DE2201104A1 - Elektronische Vorrichtung zur Sichtanzeige akkumulierten elektrischen Stromflusses - Google Patents
Elektronische Vorrichtung zur Sichtanzeige akkumulierten elektrischen StromflussesInfo
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Description
American Cyanamid Company, Wayne, New Jersey, USA
Elektronische Vorrichtung zur Sichtanzeige akkumulierten elektrischen Stromflusses
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung und Anzeige einer. Akkumulationsfunktion mit elektronischen
Mitteln ohne die Vervendung beweglicher Teile. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung mit
einer anhaltenden bzw. nachleuchtenden elektrochromen Anzeigeeinrichtung für die Messung elektrischen Stromflusses und zur Indizierung dieses Flusses auf einer
mit Gradeinteilung versehenen Skala. Vor allen Dingen bezieht sie sich auf einen die verstrichene Zeit anzeigenden Zeitgeber, wie einen Taktgeber oder eine Uhr
bzw· Armbanduhr.
Es ist eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Messung und Anzeige kontinuierlicher Funktionen bekannt, beispielsweise Odometer, Elektrizitätszähler, mechanische Zeitgeber bzw. Uhren, elektrische Uhren, elektrolytische
Zeitgeber und dergleichen. Diese Vorrichtungen sind entweder mechanisch, eine Kombination aus elektrischen und
mechanischen Einrichtungen, wobei sie digitale oder analoge Register bzw. Speicher bzw. Skalen aufweisen,
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oder sie sind elektrochemischer Natur· Es bestand und besteht ein Bedürfnis nach einer rein elektronischen
Vorrichtung, um eine akkumulierende Funktion darzustellen bzw. anzuzeigen.
Die Erfindung umfaßt allgemein die elektronischen Mittel zur Wahrnehmung des Flusses elektrischen Stroms,
ob nun in stetiger Form oder als Impulse, sowie die Darstellungs- bzw· Anzeigeelemente für die Anzeige des
akkumulierenden Flusses.
Die elektronischen Elemente können verschiedener Art sein und hängen von der zu messenden Funktion und der
Art und Weise ab, in der diese anzuzeigen bzw. darzustellen ist, d.h. als digitale Information, Nummern,
Buchstaben oder dergleichen, oder als analoge Information auf einer markierten Skala oder dergleichen.
Es ist allgemein nötig eine Einrichtung zu schaffen, die einen kontinuierlichen, gleichmäßigen Fluß elektrischen Stromes erzeugt, ob nun in Form eines Wechselstroms, eines Gleichstroms oder als Impulse. Der Strom
kann von einer Batterie als Quelle kommen oder Netzstrom sein. Bei einer der einfachsten Anwendungen wird
einer anhaltenden bzw. nachleuchtenden elektrochromen Anzeigeskala Strom zugeführt, die sich als Funktion
des Stromflusses in einer kontinuierlich fortschreitenden Linie verfärbt. Bei geeigneter Regelung des Stroms
und passender Einteilung längs der fortschreitenden Linie läßt sich die verstrichene Zeit messen. Wird die
Anzeigeeinrichtung als Kreis ausgebildet, kann sie die Funktion einer Uhr erfüllen. Die elektronischen Elemente können logische Schaltungen einschließen, um den
elektrischen Fluß zu messen oder Impulse zu zählen und Schalter zu aktivieren, um die Sichtanzeige in gewünschten Intervallen zu betätigen.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 einen Querschnitt durch eine einfache elektronische Strommeßeinrichtung, die die elektrochromen Anzeigeelemente zeigt;
Figur 2 eine Anzeige mittels des Zifferblatts einer Uhr unter Verwendung elektrochromer Punkte für die Minuten
und elektrochromer Streifen für die Stunden;
Figur 3 eine Ziffernblattanzeige für eine Uhr unter Vervendung von Streifen für die Anzeige der Stunden und
eines analogen Rings für die Hinuten;
Figur 3A einen Querschnitt durch die Uhr gemäß Figur 3 längs der Linie 3A-3A;
