DE2201152B2 - Zusatzmittel fuer vulkanisierbaren polychloroprenkautschuk - Google Patents
Zusatzmittel fuer vulkanisierbaren polychloroprenkautschukInfo
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Description
nichtwäßrigen Bindemittels.
I")
2. Verwendung von Kalciumkarbonai als mineralisches
Streckungspulver für vulkanisierbaren PoIychloroprenkautschuk.
Die Erfindung betrifft ein Zusatzmittel für vuükanisierbaren
Polychloroprenkautschuk. -1'
Es ist bei der Herstellung von Polychloroprenkautschuk bekannt, Magnesiumoxid zu verwenden, um ein
Erhärten oder Vorvulkanisieren des Gemisches aufgrund der während der Verbindung des Kautschuks
herrschenden Temperaturerhöhung zu vermeiden. In n der unvulkanisierten Verbindung wirkt Magnesiumoxid
als Stabilisator, der die Versteifung und Erhärtung der Masse während der Lagerung und der vorbereitenden
Behandlung des Kautschuks, z. B. für das Strangpressen oder Formen, verhindert, und später, beim Vulkanisie- s
ren, wirkt es in Gegenwart anderer Metalloxide als Querverbinder oder Vulkanisationsmittel und verbessert
die Alterungseigenschaften des fertigen Produktes. Das Magnesiumoxid wird normalerweise eigens zu
diesem Zweck hergestellt. Es ist ein äußerst feines Pulver mit einer Partikelgröße bis zu 50 Mikron,
vorzugsweise aber unter 10 Mikron. Die gewöhnlich zur Verfügung stehenden Magnesiumoxide haben eine
Durchschnittspartikelgröße von 1 bis 15 Mikron, wobei aber auch sehr viel kleinere Partikelgrößen von 0,001 bis
0,25 Mikron vorkommen können. Das Magnesiumoxid ist normalerweise in Pulverform im Kautschuk gebunden,
wodurch sich in der Praxis viele schwerwiegende Nachteile ergeben.
1. Da das Pulver stark hygroskopisch ist, verliert es bei Luftfeuchtigkeit auch im Behälter an Wirksamkeit,
falls dieser während der Lagerung geöffnet bleibt.
2. Das äußerst feine Pulver, das möglichst trocken sein soll, wenn es dem Kautschuk beigefügt wird,
verursacht eine Reihe von Schwierigkeiten bei der Handhabung. So neigt es zur Staubbildung,
verunreinigt Instrumente und Einrichtungen und ist für das Personal eine Belästigung.
Das Pulver läßt sich im Kautschuk nur schwer binden, und seine Dispersirin ist selten wirklich
vollkommen.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben ist es bekannt, das Magnesiumoxid mit einem flüssigen Bindemittel,
dessen Hauptbestandteil normalerweise Mineralöl ist. zu einer pasten- oder kittartigen Masse zu vermischen.
Dieses Produkt neigt manchmal aber zum Erhärten und Nachlassen seiner Wirksamkeit infolge der Reaktion
zwischen dem Öl und dem Pulver. Auch die Einrichtungen die notwendig sind, um dieses Produkt herzustellen
und'es in Strangform zu pressen, sind teuer und nutzen
sich schnell ab. .
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Zusatzmittel
für vulkanisierbaren Polychloroprenkautschuk zu schaffen das die vorerwähnten Mangel beseitigt.
