DE2103885B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spritzgußgegenständen aus zwei unterschiedlichen Kunststoffmaterialien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Spritzgußgegenständen aus zwei unterschiedlichen Kunststoffmaterialien

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DE2103885B2 DE2103885A DE2103885A DE2103885B2 DE 2103885 B2 DE2103885 B2 DE 2103885B2 DE 2103885 A DE2103885 A DE 2103885A DE 2103885 A DE2103885 A DE 2103885A DE 2103885 B2 DE2103885 B2 DE 2103885B2
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    • B29K2101/10Thermosetting resins

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Spritzgußgegenständen bestehend aus zwei unterschiedlichen Kunststoffmaterialien, bei dem beim Einspritzen der Kunststoffmaterialien Zuführungskanäle mit einem gemeinsamen Angußkanal in Verbindung stehen, bei dem in einem ersten Schritt des Spritzzyklus das erste Kunststoffmaterial in einen Fonnhohlraum eingespritzt wird, wobei sich erstes Kunststoffmaterial im Zuführangskanal für das zweite Kunststoffmaterial befindet, bei dem in einem zweiten Schritt das zweite Kunststoffmaterial in den Fonnhohlraum eingespritzt wird, wobei ein Eindringen des zweiten Kunststoffmaterials in den Zuführungskanal für das erste Kunststoffmaterial verhinderf wird, und bei dem in einem dritten Schritt das erste Kunststoffmaterial in den Zuführungskanal für das zweite Kunststoffmaterial infolge eines Druckunterschiedes zwischen beiden Kunststoffmaterialien eindringt. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Spritzgießvorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit zwei jeweils über einen Hydraulikzylinder steuerbaren Einspritzeinheiten für das erste und das zweite Kunststoffmaterial.
Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art für das Herstellen von zweifarbigen Spritzgußgegenständen, z.B. von Blumen, bekannt, bei denen die Blütenblätter aus einem Kunststoffmaterial einer Farbe und der Stiel und Kelch aus einem Kunststoffmaterial anderer Farbe bestehen. Um hier eine gegenseitige Verunreinigung der beiden Kunststoffmaterialien infolge der in ständiger Verbindung miteinander stehenden Zuführungskanäle zu vermeiden, wird beim Einspritzen des zweiten KunststoffmaU-rials der Druck auf das erste Kunststoffmaterial aufrechterhalten, so daß das zweite Kunststoffmaterial nicht in den Zuführangskanal des ersten Kunststoffmaterials eindringen kann. Der dritte Schritt dient dann dazu, das ganze System auf den Ausgangspunkt für den nächsten Spritzzyklus zurückzuführen. Hierfür kann z. B. der Kolben des dem zweiten Kunststoffmaterials zugeordneten Hydraulikzylinders zurückgezogen werden, um auf diese Weise das erste Kunststoffmaterial in den Zuführungskanal für das zweite Kunststoffmaterial zu ziehen, so daß dann anschließend mit dem ersten Schritt, d. h. mit dem Einspritzen des ersten Kunststoffmaterials, begonnen werden kann. Die bloße Aufrechterhaltung des Drucks auf das erste Kunststoffmaterial beim Einspritzen des zweiten Kunststoffmaterials reicht nicht aus. um das Mitreißen von erstem Kunststoffmaterial beim zweiten Schritt zu verhindern, da sich beide Materialien praktisch in der Einmündung in den Angußkanal treffen. Darüber hinaus kann durch das Zurücksaugen des zweiten Kunststoffmaterials beim dritten Schritt nicht mit ausreichender Sicherheit gewährleistet werden, daß der Angußkanal von dem zweiten Kunststoffmaterial geräumt wird.
