lerbaugruppe jedes Blocks eine Sauerstoffkammer und
eine Brenngaskammer besitzt, die sich unter einem gemeinsamen Deckel befinden und in denen eine gleiche
Anzahl von Abschluß-Membranventilen angeordnet ist, die über Kanäle mit den entsprechenden Düsen der
Brennschneidgruppe verbunden sind, während die Gassteuerbaugruppe jedes Blocks auf. dem Deckel der
zugehörigen Gasverteilerbaugruppe aufgesetzt ist und Zellen beshzt, von denen jede durch eine Membrane in
eine untere Kammer und eine obere Kammer unterteilt ist, wobei in der unteren Kammer eine durch die Membrane
schließbare Düse, der über eine Drossel Druckgas zugeführt wird, sowie eine öffnung vorgesehen ist,
durch die das zugeführte Druckgas entweicht, wobei der
Druck vor der Düse die Abschluß-Membranventile der Gasverteilerbaugruppe beaufschlagt, sowie eine Dehnbüchse
zum Entblockieren der Membran untergebracht ist, während die obere Kammer eine Öffnung aufweist,
der gegenüber ein Druckgeber in Abhängigkeit von der Breitenabmessung des Halbzeugs positionierbar ist, und
zwei ineinander eingesetzte Dehnbüchsen aufweist, deren innere durch Beaufschlagung mit dem Druck vor
der Düse das Selbsthalten der Membran bewirkt und der Ringraum zwischen der inneren und äußeren Dehnbüchse
vom Druck vor der Düse des benachbarten Blocks beaufschlagt ist und das Schließen seiner Membran
bewirkt
Diese Ausführung ermöglicht es, die Produktivität der Vorrichtung durch Verkürzen ihrer Umrüstzeit bei
Änderung der Abmessungen des zu putzenden Halbzeugs zu erhöhen und gestattet eine einfache Einstellung
der Putzfront sowie auch stichprobenweises Brennputzen der Halbzeugoberfläche im automatischen
Arbeitsspiel.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels weiter
erläutert Es zeigt
F i g. 1 die schematische Anordnung der Baugruppen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Block,
F i g. 2 der, Schnitt durch einen Block gemäß F i g. 1,
Fig.3 die Schaltung zur Selbsteinstellung der Putzbreite,
Fi g. 4 die Ansicht der Düsen in Richtung des Pfeils A
in Fig.2.
Die Vorrichtung zum Brennputzen der Halbzeugoberfläche besteht aus einer Brennschneidbaugruppe 1,
einer Gasverteilerbaugruppe 2 und einer Gassteuerbaugruppe 3, die zu einem gemeinsamen Block 4 vereinigt
sind.
Die Gasverteilerbaugruppe 2 des Blocks 4 befindet sich in einem Gehäuse und besitzt eine Sauerstoffkammer
5 und eine Brenngaskammer 6. Sauerstoff und Gas werden diesen Kammern von unten her über einen
Kragarm 7 zugeleitet. Auf der Oberseite sind die Kammern 5 und 6 du: sh einen Deckel 8 geschlossen. Die
Kammern 5 und 6 stehen über gebohrte Kanäle 9, 10 mit der Brennschneidbaugruppe 1 in Verbindung, die
am Unterteil der Gasverteilerbaugruppe 2 anliegt Die Kanäle 9 und 10 werden durch Abschlußmembranventi-IeIl
überdeckt, die in gleicher Anzahl in den Kammern 5 und 6 eingebaut sind.
Die Ventile 11 bestehen aus einer Düse 12 und einer Membran 13, welche zwischen dem Gehäuse der Gasverteilerbaugruppe
2 und dem Deckel 8 befestigt ist Die Gassteuerbaugruppe ist auf dem Deckel 8 aufgesetzt
und besteht aus einem Gehäuse, das durch Zwischenwände in Zellen unterteilt ist, von denen jede eine
untere PlaUfe 14 und eine obere Platte 15 mit Kammern
16 und 17, welche durch eine Membrane 18 voneinander getrennt sind, besitzt In die untere Kammer 17 sind eine
Düse 19 aiit von der Membran 18 betätigter Schließklappe
20, die mit einer Rückholfeder 21 versehen ist, und eine Dehnbüchse 22 zum Entblockieren der
Schließklappe 20 eingesetzt Ober eine Öffnung 17a steht sie mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß sich
in ihr kein Druck aufbauen kann.
In der oberen Kammer 16 sind ineinandersitzende Dehnbüchsen montiert, von denen die innere Dehnbüchse
23 zum Selbstblockieren der Schließklappe 20 in der untersten Stellung und die äußere Dehnbüchse 24
zum Blockieren der Klappe 20 dient Die Düse 19 in der unteren Kammer 17 einer jeden Zelle der Gassteuerbaugruppe
3 ist durch Kanäle mit den beiden Abschluß-Membranventilen 11 der Gasverteilerbaugruppe 2 verbunden,
wobei ein Ventil 11 sich in der Kammer 5 und das andere in der Kammer 6 befindet
An den Seitenwänden der Gassteuerbaugruppen 3 der Nachbarblöcke sind vier pneumatische Geber 25
montiert, welche über eine öffnung 16 die obere Kammer
16 mit einem Druckimpuls beaufschlagen können.
