DE217286C - - Google Patents
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- DE217286C DE217286C DENDAT217286D DE217286DA DE217286C DE 217286 C DE217286 C DE 217286C DE NDAT217286 D DENDAT217286 D DE NDAT217286D DE 217286D A DE217286D A DE 217286DA DE 217286 C DE217286 C DE 217286C
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- air
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/02—Controlling by changing the air or fuel supply
- F02D2700/0269—Controlling by changing the air or fuel supply for air compressing engines with compression ignition
- F02D2700/0274—Controlling the air supply
- F02D2700/0279—Engines with compressor
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 217286 KLASSE 46 b. GRUPPE
Explosionskraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20 IWärz
-—p^—r
auf Grund der Anmeldung in Schweden vom 2. September 1907 anerkannt.
die Priorität
Bei Explosionskraftmaschinen im allgemeinen und bei Zweitaktmotoren mit sogenannten
Selbstzündern im besonderen macht sich stets der Übelstand unangenehm bemerkbar, daß
die im Explosionsraum gebildeten Verbrennungsgase nicht, vollkommen ausgetrieben werden
können, wenn der Motor mit voller Kraft arbeitet. Wenn aber ein größerer oder kleinerer
Teil der Verbrennungsgase zurückbleibt, wird erstens die jedesmal neu eintretende Gasmischung
nicht von der erforderlichen Reinheit sein, und zweitens wirken die zurückgebliebenen
Gase von hoher Temperatur mit, um den Explosionsraum unnötig hoch erhitzt zu erhalten.
Um ein allen Verhältnissen entsprechendes vollständiges Spülen zu erzielen, könnte man zwar
die Pumpe o. dgl., welche das Einpressen von Luft in den Arbeitszylinder besorgt, von solcher
Größe machen, daß sie eine für die größten Belastungen bzw. größten verbrannten Gasmischungen
genügende Menge Spülluft lieferte; da aber diese Luftmenge auch bei niedrigeren Belastungen dieselbe bliebe, würde sich der Übel-.
stand ergeben, daß dem Motor zu viel Spülluft zugeführt würde und der Zylinder einesteils
infolge der großen Menge durchströmender kalter Luft und anderenteils, weil die allzu
große Luftmenge die Explosionsmischung verhältnismäßig ärmer an Brennstoff macht, schnell
abgekühlt werden würde,
Um diesen Übelstand zu beseitigen, wurden schon Versuche gemacht, die in den Explosionsraum eingepreßte Luftmenge durch eine Hilfsluftpumpe
zu regeln, deren Hublänge von Null bis auf einen gewissen Höchstwert verändert werden kann, wobei die in den Explosionsraum
eingelassene Luftmenge erforderlichenfalls vergrößert werden kann, um die Verbrennungsgase
vollständiger -zu entfernen.
Alle bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art zeigen indessen den Übelstand, daß die Hilfspumpe
entweder bei normaler Belastung arbeiten muß oder aber nicht imstande ist, die in
den Explosionsraum einzuführende Luftmenge für alle Belastungen zu regeln.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Regelung der in den Explosionsraum einzuführenden
Luftmenge noch mehr zu erhöhen, so daß die fragliche Luftmenge innerhalb weiter Grenzen,
und zwar für Belastungen, die größer oder kleiner als die normale sind, geregelt werden
kann, ohne daß die Hilfspumpe bei normaler Belastung zu arbeiten braucht, wodurch unnötige Reibung und Widerstände beseitigt werden.
Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Hilfspumpe derart angeordnet ist, daß
sie der normalen Luftpumpe gegenüber in verschiedenen Richtungen arbeiten kann, und zwar
derart, daß sie die Luftpumpe je nach Bedarf
entweder in ihrer Arbeit unterstützt oder derselben entgegenwirkt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dar-
gestellt, und zwar' zeigt ' ' :
Eig. ι eine Explosionskraftmaschine mit einer Regelungsvorrichtung gemäß der Erfindung in
senkrechtem Schnitt.
Fig. 2 ist eine Endansicht der Maschine in
ic der Längsrichtung der Maschinen welle gesehen. Fig. 3 zeigt schematisch eine abgeänderte
Ausführungsform der regelbaren Triebvorrichtung für die Luftpumpe.
Auf der Zeichnung bezeichnet α den Arbeitszylinder, b den Kolben und c das geschlossene Kurbelgehäuse, das durch den Kanal d in bekannter Weise mit dem Zylinder a in Verbindung steht. Der Abzug der Verbrennungsgase erfolgt durch die Öffnung e und der Eintritt
Auf der Zeichnung bezeichnet α den Arbeitszylinder, b den Kolben und c das geschlossene Kurbelgehäuse, das durch den Kanal d in bekannter Weise mit dem Zylinder a in Verbindung steht. Der Abzug der Verbrennungsgase erfolgt durch die Öffnung e und der Eintritt
der atmosphärischen Luft durch das Luftventil t.
Die Hilfsluftpumpe ist bei der dargestellten Ausführungsform an der Seite des Zylinders α angeordnet
und ist als eine gewöhnliche Luftpumpe mit Zylinder f und Kolben g konstruiert.