Figur 4 ein Blockschaltbild einer geeigneten Schaltung für eine Armbanduhr, Wanduhr oder dergleL chen;
Figur 5 eine Matrix aus sieben Streifen für die Anzeige einer numerischen Digitalinformation;
Figur 6 die Ziffern "O" bis "9", angezeigt mittels einer
siebenstreifigen Matrix;
Figur 7 ein Uhrenziffernblatt, das eine Reihe von vier
siebenstreifigen Matrizen für die Zeitangabe verwendet;
Figur 8 einen Querschnitt durch eine batteriegetriebene,
elektronische Uhr ait einer elektrochromen Anzeige;
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Figur 9 eine Anzeige mittels einer siebenstreifigen Matrix, bei der sich einzelne Elemente in gefärbtem Zustand
befinden, um die Ziffer "3" zu bilden, wie sie auf der Uhr nach Figur 8 angezeigt ist;
Figur 10 eine derjenigen nach Figur 8 entsprechende Uhr, die Elemente zur Beleuchtung des Zifferblattes aufweist;
Figur 11 eine siebenstreifige Matrix umgekehrter Art, bei der ungefärbte Elemente die Ziffer "3" dadurch darstellen,
daß Licht durch das Zifferblatt hindurchscheint;
Figur 12 eine Anzeige mittels einer Matrix aus 28 Punkten, die derart gefärbt sind, daß sie die Ziffer "2"
zeigen;
Figur 13 einen Querschnitt längs der Linie 13-13 in Figur 12, der die Färbung von elektrochromen Elementen
und Gegenelektroden in verschiedenen Schichten verdeutlicht;
Figur 14 eine elektrochrome Anzeigematrix mit Anzeigeelementen
und Gegenelektroden in der gleichen Ebene, die die Ziffer "9" anzeigt;
Figur 15 einen Querschnitt durch die Matrix nach Figur 14, in dem die Färbung der Anzeigelemente und Gegenelektroden
dargestellt ist;
Figur 16 eine kompakte Uhr, bei welcher die elektronischen Elemente und die Zifferblatt-Anzeige auf handelsübliche
Batteriegröße zugeschnitten sind.
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Im folgenden wird detaillierter auf die Figuren Bezug genommen·
In Figur 1 ist schematisch eine elektrochrome (EC) Struktur gezeigt, die zur einfachen Messung verstrichener
Zeit dient. Die wesentlichen Elemente sind: eine elektrochrome (EC) Schicht 1, am geeignetsten eine
Schicht aus WO3 (Wolframtrioxid), die im Vakuum bis zu
einer Dicke von 0,5 - 1,5/K auf einen leitenden Glasträger 2 aufgebracht wird, beispielsweise auf NESA-Glas,
wie es im Handel erhältlich ist. In Anlage an der EC-Schicht befindet sich eine elektrolytische Trennschicht
3, die 0,01 - 10 mm dick sein kann, obgleich im allgemeinen die dünnste Schicht bevorzugt wird, die noch hergestellt werden kann. Die Elektrolyt-Trennschicht sollte
eine hohe protonische Leitfähigkeit aufweisen, die durch die Verwendung von anorganischen Säuren oder
Säuremischungen erreicht werden kann, wobei festgestellt wurde, daß sich Schwefelsäure hierfür besonders gut
eignet. Um das Lecken der Zellen zu minimieren und ferner andere wünschenswerte rheologische Eigenschaften
für die Konstruktion und den Betrieb zu erhalten, hat sich die Verwendung von Mischungen von Schwefelsäure
mit Glyzerin, A'thylglykol und ähnliche polyhydrierte Alkohole bewährt. Es ist erwünscht, das Wasser in der
Elektrolyt-Trennschicht zu minimieren, da Wasser einen schädlichen Einfluß auf die Langzeit-Stabilität des
EC-FiIms ausübte Die Gegenelektrode 4 kann Gold oder
das EC-Material selber sein, und zwar innig vermischt
mit einem elektronisch leitenden Material, wie Graphit, wobei das zusammengestellte Pulver durch eine andere
komponente derart gebunden oder gefestigt wird, daß die gewünschten elektrischen und mechanischen Eigenschaften
erreicht werden· Ein besonders zweckmäßiger
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Aufbau der Gegenelektrode wurde erzielt durch die Einlagerung von WOo-Pulver und Graphit in ein faseriges Bindemittel bzw. Trägermaterial aus Polytetrafluoräthylen.
