DE2204112B2 - VerschluBvorrlchtung für pendel- und/oder klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen - Google Patents
VerschluBvorrlchtung für pendel- und/oder klappbare Bordwände von LastfahrzeugenInfo
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- B62D33/02—Platforms; Open load compartments
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für pendel- und/oder klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen,
insbesondere Lastkraftwagen und deren Anhänger, mit einem an der oberen Ecke der Bordwand
parallel zu deren Schwenkachse angeordneten Bordwandzapfen, der in einem Gegenlager durch ein
Schwenkstück gehalten ist, das seinerseits durch einen Betätigungshebel bewegbar und verriegelbar ist.
Bekannte Verschlußvorrichtungen für Bordwände von Lastfahrzeugen sind vor allem als Hakenverschlüsse
ausgebildet, bei denen ein mit einem Bedienungshebel versehener Haken an einer Bordwand drehbar angebracht
ist und mit einer öse oder einem Bolzen zusammenwirkt, der an der anderen Bordwand bzw. an
einer Runge befestigt ist. Beim Verriegeln greift der Haken in die öse ein oder hintergreift den Bolzen. Diese
Hakenverschlüsse sind in der Regel so ausgelegt, daß in der geschlossenen Stellung kein aufdrehendes
Moment erzeugt wird, was dadurch erreicht wird, daß der Drehpunkt des Hakens und der Eingriffspunkt an
der Gegenlagerung auf einer Achse liegen.
Eine weitere bekannte Verschlußart ist der Schiebebolzenverschluß,
bei dem ein längsbeweglicher Bolzen an dem einen Teil und eine Bohrung am anderen der
beiden zu verbindenden Teile angebracht sind.
Wesentlich für einen derartigen Verschluß ist es, daß die beiden miteinander zu verschließenden Teile über
einen möglichst weiten Weg zusammengeholt werden können. Beim Hakenverschluß geschieht das im allgemeinen
durch eine keilförmige Ausbildung der Hakenspitze, so daß sich bei der Schwenkbewegung die beiden
zu verschließenden Teile um einige Millimeter herholen lassen. Beim Schiebebolzenverschluß dagegen
besteht lediglich im Rahmen einer kegelförmigen Ausbildung der Bolzenspitze die Möglichkeit, die beiden zu
verschließenden Teile beizuholen. Dieser Beiholweg ist im allgemeinen noch kleiner als beim Hakenverschluß.
Bei beiden genannten Verschlußvorrichtungen treten nun nach einiger Zeit auf Grund von Verschleiß starke
Klappergeräusche bei der Fahrt auf. Es besteht nicht die Möglichkeit, nachgiebige Kunststoffteile oder federnde
Teile einzubauen, um die durch den Verschleiß auftretende Wirkung zu beseitigen. Als weiterer Nachteil
wird es empfunden, daß auf Grund der prinzipiellen Ausbildung bei diesen Verschlüssen im allgemeinen linke
und rechte Verschlüsse vorgesehen werden müssen, so daß doppelte Ersatzteile und doppelte Lagerhaltung
notwendig sind.
Eine neuere und bekannte Verschlußvorrichtung für klappbare Bordwände (DT OS 15 80 032) behebt den
^PiI des kleinen Herholweges. Bei dieser bekannn,,
art wird ein Schwinghebel oder Schwenkstück -n · upbeleestänge betätigt. Das Schwenkstück er-Kbn
&Wfeßen den an der oberen Ecke der klapp-Rordwand
befestigten Zapfen und drückt ihn in Schlußstellung gegen die Kante einer dazu senket
stehenden Bordwand, gegen einen Eckpfosten. R inee od dgl. Dieser Verschluß weist relativ vele
r"eSe wie Hebel, Hebellagerbock, Zugstange
Hl mit -.-«sprechend vielen Lagerstellen auf,
Es ist vorteilhait. bei der Auslegung des Verschlusses durch geeignete Wahl der außerhalb der Verbindungslinie
zwischen Bordwandzapfen und der Lagerung des Betätigungshebels liegenden Lagerung des Schwenkstfickes
und durch Anpassung der Form der Wirkungsfläche
von Schwenkstück und Zustellnocken daraufzu
achten, daß die Bewegungsbahn der Wirkungsflachen
des Schwenkstückes in Bewegungsrichtung des Zapfens
einen möglichst großen Weg zurücklegen können. , um einen möglichst großen Herholweg fur den
befestigten Zugstange immer Zug und dem
besteht
gshebel so abgenommen wciuc. imuu,
S k Verschluß öffnendes Moment entsteht.
