DE220237C

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Publication number: DE220237C
Application number: DENDAT220237D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 220237 KLASSE 59 b. GRUPPE

eingeschaltet wird.

. Zusatz zum Patente 219697 vom 15. April 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1909 ab. Längste Dauer: 2. Dezember 1923.

Die Kreiselpumpe der vorliegenden Erfindung gehört zu jener Gattung von Kreiselpumpen, bei welchen neben der eigentlichen, fördernden Kreiselpumpe eine Hilfspumpe angeordnet ist. Für solche Kreiselpumpen, hat der Erfinder vorgeschlagen, die Strahlpumpe durch periodisches Abschließen der Druckleitung der Hilfspumpe intermittierend wirken zu lassen, um die Wirkungsweise namentlich beim Absaugen von Luft oder Dämpfen aus einem sehr hohen Vakuum zu erhöhen.

Als zur Erreichung dieses Ziels geeignetes Mittel ist bereits nach Patent 219697 eine mit Kanälen versehene, in der Druckleitung der Hilfspumpe umlaufende Scheibe genannt worden.

Nach vorliegender Erfindung wird die Lösung der bei dem Patent 219697 beschriebenen Aufgabe dadurch vereinfacht, daß die Hilfspumpe so ausgebildet ist, daß sie selbst stoßweise wirkt, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß der Einbau eines besonderen Unterbrechers in der Druckleitung fortfällt.

In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist die Anlage in Übereinstimmung mit der Zeichnung zum Patent 219697 dargestellt.

Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Die Anlage ist in ihren wesentlichen Teilen identisch mit der Konstruktion nach Patent 219697.

Die beiden Kreiselpumpen sind mit 1 und 2 bezeichnet und sitzen auf einer gemeinsamen Welle 3. Die Kreiselpumpe 1 ist jedoch hier gleichzeitig als Unterbrecher ausgebildet, indem das Schaufelrad 4 der Pumpe 2 am Umfang völlig geschlossen ist und nur eine oder mehrere Öffnungen 5 zum Herausschleudern des Wassers enthält.

Von den Schaufeln reicht eine oder eine Anzahl von Schaufeln 6 bis zur Peripherie, so daß zwischen'den einzelnen Schaufeln ein großer Wasservorrat zum Herausschleudern bereit ist.

Bei dieser Konstruktion wird der Vorteil erreicht, daß das Gehäuse der Pumpe das Schaufelrad 4 eng, fast ohne Zwischenraum umschließt, so daß, weil auch das Schaufelrad am Umfang geschlossen ist, nur geringe Reibungsverluste auftreten können. Die Wirkung dieser Anordnung ist dieselbe, die mit der Konstruktion nach Patent 219697 erreicht wird. Auch hier bildet ein aus der Düse ausgeschleuderter Wasserpfropfen bei dem Durchgang durch die enge Gegendüse hinter sich ein Vakuum, welches sofort mit verdünnten Gasen oder Dämpfen gefüllt wird. Der darauffolgende

Pfropfen, der in die Gegendüse hineingeschleudert wird, füllt dieselbe vollkommen aus, und es werden somit jedesmal zwischen zwei mit großer Geschwindigkeit die Gegendüse durchströmenden Pfropfen Gase oder Dämpfe ge-. fangen, die dann mit Sicherheit in die Förderleitung 7 fortgeschafft werden.

Claims

Pa tent-Ansprüche:

ίο i. Mit einer Hilfspumpe arbeitende Kreiselpumpe, in deren Druckleitung ein Unterbrecher eingeschaltet wird nach Patent 219697, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspumpe selbst als Unterbrecher ausgebildet ist.
2. Ausführungsform der Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad der Hilfspumpe am Umfang völlig geschlossen ist und nur eine oder mehrere. Öffnungen (5) zum Herausschleudern des Wassers enthält.
3. Ausführungsform der Hilfspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den^Schaufeln eine oder eine Anzahl bis zur Peripherie durchgeführt sind, so daß zwischen den einzelnen Schaufeln ein großer Wasservorrat zum Herausschleudern bereitsteht. '.■·■■
4. Ausführungsform der Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Pumpe das am Umfang geschlossene Schaufelrad eng, fast ohne Zwischenraum umschließt, so daß nur geringe Reibungsverluste auftreten können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.