DE2203814A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von spritzgussverbundteilen aus kunststoff - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von spritzgussverbundteilen aus kunststoff

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DE2203814A1
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Akos Ravasz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Spritzgußverbundteilen aus Kunststoff nach Patent . . . (Patentanmeldung P 21-03 885.7) Die Erfindung bezieht sich auf das Spritzgießen und insbesondere auf ein Spritzgußverfahren und eine Vorrichtung für die herstellung von Gegenständen, die einen Schichtaufbau oder Sandwich-Aufbau aus einer Haut aus einem Material haben, das ein Kern aus einen ungleichen Material mit Ausnahme am Angußbereich des Formlings umschließt, wie es später erläutert wird.
  • Es ist vorgeschlagen worden, solche Gegenstände aus Kunststoffmaterialien durch Spritzgießen herzustellen, bei dem die Kunststoffmaterialien aufeinanderfolgend in einen Formhohlraum eingespritzt werden, so daß das zweite und jegliches nachfolgend eingespritzte Material in das erste Material eindringt und das umhüllende erste Material ausdehnt.
  • Es ist ein solches Verfahren in der britischen Patentschrift 1 156 217 beschrieben, nach der das den Kern bildende Material schäumbar ist.
  • In der britischen Patentschrift 1 219 097 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem getrennte linspritzeinheiten jeweils für Haut- und Kernmaterialien sowie ein Ventil vorgesehen sind, um das jeweils in den Formhohlraum einzuspritzende Material auszuwählen.
  • Es ist erwünscht, ein alternatives System für das Umschalten von einem Material zum anderen zu schaffen, so daß die Zeitspanne variiert werden kann, während der beide Materialien eingespritzt werden können. Dies ist nicht möglich mit einer einfachen Ventilanordnung; um einen Zeitbereich zu erhalten, innerhalb dessen beide Materialien eingespritzt werden, ist eine Vielzahl von Ventilausftihrungen erforderlich.
  • Die Erfindung arbeitet auf der Grundlage des Prinzips, nach dem die Zufuhrkanäle aus Haut- und Kerneinspritzeinheiten während der Einspritzstufe des Formzyklus miteinander in Verbindung stehen, so daß Material von einer Einheit oder der anderen dadurch fließen kann, daß man lediglich die Drücke variiert, denen #ie Haut- und Kernmaterialien ausgesetzt sind. Da die Haut- und-Kernmaterialien in ihren jeweiligen Zuführungskanälen miteinander in Verbindung stehen, besteht die Gefahr der Verunreinigung eines Materials durch das andere. Normalerweise ist es nicht wichtig, die Verunreinigung von Kernmaterial durch das Hautmaterial zu verhindern, während dies jedoch im umgekehrten Fall wichtig ist, da die Verunreinigung des Hautmaterials durch das Kernmaterial zu Unregelmäßigkeiten und Fehlern im fertigen Gegenstand führen kann. Selbstverständlich ist es nicht notwendig, daß der letzte Anteil des Hautmaterials, das in die Form eingespritzt wird, frei von Verunreinigungen durch das Kernmaterial ist, da dieser Anteil nicht auf der Oberfläche des Formlings erscheint.
  • Es ist ein erfindungsgemäßes'Verfahren entwickelt worden, bei dem eine solche Verunreinigung dadurch vermieden wird, daß beim Einspritzen des Hautmaterials Hautmaterial, welches anfänglich das Angußkanalende des Zuführungskanals einnimmt, durch den das Kernmaterial dem Angußkanal zugeführt wird, zum Aufwärtsfließen im Kernmaterialzuführungskanal in Richtung auf die Kernmaterialeinspritzeinheit gezwungen wird.
  • In der japanischen Patentanmeldung 70 029 90 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem unterschiedliche Materialien aufeinanderfolgend in einen Formhohlraum aus getrennten Einspritzeinheiten eingespritzt werden, die miteinander in Verbindung stehen und bei denen das Angußkanalende des Zufthrungskanals für das zweite Material beim Einspritzen des ersten Materials durch eine Säule des ersten Materials eingenommen wird. Diese Säule soll Verunreinigung des ersten Materials durch das zweite verhindern. Es ist jedoch keine rlaßnahme fr die Steuerung der Bewegung dieser Säule aus erstem Material beim Einspritzen des ersten Materials getroffen, obwohl vermutlich die Bewegung infolge Kompression des zweiten Materials erfolgt, wenn der Druck im Angußkanal mit dem Füllen des Formhohlraums ansteigt.
  • Es wurde festgestellt, daß die Bewegung infolge Kompression allgemein nicht das Optimum liefert und daß es erwünscht ist, die Bewegung dieser Säule zu steuern. Man muß genügend Bewegung zulassen, um Verunreinigung zu verhindern.
  • In einigen Fällen, insbesondere in den Fällen, in denen der im Angußkanal erzeugte Druck beim Einspritzen des ersten rla terials, d.h. des Hautmaterials gering ist, wäre die Kompression des Kernmaterials nicht ausreichend, um genügend Bewegung der Säule aus Hautmaterial für die Vermeidung der Verunreinigung des Ilautmaterials mit Kernmaterial zu gestatten.
  • In anderen Fällen, z.B. in solchen, bei denen ein großes Volumen an Kernmaterial komprimiert werden kann und/ oder bei denen im Angußkanal hohe Drücke erzeugt werden, z.B. dann, wenn mit hohen Einspritzgeschwindigkeiten dünne Formlinge mit großer Fläche erzeugt werden, kann die Kompression des Kernmaterials weit mehr Bewegung der Hautmaterialsäule aufwärts im Kernmaterialzufilhrungskanal gestatten, als erwünscht ist. Tatsächlich kann in manchen Fällen das Hautmaterial entlang dem Kernmaterialzuführungskanal bis in den Kernmaterialeinspritzzylinder gelangen, in dem es mit dem Kernmateriall vermischt werden kann.
  • Es ist daher erwünscht, die Lage der Trennfläche ZWischen Hautmaterial und Kernmaterial zu kontrollieren.
  • Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Verfahren für die Herstellung eines Spritzgußgegenstands geschaffen, der einen Kern aus einem spritzgußverarbeitbaren synthetischen Harzmaterial aufweist, welches durch eine Haut aus einem spritzgußverarbeitbaren synthetischen Harzmaterial an allen Punkten mit Ausnahme des Angußbereiches des Formlings umschlossen ist, wobei die Haut- und Kernmaterialien aufeinanderfolgend im fließfähigen Zustand in einen Formhohlraum eingespritzt werden, und zwar über von getrennten Spritzzylindern kommende Zuführungskanäle und einen gemeinsamen Angußkanal, wobei das Einspritzen mit Hilfe von Spritzkolben erfolgt, die in den Spritzzylindern arbeiten, wobei das Verfahren so abläuft, daß das Kernmaterial in das Innere des Hautmaterials eingespritzt wird und dabei das umgebende Hautmaterial zu den Enden des Formhohlraumes ausdehnt; erfindungsgemäß sind die Zuführungskanäle beim Einspritzen von Haut- und Kernmaterialien miteinander und mit dem gemeinsamen Angußkanal in Verbindung, wobei das Einspritzen des Hautmaterials begonnen wird, wenn das Angußkanalende des Zuführungskanals für das Kernmaterial mit dem Hautmaterial gefüllt ist; die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man beim Einspritzen des Hautmaterials die Lage des Kernmaterial-Spritzkolbens direkt oder indirekt in Abhängigkeit von der eingespritzten Haugmaterialmenge steuert, so daß das Hautmaterial im Kernmaterial-Zuffthrungskanal aufwärts in Richtung auf den Kernmaterialspritzzylinder fließt, so daß im wesentlichen Verunreinigung des gerade in den Formhohlraum eingespritzten Hautmaterials durch das Kernmaterial verhindert wird, sowie dadurch, daß man beim Einspritzen des Kernmaterials den Strom an Kernmaterial aufwärts im Hautmaterial-Zuführungskanal auf eine Menge begrenzt, die nicht diejenige überschreitet, die der Kompression des Hautmaterials und jeglichen hydraulischen Strömungsmittels entspricht, daß das i1autrnaterial unter Druck halt, wodurch die Verunreinigung des die Oberfläche des Gegenstands bildenden Hautmaterials durch das Kernmaterial im wesentlichen verhindert wird.
  • Die Einspritzmenge an Hautmaterial kann überwacht werden und so zur Steuerung der Lage des Nernmaterialspritzkolbens benutzt werden, indem man die Lage des lIautmaterialspritzkolbens überwacht oder die Zeit, die vom Beginn des Einspritzens des Hautmaterials verstreicht oder indem man irgendwo im System den Druck überwacht, d.h. denjenigen, der auf das Hautmaterial durch den Hautmaterialspritzkolben ausgeübt wird, da der Druck ansteigt, je mehr Hautmaterial eingespritzt wird.