Außerdem ist dieser bekannte Verschluß nicht als selb-
.■■„Aiop Einheit lieferbar.
StaDe Erdung liegt damit die Aufgabe zugrunde.
i„P Verschlußvorrichtung gemäß dem obengenannten
iff zu schaffen, die weniger Teile und Platzbedarf
alle Verschlußkanten, etwa ^nes Lastkraf.g
baues, geeigneter Verschluß vorliegt, und d .e "erstel
lung und Lagerhaltung von sogenannten linken und rechten Verschlüssen entfällt.
ssess=
a dem nur am einen Ende und außerhalb linie zwischen dem Bordwandzap en
2SSSSS
r Ansicht die verschluBvorrich-
Fi J J *e tot nans.c ^ ^ verschjede.
wand/apien ausgehende Radialkraft als reine Druck- 35 "8J^**1' Wirkungsweise einer Verschlußvorrich-
£3? Χ als Schließkraft^ auf jd« versch.ul5se,t,ge JF. ^j^ Jd Verscnlußste..ung des Betät,-
der verschiedenen Wir
FSSSSSSH
Nicken ausgebildet, der mit seiner Arbeite- oder W.r-Släche
an der entsprechend angepaßten zwe.ten e oder Wirkungsfläche des Schw MkstQckes an-
Beim Zustellen des Verschlusses cr'aßt der Nokdas
Schwenkstück unterseit.g, schwenkt dieses undes Bordwandzapfens gegen das Bord-
Bordwandzapfen in den Verschluß eingeleitete Rad.alkraft über das Schwenkstück als reine Druckkralt oder
F i g. 6 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Gehäuses für eine Verschlußvorrichtung,
F i g. 7, die der Darstellung nach F i g. 4 entspricht, einen Bordwandzapfen, der auf einfache Weise auch
auftretende Axialkräfte aufnehmen kann,
F i g. 8 ein Schwenkstück in zwei Ansichten und zwei
Schnitten und
F i g. 9 in drei Ansichten (teilweise im Schnitt) zwei, im rechten Winkel zueinander angeordneter Verschlußvorrichtungen,
die mit einer Eckrunge verbunden
In den F i g. 1 bis 3 kennzeichnet Bezugszeichen 1
■ <■··.. -: — „ Q^i-HiuanHvprschluB
ÄSdfÄ|=
auf so daß der bei dem aus der DT-OS sÄÄÄg
Lagerzapfen 4 schwenkbar gehalter
ssära 3f:=,Ä
Sordwand'zu öffnen, im Gegensatz zu ebenfalls auftrefenden
Axialkräften, die durch Verspannen des Aufbaus,
vor allem im beladenen Zustand, als Kräfte m Bordwandlängsrichtung auftreten. Als besonderer Vor-
feilI zeigt sich also, daß der Verschluß nach der Erf.nduLmit
weniger Einzelteilen und wesentlich geringe-JeKtzbedarf
auskommt. Außerdem Kann er als E.nheit hergestellt und geliefert werden.
