DE2200257B2 - Anzeigevorrichtung mit Gasentladungseinheiten - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit Gasentladungseinheiten, bei der zwei im Abstand
voneinander zur Begrenzung eines Gasvolumens
angeordnete Platten vorgesehen sind, auf deren einander abgekehrten Flächen ein Muster aus
in Reihen und Spalten angeordneten Leitern und auf deren einander zugekehrten Flächen dielektrische
Schichten aufgebracht sind, und bei der an alle Leiter eine Brennwechselspannung angelegt ist und
durch Zuführen von Spannungsimpulsen an sich kreuzende Leiter die Gasentladungseinheiten gezündet
bzw. gelöscht werden, wobei wenigstens eine Gasentladungseinheit als Piloteinheit zum Erzeugen
von Gasvolumen zur Entladung der Gasentladungseinheiten konditionierender freier Elektronen dient.
Solche Anzeigevorrichtungen ermöglichen die optische Anzeige verschiedener Ziffern, Buchstaben,
Fernsehbilder, Radarbilder, Binärwörter usw.
Eine solche Anzeigevorrichtung ist in der USA.-Patentschrift
3 499 167 erläutert.~Dabei werden die bei Ionisierung des Gases einer ausgewählten Gasentladungseinheit
und durch das Anlegen einer geö eigneten Brennwechselspannung an die ausgewählten
zugeordneten Leiter Ladungen (Elektronen und Ionen) auf den Oberflächen der dielektrischen
Schichten erzeugt und an besonder? definierten Stellen gesammelt, die dort ein elektrisches Feld
ίο aufbauen, das dem sie erzeugenden elektrischen Feld
entgegengerichtet ist. so daß die Entladung für den Rest der Halbperiode der Brennwechselspannung
gelöscht und die erneute Zündung der Entladung während einer folgenden entgegengesetzten HaIbperiode
der Brennwechselspannung erleichtert wird; diese angesammelten Ladungen stellen einen elektrischen
Speicher dar.
Auf diese Weise verhindern die dielektrischen Schichten einen Leitungsstrom von den Leitern in
das Gasvolumen und dienen darüber hinaus als Sammelflächen für die Ladungen (Elektronen.
Ionen) des ionisierten gasförmigen Mediums während der alternierenden Halbperiode der angelegten
Brennwechselspannung, wobei sich die Ladungen während aufeinanderfolgender Halbperioden auf
gegenüberliegenden elektrischen Oberflächenabschnitten sammeln. Diese Oberflächenabschnitte der dielektrischen
Schichten werden durch die Kreuzungsflächen von sich kreuzenden Leitern bestimmt. An
Stelle der in Zeilen und Spalten angeordneten Leiter kann auch eine andere Konfiguration der Leitergruppen
benutzt werden.
Als Gas kann ein solches Gas verwendet werden. welches während der Entladung Licht (wenn eine
optische Anzeige angestrebt wird) und einen reichen Vorrat an Ladungen (Elektronen und Ionen) erzeugt.
In der in der USA.-Patentichrift 3 499 167 erläuterten Anzeigevorrichtung sind der Gasdruck und
die elektrische Feldstärke ausreichend, um die während der Entladung in den einzelnen Gasvolumina
zwischen gegenüberliegenden Leiterpaaren erzeugten Ladungen in seitlicher Richtung innerhalb der Abmessungen
der Kreuzungsflächen zu begrenzen.
Im Hinblick auf die erwähnte Speicherfunktion der Ladungen hängt die zulässige Entfernung oder der Abstand der dielektrischen Flächen neben anderen Größen von der Frequenz der angelegten Brennwechselspannung ab, wobei der Abstand bei niedrigen Frequenzen größer ist.
Im Hinblick auf die erwähnte Speicherfunktion der Ladungen hängt die zulässige Entfernung oder der Abstand der dielektrischen Flächen neben anderen Größen von der Frequenz der angelegten Brennwechselspannung ab, wobei der Abstand bei niedrigen Frequenzen größer ist.
Die Speicherfunktion läßt sich durch die Beziehung
darstellen, worin V1 die Größe der angelegten Spannung
ist, bei der die Entladung in einer bestimmten Gasentladungseinheit gezündet wird, und Vs die
Größe der angelegten periodischen minimalen Brennwechselspannung ist, die für die Aufrechterhaltung
einer einmal gezündeten Entladung noch ausreichend ist. Der Ausdruck »Aufrechterhalten einer Entladung«
bedeutet, daß eine Folge von Momentanentladungen ausgelöst wird, und zwar eine Entladung
während jeder Halbperiode der Wechselspannung zur Aufrechterhaltung der Entladung,
nachdem erst einmal das Elementargasvolumen der Gasentladungseinheit gezündet worden ist; die Folge
der Momentanentladungen dient der Aufrechterhaltung des abwechselnden Speicherns von Ladungen
auf gegenüberliegenden diskreten Flächenabschnitten der dielektrischen Flächen. In diesem
Zustand ist die Gasentladungseinheit eingeschaltet.
