DE1112111B - Schaltungsanordnung zur elektronischen Nachbildung eines Relais - Google Patents

Schaltungsanordnung zur elektronischen Nachbildung eines Relais

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DE1112111B
DE1112111B DES65627A DES0065627A DE1112111B DE 1112111 B DE1112111 B DE 1112111B DE S65627 A DES65627 A DE S65627A DE S0065627 A DES0065627 A DE S0065627A DE 1112111 B DE1112111 B DE 1112111B
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transistor
transfluxor
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circuit
voltage
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DES65627A
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Herbert Brehm
Dipl-Phys Peter Kern
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/80Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices
    • H03K17/82Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used using non-linear magnetic devices; using non-linear dielectric devices the devices being transfluxors

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur elektronischen Nachbildung eines Relais In der elektronischen Technik besteht häufig die Aufgabe, in Ausgangsschaltungen bistabile Glieder zu verwenden, die als Ersatz für elektromechanisch arbeitende Relais geeignet sind. Es ist bekanntgeworden, ein Relais an dieser Stelle durch eine bistabile Kippschaltung oder aber durch ein elektronisches Schaltglied in Verbindung mit einer bistabilen Kippschaltung zu verwenden, das abhängig von der gewünschten Steuerung einen Strom über den Verbraucher fließen läßt oder nicht bzw, den Strom in den Verbraucher entsprechend dem gewünschten Schaltzustand in die eine oder andere Richtung steuert, Mit derartigen Schaltmitteln können verschiedenartige Relais, z. B. einfache Relais, bistabile Relais, z. B. gepolte Relais, oder auch Stromstoßrelais, z. B, Remanenzrelais, nachgebildet werden. Der Vorteil der elektronischen Nachbildungen liegt in der gegenüber mechanischen Relais sehr viel höheren Schaltgeschwindigkeit, wobei keinerlei Abnutzungsersebeinungen (Kontaktabbrand) auftreten.
  • Bei den meisten bekannten Anordnungen, sofern man nicht verhältnismäßig komplizierte Zwischenglieder in Form von Modulatoren zwischenschaltet, besteht jedoch noch der für viele Anwendungszwecke unerwünschte Nachteil, daß der Eingangskreis, mit dem das elektronische Schaltglied in einen bestimmten, vorzugsweise stabilen Schaltzustand übergeführt wird, nicht vom Ausgangskreis galvanisch entkoppelt ist. Bei einem mechanischen Relais ist bekanntlich diese Bedingung immer erfüllt, da zwischen der Wicklung des Relais als Eingangskreis und den Kontakten im Ausgangskreis im allgemeinen keine galvanische Verbindung besteht.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung, mit der auch noch dieser Nachteil beseitigt wird. Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist darüber hinaus geeignet, jede bekannte Art von Relais nachzubilden. Sie ist dadurch, gekennzeichnet, daß als bistabiles Speicherglied ein Transfluxor vorgesehen ist, dessen Steuer- (Einstell-) Wicklung von den Steuerimpulsen beaufschlagt wird und dessen Übertrageröffnung eine Wechselspannung zugeführt wird. Das in einer Sekundärwicklung dieser Übertrageröffnung induzierte Ausgangssignal wird gleichgerichtet und zur Steuerung eines, Schahtransistors herangezogen.. Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung besteht somit aus der Hintereinanderschaltung eines Transfluxors, eines Gleichrichte.rs und mindestens eines Transistors, der schließlich den Strom über einen Verbraucher schaltet. Dem. Transistor wird hierbei zu seiner Steuerung eine Über den Transfluxor geführte> gleichgerichteter Wechselspannung zugeführt. Je nach dem Zustand des Transfluxors, also je nachdem, ob er eingestellt oder blockiert ist, wird die zugeführte Wechselspannung an den Transistor weitergegeben oder nicht. Da zwischen dem Eingangskreis, der Wechselstromquelle und dem Ausgangskreis jeweils nur eine induktive Kopplung vorhanden ist, wird die gewünschte galvanische Trennung sicher erreicht.
  • Ehe an Hand einer Reihe von Ausführungsbeispielen Einzelheiten der neuen Schaltungsanordnung erläutert werden, sei, darauf hingewiesen, daß unter einem Transfluxor ganz allgemein ein durch einen kurzen Impuls einstellbarer Vierpol zu verstehen ist, dem eingangsseitig eine Wechselspannung zugeführt wird und von dem ausgangsseitig diese Wechselspannung je nach der Einstellung abgenommen werden kann oder nicht.