Eine weitere geeignete Form einer elektrouhromen Anzeigeeinrichtung
geht aus der USA-Patentschrift 3 521 hervor.
Die Komponenten 1, 2, 3 und 4 können vor ihrem Zusammensetzen
auf die gewünschte Größe geschnitten werden· Mit den Komponenten 2 und 4 werden elektrische Drahtverbindungen
hergestellt, wobei sorgfältig darauf zu achten ist, daß die EC-Schicht oder der Elektrolyt nicht mit
Lötbestandteilen verschmutzt werden, was für die EC-Wirkung schädlich sein könnte· Der gesamte Bausatz sollte
sodann hermetisch in einen Behälter aus Kunststoff, Glas oder Metall eingeschlossen werden, der versiegelbar
ist, um Kurzschlüsse und Korrosion des Behälters seitens des sauren Elektrolyten zu vermeiden und zu erreichen,
daß ein Beobachter eine klare Ansicht des EC-Films erhält. Es wurden Glas, Epoxy- und Silikon-Kombinationen
verwendet. Es ist wichtig, ein Lecken des Elektrolyten zu vermeiden, obgleich dieser über
einen weiten Betriebstemperaturbereich sehr viskos sein kann, und es ist ferner von Wichtigkeit, eine
exzessive Verschmutzung der Komponenten seitens Luft oder Wasserdampf zu vermeiden, nachdem die Baugruppe
abgedichtet worden ist·
Es versteht sich, daß viele geometrische Anordnungen der Komponenten möglich sind, wie sich aus den Figuren
2, 3, 5, 7 und 13 ergibt. Allgemein läßt sich feststellen, daß sich größere Geschwindigkeiten des Umschaltens
aus dem farblosen in den gefärbten EC-Zustand erreichen lassen, indem man höchstleitendes
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Glas 2 verwendet und eine möglichst kleine Trennung zwischen der Gegenelektrode 4 und dem EC-Film I aufrechterhält.
Um den Kontrast zwischen dem gefärbten und dem farblosen Zustand zu verstärken, kann der Elektrolyt-Trennschicht
3 ein Pigment zugefügt werden. Beispielsweise ist weißes TiOg-Pigment dafür geeignet. Ein besonders
starker Kontrast läßt sich dadurch erreichen, daß man
ein gelbes Titanat-Pigment verwendet, beispielsweise
"Sonnengelb C" (Sun Yellow C).
"Sonnengelb C" (Sun Yellow C).
Um Einrichtungendleser Art zu betätigen, sind Spannungen
von 0,5 bis 1,5 Volt wünschenswert, wobei die Färbung dadurch erfolgt, daß man den EC-FiIm negativ macht.
Um den gefärbten Zustand zu bleichen, wird die Spannung umgekehrt. Dabei ist die Spannung einer Quecksilberzelle von 1,35 Volt besonders gedgnet.
Um den gefärbten Zustand zu bleichen, wird die Spannung umgekehrt. Dabei ist die Spannung einer Quecksilberzelle von 1,35 Volt besonders gedgnet.
Die auslösende bzw· betätigende Spannung braucht lediglich lange genug angelegt zu werden, um Io bis 3o
Millicoulomb pro cm der EC-Filmfläche durch die Einrichtung
zu schicken. Ein derartiger Stromdurchgang
erzeugt eine tief blaue Farbe, die ein Reflexionsvermögen für weißes Licht im Bereich von 5 - 2o % aufweist.
erzeugt eine tief blaue Farbe, die ein Reflexionsvermögen für weißes Licht im Bereich von 5 - 2o % aufweist.