  • Der Kernmaterialspritzkolben wird vorzugsweise hydraulisch durch Zufuhr eines ilydraulikfluids unter Druck in einen Zylinder angetrieben, in dem ein Kolben verschiebbar sitzt, wobei der Zylinder oder der Kolben,vorzugsweise letzterer mit dem Spritzkolben verbunden ist. Der Kernmaterialspritzkolben wird vorzugsweise in der gleichen Weise angetrieben.
  • Die Lage des Kernmaterialspritzkolbens wird vorzugsweise hydraulisch gesteuert, indem man in den dem Kernmaterialspritzkolben zugeordneten Zylinder hydraulisches Strömungsmittel eintreten oder aus diesem austreten läßt. Wird kein den Zylinder beaufschlagendes Strömungsmittel oder Fluid abgelassen, bewegt sich der Spritzkolben vom Zuführungskanalende weg, und zwar wegen Kompression des den Zylinder beaufschlagenden Hydraulikfluids mit dem Druckanstieg in dem eingespritzten Material. Die Lage des Spritzkolbens ist somit nicht unter Kontrolle. Wird bei der Erfindung ein hydraulisch angetriebener Kernmaterialspritzkolben verwendet, wird die Menge an Hydraulikfluid im Zylinder variiert, d.h. man läßt Fluid in den Zylinder eintreten oder austreten, und zwar während des Einspritzens des Kernmaterials, wobei die in den Zylinder eintretende oder aus diesem austretende Menge an Hydraulikfluid direkt oder indirekt durch die eingespritzte Hautmaterialmenge bestimmt wird.
  • Zweckmäßig wird die Förderung von Fluid zu dem oder von dem dem Kernmaterialspritzkolben zugeordneten Zylinder durch den Druck bestimmt, der auf den Haütmaterialspritzkolben ausgeübt wird, wenn letzterer hydraulisch angetrieben wird, wobei dieser Druck benutzt werden kann, um die Fluidmenge zu steuern, die zum Zylinder gefördert oder von diesem entnommen wird, indem man den Druck im Zylinder steuert.
  • Wo Fluid aus dem Zylinder zu entnehmen ist, d.h. wo der Kernmaterialspritzkolben sich in einem größeren Ausmaß rückwärts bewegen soll, als es bei bloßer Kompression des Fluids eintreten würde, kann das Fluid durch ein Ventil abgenommen werden, welches zum Einsatz kommt, wenn der Druck in dem dem Kernmaterialspritzkolben zugeordneten Zylinder eine Höhe Uberschreitet, die durch den Druck bestimmt wird, dem der Hautmaterialspritzkolben ausgesetzt wird.
  • Wo dem dem Kernmaterialspritzkolben zugeordneten Zylinder Fluid zugeführt wird, damit sich der Spritzkolben vorwärts bewegt, stehenbleibt oder sich in einem geringeren Maß rückwirts bewegt als sich ergeben würde, wenn das Fluid lediglich komprimiert würde, kann Fluid dem Zylinder kontinuierlich durch eine Pumpe wenigstens während des Einspritzens des Hautmaterials zugeführt werden, während der Überschuß durch ein solches druckbetätigtes Ventil abgezogen wird. Es ist hervorzuheben, daß dann, wenn gemäß häufigem Fall die Hautmaterial- und Kernmaterialspritzkolben durch Hydraulik zylinder mit unterschiedlichen Durchmesser mit Bezug auf die Spritzkolben angetrieben werden, der Druck auf die Spritzkolben durch das Verhältnis der Spritzkolben/Zylinderflächen und den Druck in den Zylindern bestimmt wird. Macht man die Verhältnisse für die Haut- und Kernmaterialeinspritzeinheiten unterschiedlich, indem man z.B. einen Spritzkolben größeren Durchmessers für das Kernmaterial und Zylinder gleicher Abmessung für jede Einheit vert,endet, wie es häufig der Fall ist, kann der Druck in den Zylindern der gleiche seinr während dennoch der Druck, dem der IIau#rnaterialspritzkolben ausgesetzt wird, größer als derjenige sein kann, dem der Kernmaterialspritzkolben ausgesetzt wird.
  • Die im Kernmaterialzuführungskanal aufwärts fließende Hautmaterialmenge sollte so gewalt wurde, daß Kernmaterial nicht in Ge-genrichtung zum Hautmaterialstrom diffundieren kann und sich mit dem in den Formhohlraum eingespritzten Kernmaterial vermischen kann.
  • Die Fließmenge an Hautmaterial, die man zulassen kann oder die man bewirkt, kann durch einige Versuchsformlinge ermittelt werden, um das Optimum für einen gegebenen Satz an Spritzbedingungen zu erhalten. Wo die Kontrolle automatisch mit Hilfe eines druckbetätigten Ventils gemäß Vorbeschreibung erfolgt, wird vorgezogen, daß das Ventil einstellbar ist, so daß die zulässige Fließmenge variiert werden kann.
  • Beim Einspritzen des Kernmaterials wird der Kernmaterialstrom aufwärts im Hautmaterialzuführungskanal in Richtung auf den Hautmaterialspritzzylinder so begrenzt, daß er weniger als derjenige ist, der durch Kompression des Hautmaterials und durch Kompression jeglichen hydraulischen Fluids auftreten würde, das das Hautmaterial unter Druck halt, d.h., wird der Hautmaterialspritzkolben hydraulisch angetrieben, muß der Strom an Kernmaterial aufwärts im IIautmaterialzurti.= rungskanal infolge Kompression durch das eingespritzte Kernmaterial gleich oder kleiner als der Strom sein, der aer Kompression des iiautmaterials und des hydraulischen Fluids entspricht.
  • Wo der Strom an Kernmaterial aufwärts im Hautmaterialzuführungskanal in einer Menge, die gleich der Kompression des Hautmaterials und des das Hautmaterial unter Druck haltenden hydraulischen Fluids ist, klein genug ist, um Verunreinigung des ilautmaterials durch das Kernmaterial ZU verhindern, kann die Bewegung auf diese Menge dadurch begrenzt werden, daß man Abfluß des Hydraulikfluids verhindert, das den dem Hautmaterialspritzkolben zugeordneten Zylinder unter Druck hält.
  • Es ist erwünscht, daß bei der Hautmaterialeinspritzung und beim zwangsweisen Aufwärtsstrdmen des Hautmaterials im Kernmaterialzuführungskanal zur Verhinderung der Verunreinigung die Kernmaterialfließmenge aufwärts im Hautmaterialzuführungskanal bei der Kernmaterialeinspritzung kleiner als die Hautmaterialfließmenge aufwärts im Kernmaterialzuführungskanal beim Hautmaterialeinspritzen ist. Wo während der Hautmaterialeinspritzung die im Kernmaterialzufiihrungskanal aufwärtsströmende Hautmaterialmenge kleiner ist als die der Sompression des Kernmaterials und jeglichen Ilydraulikfluids ist, das das Kernmaterial unter Druck hält, kann die Kernmate-rialfließmenge aufwärts im Hautmaterialzuführungskanal bei der Kernmaterialeinspritzung auf eine Menge begrenzt werden, die beträchtlich kleiner als die Kompression des Hautmaterials im Einspritzzylinder und die Kompression jeglichen hydraulischen Fluids ist, das das Hautmaterial unter Druck hält.
  • Dies läßt sich dadurch erreichen, daß man die Bewegung des Hautmaterialspritzkolbens in Richtung vom Zuführungskanalende des Hautmaterialspritzzylinders weg verhindert und dadurch Bewegung des Kernmaterials aufwärts im Ilautmaterialzuführungskanal infolge Kompression des das Hautmaterial unter Druck haltenden hydraulischen Fluids ausschließt oder indem man die Menge an Hautmaterial begrenzt, die komprimiert werden kann. Da das Kernmaterial nach dem iiautmaterial eingespritzt wird, wird der Hautmaterialspritzzylinder nicht voll sein, obwohl er gemäß nachfolgender Beschreibung Hautmaterial enthalten kann, so daß es wahrscheinlich ist, daß weniger Hautmaterial für das Komprimieren verfügbar ist. Die für das Komprimieren verfügbare Hautmaterialmenge kann alternativ durch Verwendung eines Rücks##agventils irn l1autmaterialförderkanal zwischen dem ifautmaterialspritzzylinder und der Verbindung der Zuführungskanäle, d.h. dem gemeinsamen Angußkanal begrenzt werden.