Gemäß der Erfindung besteht das Zusatzmittel aus 100 Gewichtsteilen Magnesiumoxid mit einer Partikeliröße
von 0001 bis 50 Mikron, 10 bis 850Gewichtsteifen mineralischem Streckungspulver mit einer Partikel-
«f-ftße von 1- bis 200mal der Part.kelgroße des
Magnesiumoxids und gegebenenfalls zusätzlich 1 bis 50 Gewichtsprozent eines fluss.gen, n.chtwaßr.gen
Das dem Magnesiumoxid beigemischte gröbere Sireckungspulver vermindert erheblich die Neigung des
Magnesiumoxidpulvers zur Feuchtigkeitsaufnahme und
zur Staubbildung. Außerdem erleichtert das Streckungsnulver
eine gleichmäßige Dispersion der Magnes.um-Sxidpartikeln
im Kautschuk, zum Teil durch eine größere Verteilung des Magnes.umox.ds sowie durch
größeres Volumen im Kautschuk und zum Te1I durch
Erhöhung der Scherbeanspruchung in der Form, d.e zum Einbringen und zur Dispersion des Magnesiumoxidpulvers
im Kautschuk notwendig ist
Durch das flüssige, nichtwäßrige Bindemittel, das wahlweise zugesetzt werden kann, lassen sich die
Verwendungseigenschaften des Gemisches verbessern und die Dispergierung des Magnes.umox.ds im Kautschuk
erleichtern. Falls das Bindemittel in einer Menge von 10 bis 50 Gewichtsprozent dem Zusatzmittel
beigefügt wird, entsteht ein Produkt, in dem sich die
Pulverpartikeln zu Kügelchen zusammenballen. Wie die
Praxis zeigt, nehmen solche Kügelchen nur 1 Gewichtsprozent Luftfeuchtigkeit auf, während Magnesmmoxidpulver
unter denselben Bedingungen 20% Luftfeuchtigkeit absorbieren würde.
Vorteilhaft wird das Zusatzmittel zu Tabletten verarbeitet, die normalerweise 10 bis 40 Gewichtsprozent
des Bindemittels aufweisen.
' Als mineralisches Streckungspulver eignet sich -, besonders Kalciumkarbonat.
' Als mineralisches Streckungspulver eignet sich -, besonders Kalciumkarbonat.
Aber auch andere mehr oder weniger inerte Mineralstoffe, die gewöhnlich für solche Kautschukmischungen
verwendet werden, können als Streckungspulver Anwendung finden, wie z.B. Diatomit, Kaolin,
Bariumoxid oder Talk. Andere verwendbare Strckkungspulver
sind noch Ton, Walkerde, Dolomit, Kieselgur, Bleiglätte, schließlich ferne pulverisierte
siliziumhaltige Mineralien, Kalkstein, Magnesiumkarbonat und bestimmte pulverisierte Kunststoffe ζ. Β
-, Polyäthylen, Phenolformaldehyd, Ureaformaldehyd unc Polyvinylchlorid. Es können dem Zusatzmittel auch zwe
oder mehrere verschiedene Streckungspulver beigefug
^Beispiele für geeignete flüssige Bindemittel sind
„, Mineralöl, Sojabohnenöl. Rapsöl, Lecithin, Maisö
Palmöl hydriertes Kolophonium, Butyloleat, Äthylen
glycol, Polyäthylenglycol und seine Ester, polymerisiert.
Butene Phthalsäureester und Phosphorsäureester, ^a
Mineralöl kann gelöstes Pech, Kolophonium ode
h-, dessen Derivate enthalten. Zwei oder mehr verschiede
ne Bindemittel können dem Zusatzmittel zugegebe
werden. , .
Das Zusatzmittel kann auch andere im Polychlorc
notwendige Bestandteile enthalten, /.. B.
acher wie das Reaktionsprodukt der :inen Maure" mit einem ungesättigten Paraffin oder
ächwefelsaure Alkohoi mit hohtm Siedepunkt.
„Η einem ny" κ ^ Verhütung der Oxydation, wie
3der TZZ aus Mono- und Diheptyl-Diphenylamin,
einer Ml*7?methylphenol, DiphenylamindiisobutylcntertiareButyimf
'o»der Alkylaryiphosphat. Weichma-Reaktionspro
^ ,erweise dem Polychloropren in
eher werden 10 Gewichtsteilen, die Oxydalions-
einer Menge b« e bjs zu 2 Gewichtstci-
verhÜTÄgnes,umoxid in einer Menge von 3 bis
lenUn ufe.Pilen pro 100 Teile des Chloroprens zuge-4Gewicntsteiicii
h
se«1· . —gehend können diese Zusätze den Tablct-
oder größeren Gewicht des
I. Magnesimiioxidpiilver
ι>
gemäß der Erfindung .,, eieerTen daß schon kleinere Mengen des
haben «geben. gestreckten Mischung die
Magf Sw?rkunK wie größere Mengen des Magnesiumgleiche
W kung w. g ^ ^ ^ yerbesserl
oxidpulvers allern η ids jm Kautschuk und r,
Dispersion des Magn*' . h Effekt zuruckzu-
offenslch hch «uf J^ ief wurde„ tOO Gewichtsteile
feinen KrddepuWers mit 20Gewichtsteüen
20 Gewichtsteilen Mineralöl mit 100 Ge-
T„Ar
Ä^ÄÄiche Wirkung wie das gleiche
Pf iiewicht an reinem Magnesiumpulver.