Kompliziertere Informationsanzeigen werden unter Verwendung von mehrfachen Komponenten hergestellt. Beispielsweise
kann, wie in Figur 2 gezeigt ist, eine
analoge Anzeige derZeit dargestellt werden, wie sie
beispielsweise für eine elektronische Armbanduhr 5
gewünscht werden könnte, indem man eine Reihe von EC-Punkten 6 oder -Streifen 7 verwendet, um die Minuten
analoge Anzeige derZeit dargestellt werden, wie sie
beispielsweise für eine elektronische Armbanduhr 5
gewünscht werden könnte, indem man eine Reihe von EC-Punkten 6 oder -Streifen 7 verwendet, um die Minuten
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und Stunden festzulegen. Jedes EC-Element ist mit der
Schaltung gesondert über Leitwege verbunden, die in das leitende Glas geätzt sind, wobei die EC-Elemente selbst
mittels einer Abdeckung bzw· Maske in Registeranordnung bzw. ausgerichtet aufgebracht worden sind. Die Elektrolyt-Trennungsschicht
und die Gegenelektroden sind wie in Figur 1 ausgebildet und können sich mit entsprechenden
EC-Elementen oder mit passender Gestaltung ändern; sie können allen EC-Elementen gemeinsam sein.
In Figur 2 ist eine Anordnung der EC-Elemente für eine analoge Anzeige der Zeit gezeigt. 60 Punkte 6 rund um
den Umfang zeigen die Minuten, wobei jeder Punkt sich färbt, wenn die betreffende Minute verstreicht,. Zwölf
innerhalb der Punkte 6 angeordnete Streifen 7 zeigen die Stunden an, wobei zu ein und derselben Zeit sich nur
ein Streifen in gefärbtem Zustand befindet. Am Ende jeder Stunde sind alle Punkte gefärbt worden und werden
anschließend entfärbt; der Stundenstreifen wird ebenso entfärbt und der folgende gefärbt. Die in der
Figur 2 gezeigte Zeit ist 5 Minuten nach 1 Uhr.
Bei der Ausgestaltung nach Figur 2 ist es erforderlich, daß in jeder Stunde sämtliche Punkte und ein Streifen
einen Färbungs-Entfärbungs-Zyklus durchmachen. Eine typische Gesamtfläche an EC-Anzeige kann näherungswei-
2
se 1 cm groß sein. Die erforderlichen 20 mC bei 1,4 Volt stellt einen Energieverbrauch von weniger als 30 mA Sekunden see dar. Dies bedeutet einen durchschnittlichen Leistungsverbrauch von weniger als 10/Ji. Dabei ist nicht Leistung eingeschlossen, wie sie für die elektronische Schaltung einer elektronischen Uhr erforderlich isto Eine solche Uhrenanzeige arbeitet kontinuierlich und erfordert nicht entweder einen "Anfrage"-Schalter für die Anzeige der Zeit oder eine
se 1 cm groß sein. Die erforderlichen 20 mC bei 1,4 Volt stellt einen Energieverbrauch von weniger als 30 mA Sekunden see dar. Dies bedeutet einen durchschnittlichen Leistungsverbrauch von weniger als 10/Ji. Dabei ist nicht Leistung eingeschlossen, wie sie für die elektronische Schaltung einer elektronischen Uhr erforderlich isto Eine solche Uhrenanzeige arbeitet kontinuierlich und erfordert nicht entweder einen "Anfrage"-Schalter für die Anzeige der Zeit oder eine
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außergewöhnlich große Batterie· Die Batterie kann von
0,7 bis 1 Volt e.m.f. groß sein, und kann ausreichend Leistung für die gesamte Uhr für mehr als ein Jahr zur
Verfügung stellen.
