DE2200203A1 - Prozessregeleinrichtung - Google Patents
ProzessregeleinrichtungInfo
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Description
FP 72/1
Anm.: FISCHER & PORTER GMBH9 3401 Groß Ellershausen
Prozeßregeleinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prozeßregeleinrichtung sum Betrieb eines reversiblen elektrischen Stellmotors für
ein Stellglied einer Prozeßanlage„
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einfache Stellglieder ohne Stellungsrückmelder verwenden zu können, die bei
Ausfall der Stromversorgung des Stellmotors in ihrer jeweiligen Stellung verharren.
Die Lösung der Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß durch einen elektronischen Prozeß-Regler mit einem von
der veränderlichen Prozeßgröße und einem Sollwert beaufschlagten Differentialverstärker (Hauptverstärker), dessen
Ausgang zusammen mit einem Bezugsgrößenerseuger jeweils mit den beiden Eingängen eines Zweikanalvergleiehers verbunden
ist, dessen getrennte beide Ausgänge jeweils einzeln abhängig
von der Richtung und Größe der Differenz aus Prozeßgröße und Sollwert über elektronische steuerbare Schaltmittel zeitmodulierte
Ausgangsimpulse aur Steuerung des Stellmotors
abgeben.
Die zu regelnde Prozeßgröße kann eine beliebige physikalische Größes wie Durchflußmenge, Strömungsgeschwindigkeit, Druck,
Viskosität f Flüssigkeitsstand usw. sein? die in einem Umformer
in eine entsprechende Istwertspannung umgewandelt wird. Beispielsweise kann das Meßsignal eines Durchflußmessers die
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dem Eingang des Prozeß-Reglers zugeführte Prozeßgröße sein, das nach Vergleich mit der Sollwertspannung bezüglich einer
dreieckförmigen Bezugsspannung konstanter Frequenz eine Reglerausgangsgröße
bildet, die den Stellmotor eines Durchflußregelventils steuert, so daß dieses entsprechend den Befehlen
des Prozeß-Reglers öffnet, schließt oder eine Zwischenstellung einnimmt.
Als elektronische steuerbare Schaltmittel im Regelkreis des Stellmotors sind vorzugsweise Triacs vorgesehen. Solange die
Prozeßgröße unter dem Sollwert bleibt, liefert die erste Kanalstufe des Zweikanalvergleichers Rechteckimpulse, deren
Anzahl von der Bezugsspannungsfrequenz und deren Bauer von
der Größe der Abweichung der Prozeßgröße vom Sollwert proportional abhängt. Liegt die Prozeßgröße dagegen über dem Sollwert, gibt die zweite Kanalstufe entsprechende Rechteckimpulse
ab. Jede Rechteckimpulsfolge steuert einen Triac im Regelkreis des Stellmotors und bewirkt abhängig davon, welcher Triac
arbeitet, eine Drehung des Stellmotors in der einen oder anderen Stellrichtung. Das Stellglied wird dadurch nach Richtung
und Größe solange verstellt, bis die Prozeßgröße gleich dem Sollwert ist. Sobald dies erreicht ist, treten keine Rechteckimpulsfolgen
am Reglerausgang auf.
Je nach der Bemessung der steuerbaren Schaltmittel im Prozeß-Regler
können Stellmotoren entsprechender Leistung direkt geschaltet werden.
Bei einer Fernregelung über entsprechend lange Verbindungsleitungen treten aber nachteilige Verluste in diesen auf, die
mit zunehmender Motorleistung größer werden und den einwandfreien Betrieb in Frage stellen können.