  • An Hand der Fig. 1 wird zunächst das Prinzip; der Schaltungsanordnung nach der Erfindung erläutert. In dieser Figur ist ein Transfluxor Tf dargestellt, der eine Vormagnetisierungswicklung V und eine Einstellwicklung E in an sich bekannter Weise besitzt. Über die übertrageröffnung ist eine Wechselstromleitung W 1 mit einer Ausgangsleitung W 2 gekoppelt, wobei in an, sich bekannter Weise eine Übertragung des über die Wicklung W 1 zugeführten Stromes auf die Wicklung W2 nur dann möglich-. ist, wenn der Transfluxor eingestellt ist.
  • über die Diode D in Verbindung mit dem Kondensator C'wird die Ausgangsspannung der Wicklung W 2 gegebenenfalls gleichgerichtet und zwischen den Ernitter und die Basis des Transistors- Tr angelegt. Der Transistor Tr wird hierbei geöffnet, sofern eine entsprechende Spannung vorhanden ist, während er, solange an der Wicklung W2 keine Ausgangsspannung auftritt, gesperrt ist. Je nach der Ausgangsspannung der Wicklung W2, also je nach der Einstellung eines Transfluxors, fließt somit durch den Verbraucherwiderstand Ra Strom oder kein Strom.
  • Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel ist eine einfache Einweggleichrichterschaltung verwendet. Es kann deshalb nur während einer halben Periode Steuerleistung für den Transistor Tr übertragen werden. Aus diesem Grund ist eine verhältnismäßig große Zeitkonstante des RC-Gliedes notwendig, die zu einer gewissen Verzögerung zwischen dem Auftreten des Steuerimpulses auf die Einstellwicklung des Transfluxors und dem dazugehörigen Anstieg bzw. Abfall des Ausgangsstromes des Transistors auftritt.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel kann hinsichtlich der Steuerung des Transistors durch eine Vorspannung für die Basis bzw. den Emitter des Transistors ergänzt werden. Diese Spannung ist deshalb für das Arbeiten des elektronischen Relais von besonderer Bedeutung, weil im blockierten Zustand des Transfluxors die Gleichrichterschaltung hochohmig ist und daher das Potential zwischen Emitter und Basis nicht genau definiert wird. Die Fig. 2 zeigt diese Variante einer Schaltungsausführung, wobei in Reihe mit dem Widerstand R eine Spannungsquelle E geschaltet ist.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann die Spannungsquelle E durch Gleichrichtung der Wechselspannung abgeleitet werden, die an sich auch zur Steuerung des Transistors Tr selbst vorgesehen ist. Hierbei ist es dann besonders vorteilhaft, diese Gleichspannung über einen eigenen Transfluxor je- weils nur dann zu erzeugen, wenn der Transistor gesperrt sein soll, d. h. wenn der Haupttransfluxor für die Steuerung des Transistors (Steuertransfluxor) blockiert ist. Zu diesem Zweck muß dann der zusätzlich angeordnete Transfluxor zu diesen Zeiten eingestellt werden. Die Fig. 3 zeigt hierzu ein Ausführungsbeispiel. Die Vormagnetisierungswicklung V und die Einstellwicklung E sind mit den beiden Transfluxoren Tf 1 und Tf 2 gegenphasig verkettet, so daß also im eingestellten Zustand cles Transfluxors Tf 1 der Transfluxor Tf 2 blockiert ist, und umgekehrt. Sofern der Transfluxor Tf 2 eingestellt und der Transfluxor Tf 1 blockiert ist, wird über die zugehörige Wicklung W2 des Transfluxors Tf 2 durch Gleichrichtung an dem Kondensator C 2 eine Gleichspannung erzeugt, die als Vorspannung zwischen dem Emitter und der Basis des Transistors Tr wirksam wird und diesen Transistor sicher in den Sperrzustand steuert.
  • In der Fig. 4 ist ein Transfluxor dargestellt, der sich für die Zwecke der Erfindung besonders eignet. Dieser Transfluxor besitzt außer einem exzentrischen Mittelloch zwei kleinere Löcher, von denen das eine für die Einstellwicklung E und das andere für die gesteuerte übertragung verwendet wird. Die Blockierwicklung B ist über das exzentrische Mittelloch an die Stelle geführt, an der der Kemquerschnitt am geringsten ist. Einstellung bzw. Blockierung können dabei bereits durch einen kurzen Stromimpuls erreicht werden. Diese Ausführungsforin des Transfluxors hat den Vorteil, daß für die gesteuerte übertragung unipolare Impulse, die phasenverschoben über zwei verschiedene Wicklungen zugeführt werden, verwendet werden können. In der Zeichnung ist als Wechselstromerzeuger die Impulsquelle I dargestellt, die über zwei Ausgangsleitungen zwei phasenverschobene Impulse gleicher Impulsfolgefrequenz abgibt. Je nachdem, ob der Transfluxor eingestellt oder blockiert ist, werden die von dem Impulsgenerator I abgeleiteten Impulse in die Sekundärwicklung W2 induziert und können, wie bereits an Hand der Fig. 1 und 3 erläutert, zur Steuerung eines Transistors nach ihrer Gleichrichtung herangezogen werden.
