DE2200194C3 - Vorrichtung zum Zerkleinern von klebrigem und ventilationsempfindlichem Material, insbesondere von zu analysierenden Kesselkohleproben, z.B. aus Steinkohle - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von klebrigem und ventilationsempfindlichem Material, insbesondere von zu analysierenden Kesselkohleproben, z.B. aus SteinkohleInfo
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- DE2200194C3 DE2200194C3 DE19722200194 DE2200194A DE2200194C3 DE 2200194 C3 DE2200194 C3 DE 2200194C3 DE 19722200194 DE19722200194 DE 19722200194 DE 2200194 A DE2200194 A DE 2200194A DE 2200194 C3 DE2200194 C3 DE 2200194C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/02—Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern
von klebrig rn und ventilationsempfindlichem Material, insbesondere von w ana!vsierenden Kessel·
kohleproben, z. B. aus Steinkohle.
Derartige Vorrichtungen weruen / B. zur Vorbereitung
einer Analyse benutzt, die neben der Feststellung des Anteils an unbrennbaren Aschebestandteilen vor
allem die Bestimmung der Feuchtigkeit der Kohle betrifft. Eine solche Analyse setzt die Zerkleinerung der
Proben auf Korngroßen zwischen 0 und 5 mm voraus, insbesondere wenn es sich um Steinkohle handelt.
Dieses Material neigt häufig auch zum Kleben.
Bislang werden die verschiedensten Zerkleinerungsvornchtungen
für die Behandlung der Proben zur Vorbereitung der Analyse benutzt. Darunter befinden
sich schnell laufende Mühlen, z. B. Hammermühlen oder Prallmühlen. Solche Mühlen verursachen eine beträchtliche
Ventilation. Die Ventilation führt ihrerseits zu einem Trocknungseffekt bei dem gemahlenen Probenmaterial,
der die Feuchtigkeitsanalyse um 2% Wassergehalt verfälschen kann.
Die Verwendung von langsam laufenden Brechern scheitert bislang an der Neigung des Materials /um
Kleben. Außerdem setzt sich auf den Mahlflächen das klebrige Gut kappenförmig ab und verfälscht in diesem
Zustand die Analyse
Es ist allerdings ein Walzenbrecher bekannt (C)B-PS
8 13 162). dessen Walzen zur Vermeidung des Anbak
kens des Materials auf der Wal/enoberfläche mit unterschiedlicher Drehzahl angetrieben sind Dieser
Brecher dient zur Zerkleinerung von Ruß. Das /u zerkleinernde Gut wird entweder als feines fließfähiges
Pulver aufgegeben öder das Pulver wird vorher
verdichtet, damit es in den Walzenspalt eingezogen werden kann. In beiden Fällen handelt es sich damit um
ein Aufgabegut, das weder venlilationsempfindlich, noch klebrig ist.
Es ist auch ein Walzenbrecher bekannt geworden, bei dem über dem Walzenspalt ein beweglicher Stopfer
zum Zerbrechen von nicht in den Walzenspalt einziehbarem groben Material angeordnet ist (US-PS
28 28 924). Dieser Walzenbrecher ist jedoch für Sand und Kies vorgesehen. Ein solches Material klebt nicht
und ist auch nicht ventilationsempfindlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zerkleinern von klebrigem und
ίο ventilationsempfindlichem Material der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, welche die Vorbereitung des Materials für seine Analyse unter Vermeidung der
bislang auftretenden verfälschenden Einflüsse ermöglicht.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die Verwendung eines Walzenbrechers, dessen
Weizen mit niedriger und zueinander unterschiedlicher Drehzahl angetrieben sind und über dessen Walzenspalt
ein hin- und herbewegter Stopfer zum Zerbrechen von nicht in den Walzenspalt einziehbarem groben Material
angeordnet ist.
Wie sich herausgestellt hat, vermeidet ein Walzenbrecher
dieser An die schädliche Vcntilationswirkung
infolge der niedrigen Drehzahl, mit der seine Walzen umlaufen. Dadurch wird während des Brechens die sich
auf dem Wassergehalt der Proben schädlich auswirkende Ventilation vermieden. Die unterschiedliche Drehzahl
der Walzen führt zu einem zerreibenden Effekt, der sich bildende Platten aus zerquetschtem Probenmaterial
zerreibt, so daß ein stückiges Feinmaieria! anfällt und eine Verfälschung der Kornanalyse vermieden wird
insbesondere wird ein Anbacken des Materials auf der Walzenoberfläche verhindert. Schließlich vermeidet der
Stopfer die Ansammlung von Material über dem Walzenspalt, das nicht ohne weiteres wegen seiner
Korngröße und/oder Härte in den Spalt eingezogen werden kann.
Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Stopfer von einer parallel zu dem Umfang einer
Walze hin- und herbewegten Plane gebildet wird, so
wirkt diese Platte hauptsächlich .τι it ihrer dem
Walzenspalt zugekehrten Schmalseite auf das Material ein. Ferner kann die Platte parallel zur Mantelfläche der
Walze gekrümmt und koaxial zur Walzenwelle gelagert sein. Zur anschlagbegrenzten Bewegung des Stopfers in
Richtung auf den Walzenspalt ist gemäß einer Ausführiingsform der Erfindung ein an der Stirnseite
einer Walze befestigter Mitnahmezapfen vorgesehen; eine oder mehrere Federn dienen zum Zurückholen des
Stopfers. Dadurch wird ein weitgehend selbsttätiger Betneb erreicht, der einen an dem Stopfer festen
Handhebel überflüssig macht.
