DE21694C - Neuerung an zusammenlegbaren Tischen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt A das Gestell genannten Tisches, B die Tischplatte und C die zur letzteren gehörige Galerie dar; sämmtliche Theile sind von einander -abgehoben gezeichnet, um deren Details ersichtlich zu machen.

Um g und g¹ zusammenklappbare Füfse a b c d und Holm ef bezw. Füfse O₁ O₁ C₁ d_x und Holm βι f_x bilden das mit A bezeichnete Gestell des Tisches, auf welchem Tischplatte B frei aufgesetzt und abgehoben werden kann. Die drei in der letzteren befindlichen Löcher h Ji₁ Ji₂ dienen zur Aufnahme von drei entsprechenden Stiften i I₁ 4 der Galerie C, welche durch die drei auf der unteren Fläche von B angebrachten kleinen Haken k Jz₁ k₂ (die in die e i Z₁ Z₃ eingreifen) auf der letzteren befestigt . In Fig. 2 ist die untere Fläche der Tischplatte B in Ansicht und daneben im Schnitt dargestellt, und hier sind k k_t ^₂ in Ansicht und in ihren Functionen zu sehen. Auf dieser unteren Fläche MN der Tischplatte B sind die Felder bezw. Bahnen für Schachspiel u. dergl. angebracht. Durch die beschriebene Befestigung der Galerie C auf Platte B kann der Tisch als Spiel- und Servirtisch dienen; beim Speisen werden auf diesen oberen Theil B die Gerichte gestellt und durch den Bedienenden herumgereicht; A dient dazu, um nach Gebrauch Tischplatte B auf dieselbe stellen zu können. Wenn man den Servirtisch nicht mehr benöthigt, wird die Galerie C abgenommen, um einen Speisetisch zn erhalten bezw. es wird Platte B nur mit MN nach aufwärts gedreht; hierdurch wird der Servir- bezw. Speisetisch zum Spieltisch.

An diesem Tisch ist ferner als wesentliche Neuerung eine von der Horizontalen nach der Verticalen und zurück um g g_i auf- und niederbewegbare Etagere O P angeordnet. Dieselbe dient dazu, um Speisen, welche noch nicht oder bereits servirt sind, auf eine möglichst geeignete Stelle schnell absetzen zu können. Die erwähnte beschränkte Bewegung dieser Etagere O P von der Horizontalen nach der Verticalen und zurück ist durch die Anwendung des Scharniers D, Fig. i, ermöglicht, welches zugleich dazu dient, diese Etagore in der Horizontalen zu erhalten, und dasselbe macht es unmöglich, dafs durch eine Ueberlastung des vorderen oder rückwärtigen Endes der Etagere dieselbe nach rückwärts bezw. vorwärts aufkippt. In Fig. 4 und 5 ist ein solches Scharnier D in vergröfsertem Mafse gezeichnet. · Dasselbe besteht aus zwei mit einem Zwischenstück 0.verbundenen Theilen p und q\ an der Berührungsseite der beiden Theile befinden sich zwei Segmente m und M₁ , um das Gegeneinanderbewegen der ersteren und also ein Aufklappen der Etagere O P zu ermöglichen, während die rechtwinkligen Theile η Ji₁ durch ihre Aneinanderreihung und gegenseitiges Aneinanderdrücken das Bestreben haben, in der in Fig. 5 gezeichneten Lage zu bleiben und aus dieser nur mit Anwendung gewisser Kraft herauszubringen sind. Die in Fig. 4 gezeigte Stellung nimmt dieses Scharnier bei Hinaufschlagen von O P, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, während jene der Fig. 5 dann an, wenn Etagere O P in der horizontalen Lage ruht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kommt bei jedem Tische blos ein Scharnier in Anwendung, und

zwar derart, dafs dasselbe mit einem Theil an einen Fufs desselben und mit dem anderen an die demselben gegenüberliegende Seite der Etagere O P aufgeschraubt wird.

Die Segmente m m_x sind nach unten und die rechtwinkligen Theile η n_{ nach oben gerichtet, und zwar aus dem Grunde, weil nur in dieser Lage vorerwähntes Bestreben des Scharniers, sich in Lage der Fig. 5 zu halten, am richtigsten zur Geltung kommt.

In Fig. ι sind r ^₁ Handgriffe, um B tragen zu können; ί und t sind Gurte zum Zusammenhalten der Holme ef und ^Z₁; endlich sind u und υ Stege, um dem Tischgestell gröfsere Steifigkeit zu geben.

Fig. 3 zeigt in Seitenansicht das zusammengeklappte Tischgestell A mit ebenfalls theilweise aufgeschlagener Etagere O P. Bei vollständigem Aufschlagen derselben fällt diese fast genau in die Richtung des Tischfufses a b.

Fig. 6 ist endlich eine Seitenansicht des Scharniers D.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An zusammenlegbaren Servirtischen die Anwendung der drehbaren Etagerenplatte O P und deren Befestigung durch Scharnier D\ letzteres aus zwei durch ein Zwischenstück 0 verbundenen Theilen f und q bestehend, auf deren gegenüber befindlichen Enden zwei Segmente m M₁ und zwei rechtwinklige Theile η H₁ sich 'befinden.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.