  • In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein Transfluxor Tf, dessen Arbeitsweise an Hand der Fig. 4 kurz erläutert wurde, zur Steuerung eines Einfachstromschalters für hohe Spannungen unter Verwendung von Kompleinentärtransistoren T 1 und T2 herangezogen werden kann. Die beiden Transistoren sind in an sich bekannter Weise in Reihe geschaltet. Der hochohmige Spannungsteiler R3, R4 verteilt im Sperrzustand die Spannung auf die beiden Transistoren. Vorteilhafterweise werden die Widerstände R 3 und R 4 gleich groß gemacht. Die beiden Transistoren werden gemeinsam im eingestellten Zustand des Transfluxors Tf leitend und im blockierten Zustand über die Vorspannung, die von der Spannungsquelle E abgeleitet ist, blockiert.
  • Die Verwendung von Komplementärtransistoren ist gelegentlich nicht erwünscht. In diesen Fällen können zur Schaltung von hohen Spannungen auch zwei oder mehr gleichartige Transistoren verwendet werden, die dann allerdings, da die Steuerkreise für die Transistoren galvanisch getrennt werden müssen, über parallel arbeitende Transfluxoren anzusteuern sind. Die Fig. 6 zeigt schematisch ein derartiges Ausführungsbeispiel, wobei die Transistoren T3, T4 über jeweils einen eigenen Ansteuermechanismus von je einem nicht dargestellten Transistor in gleicher Weise gesteuert werden, so daß entweder beide Transistoren geöffnet oder gesperrt sind. Im Sperrzustand wird die Spannung wiederum über den Spannungsteiler R 3 und R 4 gleichmäßig über die beiden Transistoren T 3 und T4 verteilt.
  • Die erläuterten Ausführung ,sb eispiele können auch auf bistabile Doppelstromschalter ergänzt werden. Ein Ausführungsbeispiel hierzu zeigt die Fig. 7, bei der zur Steuerung eines Doppelstromes in den Verbraucher Ra zwei Komplementärtransistoren T 5, T 6 vorgesehen sind, die gegensinnig über die beiden Transfluxoren Tf 3 und Tf 4 so gesteuert werden. daß dann, wenn der Transfluxor Tf 1 eingestellt ist und damit den Transistor T 5 öffnet, der Transfluxor Tf 4 gesperrt ist und den Transistor T 6 zumindest weitgehend in den Sperrzustand überführt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 sind zwei Vorspannungsquellen U 1 und U 2 notwendig. Diese können, wie in Fig. 8 dargestellt, mit Hilfe eines aus den zusätzlichen Widerständen R 7, R 8 bzw. R 9 und R 10 bestehenden Spannungsteilers ersetzt werden, wobei diese Spannungen dann jeweils an den Widerständen R 7 bzw. R 9 auftreten.
  • Die Fig. 9 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel, bei dem ein Doppelstromschalter mit zwei gleichen Transistoren, die ebenfalls serienweise über zwei Transfluxoren angesteuert werden, aufgebaut ist. In diesem Fall drehen sich lediglich die Spannungsverhältnisse zur Steuerung der Transistoren um, d. hzum Sperren des Transistors T 8, sofern der Transistor T7 leitend ist, ist ein umgekehrtes Potential notwendig wie zum Sperren des Transistors T6 in Fig. 7. Es ist bekannt, mit Hilfe eines Einfachstromschalters in Verbindung mit einer Brückenschaltung in einem Verbraucher einen Doppelstrom hervorzurufen. Dies kann selbstverständlich in anderer Weise auch mit der Schaltungsanordnung nach der Erfindung erfolgen, wie an Hand der Fig. 1 bis 5 erläutert, wobei der Einfachstromschalter in Form eines einzigen Transistors angesteuert werden kann. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel hierzu ist in Fig. 10 dargestellt.