Es ist daher gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, die Ausgangsgröße des Prozeß-Reglers klein zu
halten und über entsprechend gering dimensionierbare Verbin-
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dungsleitungen einen Stromverstärker zu steuern, der in der Nähe des Stellmotors angeordnet und mit diesem durch, entsprechend
stärker dimensionierte kurze Verbindungsleitungen verbunden ist, wobei jedem Schaltmittel im Prozeß-Regler ein
entsprechendes steuerbares Schaltmittel im Stromverstärker zugeordnet ist. Somit lassen sich auch starke Stellmotoren
für große Stellglieder (z.B. Regelventile von 1/2 bis über 100 cm Durchmesser) einwandfrei mit kleinen Prozeß-Reglern
auch über große Entfernungen betreiben.
Ohne Stromverstärker lassen sich so z.B. kleine Wechselstrommotoren
für 120 V bis zu 1 A (Spaltpolmotoren, Einphasen-Kondensatormotoren)
und mit Stromverstärker größere Wechselstrommotoren von beispielsweise 240 V und mehreren Ampdre
Stromaufnahme sowie durch gleichrichtende Dioden im Stromverstärker auch Gleichstrommotoren betreiben. Die Stromverstärker
sind vorzugsweise in integrierter Schaltung aufgebaut und enthalten vorzugsweise Haupttriacs größerer Leistung, die
direkt im Regelkreis des Stellmotors angeordnet sind. Die Zeitdauer der Zündung der Haupttriacs bestimmt dann die Einschaltdauer
des Stellmotors.
Damit unabhängig vom Regelprozeß das Stellglied in eine Endlage gebracht werden kann, ist durch einen Wahlschalter
der Stromverstärker vom Prozeß-Regler abschaltbar und an gegenseitig verriegelte Taster anschaltbar, die das Steuern
des Stellmotors von Hand in eine gewünschte Position erlauben. Damit die Endlage angezeigt wird, ist der Stellmotor mit
einem Endschalter gekoppelt, dessen Kontakte Kontrollampen schalten und den Motorkreis in der jeweiligen Verstellrichtung
unterbrechen.
Weitere Einzelheiten sind anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele von Prozeß-Regelsystemen
nach der Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
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Pig. 1 ein solches System als Blockschaltbild,
Fig. 2 schematisch einen Teil eines Regelsystems für einen
Gleichstrom-Stellmotor,
Fig. 3 eine vereinfachte Ausführungsform eines Stromverstärkers
für einen Einphasen-Kondensator-Einheits-Stellmotor,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Stromverstärkers
für einen leistungsstärkeren Stellmotor.
Der Prozeß-Regler 10 enthält einen als Differentialverstärker arbeitenden Hauptverstärker 11, dessen negativem Eingang eine
der Prozeßgröße PV analoge Signalspannung von ein bis fünf Volt Gleichspannung aus einem Umformer 15 und dessen positivem
Eingang eine Sollwertspannung SP zugeführt wird. Der integrierende elektronische Prozeß-Regler 10 betreibt gemäß
Fig. 1 über einen Stromverstärker 19 einen umsteuerbaren elektrischen Stellmotor 12 für ein Stellglied 13, das in Form
eines Ventils eine Prozeßanlage 14 beeinflußt.
Die Ausgangsgröße des Hauptverstärkers 11 stellt eine Funktion der Differenz aus Sollwertspannung SP und Prozeßgröße PV
bezüglich einer freien Bezugsgröße dar. Der Hauptverstärker 11 registriert also die Abweichung der Prozeßgröße PV von der
Sollwertspannung SP. Diese Differenzspannung wird in eine Impulsfolge umgesetzt mit Hilfe zweier Kanalstufen A, B
eines Zweikanalvergleichers und eines Sägezahngenerators 16
als Bezugsspannungserzeuger.
Wenn die in der einen Richtung von der Sollwertspannung SP abweichende Prozeßgröße PV eine Regelspannung am Ausgang des
Hauptverstärkers 11 erzeugt, wird diese Regelspannung beiden Kanalstufen A, B zusammen mit der dreieckförmigen Bezugsspannung konstanter Frequenz eingespeist, wodurch die Kanalstufe
A Rechteokausgangsimpulse erzeugt, deren Anzahl durch
die Frequenz der Bezugsspannung bestimmt wird und deren Dauer
eine Funktion der Größe dtr Regelspannung 1st· Wenn die
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Prozeßgröße PV von der Sollwertspannung SP in der anderen
Richtung abweicht, erzeugt die Kanalstufe B entsprechende Rechteckimpulse. Die Rechteckimpulse der Kanalstufe A werden
einem nicht dargestellten Trigger-Oszillator-Kreis zugeführt,' der über einen Transformator 17 mit einem Triac 18 gekoppelt
ist, um die Wechselstromversorgung des Stellmotors 12 durch
einen Stromverstärker 19 zu regeln und den Stellmotor 12 in der einen Drehrichtung zu "betreiben, bei der das Stellglied
13 beispielsweise öffnet. Die Rechteckimpulse der Kanalstufe B werden in einen ebenfalls nicht dargestellten Trigger-Oszillator-Kreis
eingespeist, der über einen Transformator 20 mit einem Triac 21 verbunden ist, um die Wechselspannungsquelle
24 des Stellmotors 12 durch den Stromverstärker 19 zu regeln und den Stellmotor 12 in der entgegengesetzten Drehrichtung
zu betreiben, bei der das Stellglied 15 schließt. Die Triacs 18 und 21 des Prozeß-Reglers 10 arbeiten hierbei
als elektronische Schaltmittel. Da sie durch zeitmodulierte periodische Rechteckimpulse aus den Kanalstufen A und B
gezündet werden, treten an ihnen zeitmodulierte periodische Ausgangssignale OB1 und OB2 auf, welche' die Richtung und
Größe der Abweichung der Prozeßgröße PT von der Sollwertspannung SP wiedergeben. Wenn beide Größen PV und SP gleich
sind, treten keine Ausgangssignale auf.
Die Triacs 18 und 21 haben ein Schaltvermögen von knapp ein Ampdre und sind in der Lage, einen Wechselstrommotor entsprechender
Leistung unmittelbar zu regeln.
Die Vergrößerung der Leistungsfähigkeit des Prozeß-Reglers durch Parallelschaltung zusätzlicher Triacs 18 und 21 ist für
den Fall, daß ein zu regelnder Stellmotor größerer Leistung vom Prozeß-Regler relativ weit entfernt ist und über entsprechend
lange Versorgungsleitungen gespeist werden muß, nachteilig, da entsprechende stromabhängige Verluste in den
Versorgungsleitungen auftreten.
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Damit durch einen Prozeß-Regler 10 von verhältnismäßig geringer Leistung nicht nur entsprechend kleine Stellmotoren,
sondern auch Stellmotoren größerer Leistung betrieben werden können, ist ein gesonderter Stromverstärker 19 möglichst nahe
dem Stellmotor vorgesehen. Der Stromverstärker 19 ist durch eine verhältnismäßig lange Verbindungsleitung BL1 mit dem
Prozeß-Regler 10 und durch eine verhältnismäßig kurze Verbindungsleitung BL2 mit dem Stellmotor 12 sowie der Vechselspannungsquelle
24 verbunden. Der in Fig. 1 vereinfacht gezeigte Stromverstärker 19 besitzt ein Paar Regelkreise mit
für hohe Strombelastung ausgelegten Haupttriacs 22 und 23. Der Stellmotor 12 läuft in der einen oder anderen Drehrichtung,
je nachdem ob Haupttriac 22 oder Haupttriac 23 stromdurchlässig
gesteuert ist. Die Verbindungsleitungen BLg sind Hochleistungskabel zum verlustfreien Transport hoher Ströme
aus der Vechselspannungsquelle 24. Die Ausgangssignale OB^
des Triacs 18 im Prozeß-Regler 10 zünden den Haupttriac 22, während die Ausgangssignale OBp des Triacs 21 den Haupttriac
23 des Stromverstärkers 19 zünden. Der Stellmotor 12 läuft dementsprechend und bestimmt die Stellung des Stellgliedes
in der Veise, daß die Prozeßgröße PV mit der Sollwertspannung
SP in Übereinstimmung gelangt.
Der Stellmotor 12 wird also mit periodischen Vechselspannungsimpulsen
entsprechender Größe beaufschlagt, deren Periodizität durch die Frequenz der dreieckförmigen Bezugsspannung im
Prozeß-Regler 10 bestimmt wird. Diese Vechselspannungsimpulse werden in der Gesamtheit als Punktion der Abweichung der
Prozeßgröße PV reguliert. Somit variiert die Einschaltdauer des Stellmotors in Form eines Einphasen-Kondensatormotors als
eine Funktion dieser Abweichung, d.h. je größer die Abweichung,
desto länger sind die Vechselspannungsimpulse.
Zur Regelung eines Gleichstrom-Stellmotors 25 gemäß Pig. 2 kann der gleiche Prozeß-Regler 10 wie bei der Stellung nach
Fig. 1 benutzt werden. Dagegen weist die Stromverstärker 26
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zusätzliche Dioden 27 und 28 in den Ausgängen der Haupttriacs
22 "bzw. 23 auf. In dem Kreis des Gleichstrom-Stellmotors 25
ist ferner eine Diode 29 enthalten, um die Wechselspannung der Wechselspannungsquelle 24 gleichzurichten.
In Pig. 3 ist schematisch das Schaltbild einer praktischen Ausführungsform eines Stromverstärkers 19 gemäß Pig. 1 gezeigt.
Er enthält Haupttriacs oder Zweiwegthyristoren 22 und
23 zur Regelung eines Einphasen-Kondensator-Stellmotors 12,
der über einen Schutzschalter 30 an die Wechselspannungsquelle 24· angeschlossen ist.
Die Ausgangssignale der Triacs 18 und 21 des Prozeß-Reglers 10 werden über lange Zuleitungen BL- Schaltdioden 31 und 32
des Stromverstärkers 19 zugeführt, die ihrerseits die Haupttriacs 22 und 23 zünden. Während des Betriebes fließt bei
stromdurchlässig gesteuertem Triac 18 ein entsprechend großer Strom durch die Schaltdiode 31 und durch das Tor des Haupttriacs
22 und bringt ihn in den stromdurchlässigen Zustand. Der ihn durchfließende Strom wird durch die am Haupttriac
selbst anliegende Spannung verursacht, so daß der Strom fließen kann, solange der Haupttriac 22 eingasehaltet ist.
Auf diese Weise wird ein sicheres Schalten erreicht raid das Tor vor Überlastung geschützt. Eine entsprechende Abhängigkeit
besteht zwischen dem Triac 21, der Schaltdiode 32 und dem Haupttriac 23. Die Schaltdioden 31 und 32 arbeiten in
beiden Stromrichtungen als Schwellwertglied und bewahren die Haupttriacs 22, 23 vor ungewolltem Einschalten durch Störströme
im Torkreis.
Ein Wahlschalter 33 ermöglicht eine wahlweise manuelle oder
automatische Regelung. Wenn der Wählschalter 33 auf Stellung
"H" steht, kann der Stellmotor 12 durch die Taster 54 und
in der einen oder anderen Richtimg betrieben werden«, Weim der
Wahlschalter 33 Jedoch auf Stellung nkm liegt, wird des Stellmotor
12 in Abhäogig&sit το© J??®zefi~Regl@r' 10 feetrlabea«
Stellmotor 12 ist mit einem Endschalter 38 gekuppelt, der Hauptkontakte LM^ und LM, sowie Hilfskontakte LM2, LM. aufweist.
