DE2202886C3 - Schwingungsdämpfer für elektrische Leitungen - Google Patents
Schwingungsdämpfer für elektrische LeitungenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/14—Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound
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- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer iür elektrische Leitungen, insbesondere Rohrsammeischienen,
mit einem in Schwingungsrichtung der Leitung längsverschiebbar in einem Halter geführten
Massekörper, der mit mindestens einer bei seiner Be-
ao wegung in der Führungsbahn beanspruchten Feder unter Bildung eines schwingungsfähigen Systems mit
einer unter der Grundfrequenz der Leitung liegenden Resonanzfrequenz gekuppelt ist.
Die bekannten Schwingungsdämpfer dieser Art
as (deutsche Patentschrift 559184, deutsche Patentschrift
559645, deutsche Patentschrift 607 075) haben hydraulische, pneumatische oder durch mechanische
Reibung wirkende Dämpfungseinrichtungen. Dies bedingt, daß die Dämpfung nur in einem relativ
kleinen Frequenzbereich, nämlich demjenigen Frequenzbereich, auf den der Schwingungsdämpfer abgestimmt
ist, gut ist und daß sie mit zunehmender Entfernung von diesem Frequenzbereich stark abnimmt.
Dies ist insofern störend, als bei elektrischen Leitungen sowohl die in der Frequenz niedrige Grundschwingung
als auch die zugehörigen Oberschwingungen auftreten. Mit den bekannten Schwingungsdämpfern
können daher entweder nur die Grundschwingjung oder nur ein Teil der Oberschwingungen
ausreichend gedämpft werden. Hinzu kommt noch, daß die Dämpfungswirkung hydraulischer und pneumatischer
Dämpfungseinrichtungen sich merklich mit der Temperatur ändert und daß mechanische Dämpfungseinrichtungen
wegen des unvermeidbaren Verschleißes einer Wartung bedürfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingungsdämpfer für elektrische Leitungen, insbesondere
Rohrsammeischienen zu schaffen, der alle auftretenden Schwingungen wirkungsvoll zu dämpfen
vermag. Ausgehend von einem Schwingungsdämpfer d!"r eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindlungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Massekörper eines der beiden aus mindestens einem Magneten bzw.
mindestens einem durch dessen Feld hindurch neweg-
5j baren elektrischen Leiter bestehenden Systeme einer
Wirbelstrombremse aufweist und das andere System neben der Bahn des erstgenannten Systems angeordnet
ist.
Ein soldier Schwingungsdämpfer vermag die
Ein soldier Schwingungsdämpfer vermag die
Schwingungen niedriger Frequenz der Leitung in erster
Linie mittels seines als Schwingungstilger wirkenden schwingungsfähigen Systems zu dämpfen, und mit
steigender Frequenz kommt die dämpfende Wirkung der Wirbelstrombremse immer mehr zur Geltung.
Daher läßt sich für das ganze auftretende Frequenzsjpcktrum
eine wirksame Dämpfung erzielen. Außerdem ist dieser Schwingungsdämpfer temperaturunabhängig
und wartungsfrei.
<i
P" Pinen raumsparenden Aufbau ermöglicht eine i λ Idungdes elektrischen Leiters der Wirbelstromil rase in Form eines zylindrischen Tauchankers mit
' Γ^SBewegungsrichtungdes Massekörpers liegender
iflchse und Anordnung am Ende der Bahn des
njngsricfitungdes Massekorpers liegender
ί anflsacnse und Anordnung am Ende der Bahn des
L? ««körpers. Besteht in diesem Falle der Massekörf^fjLj einem magnetisch leitenden Material, dann
ί Pfizer vorteilhafterweise an seiner dem Tauch-I verzusekehrten Stirnseite einen hohlzylindrischen
Shrtsatz,in dem konzentrisch ein zylindrischer Dau- »o
nnaenet angeordnet ist. Man kann dadurch also ein eine einfache Form aufweisenden Dauermagne-" „verwenden und benötigt kein zusätzliches Joch für Aiesßü Magneten.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ' neben der Bahn des Massekörpers mindestens ein
Uaenet mit in die Bahn des Massekorpers greifendem
Magnetfeld angeordnet. Zumindest ein Teil der durch j c Maenetfeld führenden Materialpartien des Masköroers
müssen in diesem Falle elektrisch leitend « η Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht in
*tster Linie darin, daß die Wirbelstrombremse nicht
«feiner Verlängerung des Massekörpers in Richtung Liner Führungsbahn führt, was in manchen Anwenrhmesfällen,
beispielsweise beim Einbau in ein Rohr, »: wichtig ist. Um die Wirksamkeit der Wirbelstrombremse
so groß wie möglich zu machen, dennoch eine tomnakte Bauweise beibehalten zu können, ist es
* kmäßig, weitere, bezüglich des Massekorpers
pTeichliegende Magnete in Richtung der Bahn nebeneinander
und/oder über den Umfang des Masse körnersverteilt anzuordnen. Zweckmäßigerweise werden
kuch hierbei Magnete in Form von Topfmagneten verwendet und es ist zumindest bei der Verwendung
mehrerer Magnete in der Regel vorteilhaft, den gesamten Massekörper aus einem elektrisch gut leitenden
Material herzustellen.
