DE218618C - - Google Patents

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DE218618C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/02Arrangements of heads

Description

3(ahet>l'\ cfan cfafan Ι'αηι la.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42g. GRUPPE
Dr.VASSIL BONTCHEV in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Neuerung an solchen Schalldosen, die sowohl für Edisonschrift, phonographische Schallplatten oder Walzen, d. h. Schwingungen in Berg und Tal, als auch für Berlinerschrift, Grammophon- und Zonophonschallplatten oder Walzen, d. h. Schwingungen in Zickzackförm, benutzt werden können.
In der Zeichnung stellt
ίο Fig. ι die Schalldose mit Membran in Vorderansicht dar.
Fig. 2 ist ein Radialschnitt nach Linie^-B der Fig. ι und
Fig. 3 ein Teilschnitt parallel zur Membran.
Fig. 4 stellt die federnde Achse des Griffelhalters dar.
Fig. 5 stellt den Griffel- und Nadelhalter . bei Berührung der grammophonischen bzw. phonographischen Spielbahn in perspektivischer Ansicht dar.
Die Schalldose α, die aus Aluminium, Ivoirine oder sonst geeignetem Material hergestellt ist, trägt in einer auf der Vorderseite vorgesehenen Höhlung die zwischen Kautschukringen eingespannte Membran b. Ein mit Schraubengewinde versehener, in die Höhlung einzuschraubender Stellring c dient zum Feststellen der Membran. Die Höhlung der Schalldose α ist durch ihre zentrale Öffnung d und ein Anschlußrohr e mit dem Schalltrichter verbunden.
Die Dose α hat einen seitlichen Ausschnitt f,
in welchen im rechten Winkel radial ein Kanal g mündet, der konachsial mit einem Loche h der elastischen Achse I liegt. Die elastische Achse / ist mit zwei Löchern k, k für die Schrauben m, m versehen. Die Schrauben greifen in zwei an den Enden des Ausschnittes f angeordnete Schraubenlöcher. Die Achse I wird durch Zwischenringe 0, 0 in geeignetem Abstand von dem Ausschnitt f gehalten.
Der Stiftträger wird durch die elastische Achse I vibrierend gemacht, die, im Ausschnitt f gelagert, sich mit zwei konischen Vertiefungen gegen die Körner η, η der Dose a stützt (Fig. 3). Die elastische Achse I ist in der Mitte durch eine Platte i verstärkt, wodurch die Federwirkung der Achse auf die außerhalb der Körner liegenden Teile beschränkt wird. Die elastische Achse wird durch die Schrauben m, m gegen die Körner gedrückt.
Senkrecht auf der Achse / ist der Stiftträger p befestigt, dessen eines Ende bis zum Mittelpunkt der Dose reicht, wo er durch Schraube q (Fig. 2 und 3) mit der Membran b verbunden ist. Im äußeren Ende des Stifthalters p sind zwei Bohrungen vorgesehen, von denen die eine für die mittels Schraube s befestigte grammophonische Nadel r (Fig. 1 und 2) und die andere für den phonographischen Griffel t bestimmt ist.
Um die Vibrationen der Membran zu verstärken, kann ein gabelförmiger Hebel vorgesehen sein, der die Membran von beiden Seiten spannt.
Einer der Arme u dieser Gabel ist in punktierten Linien gezeichnet (Fig. 2); dieser Arm kann aber auch als Haupthebel ausgebildet sein, in welchem Falle der innere weggelassen wird.
Der senkrechte Abstand des Griffels t von der Ebene, die durch die Achse C-D und senkrecht zu der Ebene der Spielbahn gelegt wird, muß aber stets ausreichend sein, wie aus folgender Überlegung hervorgeht:
Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, bildet C-D die geometrische Achse des Griffelhalters p, während I seine physikalische, elastische Achse bildet. L-M stellt die grammophonische Spielbahn (seitlich gezeichnete Schwingungen) dar. Mit G-H ist diejenige Ebene bezeichnet, welche senkrecht zur Spielbahn L-M durch die Schwingungsachse C-D gelegt- ist. Die grammophonische Nadel r kann daher ohne weiteres den seitlich gezeichneten Schwingungen (also senkrecht zu der Ebene G-H) der Spielbahn L-M folgen. Die Nadel r kann jedoch auch in irgendeiner Ebene, die parallel zur Ebene G-H ist, liegen, wie z. B. aus Fig. 2 hervorgeht. Ferner ist aus Fig. 5 ersichtlich, daß der phonographische stumpfe Stift t den vertikal eingezeichneten Schwingungen der Spielbahn I-K leicht folgen kann, sobald ein senkrechter Abstand zwischen ihm und der Ebene G-H besteht; denn würde kein solcher Abstand bestehen, d. h. läge der Stift t in der . Ebene G-H, so könnte er nicht auf und nieder gehen und daher auch nicht um die Achse C-D schwingen. Höchstens könnte er nur dann solche Spielbahnen . wiedergeben, wenn die ganze Schalldose mitgehen würde, in welchem Falle nicht mehr von einer Hebelbzw. Membranenbewegung gesprochen werden könnte. Es muß daher ein derartiger senkrechter Abstand vorhanden sein, um ein Drehmoment bezüglich der Achse C-D zu erhalten. Selbstredend kann der Stift jede beliebige Lage rechts oder links von der Ebene G-H (Fig. 5) einnehmen. Es ist ferner ganz gleichgültig, welche Neigung die Schalldose mit Rücksicht auf die Spielbahn hat und ob sich der Arm p in der gezeichneten Lage oder in der punktierten p1 befindet.
Die Schalldose wird durch Anschlußrohr e an dem Schalltrichter eines Phonographen oder Grammophons befestigt. Bei der gleichen Maschine kann der Schalldose sowohl eine Lage für phonographische als auch eine Lage für grammophonische Walzen oder Platten gegeben werden.
Man kann auch das äußere Ende des Stifthalters abbiegen oder verzweigen, um Nadeln auf verschiedenen Armen anzuordnen, ebenso wie die Nadel r in der Verlängerung des Stifthalters angebracht sein kann. Die grammo- phonische Nadel und der phonographische Griffel können auf dem gleichen oder auf verschiedenen Armen des Stifthalters in Bohrungen befestigt sein. Das äußere Ende des Stifthalters kann auch so geformt sein, daß das Spielen bei paralleler Lage der Membran zur Spielbahn möglich ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schalldose zur Wiedergabe von Edisonschrift und Berlinerschrift, dadurch gekennzeichnet, daß der Stifthalter (p) neben der für den Berlinerstift (r) bestimmten Öffnung eine zweite Öffnung für den Edisonstift (t) von solcher Anordnung besitzt, daß dieser Stift (t) außerhalb der Ebene zu liegen kommt, die durch die Schwingungsachse des Stifthalters (p) und senkrecht zur Spielbahnoberfläche geht.
2. Schalldose nach Anspruch 1, deren Stifthalter um eine elastische, gegen Spitzen oder Kanten gestützte Achse (C-D) schwingungsfähig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stifthalter (p) lediglich durch die Elastizität seiner Stützachse (I) ohne Zuhilfenahme von Federn oder Puffern gegen die Körner (n) gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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