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EINRCHTUNG ZUM MARKIEREN VON WERKSTÜCKEN Die Erfndung betrifft Einrichtungen
zun Markieren ton Werkstücken, insbesondere von Großwerkstücken.
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Ia Verlauf der Markierung eines Werkstückes wird auf dasselbe eine
Information in Form von Ziffern, Buchstaben und Zeichen aufgetragen, die entweder
allein , öfters aber in Kombinationen benutzt werden.
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Dabei werden der Markierung Werkstücke unterzogen, die in bezug auf
Material und Gestaltung sehr verschiedenartig sind, z.B. Werkstücke aus Metall ;
Bleche, Großwalzgut, Rohre u.a. sowie auch aus Holz und andere Werkstücke in Form
von Schildern, Tafeln u.a.
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Es sind Einrichtungen zum Markieren von Werkstücken bekannt, die
mit einer ferngesteuerten Zeichenauswechslung ausgestattet sind.
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<sin Am meisten Einrichtungen zum Schlagmarkieren verbreitet die
einen Satz von Markierungsscheiben oder Markierungstrommeln enthalten, auf deren
zylindrischer Oberfläche die zum Auftragen auf das Werkstück bestimmten Zeichen
vorhanden sind. Jede dieser Scheiben oder Trommeln ist durch eine endlose Kette
mitcinem Sternrad verbunden, das von einem Druckluft- oder Hydraulik-Einzelantrieb
betätigt wird (siehe, z.B. die von der wischen Zirka "Funditor Ltd" hergestellten
Einrichtungen).
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Bei jedem Ansprechen des Antriebs rotiert das Sternrad um einen Schritt
und entsprechend auch die Markierungsscheibe oder Markierungstrommel ux einen Schritt,
der das Zeichenwechseln gewährleistet.
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Durch die Drehung eines jeden Sternrades um den entsprechenden Winkel
wird die erforderliche Stellung der Markierungsscheiben oder Marki erungstrommeln
erreicht, d.h.
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es erfolgt das Absetzen der erforderlichen Gruppe von Ziffern, Buchstaben
oder Zeichen.
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Der Machil dieser Einrichtungen besteht darin, daß die Drehung eines
jeden Sternrades um den Winkel, der die Einstellung des zur Markierung erforderlichen
Zeichens sichert, durch nehrfaches Einschalten des Antriebs eines
jeden
Sternrades erfolgt. Dadurch ist der Verlauf der Einstellung der Markierungsscheiben
oder Markierungstrommeln langdauernd und kompliziert und die Einrichtung selbst
ist schr und sind von großem Gewicht.
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Auch andere zum Markieren von Werkstücken bestimmte Einrichtungen
sind bekannt, die ein Gehäuse enthalten, in dessen Unterteil an der zum Werkstück
liegenden Seite ein Fenster vorgesehen ist, dem entlang innerhalb des Gehäuses eine
Reihe von Düsen montiert ist, die durch Jalousien geschlossen sind, welche als Zeichen
geformte Durchgangsöffnungen aufweisen. Das Gehäuse ist auf einem Karren montiert,
der an einem Elektrozugkran läuft, welcher quer zum Rollgang, auf dem kontinuierlich
die zu markierenden Werkstücke zugeführt werden, angeordnet ist (siehe, z.B.
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US -PS 314396O.
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Der Nachteil dieser Einrichtungen besteht in der Kompliziertheit
der Steuerung der Jalousieabschließung, der Schwierigkeit beim schnellen Wechseln
ihrer Stellung, darunter auch in die Ausgangsstellung. Die Betätigung solcher Einrichtungen
verwandelt die Markierung in einen langdauernden und komplizierten Ab lauf.
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Außerdem sind Einrichtungen zum Markieren von kontinuierlich zugefUhrten
Werkstücken, z.B. Stahlband oder Walzgut bekannt. Diese Einrichtungen bestehen aus
einer Markierungstrommel oder einem Markierungsrad, auf deren
zylindrischer
Oberfläche Zeichen angeordnet sind (siehe, z.B. US -PS 3119329 und DL-PS 5?319).