Bei einer Ausführungsform fur eine ronrformige
leitung besitzt der Halter im wesentlichen die Form einer zylindrischen Trommel mit einem Durchmesser, *o
der eeringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Rohres ist Diese Trommel weist zumindesi zu ihrer
einen Stirnseite hin einen offenen Hohlraum auf, den ein den Massekörper führender Stab mit quer zur
Trommellängsachse liegender Langsachse durchauert In quei zum Stab verlaufenden und in den
Hohlraum mündenden Bohrungen sitzen die Maenete
Dieses Ausführungsbeispiel eignet sich besonders für den Einbau in die rohrförmig Leitung, da
seine Abmessung in der in Rohrquerrichtung liegenden
Bewegungsrichtung des Massekorpers ein Minimum besitzt und die zu beiden Seiten der Bahn des
Massekorpers liegenden Teile des Halters /ur Aufnahme
der Magnete dienen, so daß fur diese kein den
Schwingungsdämpfer in seinem Durchmesser vcrgroßcrnder
Raum erforderlich ist.
Um das für das Einführen eines solchen Schwmeungsdämpfcrs
in das Rohr erforderliche Spiel ausdeichen zu können, weist die Trommel >n
>hrer Außenmantelfläche vorteilhafterweise mindestens eine Ringnut auf, in der ein an der Rohrinnenwandung
anliegender elastischer Ring hegt.
Unabhängig von der speziellen Ausbildung und Lagerung
des Massekorpers ist es zur Vermeidung zu großer Schwingungsamplituden des Massekorpers
zweckmäßig, an diesem ndcr dem Halter elastisch chgiebige8 Anschläge, beispielsweise aus. Schwing-
- vorzusehen, welcje an den beiden Enden der
In Sonderfällen kann es vorteilhaft sein, ——-dene Resonanzfrequenzen des schwingungsfahigen
Systems des Schwingungsdämpfers »"·£*"· HIf
kann durch Verwendung von unterschiedlichen1 Federn erreicht werden. Ferner kann es unter Umwenden vorteilhaft sein, eine erhöhte Pfropfung in den
Federn zu haben. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man Federn verwendet, welche
aus mehreren, miteinander verdrillten Drähten^gewickelt sind. Eine erhöhte Dämpfung kann aber weh
durch ein zusätzliches hydraulisches Dämpfung** stern erreicht werden. ·
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von zwei
auf der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispielen
im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten AusfuhrungsbeUpieh,n
^^^^ Längsschnitt ones
zweifln, in eine Rohrsammeischiene eingesetzten Ausführungsbeispiels, . . „ ,
Fig. 3 einen Schnitt nach der L-nie IU-III der
Ein ais Ganzes mit 1 bezeichneter Schwingungsdämpfer
besitzt einen zylindrischen Schwingkoibcn 2
·. t „.!-,-hen Mate na mit relativ ero-
uampter oesuzi cuicii<.)>inu>»^. o
aus einem ferromagnetischen Material mit relativ großem spezifischem Gewicht, beispielsweise Weicheisen.