  • Fig. 11 zeigt schließlich als Variante einen Doppelstromschalter als elektronischen Ersatz des Telegrafenrelais, bei dem außer den beiden Endlagen » + « und » - « eine »0«-Stellung auf die Ausgangsseite übertragen wird. Derartige Schalter werden beispielsweise in elektronischen Vermittlungsanlagen benötigt. Das dargestellte Schaltungsbeispiel benötigt für diesen Zweck zwei Transfluxoren Tf 5 und Tf 6. Das gleichgerichtete Ausgangssignal eines jeden der beiden Transfluxoren wird der Basis-Emitter-Strecke je eines Schalttransistors, im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Komplementärschalttransistoren TIO und Tll, zugeführt. Die auf beide Keine zugeführte Vormagnetisierungswicklung sorgt dafür, daß im stromlosen Eingangszustand beide Transfluxoren blockiert und damit die beiden Transistoren T10 und T11 gesperrt werden. Bei einem positiven Eingangsstrom hingegen wird der Transfluxor Tf5 eingestellt und damit der Transistor T10 leitend, während bei negativem Eingangsstrom der TransfluxorTf6 eingestellt und damit der TransistorT11 geöffnet wird, während in diesem Fall der Transfluxor Tf 5 blockiert ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere sind Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele ohne weiteres denkbar, d. h., zur Erzeugung der verschiedenen Vorspannungen können die einzelnen Transfluxoren mit herangezogen werden, bzw. es können noch weitere Transfluxoren vorgesehen werden, über die, wie an Hand der Fig. 3 erläutert, eine Vorspannung erzeugt wird. Außerdem können selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch Mehrweggleichrichter zur Erzeugung der Steuer- bzw. Sperrspannung für die Transistoren vorgesehen werden.
  • Weiterhin ist es ohne weiteres denkbar, zum Aufbau eines Doppelstromschalters die beiden Transfluxoren gegenseitig in einer Art bistabiler Rückkopplungsschaltung zu betreiben, so daß das öffnen eines Transistors zwangsweise das Schließen des anderen Transistors zur Folge hat. Hierdurch können dann Vorspannungsquellen ganz wegbleiben, und trotzdem wird der Trägheitseffekt der einzelnen Transistoren sicher aufgehoben.
  • Ausführungsbeispiele hierzu sind in den Fig. 12 bis 14 wiedergegeben.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 werden die einzelnen, als Schalter wirkenden Transistoren Sl und S2 im Gegensatz zu den bereits erläuterten Ausführungsbeispielen über je einen Doppelweggleichrichter G 1 und G 2 angesteuert. Darüber hinaus enthält die Schaltung noch die beiden Kondensatoren C 1 und C2, die in bei bistabilen Kippschaltungen bekannter Weise ein abhängiges gegenseitiges Schalten der beiden SchalttransistorenS1 und S2 erzwingen, in dem sie beim öffnen eines Transistors durch den an dem Kollektor dieses Transistors auftretenden Spannungssprung den anderen Transistor sicher in den Sperrzustand steuern. Hierdurch wird ein sehr schnelles Arbeiten der Schaltungsanordnung gewährleistet. Außerdem wird ein Glättunc:"sglied weitgehend überflüssig.
  • Wie aber schon an Hand der oben erläuterten Ausführungsbeispiele dargelegt wurde, arbeitet die Schaltungsausführung auch ohne die Kondensatoren Cl und C 2, jedoch mit wesentlich größerer Schaltzeit, da das öffnen und Schließen der Kondensatoren in diesem Fall abhängig von den beiden Transfluxoren Tf 1 und Tf 2, im übrigen aber völlig unabhängig voneinander erfolgt. Die in einem gerade geöffneten Transistor angereicherten Ladungsträger müssen, da keine Gegenspannung angelegt wird, entsprechend langsam ausgeglichen werden.
  • Sollen bei der Ausführungsform nach Fig. 12 die Stromverhältnisse im Verbraucher umgekehrt werden, dann kann dies dadurch geschehen, daß durch den jeweils eingestellten Transfluxor aus dem dazugehöri-,en Transistor über die Doppelweggleichrichter G 1 bzw. G2 Basisstrom gezogen und der Transistor damit geöffnet wird. Bei einer derartigen Ausführung fließt über den dem gerade blockierten Transfluxor zugeordneten Transistor der Kollektorreststrom, der jedoch durch Vorspannung des Transistors ohne wesentlichen Aufwand verringert werden kann.
  • Bei den zuletzt erläuterten beiden Ausführungsbeispielen sind die beiden Schalttransistoren jeweils über Kondensatoren gegenseitig so gekoppelt, daß beim Öffnen des einen Transistors der andere sicher in den Sperrzustand gesteuert wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 zeigt, daß es im Rahmen der Erfindung auch ohne weiteres möglich ist, mit Hilfe der Ausgangsspannung eines gerade »eingestellten« Transfluxors gleichzeitig den einen Schalttransistor in den leitenden Zustand und den anderen in den Sperrzustand zu steuern. In diesem Fall wird dann ebenfalls ein schnelles Schalten der Ausgangstransistoren erreicht.