Beim Betrieb solcher Gasentladungseinheiten ist eine Konditionierung des diskreten Elementargasvolumens
einer jeden Gasentladungseinheit erforderlich. Darunter wird die Bereitstellung von wenigstens
einem freien Elektron für jede Gasentladungseinheit verstanden, so daß die Gasentladungseinheit gezündet
werden kann, wenn sie mit einem Zündspannungspotential
angesteuert v-.ird.
Es sind bereits Gasentladungsvorrichtungen mit extern angeordneten Elektroden zum Einleiten einer
Gasentladung bekannt, die manchmal elektrodenlose Entladungen genannt werden. Diese bekannten Vorrichtungen
machen jedoch von einer Ladungserzeugung und einem Sammeln von Ladungen gemäß der
vorliegenden Erfindung nicht Gebrauch und verwenden Frequenzen und Abstände bzvv. Entladur.gsvolumina
und Betriebsdrücke, die hierfür nicht geeignet sind.
Ferner ist es bekannt. Strahlung zu verwenden,
z. B. einen Teil oder die ganze Anzeigevorrichtung einer UV-Strahlung auszusetzen. Dieses externe
Konditionierverfahren weist den Nachteil auf. daß es nicht immer von Vorteil oder möglich ist, die
Anzeigevorrichtung externer Strahlung auszusetzen, insbesondere dann, wenn sie sich in einer entfernten
Läse befindet. Weiterhin macht eine eyferne UV-Quelle
weitere Hilfsausrüstungen erforderlich. Ein internes Konditionierverfahren wird deshalb im allgemeinen
vorgezogen.
Ein internes Konditionierverfahren für das Gasvolumen benutzt interne Strahlung, z. B. durch den
Einsc.luß von radioaktivem Material und oder die Verwendung einer oder mehrerer sogenannter Pilotentladungseinheiten
zur Erzeugung von Photonen. Wie in der USA.-Patentschrifr 3 499 167 erläutert,
ist das Gasvolumen zwischen den dielektrischen Flächen unbegrenzt, so daß die während einer Entladung
in einer ausgewählten Gasentladungfeinheit erzeugten Photonen sich ungehindert durch das Gasvolumen
ausbreiten können, um andere und weiter entfernte Elemer'arvolumen anderer Gasentladungseinheiten zu konditionieren.
E:ne solche Konditionierung des Gasvolumens
wird aber unzuverlässig, wenn eine anzusteuernde Gasentladungseinheit entfernungsmäßig (2,54 cm oder
mehr) zu weit von der Piloteinheit entfernt ist. Dann wären mehrere Piloteinheiten erforderlich.
Bei Anzeigevorrichtungen mit Gasentladungseinheiten, die durch körperliche Strukturen, z. R.
durch eine Lochplatte im Entladungsraum voneinander getrennt sind (britische Patentschrift 1 161 832),
wird ein elektrisches Konditioniersignal oder -impuls periodisch an alle Gasentladungseinheiten angelegt.
Die elektrische Konditionierung ist aber eine Selbst-Konditionierung und ist nur wirksam, nachdem eine
Gasentladungseinheit vorher konditioniert worden ist, d. h., das elektronische Konditionieren beinhaltet
ein periodisches Entladen einer Einheit und gibt daher die Möglichkeit an, wie für das Vorhandensein
freier Elektronen Sorge getragen werden kann. Dementsprechend darf nicht allzuviel Zeit zwischen
den angelegten periodischen Konditionierimpulsen vergehen, da wenigstens ein freies Elektron für die
Konditionierung und Entladung einer hinheit vorhanden sein muß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Gasvolumen in einfacher und zuverlässiger
Weise schnell zu konditionieren und insbesondere Anzeigevorrichtungen mit einer grc3en
geometrischen Fläche für die Entladungsvorgänge vorzubereiten.
Diese Aufgabe 'st bei der Anzeigevorrichtung der
ίο eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß an mehrere zwischen der Piloteinheit und den anzusteuernden Gasentladungseinheiten gelegene
Gasentladungseinheiten eine Konditionierspannung von solcher Größe und Dauer angelegt ist, daß das
Gasvolumen zwischen der Piloteinheit und den anzusteuernden Gasentladungseinheiten fortschreitend
konditionierbar ist.