  • Wo die im I1autmaterialzuführungskanal aufwärts fdeßende Kernmaterialmenge dadurch begrenzt wird, daß man die Bewegung des 1lautmaterialspritzkolbens vom Fuffihrungskanalende des Hautmaterialspritzzylinders weg verhindert, kann die Bewegung dadurch verhindert werden, daß man den Hautmaterialspritzkolben mit einem Druck beaufschlagt, der höher als der höchste an den Kernmaterialspritzkolben bei der Kernmaterialeinspritzung angelegte Druck ist. In einem solchen Fall, bei dem es nicht erwünscht ist, daß sich der Hautmaterialspritzkolben bei der Kernmaterialeinspritzung vorwärts bewegt, wird es notwendig sein, einen Grenzanschlag vorzusehen, gegen den der Hautmaterialspritzkolben stößt, um Vorwärtsbewegung des Einspritzkolbens unter dem angelegten höheren Druck zu verhindern.
  • Die Ausgangsbedingung - das Angußkanalende des Kernmaterialzuführungskanals ist mit Hautmaterial gefüllt - läßt sich dadurch herbeiführen, daß man eine weitere Menge an Hautmaterial nach dem Einspritzen des Kernmaterials einspritzt.
  • Zweckmäßig wird dies dadurch herbeigeführt, daß man den Hautmaterialspritzkolben bei der Kernmaterialeinspritzung lösbar sperrt, so daß bei der Lösung der Sperre der Hautmaterialspritzkolben sich weiter vorwärts bewegen kann, um eine weitere Menge an lIautmaterial einzuspritzen. Bei Verwendung eines Hauteinspritzkolbens in Form einer Schnecke, der Drehbewegung und hin- und hergehende Bewegung ausführen kannXesteht eine alternative Methode für das Einspritzen der weiteren Hautmaterialmenge darin, daß man am Erde des Einspritzens der ersten Charge an Hautmaterial oder a Ende der Einspritzung des Kernmaterials - sofern der Hautmaterialspritzkolben bei der Kernmaterialeinspritzung vorwärts gezwungen wird, daß man dafür sorgt, daß der Ilautmaterialspritzkolhen an einer weiteren Vorwärtsbewegung gehindert sind, beispielsweise durch Anlage an einen Anschlag, und daß man die Schnecke dreht, so daß eine weitere Menge an Hautmaterial durch Schneckenförderung dem Zuführungskanalende des Hautmaterialeinspritzkolbens zugeführt wird; da sich der Spritzkolben unter Druck befindet - so, daß er nicht rückwärts gedrückt wird - wird die weitere Menge an Hautmaterial in den Zuführungskanal gerckt und eingespritzt.
  • Das Einspritzen der weiteren Menge an ilautmaterial hat den weiteren Vorteil, daß eine kleine Hautmaterialmenge in der Form in das Innere des Kernmaterials gespritzt wird, so daß beim Entfernen des geformten Gegenstands aus dem Formhohlraum und nach Entfernen des Angußkegels, d.h. des im Angußkanal geformten Materials vom Gegenstand, die freie Angußfläche des Formlings lediglich im wesentlichen aus Hautmaterial besteht und lediglich ein schmaler Ring aus frei liegendem Kernmaterial vorliegt. Dieser Ring kann so schmal gemacht werden, daß er bei Erhitzen des Angußkanals und/oder durch die Verwendung hoher Einspritzgeschwindigkeiten praktisch unsichtbar ist.
  • Nach dem Einspritzen der Haut- und Kernmaterialien wird der Formhohiraum vorzugsweise von den Zufiihrungskanälen isoliert und werden vorzugsweise ferner die haut- und Kern#aterialeinspritzzylinder voneinander getrennt, indem man ein Ventil oder mehrere geeignet angeordnete VentiLe verschließt.
  • Hierdurch wird es möglich1 den Formling aus dem Formhohlraum zu entnehmen und die Einspritzeinheiten in die Ausgangsstellung für den nächsten Formzyklus zurückzuführen, ohne daß die Notwendigkeit besteht, das Material in den Zuführungskanälen aufzufrieren oder aufzutauen. Wo die Zuführungskanäle voneinander isoliert sind, können die Haut- und Kernmaterialeinspritzeinheiten in die Ausgangspositionen unabhängig voneinander rückgeführt werden, ohne daß die Lage der Trennfläche von Haut- und Kernmatcrialien gestört wird. Bin einziges Ventil kann an der Verbindungsstelle der Zuführungskanäle und des Angußkanals vorgesehen werden; alternativ können in jedem Zuführungskanal getrennte Ventile angeordnet werden.
  • Gemäß Vorbeschreibung ist es möglich, mit dem Einspritzen des Kernmaterials zu beginnen, bevor das Einspritzen des Iiautmaterials vollendet ist.
  • Es ist erwünscht, daß die Zeitspanne, während der beide Materialien eingespritzt werden, d.h. die Zeitspanne der Einspritzüberlappung nach Wunsch variiert werden kann.
  • So kann nach Bedarf die Überlappungszeit von keiner Überlappung (so kann im Bedarfsfall beispielsweise eine Pause zwischen dem Einspritzen des Hautmaterials und dem Einspritzen des Kernmaterials vorliegen) auf nahezu vollständige Hautmaterialeinspritzzeit variieren. Wie groß die Uberlappung zugelassen werden kann, bevor das Kernmaterial durch das Hautmaterial hindurchbricht, kann durch einfache Versuche ohne Schwierigkeit ermittelt werden. Etwas Überlappung ist erwünscht, da dies die Bildung von Verzögerungsstellen auf dem Formling auf ein Minimum reduziert, die an der Stelle auf der Oberfläche entstehen, wo eine erhebliche Verzögerung mit nachfolgender Beschleunigung der wandernden Schmelzfront beim Umschalten von der Einspritzung von Hautmaterial auf die Einspritzung von Kernmaterial auftritt.
  • Wo keine Einspritzüberlappung von Haut- und Kernmatenahen auftritt und die Kernmaterialbewegung aufwärts im Hautmaterialzuführungskanal dadurch begrenzt wird, daß man die Bewegung des llautmaterialspritzkolbens von dem Zuführungskanalende des Elautmaterialspritzzylinders weg verhindert, kann die Rückwärtsbewegung des Spritzkolbens dadurch verhindert werden, daß man den Hautmaterialspritzkolben zu einem Stillstand bringt, die Hydraulikzufuhr zu dem llautmaterialspritzkolben von derjenigen isoliert, die den Kernmaterialspritzkolben beliefert, und an den Ilautmaterialspritzkolben Druck von einem Akkumulator anlegt, ~der unter einem Druck steht, der iiber dem höchsten Druck liegt, der an dem Kernmaterialspritzkolben während der Hautmaterialeinspritzung liegt.
  • Wo dieses System angewendet wird und eine weitere Menge an Hautmaterial dadurch eingespritzt wird, daß man eine Sperre löst, die die Vorwärtsbewegung des TIautmaterialspritzkolber.s verhindert, kann der Akkumulator in Bereitschaft für den nächsten Einspritzzyklus während des Einspritzens der weiteren Menge an Hautmaterial unter Druck gesetzt werden, da der für das Einspritzen dieser weiteren rlenge an Hautmaterial notwendige Druck den höchsten an den Kernmaterialspritzkolben angelegten Druck während der Kernmaterialeinspritzung übersteigt.
  • Erfindungsgemäß wird ferner eine Einspritzvorrichtung für eine Spritzgießmaschine vorgeschlagen, die eine erste Einspritzeinheit für ein erstes Material und eine Einspritzeinheit für ein zweites Material aufweist, die jeweils einen hin- und herbewegbar in einem Spritzzylinder sitzenden Spritzkolben und einen Zuführungskanal aufweisen, der an an Spritzzylinder angeschlossen ist, wobei die Zuführungskanäle so angeordnet sind, daß sie beim Linspritzen von Materialien aus den Spritzzylindern miteinander und mit einem gemeinsamen Angußkanal in Verbindung stehen; ferner ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, um die Lage des Spritzkolbens der Einspritzeinheit für das zweite Material während des Einspritzens des ersten Materials in Abhängigkeit von - direkt oder indirekt -der Menge des eingespritzten ersten Materials zu steuern, sowie eine Begrenzungeinrichtung, um den Strom an zweitem Material aufwärts im Zuführungskanal der Linspritzeinheit des ersten Materials während des Einspritzens des zweiten Materials zu begrenzen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der Anlage mit am zs ehdrigen Hydrauliksystem, wobei die Anordnung für den Augenbiicit dea Beginns des Einsprltzzyklus gezeigt ist; Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, die das System beim Einspritzen des Hautmaterials zeigt; Fig. 3 ist eine den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung, die das System beim Beginn des Einspritzens des Kernmaterials zeigt; Fig. 4 ist eine den Fig. 1 bis 3 entsprechende Darstellung, die das System beim Einspritzen des IXernnaterials nach dem Aufhören der Hautmaterialeinspritzung verdeutlicht; Fig. 5 ist eine den Fig. 1 bis 4 entsprechende Darstellung, die das System an Ende der Einssritzung des Kernmaterials und in einem Zustand zum Einspritzen einer weiteren Menge an Hautmaterial zeigt; Fig. 6 ist eine den Fig. 1 bis 5 entsprechende Darstellung, die das System beim Einspritzen der weiteren Menge an I1autmaterial zeigt; Fig. 7 ist eine den Fig. 1 bis 6 entsprechende Darstellung, die das System nach dem Linspritzen der weiteren Menge an Hautmaterial und während des Kühlungszyklus zeigt, bei dem die Einspritzzylinder erneut gefüllt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform kann sich der Kernnaterialspritzkolben beim Einspritzen des iiautmaterials ruckwirts bewegen, während der Hautmaterialeinspritzkolben an ein~ Rückaäresbewegung beim Einspritzen des Kernmaterials gehindert ist.