gezeigt ist, ist über sein Lagerauge hinaus in auf einen Bordwandzapfen 6 verlängert und als Nocke
7 ausgebildet, dessen Profil besonders in F i g. 2 ei kenntlich ist. Die Arbeits- oder Wirkungsfläche 8 de
:kt auf eine untere Wirkungsfläche kstückes 10, das in den Seitenwänden
ι 3 mittels Lagerzapfen 11 in zwei flucl
tenden Bohrungen der Seitenwände 2 angelenkt ist. Das Schwenkstück 10 weist weiterhin eine obere Wirkungsfläche
12 auf, die dem Profil des Bordwandzapfens 6 angepaßt ist und etwa auf einem Viertel des Umfanges
des Bordwandzapfens 6 (in der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Darstellung) gegen diesen anliegt. In dem
dargestellten Beispiel ist die Wirkungsfläche 12 des Schwenkstückes 10, wie besser aus F i g. 8 oben rechts
und unten zu ersehen ist, im Querschnitt trapez- oder kegelstumpfförmig ausgebildet, so daß die Wirkungsfläche 12 in eine entsprechende Profilnut 13 am Bordwandzapfen
6 einliegen kann. Auf diese Weise können im Bordwandzapfen 6 auftretende Axialkräfte ebenfalls
vom Verschluß aufgenommen werden.
Die Fig.4 zeigt den Verschluß in zwei typischen
Stellungen: einmal in ausgezogener Darstellung den verriegelten Verschluß, bei dem der Betätigungshebel 1
gegen die Runge oder Bordwand anliegt, wobei das Schwenkstück 10 mit seiner oberen Wirkungsfläche 12
in die entsprechende Profilnut 13 am Bordwandzapfen 6 einliegt und zum anderen in strichpunktierter Darstellung
den geöffneten Verschluß, wobei der Betätigungshebel 1 nach außen von der Runge oder Bordwand
weggeschwenkt ist, das Schwenkstück 10 nach außen geklappt und der Bordwandzapfen 6 ausgehängt
sind. Es läßt sich aus der Darstellung erkennen, wie die zweite oder untere Wirkungsfläche 9 des Schwenkstükkes
10 auf der Wirkungsfläche 8 des Nockens 7 beim öffnen und Schließen des Verschlusses entlanggleitet
oder abrollt. Weiterhin läßt sich erkennen, daß irgendwelche im Bordwandzapfen 6 auftretenden Kräfte am
Lagerzapfen 4, d. h. am Betätigungshebel 1, kein Moment hervorrufen können, in jedem Fall kein den Verschluß
aufstellendes Moment, da diese Kräfte immer nur unmittelbar auf der Verbindungslinie der Mittelpunkte
oder Achsen zwischen dem Lagerzapfen 4 und dem Bordwandzapfen 6 wirken können Bei der baulichen
Ausbildung der Wirkungsfläche 9 am Schwenkstück 10 und der Wirkungsfläche 8 am Nocken 7 im
Hinblick auf die momentenfreie Übertragung von am Bordwandzapfen 6 auftretenden Kräften sowie im Hinblick
auf den Umstand, daß ein großer I lerholweg der Wirkungsfläche 12 für den Bordwandzapfen 6 erwünscht
ist, ist der außerhalb der Wirkungsl. · zwischen den Zapfen 4 und 6 liegende Anlenkpun.n des
Schwenkstückes 10 an den Seitenwändeii 2 des Gehäuses
3 so gewählt, daß bei gegebenem Durchmesser des Bordwandzapfens 6 und gegebenen Gehäuseabmessungen
das freie, in der dargestellten Ausführungsform spitz zulaufende Ende des Schwenksttickes 10 möglichst
lange oberhalb der Bahn des Abrollpunktes des ausschwenkenden Bordwandzapfens 6, d. h. in Eingriff
mit dem Bordwandzapfen 6 verbleibt. Es lassen sich jedoch auch andere konstruktive Lösungen denken, bei
denen das Schwenkstück 10 selber länger ist, dafür sein Anlenkpunkt tiefer gesetzt ist und die gegeneinander
wirkenden Wirkungsflächen 8 und 9 entsprechend dem anderen Abroll- oder Gleitweg etwas anders gestaltet
sind. Grundsätzlich läßt sich sagen, daß die Gestaltung der Nockenfläche des Nockens 7 und die Form des
Schwenkstückes 10 im wesentlichen von der Gehäuseform und diese wiederum von den baulichen Gegebenheiten
abhängig ist jedoch allgemein möglichst klein sein soll bei optimaler Kräfteaufnahmefähigkeit.
