DE2164523C - Kraftstoff Zumeßvomchtung fur Brenn kraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff Zumeßvomchtung fur Brenn kraftmaschinenInfo
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Description
Die Dauer und die Frequenz der Öffnungsimpulse wird insbesondere vom Vorlauf druck bestimmt, welcher
seinerseits von der Einstellung des Drosselventils und damit dem Luftdurchsatz im Ansaugrohr abhängig
ist. Der Einstellung dient ferner die"Vorzugsweise angewendete Maßnahme, daß die FederbeTastung
des Grenzdruckventils einstellbar ist.
Dieser impulsartige Betrieb des Grenzdruckventils ist durch dessen Nebenstromanordnuag zu einem
im Kreislauf geführten Kraftstoff-Hauptstrom möglieh. Um Rückwirkungen der Öffnungsimpulse auf
den Hauptstrom und insbesondere die Stellung des Drosselventils zu verhindern oder jedenfalls zu
dämpfen, ist an der Nebenstromabzweigung eine Drossel od. dgl. vorgesehen, deren Querschnittsverengung
ebenfalls eine Regelwirkung auf .die öffnungsT'Pulse
des Grenzdruckventils ausübt: öffnet das Grenzdruckventil unter dem Druck des in seiner
Eintritt-kammer anstehenden Kraftstoffes und läßt
Kraftstoff in das Ansaugrohr übertreten, so bricht
der Dnck in der Eintrittskammer morrmtau zusammen,
i!:e Drossel od. dgl. verhindert jedoch einerseits,
daß die plötzliche Dmckerniedrigung im Haup^'rom nachteilig wirksam wird, sowie andererseits,
ciüß unbeschränkt weiterer Kraftstoff aus dem
Vork'-.<f des Hauptstromes nachflieöen kann. Infolge
der ri'tzlichcn Druckerniedrigung in der Eintrittskamn'.er,
die vom Vorlaufdruck im Hauptstrom nicht ausgeliehen werden kann, schließt das Grenzdruckvenül
rasch wieder und bleibt geschlossen, bis der Druck in der Eintrittskammer erneut den öffnungsdruck
erreicht hat.
vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß der Vorlauf durch die Eintrittskammer des Grenzdruckventils
geführt ist, und daß im Vorlauf vor und hinter der Eintrittskammer Drosseln od. dgl. zur
Verhinderung momentanen Druckausgleichs vorgesehen sind Dabei ist die Drossel od. dgl. hinter der
Eintrittskammer vorzugsweise ein membrangeregeltes Nadelventil, welches unter Federkraft schließt,
wenn der Membrandruck gegenüber dem Vo 1 laufdruck am Drosselventil absinkt. Auf diese Weise
wird eine Auswirkung des Druckabfalls in der Eintrittskai/imer
des Grenzdruckventils während eines Öffnungsimpulses auf das vom Meßgerät geregelte
Drosselventil noch besser verhindert. Die Drossel vor der Eintrittskammer des Grenzdruckventils kann
demgegenüber mit geringerer Drosselwirkung und ungeregelt ausgeführt sein, um ausreichenden Kraftstoff
durchsatz durch das Grenzdruckventil bei Volllast (also hohem Vorlaufdruck) zuzulassen, und weil
der Druckabfall in der Eintrittskammer des Grenzdruckventils bei dessen öffnen so plötzlich eintritt,
daß die Federbelastung des Grenzdruckventils es bei geringem Vorlaufdruck in jedem Falle rasch wieder
schließt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der gesamten Kraftstoff-Zumeßvorrichtung und
Fig.2 einen Schnitt durch das hinter der Eintrittskammer
des Grenzdruckventils vorgesehene membrangeregelte Nadelventil.