  • Die Maschine besitzt zwei Spritzzylinder 10, 20, aus denen Hautmaterial 11 bzw. Kernmaterial 21 mit Ijilfe von hin-und herbewegbaren Schnecken 12, 22, durch zugehörige Zuffihrungskanäle 13, 23 in ein Ventil 1 und von dort über einen Angußkanal 3 in einen Formhohlraum 2 gefördert werden kann. Die Spritzzylinder 10 und 20 mit den zugehörigen Schnecken haben unterschiedliche Innendurchmesser, wobei der Spritzzylinder 20 im Durchmesser größer ist als der Spritzzylinder 10. Den Schnekken 12 und 22 wird IIaut- bzw. Kernmaterial über Fördertrichter 14 bzw. 24 zugeführt. Die Schnecken können mit Hilfe (nicht gezeUter) Motoren gedreht und mit Hilfe von Spritzkolben 15, 25 vorwärts bewegt werden. Die Spritzkolben 15, 25 werden mit Hilfe von Kolben 16 bzw. 26 hydraulisch angetrieben, die in Zylindern 17, 27 wirken. Die Kolben 16, 26 unterteilen die Zylinder in zwei Abteile 18, 28 bzw. 19, 29.
  • Mit Hilfe einer Pumpe 4 kann aus einem Speicher 5 Hydraulikfluid einem Abteil 18, 28 der Zylinder 17, 27 über Ventile 110, 210 zugeführt werden. (IIydrauli}:fluid kann ferner im Notfall den anderen Abteilen 19, 29 der Zylinder 17, 27 über Ventile 111, 211-zugeführt werden). Die Pumpe 4 arbeitet normalerweise kontinuierlich; liefert sie Fluid bei einem Druck oberhalb einem bestimmten Grenzwert, kehrt dieses über ein Entlastungsventil 6 zum Speicher 5 zurück. Das Hydraulikfluid in den Abteilen 18, 28 der Zylinder 17, 27 kann zu dem Speicher 6 über Ventile 112, 212 und druckabhängige Ventile 113, 213 rückgeführt werden.
  • Wie später noch erläutert wird, kann eine zweite Pumpe 214 und ein zugehöriges Entlastungsventil 215 vorgesehen werden, um llydraulikfluid dem Abteil 28 des Zylinders 27 über ein Ventil 216 zuzuführen.Qemäß nachfolgender Beschreibung kann diese Pumpe und das zugehörige Entlastungsventil zusätzlich zu der Pumpe 4 vorgesehen werden oder es kann die Zufuhr von der Pumpe 4 zum Abteil 28 des Zylinders 27 über das Ventil 210 weggelasseti werden. in der nun beschriebenen Ausführungsform sind die Pumpe 214 und Ventile 215 und 216 weggelassen.
  • In dem hydraulischen Kreis für die Hautmaterialeinspritzeinheit ist ein Akkumulator 114 eingeschaltet, der einen Kolben 115 aufweist, der den Akkumulator in zwei Abteile 116, 117 unterteilt. Das Abteil 116 enthält Hydrdulikfluid und ist an das Abteil 18 des Zylinders 17 über ein Ventil 118 angeschlossen. Das andere Abteil 117 enthält Gas und ist verschlossen.
  • An dem Spritzkolben 15 ist ein Kragen 119 vorgesehen, der gegen einen axial einstellbaren Grenzanschlag 120 anschlagen kann, der außer Berührung mit dem tragen 119 bewegt werden kann. Schlägt der Kragen 119 gegen den Grenzanschlag 120, kann der Spritzkolben nicht vorwärts bewegt werden.
  • Bei Beginn des Zyklus wird 51 mit konstanter Volumenrate in das Abteil 18 des Zylinders 17 über das Ventil 120 eingepumpt, bis der Druck so hoch ist, daß das Entlastungsventil 6 ölüberschuß zum Speicher 5 rückgeführt.
  • Das Abteil 28 des Zylinders 27 wird anfänglich auf eine vorbestimmtem Druck gehalten (zweckmäßig wird es auf denselben Druck gebracht wie das Abteil 18 des Zylinders 17, indem man das Ventil 210 offenhält und das Ventil 212 geschlossen, wobei dann das Ventil 210 geschlossen und das Ventil 212 geöffnet wird, so daß das Iternrbaterialhydraulik-System mit Ausnahme des @ntlastungsventils 213 geschlossen wird, das so eingestellt wird, daß es offen ist, wenn der Druckunterschied zwischen dem Abteil 18 des Zylinders 17 und dem Abteil 28 des Zylinders 27 einen vorbestimmten Wert hat Dieses System ist in Fig 1 gezeigt.
  • Das Sperrventil 1 wird geöffnet, so daß der Druck in der Schmelze am Angußkanalende des #autmaterialzuführungskanals 13 abfällt (auf Atmosphärendruck, wenn die Fonn 2 sich auf Atmosphärendruck befindet). Mit Rücksicht auf die Druckdifferenz zwischen dem Angußkanalende des Zuführungskanals 13 und des Spritzzylinders 10 wird Hautmaterial 11 eingespritzt.
  • Der Spritzkolben 15 bewegt sich somit und es wird mehr öl in das Abteil 18 eingepumpt, so daß der Druck aufrechterhalten wird, der notwendig ist , damit das Hautmaterial 11 fließt.
  • währena ein Llruckahfall auch im Zuführungskanal 23 eintritt, fließt nur wenig Kernmaterial, da kein öl in das Abteil 28 des Zylinders 27 gepumpt wird, so daß der Spritzkolben 25 nicht vorwärtsbewegt wird. Der Druck des Kernmaterials 21 im Spritzzylin der 20 fällt somit ab auf den Druck an der Verbindung der Zuführungskanäle 13 und 23. Der Spritzkolben 15 bewegt sich mit konstanter Vorschubrate mit dem Einpumpen des Öls mit konstanter Rate. Mit dem Aufbau des Drucks in der Form erhöht sich auch der Druck an der Verbindung der Zuführungskanäle 13 und 23. Der Druck an der Verbindungsstelle übersteigt somit den Druck im Kernmaterialspritzzylinder 20, so daß eine kleine Menge 121 an Hautmaterial 11 in den Kernmaterialzu -#-rungskanal 23 in Richtung auf den Kernmaterialspritzzylinder 20 fließt. Dieser Materialfluß wird dadurch gesteuert, daß man Rückbewegung des Spritzkolbens 25 gestattet, indem man öl aus dem Abteil 28 des Zylinders 27 durch die Ventile 212 und 213 ablaufen läßt. Der Materialstrom erfolgt auch deswegen, weil sich die Kernmaterialschmelze 221 kompr#miert. Das System hat dann den Zustand gemäß Fig. 2, Ist eine vorbestimmte Menge an itautmaterial 11 eingespritzt worden, wird das Ventil 212 geschlossen und dann aas Ventil 210 geöffnet, so daß nunmehr öl zu den beiden Abtei'en 18 und 28 der Zylinder 17 bzw. 27 gepumpt wIrd. Der iiautmateriaspritzkolben 15 verzögert sich somit, während der Kernmaterialspritzkolben 25 beschleunigt. Das System befindet sich nunmehr im Zustand der Fig. 3. Das Einspritzen des Kernmaterials 21 beginnt somit, während noch das Hautmaterial 11 eingespritzt wird. Der Kragen 119 des Hautmaterialeinspritzkolbens 15 trifft dann auf den Grenzanschlag 120, so daß das Einspritzen des Hautmaterials 11 bgestoppt wird. Das Ventil 110 wird dann -geschlossen und das Akkumulatorventil 118 geöffnet, so daß die Hautmaterial-Hydraulikschaltung ein geschlossenes System bildet. Das Hydraulikfluid im Abteil 116 ist zuvor im wesentlichen auf den Volldruck komprimiert worden, der durch das Entlastungsventil 6 zugelassen wird, so daß der Kolben 115 das Gas im Abteil 114 komprimiert. Dieses Gas möchte sich ausdehnen, so daß der volle Druck vom Akkumulator 114 auf das Abteil 18 des Zylinders 17 übertragen wird. Dies verhindert Rückwärtsbewegung des Hautmaterialspritzkolbens 15, da der Druck im Abteil 28 des Zylinders 27 nicht den Maximaldruck erreicht, den das Entlastungsventil 6 zuläßt und da der Druck des Hautmaterials im Spritzzylinder 10 nicht größer sein kann als der des Kernmaterials 21 und da der Kernmaterialspritzzylinder 20 größeren Durchmesser als der Hautmaterialspritzzylinder 10 hat, so daß der Druck im Abteil 18 des Zylinders 17 stets größer als derjenige im Abteil 28 des Zylinders 27 sein muß. Somit kann das Kernmaterial lediglich durch Kompression der Schmelze an Hautmaterial im Hautmaterialzuführungskanal 13 aufwärtsfl#eßen. Das System befindet sich nunmehr im Zustand der Fig. 4.
