DE2201473C3 - Isolierelement für Bauzwecke - Google Patents
Isolierelement für BauzweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Isolierelement für Bauzwecke, bestehend aus einem Dämmaterial mit einer
daran befestigten, die raumseitige Oberfläche bildenden
Schicht, die ein Dekormuster aufweist.
Bekannt ist eine Deckschicht aus Papier, wie Kraftpapier, oder einem Papier mit einer Aluminiumfolie,
und es ist üblich, daß die raumseitige Oberfläche in Intervallen markiert ist mit dem Namen des Herstellers
oder mit Instruktionen, die das Material betreffen oder andere Angaben beinhalten. Die Markierungen und
andere Angaben sind üblicherweise über nennenswerte Teile der raumseitigen Oberfläche verteilt, und daher
zeigt diese Oberfläche ein unschönes Aussehen, da sie nur nach kommerziellen Gesichtspunkten gestaltet ist.
Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 59 699 ist eine Wärmedämmplatte zur Kühlraumisolierung
aus einer kaschierten Kunsi;stoffschaumplatte bekannt geworden, bei der die Kaschierungsfolie mit
einem Fliesenmuster bedruckt ist. Dabei kann die Kaschierungsfolie gegenüber den anderen Teilen der
Platte etwas versetzt sein, so daß sie die Stoßfugen der Schaumstoffplatte überlappt. Auf diese Weise weist die
die raumseitige Oberfläche bildende Schicht ein Dekormuster auf. Nachteilig ist aber, daß bei dieser
Schicht die meistens trotzdem wünschenswerten Angaben der ! iersteüer nicht angebracht werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Isolierelement für Bauzwecke mit der raumseitig ein
Dekormuster aufweisenden Oberflächenschicht so auszubilden, daß sowohl das Dekormuster wie auch die
Herstellerangaben ohne gegenseitige Beei.nträchiigun;
angebracht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreich daß das Dämmaterial als faseriger Filz ausgebildet isi
und die das Dekormuster aufweisende Schicht ai gegenüberliegenden Rändern über den Filz übersteh
und Überstände bildet, wobei sich das Dekormuster nu über den einen Rand hinaus über den diesem Ranc
nahen Bereich des Überstands erstreckt,
ίο Im Gegensatz zur Platte gemäß der Gebrauchsmu sterschrift DT-GM 19 59 699 weist die Oberflächen schicht beiderseits an gegenüberliegenden Ränderr über den Filz überstehende Überstände auf. Dabe erstreckt sich das Dekormuster nur über den einen Ranc i.s hinaus über den diesem Rand nahen Bereich de; Überstandes. Dadurch wird folgendes erreicht: Dei nichtdekorierte Überstand kann mit Angaben versehen sein, die den Merste/Ier oder /nstallationsanweisungen betreffen. Bei der Ausführung oder Installation wird
ίο Im Gegensatz zur Platte gemäß der Gebrauchsmu sterschrift DT-GM 19 59 699 weist die Oberflächen schicht beiderseits an gegenüberliegenden Ränderr über den Filz überstehende Überstände auf. Dabe erstreckt sich das Dekormuster nur über den einen Ranc i.s hinaus über den diesem Rand nahen Bereich de; Überstandes. Dadurch wird folgendes erreicht: Dei nichtdekorierte Überstand kann mit Angaben versehen sein, die den Merste/Ier oder /nstallationsanweisungen betreffen. Bei der Ausführung oder Installation wird
jo dann der nichtdekorierte Überstand des einen Isolierelemeries
überdeckt durch den dekorierten Überstand des benachbarten Elementes, indem diese beiden
Überstände überlappt angebracht werden. Dabei erzielt man eine vollständige Bedeckung einer Wand oder
einer Decke mit dem Dekormuster.
Vorteilhafte Ausführungsarten und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4
beschrieben. Die hier beschriebenen Maßnahmen beziehen sich in der Hauptsache auf die betreffende Art
der Installation und eine vorteilhafte Ausführung für den Versand.