  • Bei dem dargestellten Äusführungsbeispiel sind zwei gleichartige Transistoren in Reihenschaltung verwendet. Dies ist aus praktischen Gründen besonders zweckmäßig, da in diesem Fall die Stromverhältnisse besonders gut beherrscht werden können. Mit Rücksicht auf die Polarität der Steuerspannung für diese beiden Transistoren müssen zwei galvanisch getrennte Steuerspannungen erzeugt werden. Dies geschieht gemäß dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe von zwei getrennten Ausgangswicklungen, die beide als Sekundärwicklungen zu der über den Eingang 3 geführten Primärwicklung angeordnet sind. Zur Erzeugung der Gegenspannung sind die beiden Gleichrichter G3 und G4 vorgesehen, über die immer dann, wenn über die Gleichrichter Gl bzw. G2 einer der Schalttransistoren in den leitenden Zustand gesteuert wird, eine Sperrspannung für den anderen Transistor abgenommen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur elektronischen Nachbildun- eines Relais unter Verwendung eines bistabilen Speichergliedes, das von Steuerpotentialen, vorzugsweise Steuerimpulsen, jeweils eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als bistabiles Speicherglied mindestens ein Transfluxor vorgesehen ist, dessen Steuer- (Einstell-) Wicklung von den Steuerimpulsen beaufschlagt wird und bei dem über die übertrageröffnung eine Wechselspannung zur Steuerung eines Transistors über eine Gleichrichterschaltung im Ausgangskreis angelegt ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gleichrichterschaltung und Transistor ein Siebglied angeordnet ist. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Emitter-Basis-Kreis eine Vorspannungsquelle vorgesehen ist, die den Transistor im blockierten Zustand des Transfluxors sicher sperrt. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung für den Emitter-Basis-Kreis des Transistors einer über einen weiteren Transfluxor zugeführten Gleichrichterschaltung entnommen wird, wobei der Transfluxor so gesteuert wird, daß die Vorspannung nur entsteht, wenn der Schalttransfluxor blockiert ist. 5. Schaltungsanordnung nachAnspruchlbis4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalten höherer Spannungen in an sich bekannter Weise zwei Transistoren in Reihe geschaltet und gemeinsam über den bzw. die Transfluxoren betätigt werden. 6. Schaltungsanordnung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei Transistoren gleichen Typs in Reihenschaltung die Steuerpotentiale galvanisch getrennt über zwei Ausgangswicklungen dem Transfluxor entnommen werden. 7. Schaltungsanordnung nachAnspruchlbis6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines Stromes wechselnder Polarität in einem Verbraucher zwei wechselweise angesteuerte Transfluxoren vorgesehen sind, die für sich je einen Schalttransistor derart betätigen, daß jeweils eine Klemme einer Spannungsquelle an das eine Ende des Verbrauchers angeschlossen wird, dessen anderes Ende an der Mitte der Spannungsquelle liegt. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden zur Erzeugung eines Doppelstromes vorgesehenen Transistoren eine abhängige, Zeitschaltung angeordnet ist, die beim öffnen des Transistors den anderen Transistor sicher in den Sperrzustand steuert. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transistoren über zwei Kondensatoren wechselweise so miteinander gekoppelt sind, daß beim Ansteigen des Kollektorstromes des einen Transistors die Basisspannung des anderen Transistors so vorbereitet wird, daß dieser sicher sperrt. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden je einem Transistor zugeordneten Transfluxoren außer der Steuerspannung für den geöffneten Transistor eine Spannung entgegengesetzter Polarität zum Sperren des anderen Transistors über eine Gleichrichterschaltung abgenommen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Patentanmeldung B 24863 VIII a/21 al (bekanntgemacht am 8. 11. 1956).
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181321B (de) * 1962-09-21 1964-11-12 Siemens Ag Wechselspannungs-Stufenkompensator
US3217178A (en) * 1962-06-11 1965-11-09 Motorola Inc Bi-stable circuit having a multi-apertured magnetic core and a regenerative winding supplied through a transistor
DE1236568B (de) * 1965-03-09 1967-03-16 Bbc Brown Boveri & Cie Torschaltung fuer Gleich- und Wechselstroeme
DE1296186B (de) * 1966-03-24 1969-05-29 Amp Inc Schaltungsanordnung zum Durchschalten eines aus einer Vielzahl ausgewaehlten Eingangskanals auf einen Ausgangskanal

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