Als Grundregel läßt sich bei gegebenem Gehäuse 3 und festliegendem Bordwandzapfendurchmesser angeben,
daß als Bedingung für die Gestaltung von Nocken 7 und Schwenkstück 10 die Momentenfreiheit im Vordergrund
steht, während die Ermöglichung eines langen Herholweges für den Bordwandzapfen 6 als Konstruktionsempfehlung
aufzufassen ist.
Die F i g. 5, bei der nochmals zwei Zwischenphasen beim öffnen bzw. Schließen des Verschlusses in gestrichelter
und strichpunktierter Darstellung angedeutel sind, dient zusammen mit F i g. 6 zur Verdeutlichung
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Gehäuses 3 für eine Verschlußvorrichtung. Dieses Ge-
]o häuse 3, das im wesentlichen aus der Rückwand 14, der
Deckwand 15 und den beiden vorspringenden Seitenwänden 2 besteht, ist zu einer durch die Verlikallinie 16
und senkrecht auf den Achsrichtungen der Zapfen 4 und 11 stehenden Ebene vollkommen symmetrisch ausgebildet.
Diese symmetrische Ausbildung ermöglicht die Verwendung eines derartigen Verschlusses sowohl
am rechten als auch am linken Ende einer beliebigen seitlichen, hinteren oder vorderen Bordwand. Auch die
übrigen Elemente des Verschlusses, also insbesondere das Schwenkstück 10 und der Betätigungshebel 1 sind
im eingebauten Zustand zu der genannten Ebene vollkommen symmetrisch, so daß die Lagerhaltung für die
ohnehin in geringer Anzahl vorhandenen Teile (es sind abgesehen von den genormten Lagerzapfen 4 und 11
nur drei Teile, nämlich Gehäuse 3, Schwenkstück 10 und Betätigungshebel 1 vorgesehen) besonders einfach
und kostensparend ist. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 ist die Ausbildung des Gehäuses noch
nicht symmetrisch, da hier (in dem dargestellten Beispiel etwa für eine Mittelrunge) noch ein rechtes und
ein linkes Gehäuse 3 mit einer jeweils vorgezogenen Trennwand oder Trennplatte 17 vorgesehen ist.
Der Abstand zwischen den Oberkanten der Seitenwände 2 und der Deckwand 15 ist so gewählt, beispielsweise
kreisbogenähnlich, daß der Bordwandzapfen 6 gut ein- und ausgefahren werden kann. Im mittleren
Bereich der Rückwand 14, in dem der Bordwandzapfen 6 gegen diese Rückwand 14 anliegt, kann in einer weiteren
Ausgestaltung des Verschlusses ein abgerundetes Profilstück als Schulter 18 angebracht, z. B. angeschweißt
oder angeschraubt sein, das vorteilhafterweise entsprechend der Profilnut 13 am Bordwandzapfen 6
Trapezprofil aufweist, was besonders gut in F i g. 9 links oben zu erkennen ist, und bei geschlossenem Ver-Schluß
den Bordwandzapfen 6 etwa zur Hälfte anliegend umschließt. Diese Schulter 18 dient ebenfalls zur
Aufnahme irgendwelcher im Bordwandzapfen 6 wirkender Axialkräfte unmittelbar durch das Gehäuse 3.
Die Deckplatte 15 ist außerdem etwa in der Mitte noch mit einer Gewindebohrung 19 versehen, über die Aufsatzrungen.