Eine andere Art einer analogen EC-Zeitablesung ist in
den Figuren 3 und 3A gezeigt· Auf dem Zifferblatt 9 werden die Stunden durch Streifen 10 angezeigt, die aus
WO3 auf NESA-Glas 12 bestehen. Die Gegenelektroden 11
für die Stundenstreifen 10 sind Elektroden aus VO3*
Die Minuten werden durch einen Minutenring 13, ebenfalls auf NESA-Glas 12, angezeigt. Dieser offene Ring
besteht aus einem kontinuierlichen WO3-FiIm und arbeitet
wie eine Stoppuhr (timer). An den Ringenden in der Nähe der Zahl 12 (die auf das NESA-Glas 12 aufgedruckt
oder geätzt ist) sind zwei Elektroden 14 und 15 aufgebracht und voneinander isoliert (es befindet sich
kein Elektrolyt zwischen den Elektroden). Durchdis Anlegen einer Spannung zwischen 0 14 und (J) 15 Elektrode
beginnt die Färbung bei Q und bewegt sich langsam in Richtung auf (J) · Durch Verwendung eines Elektrolyten
16 wird eine Widerstandsgleichheit (restistance match) zwischen dem WO3-Ring und dem Elektrolyten erzielt, sodaß
geringe Spannungen verwendet werden können. Die Komponenten werden derart eingestellt, daß der Widerstand
und die verfügbare Spannung dafür sorgen, daß sich der vollständige Ring in genau einer Stunde färbt.
Die Geschwindigkeit des Färbens wird während dieser Zeitspanne ebenfalls konstant gehalten.
Unter den obengenannten Bedingungen kann das Entfärben des vollständig gefärbten Rings 13 dadurch erreicht
werden, daß man einen geeigneten Spannungsimpuls zwischen dem gefärbten WO3-Ring 13 und der Gegenelektro-
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de 17 aufbringt, vie in der Zeichnung gezeigt ist· Die
Gegenelektrode kann nicht ein vollständiger Ring sein, da andernfalls das Entfärben an den(+) und(3 Elektroden
beginnt und den Rest des WO3 daran hindert, entfärbt
zu werden. Die Gegenelektrode sollte deshalb lediglich aus einem kurzen Stück bestehen, das in der Nähe der
6 angeordnet ist· Alle Gegenelektroden sind auf ein NESÄ-Glas 18 aufgebracht, wie Gallussäure bei Verwendung in bestimmten Änwendungsformen für eine elektrochrome Anzeigevorrichtung·
Zusätzlich zu den beschriebenen gelierten Elektrolyten können auch Säure- oder Salzelektrolyte verwendet werden. Dabei werden Säuren und Salze verwendet, die mit
dem elektrochromen Material und den Gegendektroden verträglich sind. Derartige Materialien sind in der USA-Patentanmeldung Nr. 41 154 vom 25. Hai 1970 beschrieben·
Die Säuren können beispielsweise sein:
1. wässrige Schwefelsäurelösungen im Bereich von 0,1 bis
12,0 molar.
2. Schwefelsäurelösungen von Propylencarbonat, Acetonitril, Dimethylformamid und anderen organischen
Lösungsmitteln, die sich mit Schwefelsäure vertragen.
3. Starke organische Säuren, beispielsweise 2-Toluol-Sulfon-Säure in Propylencarbonat oder anderen organischen Lösungsmitteln.
4. Alkalimetall- oder alkaline Erdmetall- oder Seltene
Erdmetall-Salze, beispielsweise Lithiumperchlorat, -nitrat, -Chlorid, -sulfat usw. in organischen Lösungsmitteln, beispielsweise Acetonitril und Propylencarbonat·
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Ein ausgeprägter Vorteil der obengenannten Lösungsmittel
besteht in ihren dielektrischen- und Lösungseigenschaften, die zu hoher Leitfähigkeit und hoher Kapazität
führen.
