DE2201933A1

DE2201933A1 - Von hand zu betaetigende rohrbiegevorrichtung

Info

Publication number: DE2201933A1
Application number: DE19722201933
Authority: DE
Inventors: Paul Schewetzky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-01-15
Filing date: 1972-01-15
Publication date: 1973-07-19

Description

B e s c h r ei b u n g Die Erfindung betrifft eine von Hand zu betätigende Rohrbiege-Vorrichtung, die insbesondere als leicht transportables und schnell einsatzfähiges Werkzeug zum Installieren insbesondere von harten Rohren (kåltgezogenes Kupfer,legierte Stähle) Verwendung findet.
Von Rand zu betätigende Rohrbegvo:rrichtungen sind in ver schiedenen Ausführungsformen bereits auf dem Markt erhältlich.
Diese Geräte weisen jedoch stets zumindest einen der folgenden Nachteile auf: 1) Das Rohr wird während des ßiegevorgangs nicht genügend festgehalten ; insbesondere harte Rohre neigen dann zum Abknicken.
2) Falls überhaupt eine Vorrichtung zum Einspannen des Rohres vorgesehen ist, so ist die Bedienung derselben umständlich und zeitraubend (z'B. .:t Flügelmuttern).
, 3) Beim Übergang zu anderen Rohrdurchmessern müssen Einzelteile (z.B. Rollen) ausgewechselt werden;d.h.
es müssen Behälter mit Einzelteilen,die zudem verloren gehen können, stets mitgeführt werden.
4) Das auf das Rohr einwirkende Biegemoment kann nicht optimal eingestellt werden,so daß oft unnötig hohe Kräfte aufgewendet werden müssen (z.B. beim Biegen von Rohrkrümmern mit langen Schenkeln).
Diese Nachteile werdeh erfindungsgemäß durch die im folgenden beschriebenen konstruktiven Einzelheiten behoben.
Die Einspannung des Rohres erfolgt durch einen Spannklotz (1) mit Exzenter (2),der durch einen Hebel betätigt wird,Der Spannklotz Ist drehbar und besitzt auf jeder Seite je eine keilförmige Einkerbung.Die vier Einkerbungen sind passend z.B. für folgende vier Rohrdurchmesserbereiche : 7 - 9mm,9 - 11 mm,11 - 13 mm, 13 - 15 mm. Die meisten im Apparacebau verwendeten Rohre liegen in diesem Bereich. Das Rohr wird durch den Spannklotz,der mit einem einzigen Handgriff zu schließen ist, gegen den Anschlag (3) gedrückt und während des Biegevorgangs absolut festgehalten, so daß auch harte Rohre einwandfrei gebogen werden können.
Die Rolle (4),um die das Rohr gebogen wird,besteht aus zwei Rälfteflu deren Abstand man dem Durchmesser des zu biegenden Rohres anpassen kann,indem man die obere Rollenhälfte (£>, die auf einem Gewinde sitzt und durch eine Kontermutter festgelegt wird, in Richtung der Rollenachse durch einige Umdrehungen verstellt. Beim Ubergang zu einem anderen Rohrdurchmesser Muß also lediglich der Spannklotz (d ) gedreht werden und der Abstand der Rollenhälften (lot) eingestellt werden;Einzelteile sind nicht auszuwechseln. Der Durchmesser der Rolle (4), um die das Rohr gebogen wird,beträgt etwa 60 mm,falls Rohre aus dem o.g. Ducrhmesserbereich von 7 - 15 mm gebogen werden sollen. Der durch die Rolle (4) vorgegebene Biegeradius geneigt i.A. den Anforderungen.
Die Biege rolle (7:, die das Biegerncment auf das Rohr überträgt, ist senkrecht zur Biegeebene frei beweglich und stellt sich entsprechend dem Rohrdurchmesser auf die richtige Höhe von selbst ein. Diese Biegerolle ist ferner in Richtung iu die Biegeachse hin verstellbar; bei einem kurzen Rohrbogen wird die Biegerolled (7) dichter an die Rolle (> herangerückt; bei einem Rohrbogen mit langem Schenkel kan die Biegerolle weiter von der Rolle entfernt werden, hierdurch wird das auf das Rohr übertragene Biegemoment größer und die von Hand aufzubringenden Kräfte entsprechend kleiner.
Das Biegen eines Rohres erfolgt also folgendermaßen: Die Biegevorrichtung wird mit dem Sechskantbolzen (g) in einen Schraubstock eingespannt.Der Spannklotz (d ) und die Rolle (4) werden entsprechend dem Durchmesser des zu biegenden Rohres, die Biegerolle (7) je nach der Schenkellänge des herzustellenden Rohrbogens eingestellt. Das Rohr wird durch Betätigen des Exzenterhebels eingespannt und durch Herumführen des Biegehebels (9) soweit gebogen,bis der gewünschte Biegewinkel erreicht ist.
Die Vorrichtung ist hauptsächlich für die gebräuchlichen Rohrdurchmesser von 7 - 15 mm gedacht. Für Durchmesserbereiche.
oberhalb oder unterhalb dieses Gebietes muß die gesamte Vorrichtung ähnlich ver:ößert oder verkleinert werden,

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1 Von Hand zu betätigende Rohrbiegevorrichtung für Metallrohre mit verschiederen Druchmessern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rolle (4),um die das Rohr gebogen wird,aus zwei axial verstellbaren Hälften zusammengesetzt ist und in der Biegeebane eine Spannklotz (1) mit Exzenter (2> zum Festklemmen des Rohres angebracht ist.
2) Rohrbiegevorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Spannklotz (1) drehbar ist und für die verschiedenen Rohrdurchmesser passende in Rohrrichtung verlaufende Einkerbungen (10) zum Festklemwen des Rohres hat.
3) Rohrbiegevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (7), die das Rohr biegt, in der Biegeebene in Richtung auf die Biegeachae verstellbar ist.
4) Rohrbiegevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (7), die das Rohr biegt, senkrscht zur Biegeebene frei beweglich ist.

L e e r s e i t e