GM riem Sndungsgemäßen Zusatzmittel w.td e.ne
1 lehm erung des Polychloroprenkautschuks er-SS
w^rd Magnesiumoxid in einer Menge, be.
pp Maenesiurnoxidanteil im Kauschukgewicht nur
3 GeSs-%, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.chts-o/o,
we.« «erde, die Tabletten se, gelorm,, d»B
V) JO Lecithin 10
öl ίο
2. Magnesiumoxidpulver 40
Dolomitpulver 40
Polyäthylenglykolester der Ölsäure mit einem Molekulargewicht 200
des Polyäthylcnglykols
öl
öl
Magnesiumoxidpulver
Kreide
Hydriertes Kolophonium Öl
4. Magnesiumoxidpulver
Kreide
Kreide
Butylester der ölsäure
Öl
Öl
5. Magnesiumoxidpulver
Kreide
Kreide
Hydriertes Kolophonium öl
6. Magnesiumoxidpulver
Bariumoxidpulver
Polyäthylenglykolester der ölsäure mit einem Molekulargewicht 400 des Polyäthylenglykols
Bariumoxidpulver
Polyäthylenglykolester der ölsäure mit einem Molekulargewicht 400 des Polyäthylenglykols
7. Magnesiumoxidpulver
Kieselgurpulver
Polymerisiertes Buten
Polyäthylenglykolester der Ölsäure mit einem Molekulargewicht 200 des Polyälhylenglykols
Kieselgurpulver
Polymerisiertes Buten
Polyäthylenglykolester der Ölsäure mit einem Molekulargewicht 200 des Polyälhylenglykols
Das öl in den oben angeführten -Beispielen ist Naphthenöl mittlerer Viskosität mit einem spezifischen
Gewicht von 0,905 bei 16°C, einer Viskosität von
Sekunden Redwood Nr. 1 bei 21°C und einem Anilinpunkt von 78,9°C. Ein anderes Mineralöl, das noch
verwendet weiden kann und dem Kautschuk in einer Menge, die 2.5% des ölgewichts nicht übersteigt,
beigefügt wird, hat ein spezifisches Gewicht von 0,9013 bei 160C, eine Viskosität von 420 Sekunden Redwood
ι Nr. 1 und einen Anilinpunkt von 97°C.
Alle vorgenannten Zusammensetzungen können auch ohne Bindemittel verwendet werden, wobei beim
Beispiel 1 das Gewicht des Magnesiumoxids 62,5% und das des Kaolins 37,5% ausmachen würde.
ο Die erfindungsgemäßen Zusatzmittel sollten dem Kautschuk in trockenem Zustand mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von nicht mehr als 0,50 Gcw.-% beigefügt werden.
