung besonderer Oberflächeneffekte,zur Glättung von Abrundungen,Wölbungen und Kanten,zur Verteilung von Klebe-und Spachtelmassen und dergl. Weiterhin werden für gewisse Arbeiteh besonders große Kellenblätter benötigt oder solche'besonderer Form, ferner Kelenblätter mit Zahnrändern und mit einem besonderen Werkstoff,bzw. Werkstoffüberzug,etwa Kunststoff, Filz,Holz,Leichtmetall,Textilien oder dergl.
Um alle vorkonmenden Arbeitsgänge bei der Glätt@ng von Flächen ausführen zu können,benötigte ein Bauhandwerker oder Heimwerker bisher neben der Standard-Glättekelle als Hauptwerkzeug eine Anzahl verschiedener Spezialkellen, die vielfach nur kurze Zeit gebraucht werden,aber vorhanden sein müssen. Abgesehen von dem nicht unbedeutenden Kostenaufwand für diese Sonderwerkzeuge ne@men diese Spezialkellen Wegen der aufgesetzten Griffstücke viel Raum ein, was ihre Mitführung auf wechselnden Baustellen erschwert.
Auch ergibt sich eine schlechte Ausnutzung der Verpackung, z.B. in Kartons,was die Lagerung und den Vettrieb verteuert, Es wurde. gefunden,dass sich die Kosten der Herstellung, des Versandes,der Lagerung sowie das vom Benutzer mitzufiihrende Werkzeuggewicht und -volumen bedeutend vermindern lassen,wenn man Sätze von glättwerkzeugen bildet.Dabei werden einem Hauptwerkzeug,z.B. der einfachen Glättekelle mit Kellenblatt und aufgesetztem Griffstück,ein oder mehrere Nebenwerkzeuge zugeordnet.Die Nebenwerkzeuge bestehen dabei im wesentlichen aus einem Spezialkellenblat-t ohne Griffstück, das direkt oder unter Zwischenschaltung eines Werkzeugträgers an dem Kellenblatt des Hauptwerkzeuges abnehmbar befestigt wird.
Durch den Wegall einer Anzahl von Kellen-Griffstücken bei dem erfindungsgemäss ausgebildeten Werkzeugsatz, weiden nicht nur die Gesamt-Anschaffungskosten fiir mehrere Glättekellen verschiedener Art vermindert,auch das Ver-Packungsvolumen wird bedeutend reduziert. Es lassen sich z.B. in der gleichen Pappscha(htel ausser einer normalen Glättekelle 2,3,4 oder mehr Spezialkellen unterbringen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung vereinfacht dargestellt In Fig. 1 ist rechts eine aus Kellenblatt 1 und aufgesetztem Griffstück 2 bestehende Glättekelle bekannter Art dargestellt. Diese Glättekelle wird als Hauptwerkzeug in einen Werkzeugträger 3 eingeschoben,der im gezeichneten Fall aus einem Trägerblech mit am Rande angeordneten Umbörtelungen 4 besteht und in Fig. 1 im Schnitt,in Fig. 2 im Grundriss dargestellt ist,Die Form des Trägerbleches entspricht ganz oder annähernd der Form des Kellentlattes des Hauptwerkzeuges.
An seiner Unterseite weist das Trägerblech (Fig. 1) einen Belag (5) aus anderem Werkstoff auf.Dieser belag kann beispielaweise aus Kunststoffen verschiedener Art mit oder Faserbeimischungen bestehen, aus Filz,H@lz,Textilien oder dergl.Der Belag kann aufge@lebt,aufgenietet,aufgeschraubt werden bzw. durch Umbörtelung oder auf beliebige andere Weise mit dem Trägerb@ech verbunden sein.
Nach Einführung des Hauptwerkzeuges in das Trägerblech mit einem entsprechenden anderen- Belag (5) wird damit ein Glättwerkzeug mit anderen Eigenschaften erhalten,sei es zur Verarbeitung anderer Putzarten oder zur Erreichung besonderer Oberflächenstrukturen bei der Glättung von Flächen.
Um das Hauptwerkzeug,die Glä@tekelle (1,2) einerseits gut einschieben zu können und andererseits gegen Längsverschiebung zu sichern weist das Trägerblech (3) an drei Seiten Umbörtelungen (4) um ganz oder annähernd 1800 auf,an der vierten Seite ,der Einschubseite,eine weniger starke Ümbörtelung (6) ,um ganz oder annähernd 90°,die dazu dient,das eingeschobene Kellenblatt (1)gegen Längsverschiebung zu sichern.
lig0 3 und 4 zeigen Ausführugeformen der Erfindung, bei denen mit einem Werkzeugträger,z.B. dem Trägerblech 3, nach Form und Grösse vom Hauptwerkzeug verschiedene Kellenblä@ter verbunden sind. Fig.3 zeigt z.B. ein Zahnkellenblatt 7,das durch Sohweisspunkte (8) an das Trägerblech (3) geheftet ist. In Fig. 4 ist ein Rhombus-Kellenblatt (9) durch Schweisspunkte (8) mit dem Werkzeugträger (3) veibunden.
In Sig. 5 und 6 sind Ausführungen der Erfindung dargestellt,bei denen die mit dem Hauptwerkzeug als Nebenwerkzeuge zu verbindenden Spezial-Kellenblätter als Sunststofiteile ausgebildet sind in die die Glättekelle,ohne Zwischenschaltung eines Werkzeugträgers, direkt eingeschoben wird.
Fig. 5 zeigt im Querschnitt das Kellenblatt 1 des Hauptwerkzeuges mit dem abgebrochen dargestellten Griffstück 2.Das Kellenblatt (1) wird von einer an 3 Seiten umgebörtelten graden Kunststofiplatte 10 umfasst.
Nach dem Einführen des Hauptwerkzeuges entsteht damit aus einer Glättekelle mit Stahlblatt eine Glättekelle mit Munststoffblatt,wie es für gewisse zu verarbeitende Putzarten erforderlich ist.
Fig. @ zeigt ein entsprechendes @ebenwerkzeug mit gswölbtem Kunstoff-Kellenblett. Dabei wird in die Umbörtelungen t inner gewölbten Ffunststoi fplatte (11) das Hauptwerkzeug ( 1,2) eingeschoben.
i)ie Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 7 zeigt im Querschnitt des Hauptwerkzeng (1,2) mit einem Tragerblech (3). An der Unterseite des Trägerbleches ist eine Haltevorrichtung 12 zur Einführung von nach Art eines Sägeblattes ausgebildeten gezahnten Blechstreifen 13 angeordnet. Durch Einsetzeu von Blechstreifen mit verschiedener Zahnung entstehen nach Wunsch verschiedenartige Zahnkellen.