Einzelheiten bei Ausführungsbeispielen sind in der Zeichnung dargestellt und näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teiles des
erfindungsgemäßen Isolierelementes mit Darstellung der Faltung der Überstände der Oberflächenschicht,
wobei das Dekormuster durch einfache Kreuzlinien schematisch dargestellt ist;
Fig. la eine perspektivische Ansicht eines Eckteils des Isolierelementes gemäß Fig. 1 mit Darstellung der
Stellung eines der Überstände, wenn dieser für das Verpacken oder Verschiffen des Isolierelementes
gefaltet ist;
Fig.2 eine Vorderansicht einer Oberflächenschicht
eines Isolierelementes von Standardgröße mit dem Dekormuster und mit Darstellungen der Lage der
Faltungslinien, die bei der Bildung der Überstände an den Rändern der Oberflächenschicht benutzt werden;
Fig.3 eine perspektivische Darstellung mehrerer Isolierelemente, die mit bündiger Montage auf eine
Wand aufgebracht sind:
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab einen Teil der Wand gemäß Fig.3 mit Darstellung der Überlappung der
Überstände von aneinanderstoßenden Isolierelementen, und
F i g. 5 in noch größerem Maßstab eine Vorderansicht eines Teils des Dekormusters, das innerhalb des
Bereichs 5a in F i g. 4 liegt.
Das erfindungsgemäße Isoliei element besteht aus
Streifen aus faserigem Filz 7. Ein Oberflächenblatt bzw. eine Oberflächenschicht mit dem Dekormuster 5 ist auf
eine Seite des Filzes 7 aufgebracht. Das Oberflächenblatt und der Filz sind miteinander durch Klebstoff
verbunden, beispielsweise durch einen Klebstoff auf Asphaltbasis, wie er für diesen Zweck bekannt ist. Der
Filz ist in der Mitte zwischen den Rändern 8, 9 der Oberflächenschicht angeordnet.
22 Ol
Das erfindungsgemäße Isolierelement kann verschiedene Breiten haben, beispielsweise jede der Breiten, wie
sie üblicherweise für den Slützenabstand bei Wänden oder den Trägerabstand bei Decken benutzt wird.
In F i g. 2 sind die Ränder 8 und 9 des Filzes mit Linien
dargestellt, ebenso die Faltungslinien 10 und 11. Beispielsweise gibt die Faltungslinie 11 an, wo der
randferne Überstand 12 unter den randnahen Überstand 13 (siehe auch F i g. 1) nach unten gefaltet ist. Eine
ähnliche Faltung des randfernen Überstandes 14 erfolgt um die Faltungslinie 10, um diesen Überstand 14 unter
den randnahen Überstand 15 zu bringen.
Bei der Herstellung der Isolierelemente werden die gefalteten Randteile an entgegengesetzten Seiten der
Oberflächenschicht haftend aneinandergeheftet, beispielsweise durch einen Asphaltklebstoff, so daß je zwei
Überstände an entgegengesetzten Ränaern des Filzes übereinander angeordnet sind, was für Montagezwecke
günstig ist. Wenn die Isolierelemente verpackt und verschifft werden, werden beide Überstände zweckmäßig
nach oben über die Ränder des Filzes gefaltet, wie es in Fig. la dargestellt ist. Diese Faltung erfolgt entlang
der Faltungslinien, die sich mit den Rändern 8 und 9 des Filzes decken. Bei einer typischen Ausführung sind die
Faltungslinien für die Überstände der Oberflächenschicht an entgegengesetzten Seiten voneinander im
Abstand, wie in F i g. 2 dargestellt, angeordnet, wobei sie nach Faltung einen Überstand der Abmessung a von
doppelter Dicke bilden.
Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß das Dekormuster,
welches schematisch durch kreuzende Linien dargestellt ist, sich über die Fläche am Rand 9 an einer
Seite des Filzes über den mittleren Teil der Oberflächenschicht und auch über den Bereich des randnahen
Überstandes 15 an der entgegengesetzten Seite hinaus erstreckt. Dabei ist das Muster vorzugsweise sogar über
die Faltungslinie 10 hinaus weitergeführt, beispielsweise bis zur Linie 16. Dies sichert das Vorhandensein des
Dekormusters auch im Falle kleinerer Ungenauigkeiten beim Dekorieren und oder bei den Faltungsarbeiten, wie
sie bei der Herstellung vorkommen. Dies ist von Bedeutung im Hinblick auf die Sicherung der Kontinuität
des Dekormusters an den überlappten Verbindungsstellen zwischen angrenzenden isolierelementen, wenn
diese aufgebracht oder installiert werden.