Bei der Erfindung geht es um die Herstellung von Spritzgußgegenständen aus einem von dem zweiten Kunststoffmaterial gebildeten Kern und einer mit Hilfe des ersten Kunststoffmaterials hergestellten und den Kern umschließenden Haut. Das Herstellen solcher Spritzgußgegenstände erfolgt in der Weise, daß man zunächst im ersten Schritt da,s erste Kunststoffmaterial einspritzt und dieses dann im zweiten Schritt mit Hilfe des zweiten Kunststoffmaterials gewissermaßen ballonartig aufbläht und dadurch an die Formwandungen preßt. Das den Kern bildende zweite Kunststoffmaterial wird in der Regel andere Eigenschaften haben als das erste Kunststoffmaterial, so daß zur Erzielung einer ungestörten gleichförmigen Haut jegliche Verunreinigung des ersten Kunststoffmaterials verhindert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art für das Herstellen von Spritzgußgegenständen, die aus einem Kern und einer diesen umschließenden Haut bestehen, zu schaffen, wobei eine gegenseitige
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Verunreinigung der Materialien mit Sicherheit ver- Als Materialkomponenten eignen sich insbeson-
mieden werden kann. dere Acrylnitril-Butadien-Styroi-Polymerisate, p°lv~
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der ein- styrol, thermoplastische Polyurethane, Polyäthylen,
gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß beim Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polycarbonat,
dritten Schritt nochmals erstes Kunststoffmaterial 5 Polyamid, Polyoxymethylen, Cellulosederivate, ther-
eingespritzt wird und daß beim dritten Schritt und moplastische Polyester und Polymethylmethacrylat.
beim ersten Schritt die Grenzfläche zwischen beiden Darüber hinaus ist es möglich, die für den Kern yor-
Kunststoffmaterialien im Zuführungskanal für das gesehene Materialkomponente mit einem Treibmittel
zweite Kunststoffmaterial in Rxchtung vom Anguß- zu versehen, wodurch Spritzteile mit absolut glatter
kanal weg steuerbar verschoben wird. io Oberfläche und geschäumtem Kern hergestellt wer-
Durch das nochmalige Einspritzen von erstem den können.
Kunststoffmaterial im dritten Schritt wird der An- Die Erfindung wird im folgenden an Hand scne-
gußkanal vom zweiten Kunststoffmatenal gesäubert matischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
und es wird gleichzeitig die den Kern umgebende näher erläutert.
Haut des Spritzgußkörpers an der Stelle des Anguß- 15 F i g. 1 bis 4 zeigen eine Spritzgießvorrichtung in kegeis praktisch geschlossen. Es hat sich ferner ge- vier aufeinanderfolgenden Arbeitsstellungen, wobei in zeigt, daß durch das gesteuerte Verschieben der F i g. 1 die Ausgangsstellung für das Einspritzen des Grenzfläche zwischen beiden Kunststoff materialien ersten Kunststoffmaterials im ersten Schritt, Fig.-die Verunreinigung des ersten Kunststoffmaterials die Ausgangsstellung für das Einspritzen des zweiten durch dui zweite Kunststoff material wirksam verhin- 20 Kunststoffmaterials im zweiten Schritt, F1 g. 3 die dert werden kann, denn es beschränkt sich hier die Ausgangsstellung zum Einspritzen des ersten Kunst-Verschiebung der Grenzfläche nicht mehr auf die Stoffmaterials im dritten Schritt und F i g. 4 die End-Schmelzmassenkomprimierung wie im Falle des be- stellung nach dem Füllen der Spritzgießform verkannten Verfahrens. deutlicht.