DE219464C - - Google Patents

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DE219464C
DE219464C DENDAT219464D DE219464DA DE219464C DE 219464 C DE219464 C DE 219464C DE NDAT219464 D DENDAT219464 D DE NDAT219464D DE 219464D A DE219464D A DE 219464DA DE 219464 C DE219464 C DE 219464C
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DE
Germany
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armature
field
motor
braking
switching direction
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DENDAT219464D
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English (en)
Publication of DE219464C publication Critical patent/DE219464C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/02Dynamic electric resistor braking
    • B60L7/04Dynamic electric resistor braking for vehicles propelled by dc motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219464 KLASSE 21 d. GRUPPE
abgebremst werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1908 ab.
Bei Schaltung für Kurzschlußbremsung bietet es, wie bereits vorgeschlagen wurde, Vorteile, eine Überkreuzschaltung der Anker und Felder vorzunehmen in der Weise, daß, während bei Fahrt in Parallelschaltung jeder Anker in Reihe mit dem zugehörigen Feld liegt, bei Bremsung ein Anker eines Motors mit dem Feld eines anderen Motors in Reihe geschaltet wird. Während hierzu bei der älteren Schaltung eine Umkehrung der Schaltrichtung zwischen Anker und Feld in allen Zweigen erforderlich war, werden im folgenden Schaltungen beschrieben, bei welchen eine solche Umkehrung der Schaltrichtung nicht oder nur in einigen Zweigen erforderlich ist, wodurch eine Vereinfachung der Schaltvorrichtung ermöglicht wird. Die Schaltungen beziehen sich sowohl auf Motoren, die auf einen gemeinsamen Widerstand, als auch auf solche, die auf getrennte Widerstände ab-
ao gebremst werden. Der Vollständigkeit wegen ist für letzteren Fall auch die der älteren Schaltung entsprechende Schaltung angegeben.
Es stelle z. B. Fig. ι die Fahrschaltung zweier parallel arbeitender Hauptstrommotoren dar.
Die Bremsschaltung nach Fig. 2 ergibt sich hieraus, indem man die Anker av a2 und Felder /\, f2 ■ ohne Umkehrung der Schaltrichtung über Kreuz schaltet und das freie Endenpaar des einen Motors mit dem des anderen Motors über gemeinsame Widerstände w verbindet. Hätten beide Felder genau die gleiche Remanenz, so würde , keine iichtige Bremswirkung entstehen. Erfahrungsgemäß ist aber stets die Remanenz des einen Feldes größer als die des andern. Hierdurch wird dieses zweite Feld, z. B. f2, umpolarisiert, und es werden die Motoren in Parallelschaltung auf den gemeinsamen Widerstand abgebremst. Die Ströme beider Anker ay und a2 fließen in gleicher Richtung durch den Widerstand w, wie durch die Pfeile und die* daneben gesetzten Ziffern angedeutet ist. ·.■·'■
Sind vier Motoren unter ähnlicher Bedingung von Fahrschaltung nach Fig. 3 in Bremsschaltung umzuschalten, so sind nach Fig. 4 die Felder in zyklischer Reihenfolge an die Anker ohne Umkehrung der Schaltrichtung anzuschließen, um eine für die Bremspng schädliche Gruppierung der Motoren zu vermeiden.
Die zyklische Verbindungsweise erstreckt sich aber nicht nur auf die Verbindungen zwischen Ankern und Feldern, sondern auch auf die Verbindung der freien Enden mit dem Widerstand. Nach Fig. 4 sind jeweils die gleichartigen Enden des ersten und dritten bzw. des zv/eiten und vierten Motors zusammen- »gefaßt, wodurch sich, wie die Pfeile andeuten, eine 'richtige Bremsschaltung ergibt. Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 5 eine Schaltung, bei der die inneren Verbindungen zwischen Ankern und Feldern zwar Z3'klisch vertauscht sind, bei. der aber die Motorenden unrichtig gruppiert, nämlich diejenigen des ersten und zweiten bzw. dritten und vierten zusammengefaßt sind. Diese Gruppierung ist, wie ersiehtlieh, für die Bremsung schädlich; denn da sich
(2. Aufläge, ausgegeben am ιη. Februar■ igi2.)
die Ströme im Widerstand w gegenseitig aufzuheben versuchen bzw. die Ströme von U1 und a3 überhaupt außerhalb von w kurzgeschlossen werden, so ergibt dies eine unkontrollierbare Bremsung.