Holme für ein Planengestell od. dgl. oberhalb der normalen Bordwände aufgesetzt werden können.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform ist ebenfalls eine Gewindebohrung 19 vorgesehen, die vorzugsweise
so angeordnet ist, daß bei nebeneinander und im rechten Winkel zueinander angeordneten Verschlüssen
(F i g. 9) jeweils das gleiche Lochbild vorliegt. Bei der Ausführungsform des Bordwandzapfens 6
nach Fig.6 ist zur Aufnahme von Axialkräften im
Bordwandzapfen 6 mindestens ein in Verschlußstellung unmittelbar neben dem Schwenkstück 10 stehender
wulstartiger oder nockenartiger Ansatz 21 angebracht, z. B. angeschweißt. Es können auch in kurzem Abstand
voneinander zwei derartige Ansätze 21 arn Bordwandzapfen 6 so befestigt sein, daß in Verschlußstellung das
Schwenkstück 10 zwischen diesen beiden Ansätzen 21 gegen den Bordwandzapfen 6 anliegt. Prinzipiell jedoch
genügt zur Aufnahme axialer Kräfte in beiden
Richtungen ein derartiger Ansatz 21 an jedem Bordwandzapfen 6, wobei jede Bordwand einen rechten und
einen linken Bordwandzapfen 6 aufweist.
Bei der besonders vorteilhaften Ausführungsform des Schwenkstückes 10 nach F i g. 8 ist auf seiner
Außenseite im Bereich, an dem die Wirkungsfläche 8 des Nockens 7 angreift, eine vorzugsweise U-förmige
Profilnut 22 vorgesehen, in die ein widerstandsfähiges elastisches Material 23, beispielsweise Polyamid, Polyurethan
oder ein widerstandsfähiges Gummimaterial, einvulkanisiert, eingeklebt oder auf andere Weise fest
haftend eingebracht ist. Durch diese mindestens teilweise elastische Ausbildung des Schwenkstückes 10
wird der unvermeidbaren Abnutzung und damit den im Laufe der Zeit immer stärker werdenden Klappergerauschen
derartiger Verschlüsse entgegengewirkt, da das elastische Material 23 einen gewissen Nachstelleffekt
bewirkt. Damit das elastische Material 23 durch das Angreifen der Wirkungsfläche 8 des Nockens 7
nicht so rasch beim öffnen und Schließen des Ver-Schlusses abgenützt wird, kann auf der Außenseite, d. h.
im Eingriffsbereich des Nockens 7, das elastische Mate rial 23 mit einer weiteren harten und widerstandsfähigen
Schicht 24, beispielsweise aus einem Bandstahlmaterial,
versehen sein. Dieses Bandmaterial kann ebenfalls aufgeklebt, aufvulkanisiert oder auf andere Weise
festhaftend mit dem elastischen Material 23 verbunden sein.
Der Betätigungshebel 1 kann, wie in F i g. 2 angedeutet, auch als ein über eine Steck- oder Schraubverbindung
25 verlängerbarer Hebel ausgeführt sein, so daß die Hebelverhältnisse an verschieden große und kleine
Aufbauten angepaßt werden können. Der Verschluß ist dann, um eine leichte Bedienung auch bei hohen Aufbauten
zu erreichen, mit einem zusätzlichen, nach unten ragenden Griff versehen, der vorteilhaflerweise aufgesteckt
oder angeschraubt werden kann, jedoch auch unlösbar, z. B. durch Anschweißen, angesetzt werden
kann. Bei weitem Herholweg durch das Schwenkstuck 10 lassen sich damit günstige Schwenkwinkel des Betatigungshebels
1 einstellen, und schließlich lassen sich auch von Fall zu Fall bei hohen Schiießkräften am
Bordwandzapfen 6 bessere Hebelwirkungen erzielen. Weiterhin kann der Betätigungshebel 1. wie in Fig. 2
gestrichelt angedeutet, auch gegen die Bordwand zu gekröpft sein, um insbesondere am Hebelende (in Seitenprojektion)
einen für die Bedienung günstigen Hebelweg zu erhalten. Der gekröpfte Betätigungshebel 1
empfiehlt sich besonders bei Verwendung von Rungen aus U-Profil-Stahl. Hier kann die konstruktive Gestaltung
so getroffen werden, daß im wesentlichen der gesamte Verschluß in Verschlußstellung innerhalb der
Höhlung des U-Profils liegt. Insbesondere der Betätigungshebel
1 verschwindet dann, wie F i g. 2 deutlich zeigt, weitgehend in der U-Profil-Höhlung.