Die verbindenden G'.-.ontladungseinheiten brauchen
nicht notwendig untereinander oder der Piloteinheit oder der anzusteuernden Einheit benachbart
zu sein. Ebenso brauchen die Einheiten nicht notwendigerweise auf einer geraden Linie angeordnet
zu sein. Es ist nur wesentlich, daß solche Zwischeneinheiten geometrisch derart angeordnet sind, daß
eine Gasentladungseinheit im Hinblick auf die Photonen mit einer anderen Einheit verbunden ist.
weiche wiederum photonisch mit einer dritten Einheit usw. verbunden ist, d. h.. die Zwischeneinheiten
müssen photonisch so in Verbindung stehen, daß sie den Konditionierprozeß von der Piloteinheit zu der
anzusteuernden Einheit ausbreiten können. Es wird natürlich praktisch sein, wenn die Verbindungseinheiten benachbart sind.
Es wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in
deren Fig. 1 und 2 eine Korsditic^ierspannung V1.
von quadratischer oder rechteckiger Form gezeigt ist, die eine Impulsbreite / aufweist. Die Konditionierspannung
geht von einem Anfangszustand Null aus und kehrt zu diesem zurück. In Fig. I wird zusätz-Hch
eine Einstellspannung V11 gezeigt, die eine bessere
Rückkehr der Konditioniersoannung zum Anfangszustand Null hin ermöglicht.
Obwohl die quadratische oder rechteckige Form gemäß den Fig. 1 und 2 vorgezogen wird, kann jede
andere geeignete Wellenform oder geometrische Form unter der Voraussetzung benutzt werden, daß
die Zeit- oder Impulsbreite / für das Zünder, aller zwischenliegenden Gascntladungseinheittii ausreicht.
Obwohl die Konditionierspannung gleichzeitig an alle
so Zwischenentladungseinheiten angelegt wird, zünden
diese Einleiten zu verschiedenen, aber aufeinanderfolgenden Zeitpunkten. Es ist daher wesentlich, daß
die Gesamtzeit t (Impulsbreite) so groß ist. daß jede (und alle) dieser Einheiten unabhängig zündet und
ein Elekuon für die nächste Einheit usw. bereitstellt,
bis auch die anzusteuernde Einheit konditioniert ist.
Die Größe der Konditionierspannung muß für ein
Zünden oder Entladen der Gasentladungseinheiten
ausreichen. Wenn aber die Konditionierspannung an eine eingpschaltete Gasentladungseinheit angelegt
wird, darf dieser Wert nicht so groß sein, daß er den Betrieb dieser Einheit stört oder gar unterbricht;
auch die Polarität der Konditionierspannung V1. muß
die gleiche Polarität aufweisen wie die vorhergehende Halbperiode der Brennwechselspannung, die an die
Einheit angelegt ist.
Wie bereits erwähnt, läßt sich ein Konditionieren des Gasvolumens durch Zünden einer oder meh-
rerer Püotzellen erzielen. Ein Problem bei diesem Konditionierverfahren lag darin, daß das Einschalten
einer Gasentladungseinheit in unverläßlicher Weise erfolgt, wenn sich diese in einiger Entfernung (ungefähr
2,54 cm) von der Piloteinheit befindet. Daher hat es sich nicht als praktisch erwiesen, bei großen
Tafeln nur eine kleine Anzahl von Piloteinheiten (z. B. eine) zu verwenden. Diese Schwierigkeiten
werden durch die Erfindung vermieden, indem von der Tatsache Gebrauch gemacht wird, daß der Konditionierprozeß
mit großer Geschwindigkeit über die Anzeigevorrichtung ausgebreitet werden kann. So
kann sich der Konditionierprozeß mit einer Geschwindigkeit von mehr als 5 cm pro Mikrosekunde
über die Tafel ausbreiten, so daß es einer Piloteinheit ermöglicht wird, eine entfernte Stelle in zuverlässiger
Weise zu konditionieren, vorausgesetzt, daß der Konditionierprozeß über eine Anzahl von
Zwischenstellen ausgebreitet wird.
In einer besonderen Au&führungsform der Erfindung wird die Konditionierspannung, wie sie in den
Fig. 1 und 2 gezeigt ist, an alle Gasentladungseinheiten unmittelbar vor dem Ansteuern irgendeiner
Einheit angelegt. Die in den F i g. 1 oder 2 gezeigte Konditionierspannung verursacht zwei Entladungen
von kurzer Dauer an jeder Stelle, die sich im »Aus«- Zustand befindet, und verursacht keine Entladungen
an solchen Stellen, die sich im »Ein«-Zustand befinden.