Hinter der Kraftstoffpumpe I ist in der Leitung
24 ein Druckregler 2 vorgesehen, welcher den Druck des Kraftstoffes in einer Verteilerleitung 3
konstant hält. F i g. 1 deutet an, daß an mehreren Abzweigungen5 vom Verteilers mehrere Grenzdriickvcntile
der unten beschriebenen Art mit jeweils zugehörigen Kraftstoff-Zuleitungen für mehrere Ansaugrohre
— beispielsweise bei taktgesteuertem Mehrzylinder-Betrieb — vorgesehen sein können.
Beschrieben wird nachstehend jedoch eine Anordnung, bei der ein Grenzdruck ventil Kraftstoff dem
Hauptansaugrohr zuführt.
Von der Abzweigung 5 führt der Kraftstoff-Hauptstrom durch die Eintrittskammer 21 eines im
ganzen mit 16 bezeichneten Grenzdruckventils und in die Druckkammer eines im ganzen mit 6 bezeichneten
Drosselventils, welches im geschlossenen Zustand den Vorlauf des Hauptstromes vom Rücklauf
durch die zum Kraftstofftank führende Leitung 7 trennt.
Das Drosselventil 6 öffnet dem Hauptstrom den Rücklauf durch die Leitung 7, wenn und soweit der
Druck auf den Ventilteller im Öffnungssinne die Schließkraft übersteigt, welche von dem im ganzen
mit 8 bezeichneten, im Ansaugrohr 9 angeordneten Luftdurchsatz-Meßgerät auf den Ventilteller des
Ventils 6 ausgeübt wird.
Das Verbrennungsluft-Durchsatz-MeCgerät 8 besitzt eine Meßscheibe 11, welche sich unter dem
Druck der einströmenden Verbrennungsluft (bzw. dem Ansaug-Unterdruck) in Richtung des Pfeiles A
verschiebt, und zwar gemäß der entgegengesetzt gerichteten Belastung durch eine Feder 12, welche über
ein Gestänge 13 an einer die Meßscheibe 11 tragenden Hülse angreift. Über eine Druckfeder 15 wirkt
die Verstellung der Meßscheibe 11 auf das eine Ende eines Doppelhebels 15, dessen anderes Eη0.0 den
Ventilteller des Drosselventils 6 belastet. Je größer der Luftdurchsatz durch das Ansaugrohr 9,10 ist,
um so stärker wird die Meßscheibe 11 verschoben, um so größer ist die Vorspannung der Feder 14 auf
den Hebel 15 und um so größer ist die von diesem auf den Ventilteller des Drosselventils 6 ausgeübte
Kraft.
Je höher die vom Meßgerät 8 mit Hilfe des Hebels 15 auf den Ventilteller des Drosselventils 6 ausgeübte
Kraft ist, um so größer ist dei Druck, welcher sich im Vorlauf des Hauptstromes einstellt.
Die Eintrittskammer 21 des Grenzdruckventils 16 ist nach einer Seite durch einen flüssigkeitsdicht und
elastisch aufgehängten Ventilteller 22 abgeschlossen, welcher im geschlossenen Zustand des Ventils den
Austrittsanschluß des Grenzdruckventils zur Einspritzdüse 4 verschließt. Der Schließdruck wird von
einer Feder 32 aufgebracht, deren Vorspannung mit Hufe der Schraube 23 einstellbar ist.
Vor dem Eintrittstutzen 17 zur Eintrittskammer 21 des Grenzdruckventils 16 ist ein". Drossclstelle in
Form einer Düse 19 angeordnet, welche verhindert, daß der starke Druckabfall, welcher beim öffnen des
Ventils 16 in dessen Einirittskammer 21 auftritt, sich nachteilig im Verteiler 3 bemerkbar macht.
In ähnlicher Weise ist hinter dem Austrittsstutzen 18 des Grenzdruckventils 16 eine Drosselstelle 20
vorgesehen, welche aus dem in F i g. 2 näher dargestellten membrangeregelten Regelventil besteht. Der
Eintrittstutzeii 26 des Nadelventils 20 ist mit dem Austrittstutzen 18 des Grenzdruckventils 16 verbunden.