Die Brennschneidbaugruppe 1 jedes Blocks besteht aus einer oberen Platte 34 und einer unteren Ptette 35,
einer Sauerstoffdüse 36, aus der der Sauerstoff-Hauptanteil iyustritt, zwei gewellten Zwischenwänden 37 und
38, die zwischen der Sauerstoffdüse 36 und den Platten 34 und 35 angeordnet sind, und (aus der Zeichnung nicht
ersichtlich) Schrauben, welche die aufgezählten Elemente zu einer gemeinsamen Baugruppe zusammenziehen.
In der oberen Platte 34 befinden sich voneinander durch Zwischenwände getrennte Ausgleichskammern 39, welche
über Kanal 10 mit der Sauerstoffkammer 5 der Gasverteilerbaugruppe 2 verbunden sind.
Der Betrieb der beschriebenen Vorrichtung verläuft folgendermaßen:
Beim Aufsetzen der Vorrichtungsblöcke 4 auf das
Werkstück wird der pneumatische Geber 25 in Abhängigkeit von der Abmessung der erforderlichen Putzbreite
gegenüber einer der Zellen der oberen Kammer 16 der Gassteuerbaugruppe 3 (z. B. Zelle II in F i g. 3) positioniert
Dann wird Luft eingeblasen, und in der oberen Kammer 16 dieser Zelle steigt der Druck.
Die Membran 18 drückt auf die Schließklappe 20, bewegt sie nach unten und schließt di? Düse 19. Dadurch
steigt der Druck hinter der Drossel 41 bzw. vor der Düse 19, wirkt auf die innere Dehnbüchse 23 zum
Selbstblockieren der Schließklappe 20 und gewährleistet hierdurch, daß die Düse 19 sich selbst geschlossen
hält, bis Druck in die Dehnbüchse 22 zum Entblockieren geleitet wird.
Gleichzeitig mit der Druckbeaufschlagung des Inneren
der Dehnbüchse 23 gelangt Befehlsdruck in den Raum oberhalb der Membran 13 der Abschluß-Membranventile
11 in den Kammern 5 und 6 der Gasve.rteilerbaugruppe
2. Dadurch werden die Ventile 11 geschlossen, indem die Membrane 13 durchgebogen und
das Zuleiten von Betriebsgas zur Brennschneidbaugruppe 1 beendet wird
Um ein automatisches Schließen der außerhalb der Putzzone liegenden Nachbarzellen (Zelle III und weiter
entfernte Zellen) zu gewährleisten, wird durch die aus F i g. 3 ersichtliche Schaltung der Druckimpuls aus dem
Inneren der Dehnbüchse 23 der Zelle II auch in den Hohlraum der Dehjbüchse 24 der benachbarten Zelle
III geleitet. Hierbei schließt auch hier die Schließklappe 20 die Düse 19, was wiederum zum Schließen der mit ihr
verbundenen Abschluß-Membranventile 11 dieser Gas-
Verteilerbaugruppe 2 führt Auf analoge Weise werden auch die folgenden Zellen abgeschaltet.
Nach dem Einstellen der Vorrichtung auf das vorgegebene Maß des zu putzenden Halbzeugs verbleibt sie
solange in der erreichten Schaltstellung, bis mittels eines s Ventils 42 Druck in die Hohlräume der Dehnbüchsen 22
zum Enlblockieren der Schließklappen geleitet wird.
Das Einstellen auf ein neues Maß des zu putzenden Halbzeugs erfolgt analog dem oben beschriebenen Verfahren.
Das Einstellen der Putzbreite mit Hilfe der Gassteuerbaugruppe 3 ermöglicht es, die erforderliche Anzahl
der Abschluß-Membranventile 11 der Gasverteilerbaugruppe 2 in Betrieb zu setzen. Hierbei strömt während
des Putzens Sauerstoff aus der Gasverteilerbaugruppe is
2 über den Spalt zwischen der Membrane 13 und der Düse 12 aus der Kammer 5 über die Kanäle 10 in die
Ausgleichkammer 39 der oberen Platte 34 und über die Zwischenwand in den Raum der Sauerstoffdüse 36. wodurch eine gleichmäßige Sauerstoffverteilung über die
Putzbreite gewährleistet wird. Ein Teil des Sauerstoffs wird zu den Zwischenwänden 37 und 38 geleitet, um im
Gemisch mit dem Brenngas die Anwärmflamme zu erzeugea Brenngas aus der Kammer 6 strömt über die
entsprechenden Kanäle 9 zu den Zwischenwänden 37 und 38 auf beiden Seiten des Sauerstoffstrahls.
Die Vorrichtung kann nicht nur beim ununterbrochenen, sondern auch beim stichprobenweisen Brennputzen von Halbzeugoberflächen verwendet werden.
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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40
45
50
55
60
65