  • Sofern keine überlappende Einspritzung von Haut- und Kernmaterial 11 und 21 erwünscht ist, wird das Abteil 18 des Zylinders 17 auf vollen Druck aufgepumpt, sobald der Kragen 119 gegen den Grenzanschlag 120 trifft, wobei der Ueberschuß an Hydraulik fluid über das Entlastungsvent l 6 zum Reservoir 5 gepumpt wird, (sofern keine Uberlappung der Einspritzung erwünscht ist besteht nicht die Notwendigkeit für das Akkumulatorventil 118 und für den S.kumulator 114, da das Öl im Abteil 18 des Zylinders 17 als sein eigener Akkumulator wirkt) werden die Ventile 110 und 212 geschlossen und dann das Ventil 210 geöffnet, damit das Einspritzen des Rernnaterfals veranlaßt wird.
  • (Da der Spritzzylinder 20 größeren Durchmesser als der Spritzzylinder 10 hat und da der Staudruck im Spritzkolben 18 für das Hautmaterial 11 für dessen Rückbewegung nicht denjenigen Druck übersteigen kann, der durch den Spritzkolben 25 auf das Kernmaterial 21 ausgeübt wird, kann alternativ das Ventil 110 bei der Kernmaterialeinspritzung offengehalten werden, da der Rückdruck oder Staudruck, wie er auf das Fluid im Abteil 18 des Zylinders 17 ausgeübt wird, nicht den Druck übersteigen kann, der im Abteil 28 des Zylinders 2i herrscht. Auf diese Weise ist die Verwendung des Akkumulatcrs 14 und des ventils 118 während der Kernmaterialeinspritzung nicht erforderlich, so daß der Akkumulator stattdessen im Bedarfsfall dafür benutzt werden kann, um den anfänglichen impuls bei der Hautmaterialeinspritzung zu liefern.) Ist das Einspritzen des Kernmaterials 21 beendet, wird das Ventil 110 geöffnet und der Grenzanschlag 120 zurückgezogen, während das Ventil 210 geschlossen und das Ventil 212 geöffnet wird. Das System befindet sich dann in Zustand gemäß Fig. 5. Das komprimierte Gas in Abteil 117 des Akkumulators 114 dehnt sich aus und drückt den Kolben 115 nach vorn, so daß Öl dem Abteil 18 des Zylinders l7 zugeführt wird. Auf diese Weise erhält die Einspritzung einer weiteren Menge an Hautmaterial einen anfänglichen zusätzlichen Impuls. Der Hautmaterialspritzkolben 15 bewegt sich somit vorwärts und spritzt mehr Hautmaterial 11 ein und bewirkt, daß etwas Hautmaterial 121 den Kernmaterialzuführungskanal 23 aufwärtsfließt, wenn der Spritzkolben 25 etwas durch ulablars aus dem Abteil 28 des Zylinders 27 durch die Ventile 212 und 213 zurückgezogen wird.
  • Dieser Zustand des Systems ist in der Fig 6 verdeutlicht. Der volle Einsprltzdruck wird allc#emein im Abteil 18 des Zylinders 17 gefordert, um die restliche Menge an flautmaterial 11 einzuspritzen, so daß das Abteil 116 des Akkumulators 114 gleichzeitig auf den vollen Druck belastet wird. Das Sperrventil 1 und das Akkumulatorventil 118 werden dann geschlossen und es wird der Formling gekühlt und aus dem Forinhohlraum 2 entnommen.
  • Beim Kühlen ist das Ventil 110 geschlossen und das Ventil 112 geöffnet und werden die Spritzkolben 15 und 25 durch Rückschrauben der Schnecken 12 und 22 zurückgezogen, um die Einspritz zylinder 10 und 20 mit haut- und Kernmaterialien aus den Fördertrichtern 12 bzw. 24 erneut zu fülLen. Das System befindet sich dann im Zustand gemäß Fig. 7 während des Rückschraubens der Schnecken. Sind die Spritzzylinder 10 und 20 gefüllt, d.h. die Kolben 16 und 26 zurückgezogen, werden die Ventile 112 und 212 geschlossen, die Ventile 110 und 210 geöffnet, um das System für den nächsten Einspritzzyklus unter Druck zu setzen.
  • (Die Ventile 111 und 211 sind normalerweise offen zum Speicher 5 und brauchen lediglich im Notfall betätigt zu werden, um die Spritzkolben 15 und 25 zurückzudrücken, sofern dies notwendig werden würde.).
  • Sofern es erwünscht ist, den Spritzkolben 25 bei der Kernmaterialeinspritzung vorwärts zu bewegen, wird gemäß Vorbeschreibung eine zweite Pumpe 214 benutzt, um kontinuierlich das Abteil 28 des Zylinders 27 bei der Einspritzung des nautnaterials zu beauwschlagen. Sofern diese Pumpe 214 auch für das Einspritzen des Kernmaterials benutzt wird, kann die Speisung des Zylinders 27 aus der Pumpe 4 über das Ventil 210 weggelassen werden.
  • Kunststoffmaterialien, die bei der Windung benutzt werden können, sind solche, die in einen Formhohlraum eingespritzt werden können, während sie sich im Zustand einer viskosen Flüssigkeit befinden und die anschließend im Formhohlraum aushärten können. Somit können thermoplastische Harzmaterialien benutzt werden, die in Form einer viskosen Schmelze in die Form eingespritzt werden können und die durch Kühlen im Formhohlraum verfestigen können. Alternativ können warmhärtbare Ilarzmaterialien benutzt werden, die in den Formhohlraum in Form einer Viskosen Schmelze eingespritzt werden und die man dann durch Vernetzen innerhalb des Formhohlrauns verfestigen läßt. Im allgemeinen werden warmhärtbare Harzmaterialien durch Erhitzen quervernetzt.
  • Beispiele für geeignete, im Spritzgußverfahren verarbeitbare thermoplastische Harze sind: Polymere und Mischpolymere von A-Olefinen wie hoch- und niedrigdichtes Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten, #oly-4-methylpenten-1, Propylen/ Äthylen-Mischpolymere, Mischpolymere von 4-Methylpenten-1 mit linearen q #-Olefinen, die 4 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten und Athylen/Vinylacetat-Mischpolymere; Polymere und Mischpolymere von Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylbutyral, Styrol, substituierten Styrolen, wie #-?iethylstyrol, Acrylnitrll, Butadien, Methylmethacrylat, Vinylidenchlorid. Spezielle Beispiele für solche Polymere sind Vinylchloridhomopolymere und Mischpolymere von Vinylchlorid mit vinylacetat,Propylen, Athylen, Vinylidenchlorid, Alkylacrylaten wie 2-Äthylhexylacrylat, Alkylfumaraten, Alkylvinyläthern0 wie Cetylvinyläther und N-Arylmaleimiden, wie N-o-Chlorphenylmaleimid, Polyvinylacetat, Polyvinylburyral; #Polystyrol, Styrol/Acrylnitril-Mischpolymere; Polyacrylnitril; Mischpolymere von Butadien mit Methylmethacrylat und/oder Styrol und vorzugsweise Acrylnitril; Polymethylmethacrylat; Mischpolymere von Methylmethacrylat mit geringen Mengen von Alkylacrylat wie Methylacrylat, Athylacrylat und Butylacrylat; Mischpolymere von llethylmethacrylat, N-Arylmaleimiden und vorzugsweise Styrol; und Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Mischpolymere, schmelzverarbeitbare Mischpolymere von Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen.