Die Gegenelektrode wird aus einer Gruppe von mit dem Elektrolyten verträglichen Materialien ausgewählt, wie
oben angeführt wurde, beispielsweise Wolframoxid oder
Molybdänoxido Es ist vorteilhaft, für beide Elektroden das gleiche Material zu verwenden, obgleich dies nicht
nötig ist« Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird Wolframoxid für die Darstellung bzw· Anzeige und das gleiche Material als Gegenelektrode
in Kontakt mit dem Elektrolyten verwendet.
Elektroden, die dort als zweckmäßig in Schwefelsäure gezeigt werden, sind in dem Artikel "Reference Electrodes
in Sulfuric Acid", Electrochemical Technology, May-June 1966, pp« 275-276, beschrieben.
Ein spezielles Beispiel einer mit Schwefelsäure verträglichen Gegenelektrode, die zweckmäßig bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, besteht aus einer porösen Bleimetallplatte·
Weitere in Schwefelsäure verwendbare Elektroden sind in Tabelle I gezeigt.
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Quecksilber - Quecksilber (II) sulfat Gold - Gold (I) oxid
Platin - Platin (II) oxid
Rhodium - Rhodium (III) oxid Wolfram
Chrom (II) carbid
Zirkonium - Zirkonium (II) oxid Platin
Molybdän
Wolfram (II) carbid
Tantal (II) borid
Niob
Palladium
Silicon - Silicon (II) carbid Tantal
Tantal - Tantal (V) oxid
Niob - Niob (V) oxid
Niob (II) carbid
Hafnium (II) carbid
EC ist ferner auch bei digitalen Anzeigen verwendbar.
Wie in den Figuren 5 bis 7 und 12 bis 15 gezeigt ist, können entweder Matrixtypen (7x4 Punkte als Matrix)
oder Segmenttypen (7 Segmente in einer Anordnung entsprechend der Ziffer "8") verwendet werden» Diese
Anzeigen sind in ihrem EC-Aufbau den Analoganzeigen gleich, sie erfordern jedoch das Schalten vieler Elemente,
nachdem jede Minute wechselt; demzufolge schliessen sie größere Stromflüsse ein. Dabei kann ein Anfrageschalter
erforderlich sein, der die EC-Anzeige lediglich dann betätigt, wenn die Zeitangabe tatsächlich
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gewünscht wird. Figur 4 zeigt ein Blockdiagramm für eine elektronische Uhr mit einem Kristalloszillator 19,
einem Teiler 20, einem logischen Schaltelement 21, einem Treibelement 22 und Anzeigeelemente 23, Batterie
24, Anfrageschalter'25 und einem Einstell- und Nachstellknopf 26. Die Elemente des elektronischen Uhrenschaltkreises können etwas variieren, die genaue
Schaltkreisauslegung ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung» Typische Schaltkreise sind beispielsweise
in den USA-Patenten 3 194 oo3, 3 258 9o6, 3 276 2oo, 3 485 o33 oder 3 5o5 8o4 gezeigt· Eine Auslegung, wie
sie in Figur 4 gezeigt ist, kann beispielsweise folgendermaßen gestaltet sein:
Der Oszillator umfaßt einen Quarzoszillator, der bei Schwingungen von 32 768 Hz arbeitet. Diese Schwingungen von 32 768 Hz werden zunächst herunter auf
1 Hz bei 20 geteilt und dann in die logische, impulszählende Schaltung 21 gespeist.
Es gibt fünf Zähler in Reihe, die in der Lage sind, in 6, 10 und 12 Einheiten zwecks Sekunden-, Minuten-
und Stundenzählung einzuteilen. Der letzte Zähler überdeckt 12 Stundeno Jeder der Zähler löst die
nächste Sequenz aus.