Die F.rfindung wird anhand eines Ausfuhrungsbeispie
Il-s näher erläutert: es zeigt
F ι g. 1 in Seitenansicht einen Walzenbrecher gemäß
der Erfindung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
F ι g I und
Fig. 5 eine Siirnansicht des Gegenstandes nach
F ι g 1
Der in den Figuren gezeichnete Walzenbrecher dient zur Zerkleinerung von klebrigem und ventilationsempfindliehem
Material, wie es beispielsweise bei den regelmäßig durchzuführenden Analysen von Kesselkoh-
hi leri in Steinkohlekraftwerken anfällt. Der Brecher hat
Zwei Walzen 1 und 2, die sich in Richtung der aus F i g. 1 ersichtlichen Pfeile auf den mit 16 und 17 bezeichneten
Wellen drehen. Das Gut wird einem Trichter mit
22 OO 194
schwach geneigten Seitenbluchen 3 bzw. 4 und stark
geneigten Stirnblechen 5 b/w. 6 aufgegeben, der sich
über dem mit 7 bezeichneten Walzenspalt befindet. Pas in den Walzenspalt eingezogene Material wird /wischen
den Außenseiten der Walzenmantel 8 bzw. 8' zerkleinert und fallt in Richtung des Pfeiles ßaus dem Brecher
in eine nicht gezeichnete Auffangvorrichtung.
Die beiden Walzen 1 und 2 werden mit unterschiedlicher
Drehzahl angetrieben.
Über dem Walzenspalt befindet sich ein gekrümmtes Blech 30, dess^u dem Walzenspalt 7 zugekehrte
Vorderkante 31 als Stopfer arbeitet. Das Blech ist mit zwei seitlichen Wangen 32, 33 verbunden, weiche sich
auf der oetreffenden Welle 17 der Walze 2 abstützen. Dadurch kann das Blech 30 eine Hin- und Herbewegung
im Sinne des Pfeiles Pder Fig. I parallel zum Umfang
der Flache 8' der Walze 2 durchfuhren.
Durch einen nicht gezeichneten Anschlag wird
verhindert. daI3 die Vorderkante 31 in den Walzenspalt
eingezogen werden kann.
Die Vorholbewegung des als Stopfer dienenden
Bleches 30 erfolgt mit Hilfe eines an einer Stirnwand 34
der Walzen 2 angebrachten Zapfens 35, der über einen nicht gezeichneten Nocken an einer der Wangen 32 auf
den Stopfer wirkt. Er gibt diesen frei, nachdem der Stopfer auf dem oben erwähnten Anschlag getroffen ist.
der das Einziehen des Bleches 30 in den Walzenspalt
verhindert.
Zur Rückholbewegung dienen zwei Federn 37. die an einem Ende an der Wange 32 bzw. 33 befestigt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von klebrigem und ventilaüonsempfindlichem Material, insbesondere
von zu analysierenden Kesselkohleproben, z. B. aus Steinkohle, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines Walzenbrechers, dessen Walzen (1,2) mit niedriger und zueinander unterschiedlicher
Drehzahl angetrieben sind und Ober dessen Walzenspalt (7) ein hin- und herbewegter Stopfer (30) zum
Zerbrechen von nicht in den Walzenspalt einziehbarem groben Material angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfer von einer parallel zu dem Umfang einer Walze (2) hin- und herbewegten Platte
(30) gebildet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (30) parallel zur Mantelfläche (8') der Walze (2) gekrümmt und koaxial zur
Walzenwelle(17) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichcet, daß zur anschlagbegrenzten Bewegung
des Stopfers in Richtung auf den Walzenspalt (7) ein an der Stirnseite einer Walze (2) befestigter
Mitnahmezapfen (35) vorgesehen ist und eine oder mehrere Federn (37) zum Zurückholen des Stopfers
dienen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200194 DE2200194C3 (de) | 1972-01-04 | 1972-01-04 | Vorrichtung zum Zerkleinern von klebrigem und ventilationsempfindlichem Material, insbesondere von zu analysierenden Kesselkohleproben, z.B. aus Steinkohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200194 DE2200194C3 (de) | 1972-01-04 | 1972-01-04 | Vorrichtung zum Zerkleinern von klebrigem und ventilationsempfindlichem Material, insbesondere von zu analysierenden Kesselkohleproben, z.B. aus Steinkohle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2200194A1 DE2200194A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2200194B2 DE2200194B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2200194C3 true DE2200194C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5832287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722200194 Expired DE2200194C3 (de) | 1972-01-04 | 1972-01-04 | Vorrichtung zum Zerkleinern von klebrigem und ventilationsempfindlichem Material, insbesondere von zu analysierenden Kesselkohleproben, z.B. aus Steinkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2200194C3 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013018431B4 (de) * | 2013-10-16 | 2024-05-08 | Pallmann Maschinenfabrik Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Bearbeiten von schüttfähigem Aufgabegut |
CN105987833B (zh) * | 2015-02-06 | 2020-01-21 | 湖南三德科技股份有限公司 | 煤样的一体化采制方法及一体化采制系统 |
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-
1972
- 1972-01-04 DE DE19722200194 patent/DE2200194C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2200194A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2200194B2 (de) | 1978-03-09 |
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