Claims

Aus einer Glättekelle ond einem oder mehreren

Nebenwerkzeugen bestehender Werkzeugsatz Patentansprüche 1) aus einer Glättekelle und einem oder mehreren Nebenwerkzeugen bestehender Werkzeugsatz,dadurch gekennzeichnet, dass am einer aus dem Kellenblatt mit aufgesetztem Griffstüc@ bestehenden Glättekelle als Hauptwerkzeug,direkt oder mit Hilfe eines Werkzeugträgers ein oder mehrere andere Glättwerkzeuge abnehmbar befestigt weiden können.
2)Werkzeugsatz nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch einen Werkzeugträger,der als ganz oder annähernd dem äusseren Umriss des Kellenblattes des Hauptwerkzeuges angepasstes Trägerblech zur Befestigung von Ergänzungs-bzw. Nebenwerkzeugen ausgebildet ist,wobei das Trägerblech am Rande angeordnete Umbörtelungen aufweist,in die das Kellenblatt des Hauptwerkzeuges eingeschoben werden kann.
3) Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,dass mit einem als Trägerblech ausgebildeten Werkzeugträger eine Kunststoffplatte als GlättPrerkzeug verbunden ist.
4) Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 2»dadurch gekennzeichnet'dass mit einem als Trägerblech ausgebildeten Werkzeugträger eine Filzplatte als Glättwerkzeug verbunden ist.
5)Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,dass mit einem als Trägerblech ausgebildeten Werkzeugträger eine Holzplatte als Glättwerkzeug verbunden ist.
6)Wezkzeugsatz nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeich net,dass mit einem als Trägerblech ausgebildeten Werkzeuge träger ein nach Grösse Und/oder Form vom Kellenblatt des Hauptwerkzeuges abweichendes breiteres Kellenblatt verbunden ist,
7) Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,dass mit einem als Trägerblech ausgebildeten Werkzeugträger ein nach aussen oder innen gewölbtes Kellenblatt verbunden ist*
8) Werkzeugsatz nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekenuzeichnet,dass ein als Trägerblech ausgebildeter Werkze@gträger an drei Seiten einen um ganz oder annähernd 1800 umgebörtelten Rand aufweist während der Rand an der vierten Seite, der Einschubseite für das Kellenblatt des Hauptwerkzeuges, mit geringerem Winkel umgebörtelt ist,vorzugsweise ganz oder an ähernd 90°,um eine Längsverschiebung des eingeschobenen Hauptwerkzeuge : zu verhindern.
9> Werkzeugsatz nach Anspruch 1,2 u. 6,dadurch gekenzeichnet,dass mit einem Kellenblatt grösserer Abmessungen, z.B. einer sogenannten Aufziehplatte,zwei mit Grigfstücken versehene Glättekellen kleinerer Abmessungen abnehmbar verbunden sind.
10) Werkzeugsatz nath Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,dass mit einem als Trägerblech ausgebildeten Werkzeugträger ein Kellenblatt mit einer oder mehreren gezahnten Kanten verbunden ist.
11) Werkzeugsatz nach Anspruch 1,2 und lO,dadurch gekennzeichnetsdass mit einem als Trägerblech ausgebildeten Werkzeugträger ein oder mehrere befestigungsorgane zum Einstecken bzw. zur Halterung von nach Art eines Sageblattes ausgebildeten verzahnten Blechstreifen verbunden sind.
12} Werkzeugsatz nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet,dass das Kellenblatt des Hauptwerkzeuges in Umbörtelungen bzw. Führungsschlitze eines Kunststoff-Nebenwerkzeuges,z.B. eines Kunstoff-Kellenblattes, eingeführt werden kann.
13) Werkzeugsatz nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch einen als Kunststoffteil ausgebildeten Werkzeugträger zur Verbindung von Nebenwerkzeugen mit dem Kellenblatt des Hauptwerkzeuges.
14) Werkzeugsatz nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch einen als Leichtmetall-Gusstück ausgebildeten Werkzeugträger zur Verbindung von Nebenwerkzeugen mit dem Kellenblatt des Hauptwerkzeuges.

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