Über die Hilfskontakte LM0, LM. werden Relais K1 und
K2 zum Schalten von Kontrollampen 36 und 37 betätigt. Die
Kontrollampe 37 wird durch den Kontakt k^ ^ an Spannung gelegt,
wenn das Relais K1 abfällt; die Kontrollampe 37 wird
durch den Kontakt k21 an Spannung gelegt, wenn das Relais Kp
abfällt. Die Kontakte k.j2 und k22 schalten bei abgefallenem
Relais K-, K2 den Stromverstärker aus.
Das Relais K1 wird angezogen, wenn der Stellmotor 12 die
Offenstellung seines Stellgliedes erreicht, und das Relais K2
wird angezogen, wenn der Stellmotor die Schließstellung seines Stellgliedes erreicht. Der Hauptkontakt LM.. (offen) und
der Hauptkontakt LM, (geschlossen) sollen den Stellmotor schützen, wenn der Stromverstärker 19 ausfällt. Der Endschalter
38 ist so justiert, daß die Hilfskontakte LM2 und LM. vor
den Hauptkontakten LM^ und LM, öffnen, um die Unterbrechung
eines hohen Stromes durch die langsamen mechanischen Kontakte zu vermeiden.
Die Anordnung nach Fig. 3 reicht zur Regelung eines üblichen
Einheits-Stellmotors (117 V, 10 A) aus. Für stärkere Stellmotoren (220 V, 25 A) ist der Stromverstärker nach Fig. 4
vorteilhaft.
In Fig. 4 sind zwei Impulstransformatoren 39 und 40 vorgesehen, um den Ausgangskreis des Stromverstärkers 49 von seinem
Eingangskreis zu isolieren. Der Ausgangskreis des nicht dargestellten Prozeß-Reglers wird durch eine intermittierende
24 V Gleichspannung erregt, die von einem Brückengleichrichter 41 mit Zenerdiode 42 des Stromverstärkers 49
geliefert wird.
FxIi den Fall eines Stellmotors 12 mit höherer Spannung als
de:; : - zugeordneten Prozeß-Reglers 1st es erforderlich, den
Stromverstärker-Eingangskreis von seinem Ausgangekreie
209831/0635 " 9 "
galvanisch, zu trennen und den Eingangskreis mit einer dem
Prozeß-Regler entsprechenden niedrigeren Spannung als die Haupttriacs 22, 23 zu betreiben, wozu die Impulstransformatoren
39 und 40 zwischen Eingangs- und Ausgangskreis des Stromverstärkers 49 dienen.
Die an den Triacs im Ausgang des Prozeß-Reglers angelegte
Spannung muß nicht dem zugelassenen Maximalwert entsprechen. So kann man schon bei ungefährlichen 20 V kilometerlange Übertragungsentfernung
erreichen. Für den Prozeß-Reglerausgangskreis
ist keine Wechselspannung nötig, jedoch muß der Strom zum Abschalten der Triacs unter den untersten Haltestrom
abfallen. Deshalb ist die Anwendung einer intermittierenden Gleichspannung für diesen Zweck hauptsächlich eine Frage der
Schaltungstechnik.
Ein Sperrschwinger 43 bzw. 44 ist im Eingangskreis des Stromverstärkers
49 zwischen dem ersten bzw. zweiten Signalkreis des Prozeß-Reglers und die ausgangsseitig® Schaltdiode 31 bzw.
32 des Haupttriacs 22 bzw. 23 geschaltet. Die Ausgangsimpulse der Sperrschwinger beaufschlagen die Schaltdioden jeweils
durch eine Tertiärwicklung der Impul3transformatoren 39 bzw. 40. Damit der Stromverstärker 49 an eine Wechselspannungsquelle
24 von unterschiedlicher Spannung angeschlossen werden kann, ist ein Haupttransformator 45 vorgesehen, der eine
bestimmte Wechselspannung für den Brückengleichrichter 41
liefert und hierzu eine Primärwicklung mit Anzapfung enthält. Durch Anklemmen der Wechselspannungsquelle 24 entweder an den
Mittel- oder an den Endabgriff der Primärwicklung wird die Spannung auf die benötigte Größe reduziert. Der Vorteil dieser
Ausführung ist die isolierte Erregung des Prozeß-Reglers mit ungefährlicher Niederspannung.