Seine Abströmöffnung 31 wird von der zum Drosselventil 6 führenden, im Vorlauf des Hauplstromes
liegenden Leitung fortgesetzt. Der Vorlaufdruck des Kraftstoffes wirkt in der Kammer 25 auf die
Membran 27 und hält das Ventil durch Zurückzie-
η der Nadel 30 entgegen der Kraft einer Feder 29,
:lchc mit Hilfe der Stellschraube 28 einstellbar ist, öffnet. Bricht der Druck in der Eintrittskammer 21
5 Grenzdruckventils bei dessen öffnen momentan sammen, so pflanzt sich der Druckabfall in die
Kummer 25 des Nadelventils 20 fort und die ] 29 läßt die Nadel 30 die Abströmöffnung 31 s<
ßcn, so daß der Druckabfall nicht oder jede nicht nachteilig im Drosselventil 6 wirksam wi
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kraftstoff-Zumeßvorrichtung für Brenn- ten, daß ein im Ansaugrohr angeordnetes Meßgerat
kraftmaschinen, mit einen1 den Verbrennungs- 5 den Verbrennungsluftdurchsatz kontinuierlich milit
luftdurchsatz im Ansaugrohr kontinuierlich fest- und entsprechend dem festgestellten Meßwert ein
stellenden Meßgerät, welches die Menge des von Zumeßventil für den Kraftstoff verstellt. In der Regel
einer Kraftstoffpumpe mit konstantem Druck zu- erfolgt die Ventilverstellung durch unmittelbare Begeführten,
ins Ansaugrohr einzuspritzenden einflussung des Ventils, an dem der zuzumessende
Kraftstoffes in proportionaler Abhängigkeit vom io Kraftstoff mit konstantem Druck anstand (USA.-Pa-Verbrennungsluftdurchsatz
regelt, wobei die tentschrift 2 318 216 und USA.-Patentschnft Kraftstoffpumpe den Kraftstoff in einem Haupt- 2 591 356).
strom fördert, dessen Vorlaufdruck durch ein Dies gilt auch für die eingangs geschilderte, aus
einstellbares Drosselventil im Rücklauf bestimmt der deutschen Offenlegungsschrift 1960 144 beist
und im Vorlauf der zugemessene Kraftstoff ü·. 15 kannte Anordnung, bei der jedoch die Proportionali-Nebenstrom
abgezweigt wird, indem im Neben- tat zwischen Verbrennungsluftdurchsatz und zugestrom
ein Zumeßventil liegt, dessen Austritt mit messener Kraftstoffmenge laufend in Abhängigkeit
einer Einspritzanlage im Ansaugrohr verbunden von bestimmten Motorbetriebsgrößer. geändert wird,
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das indem man den von der Kraftstoffpumpe geförderten
Meßgciit (8) das Drosselventil (6) einstellt und 20 Kraftstoff in einem Hauptstrom am Zumeßventil
daß das Zumeßventil ein federbelastetes Grenz- (welches unmittelbar vom Meßgerät beaufschlagt ist)
druckventil (16) ist, d':sen Eintrittskammer (21) vorbeiführt und dessen Vorlaufdruck durch von den
curch eine Drossel oder dergleichen (19) gegen Motorbetriebsgrößen verstellte Drosselventile im
momentanen Druckausgleich zum Vorlauf hin Rücklauf ändert, wobei diese Änderung dazu dient,
gesichert ist. 25 eine der Meßgerät-Beaufschlagung entgegengesetzt
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, da- gerichtete Kraft von einer dem jeweiligen Hauptdurch
gekennzeichnet, daß der Vorlauf durch die strom-Vorlaufdruck entsprechenden Größe auf das
Eintrittskammer (21) des Grenzdruckventils (16) Zumeßventil auszuüben.