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- 25 Für die Herstellung eines Spritzgußgegenstandes, rens eignet sich eine Vorrichtung der eingangs be- der aus einer Haut und einem von dieser umschlosseschriebenen Gattung, die nunmehr dadurch weiterge- nen Kern besteht, wird bei Arbeitsbeginn gemäß bildet ist, daß der Hydraulikzylinder für die Ein- Fig. 1 Öl durch das Ventil 124 auf die rechte Seite spritzeinheit des zweiten Kunststoffmaterials mit des Hydraulikzylinders 120 gepumpt. Hierdurch wird einem Steuerventil verbunden ist, das durch uen Hy- 30 erstes Kunststoffmateria1. 100 durch den Spritzkolben draulikdruck des anderen Hydraulikzylinders Steuer- Iö2 aus dem Spritzzylinder 101 durch den Zufühbar ist und daß der Hub der Einspritzeinheit für das rungskanal 110 und den gemeinsamen Angußkanal erste Kunststoffmaterial in Einspritzrichtung durch 300 in den Formhohlraum 400 eingespritzt. Gleicneine entriegelbare Arretiervorrichtung begrenzbar ist. zeitig fließt das erste Kunststoffmaterial 100 im Zu-Mit Hilfe dieser Arretiervorrichtung und bei 35 führungskanal 210 für das zweite Kunststoffmatenal gleichzeitiger Druckbeaufschlagung ist eine vollstän- 200 aufwärts und drückt dieses zweite Kunststoffmadige Sperrung des Spritzkolbens für das erste Kunst- terial 200 zurück in Richtung auf den Spritzzylinder stoff material auf sehr einfache Weise möglich; das 201 des zweiten Kunststoffmaterials 200. Dieser gleiche Ergebnis könnte nicht durch bloßes Sperren Rückfluß wird veranlaßt, um das Eindringen von des Hydraulikrücklaufs erzielt werden, da das Hy- 40 zweitem Kunststoffmaterial 200 in das erste Kunstdraulikmedium in einem bestimmten Ausmaß korn- Stoffmaterial 100 zu verhindern. Der Rückfluß an pressibel ist. Durch das Sperren läßt es sioh verhin- zweitem Kunststoffmaterial 200 wird dadurch erdern, daß beim Einspritzen des zweiten Kunststoff- möglicht, daß man Rückbewegung des Spritzkolbens materials erstes Kunststoffmaterial in den Angußka- 202 gestattet, indem man aus der rechten Seite deii nal eindringt. Gibt man dann später die Arretiervor- 45 Hydraulikzylinders 220 öl abläßt. Dieses Öl fließt richtung frei, kann im dritten Schritt das erste Kunst- durch das 'Steuerventil 225 und das vorgesteuerte Stoffmaterial durch Weiterförderung cies Spritzkol- Staudruckventil 226 ab. Das vorgesteuerte Stau bens eingespritzt werden. Die Verwendung des vor- druckventil 226 öffnet für den Öldurchgang dann gesteuerten Staudruckventils, das durch den Hydrau- wenn der Unterschied im Druck zwischen dem aul likdruck des Hydraulikzylinders für das erste Kunst- 50 der rechten Seite des Hydraulikzylinders 120 uiic Stoffmaterial steuerbar ist, gestattet es, auf sehr ein- dem auf der rechten Seite des Hydrauhkkolbens 221 fache Weise einen gesteuerten Druckabfall entlang im Hydraulikzylinder 220 kleiner als em vorbedem Zuführungskanal für das zweite Kunststoff mate- stimmter Wert ist — daher die gestrichelte Linie — rial herbeizuführen, so daß die Bewegung der Grenz- die das vorgesteuerte Staudruckventil 226 mit dei fläche zwischen den Kunststoffmaterialien beim Ein- 55 Speiseleitung für den Hydraulikzylinder 120 verbinspritzen des ersten Kunststoffmaterials überwacht det. Die Steuerung des Stroms an erstem Kunststoffwerden kann. Für diese beiden einfachen Maßnah- material 100 in den Zuführungskanal 210 kann somi men können handelsübliche Zweifarbenspritzvorrich- dadurch erreicht werden, daß man die Druckdiffe tungen für die Herstellung von Spritzgußgegenstän- renz variiert, bei der das vorgesteuerte Staudruckven· den aus einem Kern und einer diesen umschließenden 60 til 226 anspricht.