Zur Erhöhung der Stromaufnahmefähigkeit des Stromverstärkers können dessen Haupttriacs weitere solcher Eriaos parallel«
geschaltet sein.
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Claims (8)
- PatentansprücheProzeßregeleinrichtung zum Betrieb eines reversiblen elektrischen Stellmotors für ein Stellglied einer Prozeßanlage, gekennzeichnet durch einen elektronischen Prozeß-Regler (10) mit einem von der veränderlichen Prozeßgröße (PV) und einem Sollwert (SP) beaufschlagten Differentialverstärker (Hauptverstärker 11), dessen Ausgang zusammen mit einem Bezugsgrößenerzeuger (16) jeweils mit den beiden Eingängen eines Zweikanalvergleichers (A, B) verbunden ist, dessen getrennte beide Ausgänge jeweils einzeln abhängig von der Richtung und Größe der Differenz aus Prozeßgröße und Sollwert über elektronische steuerbare Schaltmittel (18, 21) zeitmodulierte Ausgangs impulse (OB.,, OBp) zur Steuerung dee Stellmotors (12) abgeben.
- 2. Prozeßregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen steuerbaren Schaltmittel (18, 21) des Prozeß»-Reglers (10) über Verbindungsleitungen (BL1) steuerbare elektronische Schaltmittel (22, 23, 31, 32) eines Stromverstärkers (19, 25) steuern, die ihrerseits über Verbindungsleitungen (BL2) mit dem Stellmotor (12, 25) verbunden sind.
- 3· Prozeßregeleinriohtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanalstufe (A, B) des Zweikanalvergleichers ein von je einem Trigger-Oszillator-Kreis gesteuerter Triac (18, 21) zur Erzeugung einer lusgangslmpulefolge (OB1, OB2) zugeordnet ist und der Stromverstärker (19) für jede Ausgangsimpulsfolge (OB1, OB2) einen gesonderten Haupttriao (22, 23) aufweist.
- 4. Prozeßregeleinrichtung nach Anspruch 3 für einen Gleichstrom-Stellmotor, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit jedem Haupttriao (22, 23) eine Diode (27, 28) geschaltet ist.- 11 209831 /0635
- 5. Prozeßregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Haupttriac (22, 23) eine von einer Ausgangsimpulsfolge gesteuerte Schaltdiode (31, 32) vorgeschaltet ist.
- 6. Prozeßregeleinrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Haupttriac (22, 23) ein von einer Ausgangsimpulsfolge gesteuerter Sperrschwinger (43, 44) vorgeordnet ist und jeder Sperrschwinger transformatorisch (39, 40) mit seinem nachgeordneten Ausgangskreis (31, 22, 32, 23) des Stromverstärkers (49) gekoppelt ist.
- 7. Prozeßregeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (OB-) durch einen Wahlschalter (33) vom Prozeß-Regler (10) auf zwei gegeneinander verriegelte Taster (33, 34) zum Handsteuern des Stellmotors (12) umschaltbar ist.
- 8. Prozeßregeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnets daß eier Stellmotor (12) mit einem Endschalter (38) gekoppelt Isis dessen Hauptkontakte (LM.J, LM.,) im Motorstromkreis liegen vm& dessen Hilfskontakte (LM2, LSL) bei Endlage des Stellgliedes (13) jeweils ein Relais (K1, K2) im Stromkreis einer Wechselspannungsquelle (24) für den Stellmotor (12) entregen, die über Ruhekontakte (k-,^, kg..) Kontrollampen (36? 37) einschalten und über Ruhekontakte (k-i?» ^22^ ^en ^3-11S311S8-kreis des Stromverstärkers (19, 49) vom Proseß-Regler (10) trennen.
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