Ein Teil der logischen Schaltung besteht aus einem Decoder, der die binäre Darstellung einer Zahl übernimmt und sie umformt und für eine 28-Punkte-Matrix-Anzeige jeder Zahl codiert (Figur 13). Beispielsweise
wird "fünf" durch Binär-1 und Binär-4 dargestellt, wobei der Decoder angibt, daß es sich um eine Fünf
handelt. Wenn der Anfrageschalter 25 betätigt wird, wird das Treibelement 22 betätigt, und speist die
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ausgewählten Anzeigeelemente bei 23 mit Leistung·
Die logische Schaltung besteht aus einer Anzahl individueller hybrider Substratflächen, die integrierte Kreise einschließen:
Der Oszillator und Countdown-Kreis teilt die Oszillatorfrequenz durch einen Faktor Zwei auf eine verwendbare Frequenz herunter· Von dem 14-stufigen Teiler
werden fünf Frequenzen zur Verfügung gestellt· Eine 8-Hz-Frequenz, beispielsweise, wird von dem Sekundenzählkreis verwendet, während andere höhere und niedrigere Frequenzen in andere Kreise eingespeist werden·
Der Betriebskonto llkreis kontrolliert alle 1 1/4
Sekunden, daß die Stunden und Minuten auf dem Ziffernblatt angezeigt werden, sowie die Anzeige von Sekunden
außerhalb des grundlegenden Intervalls· Eine weitere Funktion ist die Kontrolle des Einstellens der Minuten,
was ferner automatisch die Sekunden nachstellt·
Der Sekundenzählkreis ist eine weitere logische Substratfläche, die die Sekunden zählt, die auf Kommando
angezeigt werden, und sie erzeugt ferner ein Signal, das die Minutenanzeige von "59·· auf "00'* wechseln lädt·
Der Minutenzählkreis zählt die Minuten und erzeugt ein Signal, das die Stundenanzeige dazu veranlaßt,
von "12" auf "1" wechselt.
Der Stundenzählkreis zählt die Stunden von "1" bis
"12".
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Der Leistungsschaltkreis versorgt sechs Anzeige-Decoder
mit Leistung. Die Decoder-einer für jede Stufe (digit)-formt binär kodierte Dezimalinformationen aus den Zählkreisen
in Zahlen bzw» Ziffern um· Jede Matrix besitzt 28 Punkte, die aus elektrochromem Material zusammengesetzt
sind.
Da kein konventioneller Stift für das Aufziehen und das Einstellen vorhanden ist, wird die Zeit durch das Niederdrücken
eines Schalters 26 nachgestellt· Dabei kann ein Schalter für das Nachstellen der Stunden vorgesehen
sein und ein anderer für die Minuten und Sekunden.
Die Uhr nach der Figur 4 besitzt eine digitale Zeitanzeige, wie in Figur 7 gezeigt ist, mit Ausnahme der
Verwendung der Punkt-Matrix-Ziffern nach Figur 12o Es
ist offensichtlich, daß die Streifenmatrix der Figuren
5 bis 7 oder 14 verwendet werden kann, indem man geeignete Schaltelemente in der logischen Schalteinheit
21 verwendet.
Wie in den Figuren 8 bis 11 gezeigt ist, können die elektronischen Bauelemente in einem einzelnen Schaltungspaket
27 integriert sein, das mit einer Batterie 24 in ein Gehäuse 28 paßt. Die Anzeigeeinheit und der
Kristall können eine integrierte Einheit 29 bilden, die ebenfalls in das Gehäuse 28 paßte Geeignete Stiftverbindungen,
die nicht gezeigt sind, aber im Rahmen des Könnens des Fachmanns liegen, sind für die Verbindung
der Batterie 24, der elektronischen Elemente 27 und der Anzeige 29 vorgesehen. In Figur 9 ist eine
Streifenmatrix gefärbt worden, um die Ziffer "3" in der üblichen Weise zu zeigen.