Nachfolgend sind Beispiele von Polychloroprenkau r. tschuk mit Zusatzmitteln gemäß der Erfindung angegc
Gewichtsleik
beslclll .us einer M,schung »on »
r> 10 65 20
10 50 30
15 b5 20
5 10 35 50
15 20 65 10
mäß der Erfindung angegeben:
8. Polychloroprenkautschuk
Zusatzmittel aus einer Mischung aus pulverisierter Kreide, feinpulverisiertem Magnesiumoxid
und flüssigem Bindemittel (»Z«) Zinkoxid
Vulkanisierbesehleimiger aus
Vulkanisierbesehleimiger aus
2-Mercaptoimidazolin Schwarzer Ofenruß (HAF)
Stearinsäure
Paraffinwachs
Paraffinwachs
100
4 5
0,5 40 0,5 1,5
2201
(icwichls-Tcilo
Weichmacheröl (Mineralöl) | 3 |
Phenylbetanaphthylamin- | |
Atitioxidant | I |
Polychloroprenkautschuk | 100 |
Zusatzmittel aus einer Mischung | |
aus pulverisierter Kreide, | |
30,44oder60Gew.-% | |
feinpulverisiertem Magnesiumoxid- | |
Anteil und flüssigem | |
Bindemittel (»Z«) | 4 |
Zinkoxid | 5 |
Vulkanisierbeschleuniger aus | |
2-Mercaptoimidazolin | 0,25 |
Schwarzer Ofenruß (SRF) | 29 |
Paraffinwachs | 1 |
Antioxidant aus einem Phenyl- | |
betanaphthylaminbeschleuniger | 1 |
Die erfindungsgemäßen Zusatzmittel haben auch den Vorteil, daß sie dem Kautschuk im Vergleich mit dem
Kautschuk, dem nur Magnesiumoxid beigefügt wurde, verbesserte physikalische Eigenschaften verleihen. Dies
wird mittels der Zeichnungen erklärt. Dabei zeigen die
F i g. 1 bis 5 Röstkurven, die die mit einem Kautschuk gemäß dem Beispiel 8 erreichten Ergebnisse mit einer
korrespondierenden Standard-Kautschukdarstellung, der das Magnesiumoxid als solches und nicht in
Verbindung mit einem Streckungspulver beigefügt wurde, vergleichen. Die Kurven zeigen die aufgrund des
Gehaltes an dem Zusatzmittel (»Z«) und eines herkömmlichen Magnesiumoxids im Kautschuk eintretenden
Veränderungen in der Wirkung,
F i g. 6 und 7 Kurven, die die Alterung dieses Kautschuks zeigen, und
Fig. 8 bis 10 Kurven, die Kautschuk gemäß dem Beispiel 9 und mit verschiedenen Zusatzmitteln gemäß
der Erfindung mit einem korrespondierenden Kautschuk, dem Magnesiumoxid als solches ohne Zusatz
eines Streckungspulvers beigefügt wurde, vergleichen.
In den F i g. 1 bis 7 wurde zwischen einem Kautschuk gemäß dem Beispiel 8, dem Magnesiumoxid als ein
handelsübliches Produkt in Form eines äußerst feinen Pulvers mit einer Partikelgröße von 0,001 bis 0,25 Mikron
zugegeben wurde, und einem Kautschuk, dem eine korrespondierende Menge des Zusatzmittels (»Z«) in
Tablettenform zugefügt wurde, verglichen. Das Zusatzmittel bestand aus einer Mischung gleicher Gewichtsanteile
des feinpulverisierten Magnesiunioxids und pulve
risierten Kalkes, der vor der Tablettenformung ein flüssiges Bindemittel aus 2 Gewichtsteilen Mineralöl
und 1 Gewichtsteil Lecithin zugegeben wurde, wobei das Bindemittel 15 Gew.-% des Produktes ausmachte.
■-, Die Fig. 1 und 5 zeigen die Mooney-Plastizität, gemessen bei 12O0C nach verschiedenen Einwirkzeiten an einem Mooney-Plastometer, von Polychloroprenproben, denen jeweils feinpulverisiertes Magnesiumoxid und das Zusatzmittel (»Z«) in Mengen von 0,5%,
■-, Die Fig. 1 und 5 zeigen die Mooney-Plastizität, gemessen bei 12O0C nach verschiedenen Einwirkzeiten an einem Mooney-Plastometer, von Polychloroprenproben, denen jeweils feinpulverisiertes Magnesiumoxid und das Zusatzmittel (»Z«) in Mengen von 0,5%,
ίο 1%, ?%. 3% und 4% des Kautschukgewichtes
zugegeben wurden. Wie unter den Testverhältnissen zu sehen ist, wird der Kautschuk mit ansteigender
Hitzeeinwirkung nach und nach steifer, was bei den Proben, die das Zusatzmittel »Z« enthalten, trotz ihres
ii kleineren Gesamtgehaltes an Magnesiumoxid, in geringerem
Maße eintritt als bei den Proben, die feinpulverisiertes Magnesiumoxid enthalten. Außerdem verstärkt
sich der Unterschied zwischen den Kurven der verschiedenen Diagramme mit der Dauer des Tests und
:<i ebenfalls mit der im Kautschuk enthaltenen Menge an
Zusatzmittel, wobei dieser Unterschied beim Test mit 4% Zusatzmittel am stärksten hervortritt, d. h. mit der
herkömmlichen Menge von feinpulverisiertem Magnesiumoxid. Da das Zusatzmittel »Z« nur eine kleine
Menge Bindemittel enthält, kann die erhöhte Weichheit des Kautschuks nicht allein auf die Gegenwart des
Bindemittels, sondern wahrscheinlich auf den synergistischen Effekt, der sich aus der verbesserten Präsentation
des Magnesiumoxids im Kautschuk durch das Zusammenwirken des Bindemittels und des Streckungspulvers
ergibt, zurückgeführt werden.