geführt ist und daß im Vorlauf vor und hinter der Allen bekannten Anordnungen ist gemeinsam,
Eintrittskammer (21) Drosseln oder dergleichen 30 daß sich bei ihrer Benutzung Schwierigkeiten auf
(19) zur Verhinderung momentanen Druckaus- Grund des außerordentlich großen Regelbereichs
gleichs vorgesehen sind. einer Brennkraftmaschine zwischen Leerlauf und
3. Zumeßvorrichtung nach Anspruch 2, da- Vollast ergeben. Denn in allen Fällen sind die Zudurch
gekennzeichnet, di_3 die Drossel od. dgl. meßventile auch im Teillastbereich ständig geöffnet,
hinter der Eintrittskammer (21) ein membrange- 35 Da aber die Zumeßventile und ihre Regeleinrichtunregeltes
Nadelventil (20) ist, welches unter Feder- gen auf den maximalen Kraftstoffdurchsatz bei Vollkraft
(Feder 29) schließt, wenn der Membran- last ausgelegt sein müssen, hegen die im Leerlauf
druck gegenüber dem Vorlaufdruck am Drossel- durchzusetzenden K^aftstc'fmengen in der Größenventil
(6) absinkt. Ordnung der von Toleranzen usw. bedingten Fehler-
4. Zumeßvorrichtung nach mindestens einem 40 grenzen des Regelsystems. Die Folge ist eine unrichder
Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, tige Kraftstoffdusierung insbesondere im Leerlaufdaß
die Federbelastung (Feder 32) des Grenz- und unteren Teillastbereich.
druckventil (16) einstellbar ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Kraftstoff-Zumeßvorrichtung zu schaffen, 45 welche nicht nur bei Vollast und im oberen Teillastbereich,
sondern auch bei Leerlauf und im unteren Teülastbereich eiae genaue Dosierung des Kraftstof-
fes vornimmt.
Ausgehend von der eingangs geschilderten An-50 Ordnung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Meßgerät das Drosselventil (im Rücklauf des Kraftstoff-Hauptstromes) einstellt und
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Zumeßvor- daß das Zumeßventil ein federbelastetes Grenzdruckrichtung
für Brennkraftmaschinen, mit einem den ventil ist, dessen Eintrittskämmer durch eine Drossel
Verbrennungsluftdurchsatz im Ansaugrohr kontinu- 55 od. dgl. gegen momentanen Druckausgleich zum
ierlich feststellenden Meßgerät, welches die Menge Vorlauf hin gesichert ist.
des von einer Kraftstoffpumpe mit konstantem Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
Druck zugeführten, ins Ansaugrohr einzuspritzenden es angesichts der schwierigen Abmessung kleinster
Kraftstoffes in proportionaler Abhängigkeit vom Kraftstoffmengen in einem auf vergleichsweise gro-Verbrennungsluftdurchsatz
regelt, wobei die Kraft- 60 ßen Kraftstoffdurchsatz ausgelegten Regelsystem zu stoffpumpe den Kraftstoff in einem Hauptstrom for- einer genaueren Abmessung führt, wenn man statt
dert, dessen Vorlaufdruck durch ein einstellbares eines kontinuierlichen Durchlaufes derartiger klein-Drosselventil
im Rücklauf bestimmt ist und im Vor- ster Mengen einen intermittierenden Durchlauf jelauf
der zugemessene Kraftstoff im Nebenstrom ab- weils größerer Mengen vorsieht. Das Grenzdruckvengezweigt
wird, indem im Nebenstrom ein Zumeßven- 65 til der neuen Zumeßvorrichtung öffnet und schließt
til liegt, dessen Austritt mit einer Einspritzanlage im impulsartig (nach Art eines Flatterventiles) und läßt
Ansaugrohr verbunden ist. während jedes Öffnungsimpulses eine bestimmte
Es ist seit langem bekannt, die im Interesse opti- Kraftstoffmenge durch.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712164523 DE2164523C (de) | 1971-12-24 | Kraftstoff Zumeßvomchtung fur Brenn kraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2164523B1 DE2164523B1 (de) | 1973-01-11 |
DE2164523A1 DE2164523A1 (de) | 1973-01-11 |
DE2164523C true DE2164523C (de) | 1973-08-02 |
Family
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