Gemäß den Fig. 1, la und 2 befinden sich
nichtdekorierte Überstände an beiden Seiten des Isolierelementes, jedoch sind diese an den einander
gegenüberliegenden Seiten unterschiedlich angeordnet. An der rechten Seite gemäß den F i g. 1 und 2 sind
Angaben angebracht zwischen dem Rand 9 und der Faltungslinie 11, d. h. auf dem nichtdekorierten randnahen
Überstand 13. Diese Fläche kann Herstellerangaben und Installationsangaben beinhalten. Bei dieser
Anordnung der Angaben werden, wenn der Überstand 12 an der rechten Seite durch Falten 12 unter den
Überstand 13 gelangt, die Angaben auf der frei
ίο liegenden Oberfläche der Oberflächenschicht erscheinen.
An der anderen Seite des Isolierelementes können die Angaben angebracht sein zwischen der Linie 16 (die den
Rand des Dekormusters darstellt) und dem äußeren Rand der Oberflächenschicht. Bei diesem Beispiel sind
die Angaben auf dem randfernen Überstand 14 angebracht. Wenn dieser Überstand 14 durch Falten
unter den Überstand 15 gefangt, erscheinen die Angaben an dieser Seite an der Unterseite der
Oberflächenschicht. Wenn die Überstände dagegen für ein Verpacken oder Verschiffen gefaltet sind, wie es in
Fig. 1 dargestellt ist, werden die Angaben an dieser Seite an der Oberseite sichtbar. Dagegen sind an der
gegenüberliegenden Seite, wenn die Überstände über dem Filz gefaltet sind, die Angaben verdeckt.
In jedem Fall werden unabhängig von den verschiedenen
Faltungsmöglichkeiten der Überstände die Installationshinweise und sonstigen Angaben immer an
der einen oder der anderen Seite des Isolierelementes erscheinen. Jedoch werden bei der Aufbringung der
Isolation in bündiger Montage, wie es in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, alle Angaben verdeckt, und nichts als
das Dekormustcr wird zum Innern des isolierten Raumes sichtbar.
In den F i g. 3 und 4 sind an voneinander getrennten
Pfosten 17 Isolierelemente in bündiger Montage angebracht, wobei die doppelt dicken Überstände an die
inneren Ränder der Pfosten geheftet sind. Beim Aufbringen dieser Isolierelemente, wenn man beispielsweise
gemäß F i g. 3 links beginnt und nach rechts fortschreitet, werden die dekorierten Überstände 15
jedes folgenden Isolierelements den nichtdekorierten, Angaben tragenden Überstand 13 des vorher aufgebrachten
lsolie;elements überdecken. Diese Überdekkung ist in vergrößertem Maßstab in F i g. 4 dargestellt.
In F i g. 5 ist ein Muster, das ein Korbgeflecht aus Holzstreifen simuliert, dargestellt.
I lierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Isolierelement für Bauzwecke, bestehend aus einem Dämmaterial mit einer daran befestigten, die
raumseitige Oberfläche bildenden Schicht, die ein Dekormuster aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämmaterial als faseriger Filz (7) ausgebildet ist, und die das Dekormuster (S)
aufweisende Schicht an gegenüberliegenden Rändern (8, 9) über den Filz (7) übersteht und
Überstände (12, 13, 14, 15) bildet, wobei sich das Dekormuster nur über den einen Rand (8) hinaus
über den diesem Rand (8) nahen Bereich des Überstandes (15) erstreckt.
2. Isolierelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überstände (12, 13, 14, 15)
durch Faltungslinien (10, Jl) in randnahe Überstände
(13 bzw. 15) und randferne Überstände (12 bzw. 14) unterteilt sind, wobei das den randnahen Überstand
(15) überdeckende Dekormuster (S) an einer Linie
(16) nahe der Faltungslinie (10) im Bereich des randfernen Übersiandes (14) endet.
3. Isolierelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem randnahen Überstand
(15) benachbarte randferne Überstand (14) und der dem gegenüberliegenden Rand (9) naheliegende
Überstand (13) beschriftet sind und die randfernen Überstände (12 bzw. 14) so umgefaltet sind, daß die
Beschriftungen auf den einander gegenüberliegenden Breitseiten des Filzes (7) sichtbar sind.
4. Isolierelement nach einem der Ansprüche ! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Dekormuster
(S) tragende Schicht entlang der Ränder (8, 9) Faltkniffe aufweist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10608471A | 1971-01-13 | 1971-01-13 | |
US10608471 | 1971-01-13 | ||
US00315015A US3835604A (en) | 1971-01-13 | 1972-12-14 | Building insulation with decorative facing |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201473A1 DE2201473A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2201473B2 DE2201473B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2201473C3 true DE2201473C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
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