  • Halogenierte Polymere oder rfischpolymere z.B. halogenierte q #-Olefinpolymere, wie chloriertes Polyäthylen oder halogenierte Vinylchloridpolymere wie chloriertes Polyvinylchlorid können verwendet werden.
  • Weitere Spritz gußverarbeitbare thermoplastische Polymere, die benutzt werden können, umfassen J'#ondensationspolymere wie die spritzgußverarbeitbaren Massen von linearen Polyestern wie Polyäthylenterephthalat, Polyamide wie Polycaprolactam, Polyhexamethy lenadipan~ide und Copolyamide wie Mischpolymere von iiexamethylendiaminadipat und Hexamethylendiaminisophthalat, insbesondere solche Verbindungen, die 5 bis 15 Gew.% Hexamethylendiaminisophthalat enthalten, Polysulfone und Copolysulfone, Polyphenylenoxyde> Polycarbonate, thermoplastische Polymere und Mischpolymere von Formaldehyd, thermoplastische lineare Polyurethane und die thermoplastischen Derivate von Cellulose wie Celluloseacetat, Cellulosenitrat und Cellulosebutyrat und gemischte Celluloseester, z.B. Celluloseacetatbutyrat.
  • Wo ein Mischpolymeres benutzt wird, hängen die in einem Mischpolymeren verwendeten Mengen an Comonomeren unter anderem von den erwünschten Eigenschaften des Formlings ab.
  • Zu warmhartbaren Harzen gehören Kunststoffmaterialine, die entweder aus sich selbst einer Quervernetzung unterliegen oder in Gegenwart eines Härters oder eines Katalysators, wenn sie auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt werden.. Somit beinhaltet die Bezeichnung ein Material, das normalerweise unter dem Begriff "warmhärtbar" fällt, sowie Kunststoffmaterial, das normalerweise thermoplastisch ist aber ein Vernetzungsmittel, z.B. ein Peroxyd enthält, das Quervernetzung veranlaßt, wenn das Kunststoffmaterial auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt wird.
  • Beispiele für solche warmnärtbaren Harze Sind Phenolaldehydharze, Amin- fornaldehydhazre, Epoxyharze, Polyesterharze, warilärtbare Polyurethane und vulkanisierbare Kautschukmassen.
  • Die Harze können ein iiärtungsmittcl oder einen Katalysator enthalten, wo es notwendig ist, damit sich das Harz verfestigt.
  • Zu den im Spritzgußverfahren formbaren quervernetzbaren thermoplastischen Dtaterialien gehören DIischpolymere von Methylmethacrylat und Glykoldimethacrylat und ##hylen/Vinylacetatmischpolymere, die ein Quervernetzungsmittel enthalten.
  • Mischungen von Kunststoffmaterialien können benutzt werden.
  • Die Wahl der Materialien, aus denen der Gegenstand herzustellen ist, hängt von der Benutzung ab,denen diese Artikel unterliegen. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert einen besonders brauchbaren Weg für die ilerstellung von Gegenständen, die einen Kern aus relativ billigem Material mit einer guten Außenhaut besitzen. So kann beispielsweise der Kern aus einem thermoplastischen Matcrial bestehen, das ein Füllmaterial enthält, während die äußere haut aus einen Material besteht, das jegliche gewünschte OberflXchenbeschaffenheit liefert. Sofern das Verfahren benutzt wird, um Teile von Kraftfahrzeugkörpern herzustellen, wird eine steife äußere Haut erforderlich sein, wobei gefülltes Polypropylen ein besonders gutes Harz ist, aus dem die äußere Haut gemacht werden kann. Wenn jedoch ein flexibler Formling erwünscht ist z.B. für die Innenauskleidung eines Kraftfahrzeugs, dann wäre Estifiziertes Vinylchloridpolymeres außerordentlich geeignet als äußere Schicht des Formlings.
  • Die Anteile an benutzten Haut- und Kernmaterialien hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab und es wird bevorzugt, daß für jegliche gegebenen rlaterialien, Formgestaltungen und Verfahrensbedingungen wie Temperaturen, Drücke eine i#inimuinrnen£e an Hautmaterial vor Beginn des Einspritzens des Kernmaterials eingespritzt werden muß, um zu vermeiden, daß das Kernmaterial durch die Haut hindurchbricht.
  • Dieses Minimum kann in einfacher Weise durch Versuchsformlinge ermittelt werden.
  • Das Kernmaterial kann dasselbe Material wie das hautmaterial sein mit der Ausnahme von Zusätzen, die in einem oder in dem anderen der Materialien vorgesehen sind oder in beiden in unterschiedlichen Proportionen. Alternativ können die Kunststoffe sehr unterschiedlich sein und auch unterschiedliche Zusätze enthalten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hautmaterial unschäumbar und das Kernmaterial schäumbar. Vorzugsweise enthält das Kernmaterial ein Blähmittel, das beim Erhitzen über eine bestimmte Temperatur - im folgenden als Aktivierungstemperatur bezeichnet - Gas entwickelt, d.h. durch Verflüchtigung (wenn der Druck auf die Masse vermindert wird, oder aber auch durch Zersetzung, wobei das Einspritzen bei einer Temperatur oberhalb der Aktivierungstemperatur des Blähmittels erfolgt. Es wird bevorzugt, daß das Kunststoffmaterial auf die Schäumungstemperatur, d.h. oberhalb der Aktivierungstemperatur mit dem Einspritzen in den Angußkanal erhitzt wird, indem man sich auf die dynamische Erhitzung beim Durchgang des Materials durch die Einspritzdüse der Spritzgießmaschine verläßt.
  • Wird das Kernmaterial mit den üblichen Spritzgeschwindigkeiten und Drücken beim Spritzgießen eingespritzt, tritt im wesentlichen kein Schäumen auf, bis die gewünschte Menge an Kernmaterial eingespritzt worden ist. Sofern ein schäumbares Rernmaterial verwendet wird, können zwei alternative Betriebsweisen angewendet werden. Bei der ersten reicht die eingespritzte Menge an Hautmaterial und schäumbarem, jedoch noch ungeschäumtem Kernmaterial nicht aus, um den Formhohlraum zu fÜllen, wobei man das Kernmaterial schäumen Iäßt und dabei gleichzeitig das umschließende Hautmaterial zu den Enden des Formhohlraums ausdehnen läßt. Bei der zweiten Betriebsweise ist die Einspritzmenge an flautmaterial und schumbare, jedoch noch ungeschäumtem Kernmaterial so, daß der Formhohlraum gefüllt wird, bevor wesentliches Schäumen stattfindet, wobei man dann den Formhohlraum vergrößert, um das Schäumen zu gestatten.
  • Es wird bevorzugt, die zweite dieser Betriebsweisen anzuwenden, da dabei eine gleichmäßigere Zellstruktur im Kern des geformten Gegenstands erhalten wird und darÜber hinaus der Gegenstand eine bessere Oberflächenbeschaffenheit erhält.
  • Bei dieser bevorzugten Ausführungsform für die Elerstellung von geschäumten Formlingen gemäß Vorbeschreibung kann die Vergrößerung des Formhohlraums in einer von zwei Weisen bewirkt werden. Es können ein oder mehrere der den Formhohlraum begrenzenden Formteile durchirgendeine Außenkraft zurückgezogen werden, die augenblicklich den Formhohlraum auf das ge#nInschte'Maß ausdehnt oder den Formhohlraum allmählich vergrößert.
  • Wird alternativ eine vertikale Abquetschform verwendet, kann der die-Formhälften zusammenhaltende Klemmdruck vermindert werden, so daß der#Druck der Gase, der durch Zersetzung oder Verflüchtigung des Blähmittels entsteht, den Formhohlraum vergrößert; hier kann ebenfalls der Klemmdruck für allmähliche Ausdehnung des Formhohlraums allmählich verringert werden oder auch für plötzliche Ausdehnung augenblicklich.
  • Die Ausbildung der Form sollte so sein, daß minimale Verluste an Material aus der Form während des Formzyklus auftreten, insbesondere dann, wenn die' Materialien unter hohem Druck stehen. Es wurde festgestellt, daß Formen von derjenigeni3au art, die allgemein als vertikale Abquetschformen bekannt ist, besonders geeignet sind, wenn es erwünscht ist, den Formhohlraum zu vergrößern. Wo eine Möglichkeit besteht, daß zwischen den vorrückenden Hautmaterialfronten im Formhohlraum Luft eingefangen wird, können Entlüftungsöffnungen in der Form vorgesehen werden, damit die eingeschlossene Luft hinausgedrückt wird.