F i g. 9 zeigt noch zwei im rechten Winkel gegeneinandergesetzte
identisch aufgebaute Verschlüsse, die gemeinsam auf einer U-Profilrunge 26, etwa einer Eckrunge,
angeordnet sind. Um den Lagerzapfen des Schwenkstückes 10 leicht herausschlagen und damit
den Verschluß einfach demontieren oder das Schwenkstück 10 leicht auswechseln zu können, ist vorteilhafterweise
in der Rückwand 14 jedes Gehäuses 3 ein Durclibruch 30 bereits serienmäßig vorgesehen.
Bei einer erfindungsgemäßen Verschlußvorrichtung werden also die Schließkräfte nicht unmittelbar vom
Betätigungshebel 1, sondern über das Schwenkstück 10 übertragen, und es ergeben sich alle nach der Aufga
benstellung erwünschten vorteilhaften Wirkungen. Einmal ist ein großer Herholweg des Schwenkstückes 10
für den Bordwandzapfen 6 gegeben. Es werden wenige Teile, nämlich insgesamt nur drei Teile, benötigt, wobei
im wesentlichen nur ein Teil, nämlich das Schwenkstück 10, einem Verschleiß unterliegt. Dieses Schwenkstück,
das in Abwandlung der Ausbildungsform nach Fig.8 gegebenenfalls auch vollständig aus einem
widerstandsfähigen elastischen Material hergestellt sein kann, ist nachgiebig, so daß innerhalb gewisser
Grenzen bei einem Verschleiß keine Klappergeräusche am Verschluß auftreten. Bei höherem Verschleiß kann
das Schwenkstück 10 leicht ausgewechselt werden. Die vorteilhafte symmetrische Ausbildung des Verschlusses,
wie sie an Hand der F i g. 5 und 6 erläutert wurde, dient dazu, die Lagerhaltung auf Grund der wenigen Teile
außerordentlich übersichtlich zu gestalten, denn diese symmetrischen Teile lassen sich sowohl als linke und
rechte Verschlüsse etwa bei Eck- und Mittelrungen verwenden. Weiterhin tritt am Betätigungshebel 1, d.h.
am Lagerzapfen 4 dieses Hebels, kein aufdrehendes Moment auf, vielmehr wirkt sich eine vom Bordwandzapfen
6 ausgehende Kraft als reine Druckkraft aus, die genau durch den Lagerzapfen 4, also momentenfrei,
eingeleitet wird. Auf Grund der Hebelverhältnissc erübrigt sich bei entsprechend schwerem Betätigungsgriff
am Betätigungshebelende irgendeine zusätzliche Sicherung, wie es bei allen bekannten Verschlüssen üblicherweise
erforderlich ist. Selbst wenn etwa auf Grund der Abnützung Toleranzen auftreten sollten, reichen die
dann eventuell auftretenden winzigen Momenten nichi aus, um das Gewicht des Griffes aufdrücken zu können
Einem weiteren Ziel, nämlich der möglichst spielfreier Übernahme axialer Kräfte vom Bordwandzapfen 6 ir
den Verschluß, dient eine möglichst hohe Abstützung des Schwenkstückes 10 in den Seitenwänden 2 des Ge
häuscE 3.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verschlußvorrichtung für pendel- und/oder klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen, insbesondere
Lastkraftwagen und deren Anhänger, mit einem an der oberen Ecke der Bordwand parallel zu
deren Schwenkachse angeordneten Bordwandzapfen, der in einem Gegenlager durch ein Schwenkstück
gehalten ist, das seinerseits durch einen Betatigungshebel
bewegbar und verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (I) als zweiarmiger Hebel ausgebildet
ist, dessen verschlußseitiges Ende (Nocken 7) unmittelbar an dem nur am einen Ende und außerhalb der
Verbindungslinie zwischen dem Bordwandzapfen und der Lagerung des Betätigungshebels gelagerten
Schwenkstück (10) in der Schließstellung in oder so außerhalb der Verbindungslinie angreift, daß die
vom Bordwandzapfen (6) ausgehende Radialkraft als reine Druckkraft oder als Schließkraft auf das
verschlußseitige Ende des Betätigungshebel!» einwirkt.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschlußseitige
Ende des Betätigungshebels (1) als ein Nocken (7) ausgebildet ist, der mit seiner Wirkungsfläche (8) an
der entsprechend angepaßten zweiten Wirkungsfläche (9) des Schwenkstücks (10) angreift.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager und
die Lagerungen (Lagerzapfen 4 und 11) für das Schwenkstück (10) und den Betätigungshebel (1) in
einem gemeinsamen Gehäuse (3) vorgesehen sind.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) symmetrisch
zur Schwenkebene des Schwenkstücks (10) bzw. des Betätigungshebels (1) ausgebildet ist.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der
Seitenwände (2) des Gehäuses (3) in Anpassung an den Weg des Bordwandzapfens (6) bei öffnen und
Schließen etwa kreisbogenförmig verlaufen.
6. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuserückwand 4s
(14) einen Durchbruch (30) zum Entfernen des Lagerzapfens (11) des Schwenkstückes (10) bei um
90° gegeneinander versetzt angeordneten und gegeneinanderstoßenden Gehäusen (3) aufweist.
7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch X dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckwand (15) des Gehäuses (3) Haltevorrichtungen (19) (Bohrungen
oder Gewindelöcher, Schwalbenschwanz oder T-Nut) zur Anbringung von Aufsatzrungen oder
Plangestellholmen für ein Spriegelgestell aufweist.
8. Verschlußvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwenkstück (10) nockenseitig bei geschlossenem Verschluß durch Einarbeitung eines Elementes
•us elastischem Material (23) elastisch nachgiebig ausgebildet ist.
9. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material
(23) in eine im Bereich der zweiten Wirkungsfläche (9) am Schwenkstück (10) ausgesparte U-Profilnul
(22) eingearbeitet ist.
10. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenkstück (10) aus einem widerstandsfähigen elastischen Material, insbesondere einem Polyamid
oder Polyurethan, hergestellt ist.
11. Verschlußvorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkstück (10) nockenseiiig mit einem verschleißfesten
Schutz (Schicht 24) versehen ist.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Übertragung von auf den Bordwandzapfen (6) wirkenden Axialkräften unmittelbar ins Gehäuse (3)
dieses im Bereich der Profilnut des Bordwandzapfens an der Rückwand (14) inseitig mit einer komplementär
geformten Schulter (18) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204112 DE2204112C3 (de) | 1972-01-28 | VerschluBvorrichtung für pendel- und/oder klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204112 DE2204112C3 (de) | 1972-01-28 | VerschluBvorrichtung für pendel- und/oder klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2204112A1 DE2204112A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2204112B2 true DE2204112B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2204112C3 DE2204112C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024052A1 (de) * | 1979-08-13 | 1981-02-18 | F. HESTERBERG & SÖHNE GmbH & Co. KG | Verschluss für abklappbare und auspendelbare Bordwände von Lastfahrzeugen |
DE2936528A1 (de) * | 1979-09-10 | 1981-03-19 | F. Hesterberg & Söhne GmbH & Co KG, 5828 Ennepetal | Langwegverschluss fuer abklappbare und auspendelbare bordwaende |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0024052A1 (de) * | 1979-08-13 | 1981-02-18 | F. HESTERBERG & SÖHNE GmbH & Co. KG | Verschluss für abklappbare und auspendelbare Bordwände von Lastfahrzeugen |
DE2932763A1 (de) * | 1979-08-13 | 1981-02-26 | Hesterberg & Soehne Gmbh & Co | Verschluss fuer abklappbare und auspendelbare bordwaende von lastfahrzeugen |
DE2936528A1 (de) * | 1979-09-10 | 1981-03-19 | F. Hesterberg & Söhne GmbH & Co KG, 5828 Ennepetal | Langwegverschluss fuer abklappbare und auspendelbare bordwaende |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2204112A1 (de) | 1973-08-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |