DE218884C - - Google Patents

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DE218884C
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DENDAT218884D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type
    • F16H39/08Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders
    • F16H39/10Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders with cylinders arranged around, and parallel or approximately parallel to the main axis of the gearing
    • F16H39/14Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders with cylinders arranged around, and parallel or approximately parallel to the main axis of the gearing with cylinders carried in rotary cylinder blocks or cylinder-bearing members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218884 KLASSE ArIh. GRUPPE
Flüssigkeits-Wechselgetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1907 ab.
Es sind bereits hydraulisch arbeitende Kraftübertragungsvorrichtungen bekannt, die aus zwei durch eine" mit entsprechenden Öffnungen versehene Mittelplatte getrennten Maschinenhälften bestehen, bei denen eine mit der von außen angetriebenen Welle verbundene Schiefscheibe bei ihrer Umdrehung Kolben treibt, die in Ausbohrungen eines mit der Welle verbundenen Zylinderblockes arbeiten
ίο und dabei eine Preßflüssigkeit in die andere Maschinenhälfte durch Kanäle der Mittelplatte hindurchdrücken und wieder ansaugen, so daß die dort in ähnlichen Zylindern gleitenden Kolben eine auf der anzutreibenden Welle befestigte Schiefscheibe und mit dieser die Welle selbst drehen.
Diese Getriebe haben sich jedoch nicht einzubürgern vermocht, da das Zylinder- und Kanalsystem sich sehr rasch von der Preßflüssigkeit entleerte. Bei der bekannten Anordnung wurden die Zylinderblöcke auf den beiden Wellen durch Schraubenmuttern fest gegen die Mittelplatte angezogen, wodurch eine große Reibung auftrat, obwohl der Flüssigkeitsabschluß infolge von Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche von Zylinder und Mittelplatte kein vollkommener war.
Zur Vermeidung dieser Übelstände wird nach vorliegender Erfindung eine Anordnung getroffen, durch welche das aus den Zylindern und dem Kanalsystem der Maschine austretende Öl ersetzt wird. An jeder Seite einer Mittelebene der Mittelplatte ist zu diesem Zweck eine Ventilkammer vorgesehen, welche mit einem Kugelventil versehen ist, das ein Eintreten der Druckflüssigkeit nur aus dem äußeren Behälterraum in die Kammern, nicht aber umgekehrt gestattet. Bei dieser Anordnung wird das Öl durch den auf dasselbe ausgeübten Druck an der jedesmaligen Saugseite der Zylinder in diese Zylinder und das Kanalsystem zurückgedrückt.
Es ist nach der Erfindung ferner vorteilhaft eine Vorkehrung getroffen, welche das ■ Öffnen der Ventile von der Nullstellung der Schiefscheibe abhängig macht.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. ι ist teilweise ein Schnitt und teilweise eine Seitenansicht der Maschine; Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Mittelplatte, welche gleichzeitig die zum Nachfüllen des Öles nötige Vorrichtung zeigt, während Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Achse der Einstellvorrichtung der Schiefscheibe darstellt.
Die ganze Vorrichtung besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse 1 von mehr oder weniger zylindrischem Querschnitt, in welchem eine mit Arbeitsleisten versehene Mittelplatte 2 eingeschlossen ist. Jeder dieser Teile 1 ist außen mit einem Lager 3 für die Wellen 4 bzw. 5 ausgerüstet. Die zwei Teile der Vorrichtung auf beiden Seiten der Mittelplatte 2 sind im wesentlichen gleich, so daß in der folgenden Beschreibung nur auf die eine Hälfte, und zwar auf die linke Hälfte der Vorrichtung Bezug genommen ist; es wird dabei angenommen, daß diese linke Hälfte die von irgendeiner Kraftmaschine angetriebene sei, während
die rechte Hälfte mit dem anzutreibenden Teil, z. B. einem Kran, einem zu drehenden Geschützturm, der Triebachse eines Kraftwagens usw. verbunden ist.
Mit jeder Welle 4 und 5 ist eine mit Lagerschalen versehene Scheibe 6 einstellbar verbunden. Die Scheibe trägt zu diesem Zweck zwei Stirnzapfen 7, welche in Bohrungen eines Universalgelenkringes 8 eingreifen, der außer den Bohrungen für die Zapfen 7 noch zwei weitere, rechtwinklig zu den ersten Bohrungen versetzte Bohrungen trägt, in welche zwei an der Welle 4 sitzende Zapfen 9 eintreten, so daß eine Universalgelenkverbindung geschaffen ist, welche gestattet, die Scheibe 6 schräg zur Welle einzustellen. Die Scheibe läuft auf Kugeln 10 in einem Ring 11 oder auf einem gewöhnlichen, durch Preßöl entlasteten Lager, welches sich bei der Drehung der Welle nicht mitdreht.
Auf jeder Welle sitzt ein Zylinderblock 12, welcher mit einer Reihe von Zylinderbohrungen 13 versehen ist, in denen Kolben 14 arbeiten, welche durch Kolbenstangen 15 mit der Scheibe 6 verbunden sind.