  • Größe und Form des Formhohlraums hängt von dem zu erzeugenden Gegenstand ab, wobei Formen mit einer maximalen Hohlraumdicke von weniger als 25 mm und vorzugsweise zwischen 2-und lOmm besonders brauchbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann für die 11erstellung einer Vielzahl von Gegenständen angewendet werden. Gemäß Vorbeschreibung ist das Verfahren insbesondere brauchbar für die iferstellung von Formlingen, die aus einem dünnen Abschnitt und einem dicken Abschnitt bestehen, z.B. wie Schuhsolen. Die Gegenstände mit einer starren oder einer flexiblen haut können durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden. Beispiele von Gegenständen mit starrer I1aut sind Teile von Möbeln oder Verkleidungen, z.B. Gebäude oder Fassadenplatten, Täfelungen oder Platten zur Bildung von Kraftfahrzeugkörpern oder Eisenbahnwagen. Neben Schuhsolen als Beispiele fiir Gegenstande mit einer flexiblen Haut, die hergestellt werden können, gehören Teile der Innenauskleidung von Kraftfahrzeugen, von Eisenbahnwagen, von Wohnwagen, von Flugzeugen sowie eine Vielzahl von anderen Anwendungen. Bei einer Aus führungs form der Erfindung kann wenigstens ein Teil einer oder mehrerer Wände des Formhohlraums vor dem Einspritzen der Materialien in den formhohlraum mit einer entfernbaren Auskleidung aus einem Material versehen werden, das seine Form bei der Temperatur behält, bei der die Kunststoffmaterialien in den Formhohlraum eingespritzt werden. Die Ilunststoffmaterialien kleben dann an der Auskleidung an, wenn sie in den Formhohlraum eingespritzt werden, wobei der Sandwich-Gegenstand mit fest angeklebter Auskleidung nach dem Befestigen der Kunststoffmaterialien aus dem Formhohlraum entnommen werden kann. Diese Arbeitsweise kann angewendet werden, um eine starre Stützung z.B. an einem zellförmigen Gegenstand mit ungeschäumter Haut vorzusehen. Dies ist insbesondere brauchbar bei der Herstellung von flexiblen Formlingen für die Innenauskleidung von Kraftfahrzeugen, wo es erwünscht ist, eine federnd nachgiebig Auskleidung mit ansprechender Oberfläche zu erhalten, wobei diese Auskleidung starr an einem Kraftfahrzeug befestigt werden soll. In diesem Falle kann eine der Wände der Form ausgekleidet werden, um einen Stützbelag für das Anbringen der Auskleiduny zu erhalten, während die anderen Wände nicht ausgekleidet werden, so daß man die erwünschte gefllige Oberfläche erhält. Beispiele solcher Auskleidungsmaterialien sind hölzerne Platten wie Sperrholz- oder ilartfaserplatten, rletallbleche oder Flachmaterialien aus thermoplastischem Material, das seine Form behält, d.h. formstabil bei den Forn#emperaturen ist. Alternativ kann die Auskleidung im Bedarfsfall aus einem flexiblen Material sein, z.B. als Obermaterial eines Schuhs oder Stiefels, an den die Sohle mit den erfindungsgemäßen Verfahren angeformt wird.
  • Die Erfindung liefert somit ein Sandwichspritzgießverfahren, bei dem Haut- und Kernmaterialien aufeinanderfolgend aus getrennten Spritzzylindern über einen gemeinsamen Angußkanal in einen Formhohlraum eingespritzt wird, so daß beim Einspritzen von Hautmaterial in den Formhohlraum Hautmaterial im Kernmaterialzuführungskanal aufwärts in Richtung auf den Kernmaterialspritzzylinder fließt.

Claims (28)

  1. Patentansp rüche
    S Verfahren für die Herstellung von Spritzgußgegenständen mit einem Kern aus einem.,spritzgußverarbeitbarem synthetischen iiarzmaterial, der von einer Haut aus einem spritzgußverarbeitbarem synthetischen Harzmaterial an allen Stellen mit Ausnahme des Angußbereichs des Formlings umschlossen ist, bei dem die Haut- und IXernmaterialien aufeinanderfolgend. im fließfahigen Zustand in einen Formhohlraum durch einen emeinsamen Angußkanal über Zuführungskanäle aus getrennten Spritzzylindern mit Hilfe von Spritzkolben eingespritzt werden, die in den Spritzzylindern arbeiten, so daß das gersnaterial in das Innere des Hautmaterials eingespritzt wird und dabei das umschließende Hautmaterial zu den Enden des Formhohlraums ausdehnt, wobei die Zuführungskanäle während des Einspritzens des Haut-und Kernmaterials miteinander und mit dem gemeinsamen Angußkanal in Verbindung stehen und das Einspritzen des Hautmaterials begonnen wird, während das Angußkanalende des Kernmaterialzuführungskanals mit Hautmaterial gefüllt ist, gemäß Patent .... (Patentanmeldung P 21 03 885.7), dadurch gekennzeichnet, daß man beim Einspritzen von Hautmaterial die Lage des Kernmaterialspritzkolbens direkt oder indirekt in Abhängigkeit von der eingespritzten Hautmaterialmenge steuert, so daß Hautmaterial den Kernmaterialzuführungskanal aufwärts in Richtung auf den Kernmaterialspritzzylinder fließt, so daß im wesentlichen Verunreinigung des in den Formhohlraum eingespritzten Hautmaterials durch das Kernmaterial verhindert wird, und daß man beim Einspritzen des Kernmaterials den Strom an Kernmaterial aufwärts im Hautmaterialzuführungskanal auf eine Menge begrenzt, die nicht die Menge überschreitet, die der Komprimierung des ilautmaterials und jeglichen hydraulischen Fluids entspricht, das das Hautmaterial unter Druck hält, wodurch die Verunreinigung des Uautmaterials, das die Oberfläche des Gegenstands bildet, durch das Kernmaterial im wesentlichen verhindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kernmaterialspritzkolbens in Abhängigkeit von der Lage des llautmaterialspritzkolbens gesteuert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kernmaterialspritzkolbens in Ubereinstimmung mit der Zeit gesteuert wird, die mit dem Beginn des Einspritzens des autmaterials vergeht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kernnaterialspritzkolbens in Ubereinstimmung mit dem Druck gesteuert wird, der auf das Hautmaterial durch den 1lautmaterialspritzkolben ausgeübt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Kernmaterialspri£zkolben dadurch hydraulisch angetrieben wird, daß man ein hydraulisches Fluid unter Druck zu einem Zylinder liefert, in dem ein Kolben verschiebbar sitzt, wobei der Zylinder oder der Kolben an den Spritzkolben angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lage des Kernmaterialspritzkolbens beim Einspritzen des flautmaterials durch Variieren der Menge an Fluid im Zylinder steuert, der dem Kernmaterialspritzkolben zugeordnet ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Steuerung der Bewegung des Kernmaterialspritzkolbens während der Hautmaterialeinspritzung dadurch bewirkt wird, daß man Hydraulikfluid aus dem Zylinder durch ein Entlastungsventil abzieht, das arbeitet, wenn der Druck des Fluids in dem dem Kernmaterialspritzkolben zugeordneten Zylinder einen vorbestimmten Wert überschreitet, der durch den Druck bestimmt wird, dem der Iiautmaterialspritzkolben ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens während des Einspritzens des Hautmaterials Hydraulikfluid kontinuierlich dem Zylinder zuführt, der dem Kernmaterialspritzkolben zugeordnet ist.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hautmaterialspritzzylinder und der Verbindung der Zuführungskanäle ein Einwegventil oder Rückschlagventil angeordnet ist, um den Strom an Kernmaterial aufwärts im-üautmaterialzuführungskanal während der Einspritzung des Kernmaterials zu begrenzen, indem man Strom an Hautmaterial an dem Rückschlagventil vorbei in Richtung auf den Hautmaterialspritzzylinder verhindert.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, bei dem der I1autmaterialspritzkolben hydraulisch angetrieben wird, indem man Hydraulikfluid unter Druck zu einem Zylinder führt, in dem ein Kolben verschiebbar sitzt, wobei der Zylinder oder der Kolben an den Spritzkolben angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom an Kernmaterial aufwärts im Hautmaterialzuführungskanal während der Hautmateraleinspritzung dadurch begrenzt wird#, daß man Abluß an EIydraulikfluid verhindert, das den Zylinder unter Druck hält.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, bei dem der iIautmaterialspritzkolben ein Schnecken-Spritzkolben ist, der Drehbewegung und hin- und hergehende Bewegung ausführen kann, und bei dem nach dem EinSpritzen des Kernmaterials eine weitere Menge an ilautmaterial eingespritzt' wird, so daß das Jiautmaterial in das Angußkanalende des Kernmaterialzuführungskanals in Bereitstellung für den nächsten Einspritzzyklus fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Menge an Ilautmaterial durch Drehen der Schnecke eingespritzt wird, während man den Hautmaterialspritzkolben unter Druck hält.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprUche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem Einspritzen des Kernmaterials. beginnt, bevor das Einspritzen des Hautmaterials beendet ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, bei den die Haut- und Kernmaterialspritzkolben hydraulisch angetrieben werden und Strom an Kernmaterial aufwärts im Eiautmaterialzuführungskanal bei der Kernmaterialeinspritzung durch Begrenzung der Bewegung des Hautmaterialspritzkolbens in Richtung weg vom Zuführungskanalende des iiautmaterialspritzzylinders begrenzt wird, indem man an den Hautmaterialspritzkolben einen Druck anlegt, der höher als der höchste Druck ist, der an das Kernmaterial bei der Kernmaterialeinspritzung angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Beginn des Einspritzens des Kernmaterials den flautmaterialspritzkolben anhält, die Iiydraulikzufuhr zum Hautmaterialspritzkolben von der Zufuhr zum Kernmaterialspritzkolben isoliert und den Druck von einem Akkumulator, der auf einen Druck oberhalb des höchsten Drucks beaufschlagt wird, der an den Kernmaterialspritzkolben während, der Kernmaterialeinspritzung angelegt wird, an den Hautmaterialspritzkolben anlegt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem der Hautmaterialspritzkolben durch Anlage an eine lösbare Sperrvorrichtung angehalten wird, um weitere Vorwärtsbewegung zu verhindern, und bei dem nach dem Einspritzen des Kernrnaterials die Sperrvorrichtung gelöst wird, um weitere Vorwtirtsbewegung des lIautmaterialspritzkolbens zu gestatten, so daß eine weitere Menge an Hautmaterial einspritzt und eine weitere Menge an Iiautmaterial in das Angußkanalende des Kernmaterialzuführunqskanals für den weiteren Spritzzyklus gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator während des Einspritzens der weiteren Menge an ilautmaterial druckbeaufschlagt wird.