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Die nachtaile dieser Einrichtungen sind folgende : die Zusammensetzung
der Markierungszeichen kann im Verlaufe des Markierens nicht geandert werden, daß
Auswechseln der Markierungezeichen kann nicht durch Fernbetätigung ausgeführt werden.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Mängel bei den
oben beschriebenen Einrichtungen zum Markieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an der Einrichtung ein
solches Bastensystem zu entwickeln, das bei Benutzung nur eines einzigen Antriebs
für alle Markierungstrommeln die gesonderte schnelle Arretierung einer Trommel in
dei erforderlichen Stellung gewährleistet.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Einrichtung zum
Markieren von Werkstücken v erungstr<nmeln enthält, von denen jede mit einer
Antriebsscheibe durch einen endlosen biegsamen Zug verbunden iet, erfindungsgemäß
die Antriebsacheiben durch Federn auf einer umsteuerbaren Welle befestigt sind,
und jede Scheibe ein Satz von Rasten vorgesehen ist, die ent-
lang der ganzen zyliniirischen Scheibenoberfläche sitzen und
deren
Anzahl und Stellung denjenigen der Zeichen auf der Markierungstrommel entsprechen,
wobei auf jeder Scheibe ein Anschlag montiert ist, der die für diese Scheibe bestimmten
Rasten betätigt, und außerdem an jeder
Scheibe ein~Anschlag vorgesehen ist, und auf der Welle entsprechend der Scheibenanzahl
Mitnehmer befestigt sind, die beim Riickwärtslauf der Welle mitl den scitercn Anschlägen
in Wechselwirkung treten.
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Zur Gewährleistung einer Fernbetätigung sowie auch einer automatischen
Steuerung der Einstellung der Zarkierungstrommeln sind die Rasten elektromagnetisch
ausgeführt und elektrisch mit einer Steueranlage der Einrichtung verbunden.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand einer eingehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig.1 vertikaler Längsachnitt der erfindungsgemaß ausgeführten Einrichtung zum Markieren
von Werkstücken; Fig.2 einen Schnitt II-II der Fig.1.
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Die Einrichtung enthält ein Gehäuse 1 (Rig.1, 2), in dessen Innerem
zwischen Rollen 2 (Fig.2) Markierungstrommeln 3 (Fig.1, 2) montiert sind, und auf
einer gemeinsamen Welle 4 sitzen, durch Federn 5 befestigt, Antriebsacheiben 6.
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Der Antrieb der Welle 4 erfolgt vom Reversiermotor 7..
Jede
Trommel 3 ist durch das endlose Seil 8 mit der Scheibe 6 verbunden.
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Auf der ganzen Länge der zylindrischen Oberfläche einer jeden als
Hohlzylinder ausgerührten Markierungstrommel 3 sind Schlitze 6 in Form von Ziffern,
Buchstaben oder anderer Zeichen vorgesehen, die in gleichem Abstand voneinander
angeordnet liegen.
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<> der zylindrischen Oberfläche einer jeden Scheibe 6 <Entlang>
sind elektromagnetische Rasten 9, die feststehend auf den Zwischenwänden 10 des
Gehäuses 1 befestigt sind , angeordnet.
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Eine jede Raste9entapricht einem bestimmten Zeichen auf der Markierungatrommel
3 der entsprechenden Scheibe 6.
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Eine Jede elektromagnetische Raste 9 ist elektrisch mit der (in der
Zeichnung nicht angegebenen) Steueranlage der Einrichtung verbunden.
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Auf der Felge jeder Scheibe 6 ist ein Anschlag 11 vorgesehen, mit
dem jede Raste 9 einer Scheibe 6 zusammenwirken kann.
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Auf der Welle 4 sind Mitnehmer 12 montiert, deren Anzahl derjenigen
der Scheiben 6 gleich ist. An der Stirn-
fläche einer jeden Scheibe 6 ist ein Anschlag 13 befestigt.
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Dieser Anschlag 13 ist eo montiert, daß er während des Laufe der Welle
4 mit dem Mitnehmer 12 zusammenwirken kann.
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Im Inneren der Trommeln läuft ein an den Wänden des Gehäuses 1 befestigtes
Rohr 14. Im Rohr 14 sind Düsen zur Zuführung von Farbe, Lack u.a. eingebaut. Die
zuführung von Farbe und Druckluft an die Düsen erfolgt durch die Rohrleitungen 16
bzw. 17.
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Fär den Betrieb kann die Einrichtung ortsfest auf Stützen montiert
werden. In diesem Falle wird das zur Markierung bestimmte Werkstück 18 unter die
Trommeln 3 gefiihrt. Die Einrichtung kann auch auf einem Beförderungewagen, Elektrozugkran
u.a. angeordnet werden. Dann wird die Einrichtung selbst in bezug auf das feststehende
Werkstück 18 befördert. Im Verlaufe der Markierung soll das Werkstück in einem geringen
Abstand von der Markierungstrommel liegen.