Dieser Schwingkolben 2 ist in einem Halter geführt, der aus einer zylindrischen Büchse 3 und zwei
an den Stirnflächen dieser Büchse anliegenden Endplatten 4 bzw. 5 besteht, welche durch drei außerhalb
der Büchse 3 liegende und gleichmäßig über deren Umfang verteilt angeordnete Schrauben 6 gegeneinander
und damit gegen die Enden der Büchse gezogen werden. Die Büchse 3 besteht im Ausführungsbeispiel
aus Metall und an ihr liegt, wie Fig. 1 zeigt, der Schwingkolben 2 nicht unmittelbar an. Vielmehr führt
sie zwei in Ringnuten des Schwingkolbens 2 gehaltene Kolbenringe 7 aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften,
bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um ein Polyf luoräthylen handelt. Die eine Endplatte 4
besitzt außer einem die Büchse 3 zentrierenden Sitz, in dem eine nicht dargestellte Dichtung vorgesehen
ist, um den lnncnrauni des Halters abzudichten, eine zentrale Durchgangsbohrung für einen Verbindungsbolzen
8 mit einem an der Innenseite der Endplatte 4 anliegenden Kopf 8' sowie auf ihrer Innenseite eine
ringförmige Vertiefung 9. die als Federteller für eine erste Schraubenfeder 10 dient. Das andere Ende dieser
Feder IG stutzt sich an der der Endplatte 4 züge
kehrten Stirnfläche des Schwingkolbcns 2 ab, der zur
Zentrierung der Schraubenfeder 10 an dieser Stirnfläche
einen kurzen, leicht konischen Ansatz 11 auf-
Der Kopf *' der Schraube 8 ist von einem ringförmigen
Anschlag 12 aus Schwingmetall umgeben dt.
an der Endplatte 4 anliegt und über den kopf β vor
steht, der mittel· einer Mutter 13 in Anlage an der Innenplatte 4 gehalten wird.
An der gegenüberliegenden Stirnseilc ist der
Schwingkolben 1 mit einem hohlzylindnschen Fori-
wählt ist, daß zwischen ihm und de^Buchse 3
ausreichend Raum für eine zweite S^rai^benfede -i*
vorhanden ist, die sich einereeiis ^^S
andererseits an der Endplatte 5 abstuzt, die zu dies
Zwecke eine wie die ringförmige Vertiefung »au g
bildete Vertiefung 16 aufweist, an die sich auiien
zentrierender und mit einer nicht dargestellten Dichtung
versehener Sitz für die Büchse 3 anschließt.
Im Zentrum des durch den Fortsatz 14 gebildeten Raumes ist ein zylindrischer Dauermagnet 17 gleichachsig
zum Schwinganker 2 angeordnet und mittels einer Schraube 18 mit diesem verbunden.
Auf den zwischen dem Dauermagneten 17 und dem Fortsatz 14 vorhandenen hohlzylindrischen Raum ist
ein in seinen Abmessungen diesem Raum angepaßter hohlzylindrischer Fortsatz W der Endplatte 5 gerichtet.
Die Endplatte 5 und damit auch der Fortsatz 19 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Aluminium.
Daher bildet der Fortsatz 19 eine Kurzschlußspule in Form eines Tauchankers. Ein innerhalb des Fortsatzes
19 an der Endplatte 5 anliegender, ringförmiger Anschlag 20 verhindert bei zu großer Amplitude des
Schwingkolbens 2 ein metallisches Anschlagen an der Endplatte 5.
Da der Schwingungsdämpfer 1 so an der zu dämpfenden Leitung befestigt wird, daß die Längsachse des
Schwingkolbens 2 in Richtung der Schwingungsanschläge der Leitung in deren Querrichtung liegt, haben
solche Schwingungen auch eine Schwingung des Schwingkolbens 2 zur Folge, der zusammen mit den
Schraubenfedern 10 und 15 ein schwingungsfähiges System bildet, dessen Resonanzfrequenz so gewählt
ist, daß es tiefer als die Grundfrequenz der Leitung ist. Im Ausführungsbeispiel liegt die Resonanzfrequenz
bei etwa 1 Hz, wenn die Grundfrequenz der beispielsweise durch ein Rohr gebildeten Leitung bei
etwa 5 Hz liegt. Hierdurch schwingt der Schwingkolbcn 2 in Gegenphase zur Leitung und dämpft dadurch
deren Schwingungen tiefer Frequenz. Eine gewisse Dämpfung wird bei diesen Frequenzen auch bereits
durch die Wirbelstrombremse erzeugt, deren eines System aus dem Dauermagneten 17, dem Fortsatz 14
und dem diesen tragenden Endabschnitt des Schwingkolbens 2 besteht. Das andere System wird durch den
Fortsatz 19 gebildet. Die Dämpfungswirkung dieser Wirbelstrombremse nimmt mit höher werdender Frequenz
der Schwingungen der Leitung zu. Daher werden auch Oberschwingungen der Leitung wirksam gedämpft.