Wird bei dieser Anordnung die Antriebswelle 4 gedreht, während die Scheibe 6 unter einem Winkel zur Welle eingestellt ist, dann erfahren die Kolben eine Hin- und Herbewegung in den Zylindern. Die sich gegen die Mittelplatte 2 bewegenden Kolben drücken deshalb das in den Zylindern befindliche Öl durch einen in der Mittelplatte befindlichen verlängerten Kanal 16 (Fig. 2) in die Zylinder an der rechten Seite der Mittelplatte, während die sich von der Mittelplatte wegbewegenden Kolben das Öl aus den Zylindern an der rechten Seite der Mittelplatte durch einen zweiten verlängerten Kanal 16 ansaugen, wobei eine Drehung der Welle 5 erzielt wird.
Die Schnelligkeit und Richtung, mit welcher die Drehung der anzutreibenden Welle 5 erfolgt, hängt von der Neigung der Schiefscheibe 6 zu den Wellen ab, so daß durch Einstellung dieser Scheiben die Schnelligkeit und Richtung der anzutreibenden Welle geändert werden kann. Diese Einstellung erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform durch Einstellung des Ringes 11, welcher mit Zähnen 17 versehen ist, in welche ein Rad 18 eingreift, das durch ein Handrad ig eingestellt werden kann.
Bei dem bisher bekanntgewordenen Getriebe des beschriebenen Systems war der Übelstand vorhanden, daß die Zylinder 13 und die durch die Mittelplatte 2 hindurchführenden Kanäle 16 sich beim Betriebe in kurzer Zeit von dem Treibmittel (Öl) entleerten, indem das Öl aus den Zylindern bzw. den Druckkanälen der Mittelplatte in das äußere Gehäuse austrat und nicht ohne weiteres in die saugenden Zylinder zurückgelangen konnte.
Nach vorliegender Erfindung wird nun zur Vermeidung dieses Übelstandes eine Vorkehrung getroffen, durch welche das aus den Zylindern und dem Kanalsystem der Maschine austretende Öl an der jedesmaligen Saugseite in die Zylinder bzw. Kanäle zurückgedrückt wird. Am unteren Ende der1 Mittelplatte sind zu beiden Seiten einer senkrechten Mittel1 ebene Öffnungen 20 vorgesehen, durch welche die beiden Hälften des Gehäuses 1 miteinander verbunden sind. Jede Öffnung führt in eine Kammer 21, welche gewöhnlich durch einen Stöpsel 22 verschlossen ist, und die mit dem benachbarten Kanal 16 der Mittelplatte durch einen Kanal 23 in Verbindung steht. In die Verbindung zwischen der Kammer 21 und dem Kanal 23 ist ein sich nach innen öffnendes Ventil 24 eingesetzt, welches sich an der Druckseite schließt, das sich jedoch auf der Seite, auf welcher die Flüssigkeit zu dem treibenden Teil zurückkehrt (auf der Saugseite), durch den auf das Öl ausgeübten Druck öffnet, sobald zu wenig Öl in' den Zylindern 13 vorhanden ist.
Es wird vorteilhaft eine Vorkehrung getroffen, um ein Entweichen des Öles aus den Kammern der Mittelplatte zu gestatten, wenn die Wellen 4 und 5 bei schrägstehenden Schiefscheiben gegeneinander verdreht werden sollen. Eine derartige Vorrichtung ist in Fig. 2 bei 25 gezeigt, und zwar in Verbindung mit dem Nach- go füllventil.
Es ist wegen der bei plötzlicher Druckveränderung auftretenden Stöße nicht ratsam, die Ventile dann zu öffnen, wenn der getriebene Teil mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird. Es ist deshalb eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, welche das Öffnen der Ventile 24 nur gestattet, wenn das treibende Glied sich mit Bezug auf das getriebene Glied in der Nullstellung befindet. Nur in dieser Nullstellung kann sich ein Hebel 26 in einen Schlitz des Handrades 19 hineinbewegen. Der Schlitz ist so angeordnet, daß sich der Hebel in denselben hineinbewegen kann, wenn die Scheibe 6 senkrecht zur Welle 4 (also in der Nullstellung) steht. Es sind Federn 27 vorgesehen, welche den Hebel 26 für gewöhnlich außerhalb des Schlitzes des Rades 19 halten. Diese Federn könnten jedoch auch durch Federn mit entgegengesetztem Bestreben ersetzt werden, derart, daß der Hebel 26 in der Nullstellung der Scheibe 6 selbsttätig einschnappen und so jede Gefahr des zufälligen Anlaufens der Maschine verhindern würde.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Flüssigkeits-Wechselgetriebe, bei welchem mit der treibenden und getriebenen Welle verbundene Schief scheiben Kolben in Bohrungen von Zylinder blocken in Richtung der Achse bewegen, um eine Druck-
    flüssigkeit unter Vermittlung einer mit Kanälen versehenen Mittelplatte von dem von außen her mechanisch angetriebenen Pumpenteil in den zu treibenden Motorteil zu fördern, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite einer Mittelebene der Mittelplatte eine mit den Kanälen 16 verbundene Ventilkammer vorgesehen ist, von denen jede Kammer mit einem Kugelventil versehen ist, das sich bei den saugenden Zylindern öffnet, sobald zu wenig Öl in den Zylindern und dem Kanalsystem vorhanden ist.
  2. 2. Ausführungsform des Getriebes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad zum Verstellen der Schiefscheibe mit einem Schlitz zur Aufnahme eines Hebels so versehen ist, daß die Ventile nur bei der Nullstellung der Schiefscheibe geöffnet werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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