Die F i g. 6 und 7 zeigen die Zugfestigkeit und Module
bei 300% (d. h. die Kraft in kp/cm2, die notwendig ist, um ein Muster um 300% zu verlängern) von Polychloropren-Kautschuk,
der verschiedene Mengen von feinpulverisiertem Magnesiumoxid und von dem Zusatzmitte!
enthält, die in Prozenten ausgedrückt sind, d. h. in Gewichtsprozent des Kautschuks. Die in F i g. 6
gezeigten Ergebnisse stammten von frischen Proben, während die in F i g. 7 gezeigten schon 6 Tage bei 70" C
gealtert waren.
Die Kurven dieser Figuren zeigen, daß die nicht gealterten Proben, die das Zusatzmittel »Z« enthalten
zwar nur eine geringfügig niedrigere Zugfestigkeil aufweisen, jedoch der Modul erheblich niedriger ist
Kennzeichnender ist die Tatsache, daß die Änderung ir der Zugfestigkeit und dem Modul bei den Proben, die
das Zusatzmittel »Z« enthalten, erheblich geringer ist Dies zeigt die folgende Aufstellung, die auch dii
Auswirkung der Alterung auf die Bruchdehnung zeigt.
Teile in pin | Modiiliinderiing | Ziigfestigkeits- | Dchr. | |
in »/o | änderung in "/o | iindci | ||
in 11Zo | ||||
inpulverisiertes Magnesiumoxid | 0.5 | + 26 | - 3,6 | — ?9 |
1,0 | + 28 | -3,7 | -31 | |
2,0 | + 30.5 | -2,7 | 31 | |
3,0 | + 32,5 | -3,6 | - 34 | |
4,0 | 4 32.5 | - 3,5 | - .35 | |
siii/miiiel (»/.«) | 0.5 | + 23 | - 0,2 | - 2(i |
1,0 | + 27 | + 1.0 | - 27 | |
2.0 | + 28,5 | + 0,9 | -27 | |
3,0 | + 28 | + 2,0 | 27 | |
4.0 | + 35 | -3.7 | .32 |
Die Fig 8 bis H) /eigen einen Vergleich /wischen einem Kautschuk gemäß dem Beispiel 9, dem 1
wichtsteile Magnesiumoxid in feinpiilvcrisierter Form und einem Kautschuk, dem 4 Gewichtsleile
tablettenförmigen Materials mit 30, 44 und 60 Gew.-%
Magnesiumoxid als Zusatzmittel »Z« zugegeben wurden. Die genaue Zusammensetzung in Gewichtsteilen
dieser Tabletten-Zusatzmittel war:
Magnesiumoxid
Kreide
Bindemittel
Kreide
Bindemittel
30 Gew.-%
50 Gew.-%
20Gew.-%
50 Gew.-%
20Gew.-%
44 Gew.-%
29,5 Gew.-%
26,5 Gew.-%
29,5 Gew.-%
26,5 Gew.-%
60 Gew.-%
8 Gew.-%
32 Gew.-%
Das Bindemittel bestand in jedem Fall aus einer Mischung aus Mineralöl und Lecithin in gleichen
Gewichtsteilen. Die Kurven zeigen die höhere Leistungsfähigkeit des Zusatzmittels »Z« in Tablettenform,
obwohl der Gesamtgehalt an Magnesiumoxid im Kautschuk in jedem Fall wesentlich niedriger als bei
Zugabe von feinpulverisiertem Magnesiumoxid war.