Obwohl also die Piloteinheit zu weit von der anzusteuernden Gasentladungseinheit entfernt ist, um
sie in zuverlässiger Weise zu konditionieren, kann sie doch in zuverlässiger Weise die näher zu der
Piloteinheit liegenden Einheiten konditionieren, womit sie diese während der Dauer der Konditionierspannung
zur Entladung bringt. Diese konditionieren wiederum ihre Nachbarn, und der Konditionierprozeß
wird auf diese Weise ausgebreitet. Da die Ausbreitungsgeschwindigkeit annähernd 5 cm pro
Mikrosekunde beträgt, kann der Konditionierprozeß während der lOMikrosekunden großen Impulsbreite
oder Zeitdauer der in der F i g. 1 gezeigten Konditionierspannung sich angenähert um 50 cm ausbreiten.
Wenn größere Entfernungen erforderlich sind, kann die Impulsbreite vergrößert werden. Es
ist natürlich möglich, mehr als eine Piloteiiiheit zu verwenden, und dies wird auch in manchen Fällen
wünschenswert sein. Es scheint aber immerhin so, daß eine Piloteinheit bei einer Impulsbreite von
20 Mikrosekunden für die Konditionierung einer 61 X 61 cm großen Anzeigevorrichtung ausreicht.
Es soll noch angemerkt werden, daß die Konditionierspannung nicht erneut in periodischer Weise
angelegt werden muß, um die Anzeigevorrichtung in einem konditionierten Zustand zu halten. Wenn
z. B. alle Einheiten der Anzeigevorrichtung für eine lange Zeit (z. B. einige Stunden) ausgeschaltet worden
sind, so würde immer noch das Anlegen einer Konditionierspannung unmittelbar vor einer Zünd-'.pannung
ausreichen, um ein zuverlässiges Zünden an jeder Stelle zu gewährleisten, nur vorausgesetzt,
daß wenigstens eine Piloteinheit sich im »Ein«- Zustand befindet, wenn die Konditionierspannung
angelegt wird. Auch wenn das Ansteuern mit einer schnellen Anzeigefolge geschieht, ist es nicht erforderlich,
daß jedem Zündspannungsimpuls eine Konditionierspannung vorausgeht. Es bringt gewöhnlicherweise
keinen Vorteil, wenn die Konditionierspannungen mit einem Zeitabstand von weniger als
500 Mikrosekunden angelegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anzeigevorrichtung mit Gasentladungseinheiten, bei der zwei im Abstand voneinander
zur Begrenzung eines Gasvolumens augeordnete Platten vorgesehen sind, auf deren einander abgekehrten
Flächen ein Muster aus in Reihen und Spalten angeordneten Leitern und auf deren einander
zugekehrten Flächen dielektrische Schichten aufgebracht sind, und bei der an alle Leiter
eine Brennwechselspannung angelegt ist und durch Zuführen von Spannungsimpulsen an sich
kreuzende Leiter die Gasentladungseinheiten gezündet bzw. gelöscht werden, wobei wenigstens
eine Gasentladungseinheit als Piloteinheit zum Erzeugen von das Gasvolumen zur Entladung der
Gasentladungseinheiten konditioniereuder freier
Elektrons ι dient, dadurch gekennzeichnet,
daß an mehrere zwischen der Piloteinheit und den anzusteuernden Gasentladungseinheiten
gelegene Gasentladungseinheiten eine Konditionierspannung von solcher Größe und Dauer angelegt ist, daß das Gasvolumen zwischen der
Pilotjinheit und den anzusteuernden Gasentladungseinheiten
fortschreitend konditionierbar ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konditionierspannung
gleichzeitig an alle Gasentladungseinheiten angelegt ist.
3. Anzeigevorrichtung ..ach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeic'unet, daß die Kuiiditionierspannung
so bemessen ist, Jaß sie für das Zünden oder Löschen aller verbindenden Gasentladungseinheiten
ausreicht, aber für eine Störung des Betriebs von gezündeten Gasentladung?-
einheiten nicht ausreicht.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konditionierspannung eine quadratische oder rechteckige Form aufweist.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsbreite der
Konditionierspannung so groß ist, daß alle nicht angesteuerten Gasentladungseinheiten wenigstens
einmal gezündet oder entladen werden.
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