Bei drei Motoren oder einer anderen ungeraden Zahl von Motoren ist eine der Fig. 4 vollständig entsprechende Verbindungsweise für die Bremsung nicht möglich, sondern es muß wegen der Unsymmetrie irgendeine Motorhälfte in umgekehrter Schaltrichtung geschaltet werden, wie z. B. Fig. 6 zeigt, bei welcher der Schaltsinn des Feldes f3 umgekehrt ist. Es ist teilweise die oben beschriebene und teilweise die einleitend erwähnte ältere Bremsschaltung angewendet.
Eine teilweise ähnliche Bremsschaltung zeigt Fig. 7. Hier ist der Anker ax des einen Motors mit dem Feld f2 des andern Motors unter Umkehrung der Schaltrichtung in jedem dieser Teile verbunden, so daß dadurch gleichsam die Umkehrung zwischen Anker und Feld wieder aufgehoben wird. Im Gegensatz zu Fig. 2 werden einerseits beide freien Ankeras enden, anderseits die beiden freien Feldenden unter sich kurzgeschlossen und Anker und Felder durch einen gemeinsamen Widerstand verbunden. Wird diese Verbindungsweise bei mehr als zwei Hauptstrommotoren angewandt, so sind für drei Motoren nach der Fahrschaltung Fig. 8 die zyklischen Bremsschaltungen nach Fig. 9 und 10 anwendbar, bei welchen die Schaltrichtung in je einem Anker und in dem damit in Reihe liegenden Feld und außerdem noch in einem weiteren Feld bzw. in einem weiteren Anker, nämlich in «j, f2. fa bzw. a2, f3, ax umgekehrt ist. Nach der Fahrschaltung Fig. 11 für vier Motoren sind die drei Bremsschältungen der Fig. 12, 13 und 14 möglich, bei welchen die Schaltrichtung in einem Anker und drei Feldern bzw. in einem Feld und drei Ankern bzw. in zwei Ankern und den damit in Reihe liegenden Feldern umgekehrt ist.
Weiterhin können alle vorstehend beschriebenen und. ähnlichen Bremsschaltungen für zwei Motoren oder Motorgruppen auch angewandt werden, wenn es sich darum handelt, jeden Motor oder jede Motorgruppe auf je einen zu-gehörigen Satz Widerstände abzubremsen. Fig. 15 stellt z.B. die Fahrschaltung zweier Motoren dar, deren jeder zum Anlassen seinen eigenen Satz Widerstände W1 bzw. w2 Besitzt. Danach ergeben sich in den Fig. 16 bis 19 verschiedene Bremsschaltungen. Fig. 16 ist analog der einleitend erwähnten älteren Schaltung, Fig. 17 analog der obigen Fig. 2, Fig. 18 der obigen Fig. 7. Fig. 19 unterscheidet sich von Fig. 17 durch die Umkehrung der Schaltrichtung in sämtlichen Motorteilen. Diese Methoden haben den Vorzug, daß eine regelbare Bremsung in beiden Drehrichtungen der Wagenausrüstung möglich ist. Z. B. können Zahnradlokomotiven mit den gleichen Fahrschalterstellungen sowohl bei Talfahrt regelbar gebremst werden wie bei flacher Bergauffahrt, falls letzteres nötig ist.
Ähnliche Schaltungen wie die vorstehend beschriebenen lassen sich auch für zwei oder mehr in Reihe geschaltete Motoren bei Übergang zur Bremsung ausführen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung für die Kurzschluß bremsung von zwei oder mehr Hauptstrommotoren, die in Parallelschaltung auf einen gemeinsamen Widerstand oder auf getrennte Wider: stände abgebremst werden, dadurch gekennzeichnet, daß, während bei Fahrt in Parallel- oder Reihenschaltung jeder Anker mit dem zugehörigen Feld in Reihe geschaltet ist, zur Kurzschlußbremsung die Anker und Felder derart über Kreuz geschaltet werden, daß bei Bremsung auf einen gemeinsamen Widerstand die Schaltrichtung bei keinem oder nur bei einem Teil der Motorteile (Anker bzw. Felder) umgekehrt wird bzw. daß bei Bremsung auf getrennte Widerstände die Schaltrichtung bei sämtlichen oder keinem oder einem Teil der Motorteile umgekehrt wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1 für die Kurzschlußbremsung zweier Hauptstrommotoren, die in Parallelschaltung auf einen gemeinsamen Widerstand abgebremst werden, dadurch gekennzeichnet, daß, während bei Fahrt in Parallel- oder Reihenschaltung jeder Anker mit dem zugehörigen Feld in Reihe geschaltet ist, zur Kurzschlußbremsung die Anker und Felder ohne Umkehrung der Schaltrichtung über Kreuz geschaltet werden unter gleichzeitiger Verbindung beider freier Enden des einen Motors mit beiden freien Enden des anderen Motors über einen gemeinsamen regelbaren Widerstand.