Die in F i g. 8 bei 120"C für nicht gealterten Werkstoff
gezeigten Kurven der Mooney-Plastizität demonstrieren, daß das Material, das nur feinpulverisiertes
Magnesiumoxid enthält, eine wesentlich höhere Mooney-Plastizität aufwies als die anderen Kautschuks.
Feinpulverisiertes Magnesiumoxid führt zu einem steiferen und die Tabletten zu einem weicheren
We'-kstoff. Der Unterschied ist wesentlich größer als er
durch den physikalischen Erweichungseffekt des in den Tabletten vorhandenen Bindemittels erreicht werden
kann. Dieses verbesserte Ergebnis ist wahrscheinlich auf den synergistischen peptisierenden Effekt zurückzuführen.
Die Fig.9 und 10 zeigen die Alterungen des Kautschuks bei 50°C für jeweils 2 und 6 Tage. Es kann
bemerkt werden, daß die Alterung alle Kurven vertikal verschiebt, wobei die Verschiebung bei den Proben, die
feinpulverisiertes Magnesiumoxid emhalten, größer ist als bei denen, die die Tabletten enthalten. Besonders
bezeichnend ist, daß die Kurve für feinpulverisiertes Magnesiumoxid in Fig. 10 bereits nach sechs Minuten
in die Trocken- oder Röstzonc (100 auf der Mooney-Skala)
eintritt, während die Werkstoffe, denen die Tabletten zugefügt wurden, unter der Röstzonc bleiben.
Nach einer Trocknung bei 1500C über 17 Minuten
zeigten die Werkstoffe gemäß den Fig.8 bis 10
folgende physikalische Eigenschaften:
Modul | (kp/cm2) | Zug | Prozen |
festig | tuale | ||
keit | Bruch | ||
dehnung | |||
300% | 400% | (kp/cm2) |
Zusatzmittel »Z«
30Gew.-% 116 167 210 490
44Gew.-% 118 168 219 505
60 Gew.-% 115 165 217 520
44Gew.-% 118 168 219 505
60 Gew.-% 115 165 217 520
Magnesiumoxid
Feinpulveri- 125 178 213 465
siertes Magnesiumoxid
Wie daraus zu sehen ist, weisen die Werkstoffe mit dem Zusatz von Tabletten nur einen unerheblich
niedrigeren Modul auf als der Werkstoff, der feinpulverisiertes Magnesiumoxid enthält. Die Werkstoffe haben
jedoch die gleiche Zugfestigkeit, die im allgemeinen als Kriterium der physikalischen Eigenschaften von PoIychloropren-Kautschuk
gilt.
Die Kurven der F i g. 8 bis 10 zeigen, daß nur ein sehr geringer Unterschied in den Wirkungen, die mit dem
Zusatzmittel »Z« mit 30, 44 oder 60Gew.-% Magnesiumoxid erzielt werden, besteht, trotz der erheblichen
Schwankungen im Magnesiumoxidgehalt.
Eine im allgemeinen ähnliche Verbesserung konnte beobachtet werden beim Vergleich von Kautschuk, dem
feinpulverisiertes Magnesiumoxid allein oder feinpulverisiertes Magnesiumoxid mit Kreide und mit einem
für die Tablettenformung nicht ausreichenden Bindemittel vermischt, zugegeben woren sind. Die verbesserte
Wirkung der Zusatzmittel »Z« gemäß der Erfindung wurde ebenfalls bei der Verwendung von Magnesium
oxidpulver mit gröberer Partikelgröße im Bereich vor 45 Mikron festgestellt.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 22 OlPatentansprüche:t. Zusatzmittel für vulkanisierbaren Polychloroprenkautschuk, bestehend ausA) 100 Gewichtsteilen Magnesiumoxid mit einer Partikelgröße von 0,001 bis 50 Mikron,B) 10 bis 850 Gewichtsteilen mineralischen Strekkungspulvers mit einer Partikelgröße von 1- bis 200mal der Partikelgröße des Magnesiunioxids und gegebenenfalls zusätzlich1 bis 50 Gewichtsprozent eines flüssigen,
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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