Haut umgerüstet werden. Ist mit dem ersten Schritt die Einspritzung des er
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Arretier- sten Kunststoffmaterials 100 beendet, trifft der Vor
vorrichtung einen Vorsprung am Spritzkolben für die sprung 103 des Spritzkolbens 102 gegen einen Aa
Einspritzeinheit des ersten Kunststoffmaterials und schlag 130. Ei kann sich somit dieser Spritzkolberi einen in Einspritzrichtung verstellbaren Anschlag 65 102 nicht weiter vorwärts bewegen. Die Pumpe be'
aufweist. Hierdurch läßt sich die Dosierung für das aufschlagt dann die rechte Seite des Hydrauhkzylin
Nachspritzen des ersten Kunststoffmaterials beim ders 120 auf den Maximaldruck, wie er durch da:
dritten Schritt variieren. Entlastungsventil der Pumpe möglich ist, wobe|
gleichzeitig der Kolben eines Akkumulators 122 nach rechts gedrückt wird und dadurch das in der rechten Kammer des Akkumulators 122 befindliche Gas komprimiert wird. Es wird dann das Ventil 124 geschlossen, so daß der Hydraulikkreis für die Einspritzung des ersten Kunststoffmaterials 100 abgetrennt, das Steuerventil 225 geschlossen und das Ventil 224 geöffnet wird (s. F i g. 2). Es wird nun Öl zur rechten Seite des Hydraulikzylinders 220 gepumpt und auf diese Weise zweites Kunststoffmaterial 200 eingespritzt. Der für das Einspritzen des zweiten Kunststoffmaterials 200 notwendige Druck erreicht nicht den Maximaldruck, den die Pumpe gestattet; da der Hydraulikkolben 121 im wesentlichen auf diesem Maximaldruck gehalten wird, kann sich der Spritzkolben J 02 für das erste Kunststoff material 100 nicht zurückziehen. Das zweite Kunststoffmaterial 200 kann daher nicht in den Zuführungskanal 110 eintreten.
Nach dem Einspritzen des zweiten Kunststoffmaterials 200 wird das Ventil 224 geschlossen, das Ventil 124 geöffnet, das Steuerventil 22f> geöffnet und der Anschlag 130 zurückgezogen (s. F i g. 3). Es kann sich daher der Spritzkolben 102 weiter vorwärts bewegen und in einem dritten Schritt weiteres erstes
ίο Kunststoffmaterial 100 einspritzen, von dem wiederum ein Anteil im Zuführungskanal 210 des zweiten Kunststoffmaterials 200 aufwärts strömt, sobald öl aus dem Hydraulikzylinder 220 über das vorgesteuerte Staudruckventil 226 abströmt, so daß die Vorrichtung dann für den nächsten Spritzzyklus bereit ist (s. F i g. 4).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ι /\ η ~t ■i i J ö /

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Spritzgußgegenständen bestehend aus zwei unterschiedlichen Kunststoffmaterialien, bei dem beim Einspritzen der Kunststoffmaterialien Zuführungskanäle mit einem gemeinsamen Angußkanal in Verbinduug stehen, bei dem in einem ersten Schritt des Spritzzyklus das erste Kunststoffmaterial in einen Formhohlraum eingespritzt wird, wobei sich erstes Kunststoffmaterial im Zuführangskanal für das zweite Kunststoffmaterial befindet, bei dem in einem zweiten Schritt das zweite Kunststoffmaterial in den Formhohlraum eingespritzt wird, wobei ein Eindringen des zweiten Kunststuiimaterials in den Zuführungskanal für das erste Kunststoff material verhindert wird, und bei dem in einem dritten Schritt das erste Kunststoffmaterial in den Zuführungskanal für das zweite Kunststoffmaterial infolge eines Druckunterschiedes zwischen beiden Kunststoffmaterialien eindringt, dadurch gekennzeichnet, daß beim dritten Schritt nochmals erstes Kunststoffmaterial eingespritzt wird und daß beim dritten Schritt und beim ersten Schritt die Grenzfläche zwischen beiden Kunststoffmaterialien im Zuführungskanal für das zweite Kunststoffmaterial in Richtung vom Angußkanal weg steuerbar verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfläche beim Überschreiten eines vorbestimmten Druckunterschiedes zwischen den beiden Drücken auf die beiden Kunststoffmaterialien steuerbar verschoben wird.
3. Spritzgießvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit zwei jeweils über einen Hydraulikzylinder steuerbaren Einspritzeinheiten für das erste und das zweite Kunststoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (220) für die Einspritzein- ♦<> heit des zweiten Kunststoffmaterials mit einem vorgesteuerten Staudruckventil (226) verbunden ist, das durch den Hydraulikdruck des anderen Hydraulikzylinders (120) steuerbar ist und daß der Hub der Einspritzeinheit für das erste Kunst-Stoffmaterial in Einspritzrichtung durch eine entriegelbare Arretiervorrichtung (103, 130) begrenzbar ist.
4. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (103, 130) einen Vorsprung (103) am Spitzkolben (102) für die Einspritzeinheit des ersten Kunststoffmaterials und einen in Einspritzrichtung verstellbaren Anschlag (130) aufweist.
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