3. Schaltung nach Anspruch 1 für die Kurzschlußbremsung von vier Hauptstrom-' motoren, dadurch gekennzeichnet, daß, während bei Fahrt in Parallel- oder Reihenschaltung jeder Anker mit dem zugehörigen Feld in Reihe geschaltet ist, zur Kurzschlußbremsung je ein Anker ohne Umkehrung der Schaltrichtung mit dem Feld des jeweilig nächsten Motors verbunden wird unter gleichzeitiger Verbindung der freien Enden des ersten und dritten Motors mit den freien Enden des zweiten und vierten Motors über ' einen regelbaren Widerstand, zum Zwecke, eine zyklische Beeinflussung aller Maschinen untereinander zu bewirken
und eine der Bremsung schädliche Gruppierung derselben zu vermeiden.
4. Schaltung nach Anspruch 1 für die Kurzschlußbremsung zweier Hauptstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß, während bei Fahrt jeder Anker mit dem zugehörigen Feld in Reihe liegt, zur Kurzschlußbremsung die Anker und Felder derart über Kreuz geschaltet werden, daß der Anker eines Motors mit dem Feld des zweiten Motors in gleicher Schaltrichtung, der Anker des zweiten Motors in umgekehrter Schaltrichtung mit dem gleichfalls umgekehrten Feld des ersten Motors verbunden ist unter gleichzeitiger Verbindung der freien Ankerenden mit den freien Feldenden über einen regelbaren Widerstand.
5. Schaltung nach Anspruch 1 für die Kurzschlußbremsung von mehr als zwei Hauptstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß, während bei Fahrt in Paralleloder Reihenschaltung jeder Anker mit dem zugehörigen Feld in Reihe liegt, zur Kurzschlußbremsung je ein Anker mit dem Feld des jeweilig nächsten Motors verbunden ist, derart, daß ein oder mehrere Anker in umgekehrter Schaltrichtung mit dem oder den umgekehrten Feldern und gleichzeitig ein oder mehrere Anker in gleicher Schaltrichtung mit dem oder den nicht umgekehrten Feldern verbunden sind, wobei außerdem noch ein oder mehrere Anker in umgekehrter Schaltrichtung mit dem oder den nicht umgekehrten Feldern oder in gleicher Schaltrichtung mit dem oder den umgekehrten Feldern verbunden sein können, und daß schließlich sämtliche freien Ankerenden und sämtliche freien Feldenden über einen regelbaren Widerstand verbunden sind, zum Zwecke, eine zyklische Beeinflussung der Maschinen untereinander zu bewirken und eine der Bremsung schädliche Gruppierung zu vermeiden.
6. Schaltung nach Anspruch 1 für die Kurzschlußbremsung zweier Hauptstrommotoren, welche auf je einen zugehörigen Satz Widerstände abgebremst werden, dadurch gekennzeichnet, daß, während bei Fahrt in Parallel- oder Reihenschaltung jeder Anker mit dem zugehörigen Feld in Reihe liegt, zur Kurzschlußbremsung die Anker und Felder über Kreuz geschaltet werden, derart, daß jeder Anker mit dem Feld des anderen Motors entweder ohne oder mit Umkehrung der S.chaltrichtung verbunden ist, oder daß jeder Anker in umgekehrter Schaltrichtung mit dem umgekehrten Feld des anderen Motors verbunden ist, oder daß der eine Anker mit Umkehrung der Schaltrichtung mit dem umgekehrten Feld des anderen Motors, der andere Anker ohne Umkehrung der Schaltrichtung mit dem nicht umgekehrten Feld des ersten Motors verbunden ist unter gleichzeitiger Verbindung, je zweier freier Motorenden mit je einem regelbaren Widerstand, zum Zwecke, für beide Drehrichtungen der Motoren regelbare Bremsung zu erhalten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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