  13. 13. Verb wahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Einspritzen der haut- und Kernmaterialien in den Formhohlraum die @aut-und Kernmaterialspritzzylinder voneinander isoliert.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansnrüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Einspritzen der Haut- und Kernmaterialien den Formhohlraum von den Zuführungskanälen isoliert.
  15. 15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ilautmaterial unschäumbar ist und das Kernmaterial eine schäumbare rlasse ist, die ein Blähmittel enthält, das in den Formhohlraum mit einer Temperatur oberhalb der Aktivierungstemperatur des Blähmittels eingespritzt wird, wobei man das Sernmaterial innerhalb des Formhohlraums schäumen läßt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der eingespritzten schäumbaren Masse so ist, daß der Formhohlraum vor Beginn des Schäumens gefüllt wird, wobei dann der Formhohlraum für das Schäumen vergrößert wird.
  17. 17. Spritzgießvorrichtung für eine Spritzgußmaschine mit einer Einspritzeinheit für ein erstes Material und einer Einspritzeinheit für ein zweites Material, die jeweils einen Spritzkolben aufweisen, der hin- und herbewegbar in einem Spritzzylinder sitzt, sowie einen Zuführungskanal, der an die Spritzzylinder angeschlossen ist, wobei die Zuführungskanäle so angeordnet sind, daß sie sich während des Einspritzens der Materialien aus den Spritzzylindern untereinander und mit einem gemeinsamen Angußkanal in Verbindung befinden, gemäß Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 21 03 885.7), gekennzeichnet durch Steuereinrichtungen für die Steuerung der Lage des Spritzkolbens (25) der Einspritzeinheit (20) für das zweite Material (21) während des Einspritzens des ersten Materials (11) in Abhängigkeit von - direkt oder indirekt - der eingespritzte Menge an erstem Material und durch eine Begrenzungseinrichtung für die Begrenzung des Stroms an zweitem Material (21) auf wärts im Zuführungskanal (13) der Einspritzeinheit (10) für das erste Material während des Einspritzens des zweiten Materials
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auf die Lage des Spritzkolbens (15) der Einspritzeinheit (10) des ersten Materials anspricht.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auf die Zeitspanne anspricht, die seit Beginn der Einspritzung des Materials aus der Einspritzeinheit (10) für das erste Material vergeht.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auf den Druck anspricht, der auf das erste Material durch den Spritzkolben (15) in der Einspritzeinheit des ersten Materials au£geiibt wird.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 17 bis 20, bei der die Einspritzeinheit für das zweite Material mit einem Zylinder versehen ist, in dem ein Kolben#verschiebbar sitzt, wobei der Zylinder oder der Kolben an den Einspritzkolben für das zweite Material angeschlossen sind und eine Einrichtung vorgesehen ist, um eine iiydraulikfluid unter Druck dem Zylinder zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung aufweist, um die Menge an Hydraulikfluid zu dem Zylinder (27) zu variieren.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, bei der die Einspritzeinheit für das erste Material mit einem Zylinder versehen ist, in dem ein Kolben verschiebbar sitzt, wobei der Zylinder oder der Kolben an den Spritzkolben für das erste Material angeschlossen sind und eine Einrichtung vorgesehen ist, um Hydraulikfluid unter Druck dem Zylinder zuzuführen, der der Einspritzeinheit für das erste Material zugeordnet ist, und wobei ein Entlastungsventil vorgesehen ist, das zum Einsatz kommt, wenn der Druck des Fluids in dem Zylinder, der der Einspritzen einheit für das zweite Material zugeordnet ist, -einen Wert überschreitet, der durch den Druck des Fluids in dem Zylinder bestimmt wird, der der Einspritzeinheit für das erste .material zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um während des Einspritzens des ersten Materials (11) dem Zylinder (27) Elydraulikfluik zuzuführen, der der Einspritzeinheit (20) für das zweite Material (21) zugeordnet ist.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 22, bei der die Spritzkolben hydraulisch angetrieben sind und die Begrenzungseinrichtung eine Einrichtung aufweist, um die Bewegung des Spritzkolbens für das erste Material von dem Zuführungskanalende des Spritz zylinders für das erste Material weg zu verhindern, indem man den Spritzkolben des ersten Materials mit einem Druck beaufschlagt, der höher ist als derjenige, der an den Spritzkolben des zweiten Materials angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für das Anlegen eines höheren Drucks eine Einrichtung aufweist, um die ydraulikzufuhr zu dem Spritzkolben (15) des ersten Materials von der Zufuhr zum Spritzkolben (25) des zweiten Materials zu isolieren, sowie eine Akkumulatoreinrichtung (114), die auf einen Druck gebracht werden kann, der oberhalb des höchsten Drucks liegt, der während des Einspritzens des zweiten Materials an den Spritzkolben (25) des zweiten Materials angelegt wird, wobei ferner ein Ventil (118) vorgesehen ist, um die Akkunulatoreinrichtung (114) anzuschließen und den Spritzkolben (15) für das erste Material zu beaufschlagen.
  24. 24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung ein Rückschlagventil aufweist, das zwischen dem Spritzzylinder (10) für das erste Material und der Verbindung der Zuführungskanäle (13, 23) angeordnet ist.
  25. 25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 22, bei der die Einspritzeinheit für das erste Material mit einem Zylinder versehen ist, in den ein Kolben verschiebbar sitzt, wobei der Zylinder oder der Kolben an den Spritzkolben angeschlossen sind und wobei ferner eine Einrichtung vorgesehen ist, um Hydraulikfluid unter Druck dem Zylinder zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungseinrichtung eine Einrichtung aufweist, um den Aus strom von Hydraulikfluid zu verhindern, der den Zylinder (17) unter Druck hält.
  26. 26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An sprüche 17 bis 25, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, (1) um die Zuführungskanäle (13, 23) voneinander zu trennen.
  27. 27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 17 bis 26, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (1) für das Trennen des Angußkanals (3) von den Zuführungskanälen (13, 23).
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) für das Trennen der Spritzzylinder (10, 20) voneinander und für das Trennen des Angußkanals (3) von den Zuführungskanälen (13, 23) ein einziges Ventil ist, das an der Verbindungsstelle der Zuführungskanäle mit dem Angußkanal vorgesehen ist.
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