Ein im Prinzip gleich ausgebildetes, jedoch für den Einbau in eine Rohrsammeischiene 121 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel zeigen die Fi g. 2 und 3. Der Halter ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein im
wesentlichen zylindrische Trommel 122 ausgebildet, deren Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser
der Rohrsammeischiene 121. Das Spiel zwischen der Außenmantelfläche der Scheibe 122 und der Rohrsammeischiene 121 wird von zwei
elastischen Ringen 123 überbrückt, welche in je einer Ringnut 124 in der Außenmantelfläche der Scheibe
122 gehalten werden.
Du" Trommel 122 besitzt an ihrer einen Stirnseite
einen im Durchmesser kleineren zylindrischen Ansatz 125, der mit einem Rohr 126 verbunden ist. Dieses
Rohr führt zu einer nicht dargestellten Klemmvorrichtung an dem ebenfalls nicht dargestellten Ende
der Rohrsammeischiene 121 und dient dazu, die axiale Lage des als Ganzes mit 101 bezeichneten Schwingungsdämpfers
bezüglich der Rohrsammeischiene 121 festzulegen
Die Trommel 122 besitzt einen Hohlraum 127, der zu der dem Ansatz 125 abgekehrten Stirnseite hin offen
ist und eine rechteckige Grundfläche besitzt sowie symmetrisch zu zwei senkrecht aufeinander stehenden
Längsmittelcbencn der Trommel 122 ausgebildet ist. Den Hohlraum 127 durchdringt in halber Höhe in
Richtung seiner Längserstreckung und in gleichem Abstand von den beiden längeren parallelen Seitenwänden
128 und 129 des Hohlraumes 127 ein Führungsbolzen 130, dessen beide Enden in Bohrungen
der Trommel 122 unverschiebbar gehalten sind.
Auf diesem Führungsbolzen 130 ist mittels einer to Büchse 131 aus einem Stoff mit guten Gleiteigcnschaften
der Schwingkolben 102 verschiebbar geführt, der im Ausführungsbeispiel einen quadratischen
Querschnitt hat, an den die entsprechenden Abmessungen des Hohlraumes 127 und damit auch die axiale
«5 Länge der Trommel 122 angepaßt ist. Der aus Kupfer bestehende Schwingkolben 102 ist über zwei Schraubenfedern
110 und 115 an der Trommel 122 abgestützt. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, umfassen im
Ausführungsbeispiel die Schraubenfedern 110 und ao 115 den Führungsbolzen 130 und greifen in Erweiterungen
132 bzw. 133 der Längsbohrung des Schwingkolbcns 102 für den Führungsbolzen 130 ein. Die
axiale Länge der Erweiterungen 132 und 133 ist im Ausführungsbeispiel je etwa gleich einem Drittel der
»5 axialen Länge des Schwingkolbens 102, um relativ lange Federn benutzen zu können.
Stoßdämpfende Anschläge zur Begrenzung der Amplitude des Schwingkolbens 102 sind nicht dargestellt,
können aber selbstverständlich vorgesehen sein. In den beiden die Seitenwände 128 und 129 des
Hohlraums 127 begrenzenden Werkstoffpartien der Trommel 122 sind symmetrisch zur Quermittclebcne
der Scheibe je zwei Bohrungen 134 und 135 vorgesehen, welche in den Hohlraum 127 mit senkrecht zur
Längsachse des Schwingkolbens 102 stehender Längsachse münden. In jeder dieser vier Bohrungen
sitzt ein Topf magnet. Die vier gleich ausgebildeten Topfmagnete bestehen je aus einem zylindrischen
Permanentmagneten 117 einer diesen umgebenden, magnetisch nicht leitenden Büchse 136 und einem
diese und den Magneten aufnehmenden Topf 114. Die Polflächen der Topfmagnete schließen bündig mit den
Seitenwänden 128 bzw. 129 ab.
Wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fi g. 1 ist die Resonanzfrequenz des aus dem Schwingkolben 102
und den Schraubenfedern 110 sowie 115 bestehenden schwingungsfähigen Systems so gewählt, daß sie unter
der Grundfrequenz der Querschwingungen dr Rohrsammelschiene
121 liegt. Bei Querschwingungen der Rohrsammeischiene 121 schwingt daher der Schwingkolben
102 in Gegenphase. Da der Schwingkolben 102 sich bei seinen Schwingungen im Feld der Magnete
verschiebt, werden in ihm Wirbelströme induziert, deren Stärke mit der Schwingungsfrequenz des
Schwingkolbens 102 zunimmt. Daher ist die Dämpfungswirkung der aus den Topfmagneten und dem
Schwingkolben bestehenden Wirbelstrombremse um so größer, je höher die Schwingungsfrequenz des
Schwingkolbens ist.