Ihr Hub kann mittels einer Kulissensteuerung, die in gewöhnlicher Weise durch zwei auf
der Maschinenwelle h befestigte Exzenter k und i
getrieben wird, verändert werden. Der Saug- und Druckraum der Luftpumpe steht durch
einen Kanal I in dauernder Verbindung mit dem geschlossenen Kurbelgehäuse c.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Wenn die in bekannter Weise mittels
des Hebels η verschiebbare Kulisse m in die mit strichpunktierten Linien (Fig. 2) angedeutete
Mittellage eingestellt ist, setzen die Exzenter k und i die Kulisse in bekannter Weise in eine
schwingende Bewegung um den mit der Mittellinie der Kolbenstange zusammenfallenden Mittelpunkt
der Kulisse. Der Pumpenkolben g bleibt hierbei in Ruhe und die Luftpumpe ist untätig. Diese Einstellung kann als eine der
normalen Belastung der Kraftmaschine entsprechende bezeichnet werden, indem die vom
Arbeitskolben b in das geschlossene Kurbelgehäuse c eingesaugte Luftmenge zum Spülen des
Zylinders dient. Diese Luftmenge muß also derart bemessen sein, daß sie ein der normalen
Belastung entsprechendes Spülen besorgen kann.
Wenn die Belastung der Kraftmaschine erhöht wird, so daß also eine größere Menge Spülluft
erforderlich ist, wird die Kulisse m nach rechts
(Fig. 2) verschoben. Der Pumpenkolben g erhält dadurch eine Bewegung, welche derjenigen
des Arbeitskolbens b entgegengesetzt ist, d. h. wenn der Arbeitskolben b in den Zylinder a
eintritt, bewegt sich der Pumpenkolben g aus dem Pumpenzylinder f. Hierbei saugen die
beiden Kolben Luft durch das Ventil t, und zwar der Arbeitskolben b in das Kurbelgehäuse c
und der Pumpenkolben g sowohl in das Kurbelgehäuse als in den Pumpenzylinder f. Es wird
also ein Zusatz an eingesaugter Spülluft geschaffen, welcher der Länge des Pumpenhubes
bzw. der Erhöhung der Belastung entspricht. Die so eingesaugte Lüftmenge wird, wenn der
Arbeitskolben b der Maschine zurückgeht bzw. der Pumpenkolben g sich in den Pumpenzylinder
bewegt, im Kurbelgehäuse c komprimiert und am Ende des Hubes durch den Kanal d
in den Arbeitszylinder eingepreßt. Die Länge des Pumpenhubes wird verändert, je nachdem
die Achse der Pumpenstange durch verschiedene Punkte der einen oder anderen Hälfte der Kulisse
geht.
Wenn die Kulisse von der strichpunktierten Lage (Fig. 2) nach links geführt wird, wird die
Bewegungsumkehr des Pumpenkolbens g veranlaßt, d. h. die Saug- und Druckhübe werden
miteinander vertauscht, und die beiden Kolben bewegen sich nunmehr in derselben Richtung.
Wenn der Arbeitskolben b in den Zylinder α eintritt und Luft in das Kurbelgehäuse c saugt,
bewegt sich auch der Pumpenkolben g in den Pumpenzylinder und treibt die Luft darin in
das Kurbelgehäuse. Wenn der Kolben b darauf wendet und die im Kurbelgehäuse befindliche
Luft komprimiert, bewegt sich der Pumpenkolben g aus dem Zylinder f und saugt eine
dem Hubvolumen des Pumpenkolbens entsprechende Luftmenge aus dem Kurbelgehäuse c,
wodurch eine Verminderung der Menge bzw. des Druckes der eingepreßten Spülluft bewirkt wird,
welche der Verminderung der Belastung entspricht.
Selbstverständlich kann irgendeine andere Luftpumpe oder entsprechende Vorrichtung benutzt
werden, welche eine in der beschriebenen Weise erfolgende Regelung gestattet. Es ist
auch klar, daß irgendeine andere geeignete 10c Regelungsvorrichtung als die gezeigte und beschriebene
Kulissensteuerung verwendet werden kann. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Kulissensteuerung mit nur einer Exzenterscheibe
0, die mit einer Kulisse p verbun- ioj
den ist, welche für beständig um ihren Mittelpunkt q schwingbar ist. Die Pumpenstange ist
durch eine Gelenkstange r mit einem längs der
Kulisse p verschiebbaren Gleitstück s verbunden, welches in der vollgezogenen Mittellage 11c
keine Bewegung auf den Pumpenkolben überträgt, wogegen eine solche Bewegung zwecks
Vermehrung bzw. Verminderung der Spülluftmenge erzielt wird, wenn das Gleitstück nach
der einen oder anderen Seite in bezug auf den 11; Mittelpunkt q der Kulisse p geführt wird.
Die Regelung kann auch selbsttätig erfolgen, zu welchem Zweck die Kulissensteuerung bzw.
die entsprechende Vorrichtung mit einem von der Kraftmaschine getriebenen Regler verbun- iac
den werden kann.
Selbstverständlich kann die verwendete Hilfs-
Claims (2)
- luftpumpe derart angeordnet werden, daß sie zwecks Spülens von zwei Explosionsräumen doppeltwirkend wird. .■ Pa tent-An Sprüche:i. Explosionskraftmaschine, welche eine Hauptluftpumpe mit konstantem und eine Hilfsluftpumpe mit veränderlichem Hub besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsluftpumpe bei normaler Belastung der Maschine stillsteht und bei anderer Belastung der Saughub der Hilfsluftpumpe je nach Bedarf mit dem Saughub oder dem Druckhub der Hauptluftpumpe zusammenfällt.
- 2. Antriebsvorrichtung für die Hilfsluftpumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine um ihre Mitte schwingende, durch ein mit ihr verbundenes Exzenter (0) angetriebene Kulisse oder Führung (p), längs welcher ein Gleitstück fs) verschiebbar ist, mit dem der Pumpenkolben (g) durch eine Lenkstange verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217286C true DE217286C (de) |
Family
ID=478606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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0
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