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Die Anzeigeeinheit 29A in Figur 10 weicht etwas von derjenigen in Figur 8 ab, insofern, als sie eine Beleuchtungseinrichtung
30 aufweist. Bei Verwendung eines trans· parenten Elektrolyten können die Ziffern in umgekehrter
Weise dargestellt bzw. angezeigt werden, und zwar in erleuchteter Form, wie in Figur 11 gezeigt ist. Bei dieser
abweichenden Ausführung muß die die Matrix umgebende Anzeigefläche ebenfalls undurchsichtig sein. Darüber
hinaus wurde dabei ein Wechsel der Anordnung der Gegenelektroden 31 durchgeführt, wie in Figur 14 gezeigt ist,
sodaß sie sich in derselben Ebene befinden wie die Anzeigestreifen 32. Bei dieser Anwendung sind alle Segmente
gefärbt, wenn keine Zeit angezeigt wird, und entfärbt, wenn Zeit angezeigt wird. Dies ist gemäß vorliegender
Erfindung möglich, da das elektrochemische Material anhaltend (persistent) ist und keinerlei Strom
braucht, um im gefärbten Zustand zu verbleiben0
In Figur 12 ist eine Matrix aus 28 Punkten gezeigt, bei der gerade die Ziffer "2" gefärbt ist. Figur 13 zeigt
eine Färbung der Punkte 32 innerhalb der am weitesten rechts angeordneten, senkrechten Linie, sowie die Färbung
der gegenüberliegenden Gegenelektroden 33, wenn beide aus dem gleichen Material sind, beispielsweise
aus Wolframoxid· Die elektrischen Verbindungen von einer Gruppe von Punkten sind symbolisch bei 34 angedeutet.
In Figur 16 ist ein extrem kompakter Zeitgeber gezeigt·
Diese Einrichtung ist ausgelegt auf der Basis einer kleinen Batterie 35, wobei die elektronischen Elemente
36 auf der einen Seite und die Anzeigelemente 37 auf der anderen Seite angeordnet sind und sämtlich.in ein
Gehäuse 38 passen· Eine derartige Einrichtung kann extrem kompakt ausgebildet werden und ist von großem
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Nutzen, wo geringe Größe und geringes Gewicht erwünscht sind· Das Gehäuse 38 kann aus einem einkapselnden Kunststoff
bestehen.
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Claims (5)
- PatentansprücheElektronische Vorrichtung zur Sichtanzeige akkumulierten elektrischen Stromflusses, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (24) zur Erzeugung eines gleichförmigen elektrischen Stromflusses und eine anhaltende elektrochrome Anzeigeeinrichtung (23; 6, 7, Io, 13; 32), die mit der erstgenannten Einrichtung elektrisch verbunden ist·
- 2. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Einrichtung eine Batterie (24) ist.
- 3· Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Oszillator (19) zur Erzeugung elektrischer Impulse mit gleichförmiger Abgabegeschwindigkeit·
- 4· Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Zählen der Impulse·
- 5. Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die anhaltende elektrochrome Anzeigeeinrichtung eine Mehrzahl von Elementen (6,7; lo,13; 32) aufweist.209837/06826· Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Schalterelemente (25) zur Aktivierung der Anzeigeelemente in vorgeschriebener Weise»7· Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, daß die Anzeigeelemente (6, 7;, 10,13; 32) derart angeordnet sind, daß sie verstrichene Zeit anzeigen·8· Elektronischer Zeitgeber, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (19) zur Erzeugung eines stabilen Frequenzsignals, eine Einrichtung (20) zur Teilung der Frequenz des stabilen Frequenzsignals zwecks Erzeugung eines Zeitzähl-Impulssignals und eine Einrichtung zur Anzeigesteuerung, die von dem Zeitzähl-Impulssignal abhängig ist und eine Angabe der korrekten Zeit anzeigt, wobei die Einrichtung zur Anzeigesteuerung eine anhaltende elektrochrome Anzeigeeinrichtung (23) umfaßt.9· Zeitgeber nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochrome Anzeigeeinrichtung (23) von matrixartigen digitalen Schriftzeichen (6, 7; 1O; 32) gebildet ist.Zeitgeber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrochrome Anzeigeeinrichtung bzw«, die Schriftzeichen (6, 7; 10) in Stunden- und Minutenabständen auf einem üblichen 12-Stunden-Zifferblatt einer Wand- bzw· Armbanduhr angeordnet ist.2 09 8 37/0682Leerseite
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