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Die Einrichtung wird vom Betätigungspult aus durch einen Drucknopf-
oder Schaltersatz ferngesteuert.
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Eine solche Ausführungsart der Einrichtung ist für den Fall eines
häufigen Zeichenwechaelß sehr angebracht.
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Die Steuerung der Einrichtung kann auch durch einen Fernsprecher-Nu=ernschalter
mit Schrittwählersatz aus geführt werden.
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Für den Fall der Markierung von Werkstücken mit läufenden Nummern
kann als Programmsteuerwerk ein elektromechanische Zählrelais oder ein Zählrelais
in Schrittwählerbauart
mit einer Vorrichtung zur UbertragWng der
Dezimalzahlen in
die nächstfolgenden Stellen@. Die Befehlimpulse werden gesondert für jede Stelle
durch Einzelkanäle zugeführt.
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Durch Betätigung der Druckknöpfe am Steuerpult oder durch Drehen
des Fernsprecher-Nummernschalters wird der erforderliche Zeichensatz gewählt. Dabei
sprechen die Rasten 9, die den gewählten Zeichen entsprechen an. Die Kerne 19 der
Rasten 9 springen in Richtung auf die Scheiben 3 vor.
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Danach springt der Elektromotor 7 an, der durch das Untersetzungsgetriebe
20 die Welle 4 antreibt. Mit der Welle'izusammen laufen die Scheiben 6 und mit diesen
auch die Trommeln 3. Der Lauf einer jeden Scheibe@erfolgt solange, bis ihr Anschlag
11 den vorgeschobenen Kern 19 der entsprechenden Raste 9 berührt, Während eine oder
ein Teil der Scheiben 6 bereits stillsteht setzen andere Scheiben 6 ihren Lauf fort.
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Dies erfolgt deshalb, weil die Scheiben 6 auf der Welle 4 durch Federn
5 befestigt sind, die eich nach dem Stillhalten der Scheiben6 zu verwinden beginnen,
indem sie mit der Wellerotieren, an der diese Federn 5 mit einem Ende befestigt
sind.
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Mit der Drehung der Scheiben 6 erfolgt auch die Drehung der Trommeln
3, wodurch sie in die erforderliche Stellung gebracht werden.
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Bei der Drehung der Welle 4 um den erforderlichen Winkel betätigt
der Nocken 21 den Stellune;sgeber 22 der Welle 4; dieses Gebergerät erteilt das
Signal zum Stillhalten des Motors 7. Zur visuellen Beobachtung und Uberwachung der
Richtigkeit der Trommel-Einstellung ist im Gehäuse 1 das Fenster 23 vorhanden, durch
welches die auf der zylindrischen Oberfläche der Scheiben 6 aufgetragenen Zeichen
zu sehen sihd. Die Lage dieser Zeichen entspricht der Anzahl und der Stellung der
Zeichen auf der zylindrischen Oberfläche der Markierungstrommeln 3.
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Nachdem die Richtigkeit der Einstellung der Markierungstrommeln 3
offenbar ist, werden gleichzeitig alle Düsen 15 gsöifnet und mittels Strahlen aus
zerstäubter Farbe oder aus zerstäubtem Lack durch die Schlitze 8a in den Trommeln
3 wird das Werkstück markiert.
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Danach wird der Motor umgesteuert. Dadurch beginnt die Welle 4 in
umgekehrter Drehrichtung zu laufen. Dabei betätigen die Mitnehmer 12 die Anschläge
13 und bringen auf diese Weise die Scheiben 6 in ihre Ausgangsstellung zuruck. Während
des umgekehrten Wellenlauf es drehen sich die Spiralfedern 5 2oruck. Der Lauf der
Welle 4 wird unterbrochen nachdem der Nocken 21 das (in der Zeichnung nicht dargestellte)
zweite Gebergerät der Wellenstellung betätigt hat. Nach Einstellung aller Scheiben
6 und entsprechend der Trozmeln 3 in die Ausgangslage werden gleichzeitig alle elektromagnetischen
Rasten
9 ausgeschaltet und die Kerne 19 der letzteren springen unter Einwirkung von Federn
in das Innere der Rasten@zurück. In diesem Zustand ist die Sinrichtung zur nachstfolgenden
wahl von Zeichen und zur Markie rung vorbereitet.
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Die Erfindung kann in folgender Ausführungsart hergestellt werden:
Einrichtung nach den Patentansprüchen bei der die Rasten elektromagnetisch wirkend
ausgeführt und elektrisch mit der Steueranlage der Einrichtung verbunden sind.