Die äußerst kompakte Bauweise des Schwingungsdämpfers 101 kann selbstverständlich auch dann vorteilhaft
sein, wenn kein Einbau in ein Rohr vorgesehen ist. Ferner können auch bei diesem Ausführungsbeispiel
wie bei demjenigen gemäß Fi g. 1 Federn unter-6j
schiedlicher Charakteristik und/oder Federn mit erhöhter Dämpfung sowie eine Flüssigkeitsdämpfung
benutzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schwingungsdämpfer für elektrische Leitungen,
insbesondere Rohrsammeischienen, mit einem in Schwingungsrichtung der Leitung längsverschiebbar
in einem Halter geführten Massekörper, der mit mindestens einer bei seiner
Bewegung in der Führungsbahn beanspruchten Feder unter Bildung eines schwingungsfähigen
Systems mit einer unter der Grundfrequenz der Leitung liegenden Resonanzfrequenz gekuppelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper
(2; 102) eines der beiden aus mindestens einem Magneten (14,17; 114,117,128,129) bzw.
mindestens einem durch dessen Feld hindurch bewegbaren elektrischen Leiter (19; 102) bestehenden
Systeme einer Wirbelstrombremse aufweist und das andere System (19; 114,117,128, 129)
neben der Bahn des erstgenannten Systems (14, 17; 102) angeordnet ist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter
der Wirbelstrombremse als zylindrischer Tauchanker (19) mit in der Bewegungsrichtung des
Massekörpers (2) liegender Längsachse ausgebildet und am einen Ende der Βε-hn des Massekörpers
angeordnet ist.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper (2)
aus einem magnetisch leitenden Material besteht und an seiner dem Tauchanker (19) zugekehrten
Stirnseite einen hohlzyundrist Jen Fortsatz (14)
aufweist, in dem konzen:risch ein zylindrischer Dauermagnet (17) angeordnet ist.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Bahn des
Massekörpers (102) mindestens ein Magnet (114, 117,136) mit in die Bahn des Massekörpers greifendem
Feld angeordnet ist und daß zumindest ein Teil der durch das Magnetfeld führenden Materialpartien
des Massekörpers elektrisch leitend lind.
5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß weitere, bezüglich des
Massekörpers (102) gleichliegende Magnete in Richtung der Bahn nebeneinander und/oder über
den Umfang des Massekörpers verteilt angeordnet sind.
6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete als Topfmagnete
(114, 117, 136) ausgebildet sind.
7. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für
eine rohrförmige Leitung der Halter (122) im wesentlichen
die Form einer zylindrischen Trommel mit einem Durchmesser, der geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser des Rohres (121) ist, besitzt, die eine zumindest zur einen Stirnseite hin
offenen Hohlraum (127) aufweist, den ein den Massekörper (102) führender Bolzen (130) mit
quer zur Trommellängsachse liegender Langsachse durchquert, und daß in quer zum Bolzen
(130) verlaufenden, in den Hohlraum (127) mündenden Bohrungen (134,135) Topfmagnele (114,
117, 136) sitzen.
8. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (122) in
ihrer äußeren Mantelfläche mindestens eine Ringnut (124) aufweist, in der ein an der Innenwand
des Rohres (Ul) anliegender elastischer Ring (123) liegt.
9. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Enden der Bahn des Massekörpers (2) elastisch nachgiebige Anschläge (12, 20), vorzugsweise
aus Schwingmetall, vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202886 DE2202886C3 (de) | 1972-01-21 | 1972-01-21 | Schwingungsdämpfer für elektrische Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722202886 DE2202886C3 (de) | 1972-01-21 | 1972-01-21 | Schwingungsdämpfer für elektrische Leitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2202886A1 DE2202886A1 (de) | 1973-08-02 |
DE2202886B2 DE2202886B2 (de) | 1974-02-14 |
DE2202886C3 true DE2202886C3 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=5833662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722202886 Expired DE2202886C3 (de) | 1972-01-21 | 1972-01-21 | Schwingungsdämpfer für elektrische Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2202886C3 (de) |
-
1972
- 1972-01-21 DE DE19722202886 patent/DE2202886C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2202886B2 (de) | 1974-02-14 |
DE2202886A1 (de) | 1973-08-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |