DE2164386A1 - Polymerisierbare ungesättigte urethanisierte Verbindung - Google Patents
Polymerisierbare ungesättigte urethanisierte VerbindungInfo
- Publication number
- DE2164386A1 DE2164386A1 DE19712164386 DE2164386A DE2164386A1 DE 2164386 A1 DE2164386 A1 DE 2164386A1 DE 19712164386 DE19712164386 DE 19712164386 DE 2164386 A DE2164386 A DE 2164386A DE 2164386 A1 DE2164386 A1 DE 2164386A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- compounds
- diisocyanate
- polymerizable
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/67—Unsaturated compounds having active hydrogen
- C08G18/675—Low-molecular-weight compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/67—Unsaturated compounds having active hydrogen
- C08G18/6705—Unsaturated polymers not provided for in the groups C08G18/671, C08G18/6795, C08G18/68 or C08G18/69
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/67—Unsaturated compounds having active hydrogen
- C08G18/68—Unsaturated polyesters
Description
Die Erfindung betrifft eine polymerisierbare ungesättigte urethanisierte Verbindung, erhalten durch Umsetzen von Diisocyanat
mit einem durch Reaktion von Diepoxidverbindungen mit polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren mit einer
oder mit zwei Carboxylgruppen je Molekül erhaltenen Epoxid oder mit einer durch Reaktion von Dicarboxylverbindungen mit
polymerisierbaren ungesättigten Glycidylmonomeren erhaltenen GIycidy!verbindung.
Insbesondere betrifft die Erfindung vernetzbare synthetische
209828/1122
2T64386
Harze, die vor allem für Überzüge und Ummantelungen verwendet werden können und sich durch hervorragende mechanische
und chemische Eigenschaften auszeichnen.
Die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen
sind lineare Polymere mit polymerisierbaren ungesättigten Gruppen und Urethanbindungen. Die polymerisierbaren
ungesättigten und urethanisierten Verbindungen, die durch Umsetzen von Diisocyanaten mit Epoxidverbindungen und
ungesättigten Säuremonomeren und/oder Glycidylverbindungen aus Dicarboxylverbindungen und Glycidylmonomeren erhalten
werden können, gehören zu einer vollständig neuen Verbindungsklasse. Die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten
Verbindungen zeichnen sich vor allem durch verbesserte Biege- und Hafteigenschaften im Vergleich zu den
herkömmlichen vernetzbaren synthetischen Harzen aus. Darüberhinaus zeigen die polymerisierbaren Verbindungen gemäss der
Erfindung eine gute chemische Widerstandsfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Glanz und gute Aushärtbarkeit.
Diese Verbindungen lassen sich durch Umsetzen von Diisocyanaten mit Epoxiden oder Glycidylverbindungen herstellen. Als
Epoxide kommen Verbindungen mit zwei Epoxidgruppen pro Molekül in Betracht, und zwar:
(a) Aus Epichlorhydrin hergestellte Epoxide mit zwei endständigen
Epoxidgruppen gemäss der allgemeinen-Formel
0 0
CH2-CH-CH2-Q-CH2-Ch-CH2
in der Q ein zweibindiges Radikal bedeutet, und zwar
mit η = 1 - 10 und R„ Wasserstoff
R1
oder Methyl, d.h. also ein von Äthylenglykol oder Propylen
209828/1122
glykol abgeleitetes Radikal, -O-fCH^O- mit m = 1 - 7,
wobei dieses Radikal von Polyäthylenglykol oder PoIypropylenglykol
herleitbar ist,
R1
, wobei dieses Radikal
von 4.4-Dihydroxydiphenylmethan, Bisphenol A oder kernsubstituierten
Derivaten dieser Verbindungen hergeleitet werden kann, und R1 Wasserstoff oder eine Methylgruppe
bedeutet und R2 Wasserstoff, Chlor, Brom oder Methyl
bedeutet, OJf1^Xc) ' * wot)e^ sicn dieses Radikal vom
o-, m-, p-Dihydroxybenzol herleitet, Γ |j ~ ορ , wobei
sich dieses Radikal von Phthalsäure oder ihrem Anhydrid herleitet, oder das von der Maleinsäure oder ihrem Anhydrid
abgeleitete Radikal -0OC-CH=CH-COO- oder dass (b) die Diepoxidverbindungen Epoxidmonomere mit zwei durch
Oxydation von Doppelverbindungen erhaltenen Epoxidgruppen je Molekül sind, und zwar
oder
O'
2 0 98 28 / 1122
_4- 216438
wobei R^ Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
Die Diepoxidverbindungen, die durch die vorstehend genannten Formeln erfasst werden, sind beispielsweise Diglycidyläther
des Bisphenol A, Diglycidyläther vonfResorcin, Diglycidyläther
von 1.4-Butandiol, Diglycidyläther von Polypropylenglykol,
Diglycidyläther von Polyäthylenglykol, Diglycidylester von Phthalsäureanhydrid, Diglycidylester von Maleinsäureanhydrid,
Bis-(3.4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl)-adipat, 3.4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3·4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
oder Dicyclopentadiendioxid.
Die vorgenannten Diepoxidverbindungen können allein oder im Gemisch zu zweien oder mehreren verwendet werden.
Die vorstehend genannten polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren,
die mit den Diepoxidverbindungen umgesetzt werden, sind solche mit polymerisierbaren ungesättigten Gruppen
und ein oder zwei Carboxylgruppen, wie beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäure oder ihr Anhydrid
oder Itaconsäure, die einzeln oder im Gemisch zu zweien oder mehreren eingesetzt werden können. Darüber- hinaus können die-
* se polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren auch zusammen
mit den gewöhnlichen gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren verwendet werden. In diesem Fall sollte der Anteil
der Fettsäuren weniger als 20 Mol-% betragen. Bei höheren
Fettsäuregehalten müssten sonst unerwünscht lange Aushärtzeiten in Kauf genommen werden.
Die Umsetzung zwischen den Diepoxidverbindungen und den polymerisierbaren
ungesättigten Säuremonomeren ist eine ringöffnende Veresterung zwischen den Estergruppen der Diepoxidverbindungen
und den Carboxylgruppen der polymerisierbaren
209828/ 1 1 22
ungesättigten Säuremonomeren, die in an sich bekannter Weise ausgeführt werden kann. Dementsprechend werden 1 mol
Epoxidgruppen mit 0,90 bis 1,10 mol Carboxylgruppen der ungesättigten Säuremonomeren umgesetzt bis mindestens 95 %
der Carboxylgruppen der polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren mit den Epoxidgruppen der Diepoxidverbindungen
reagiert haben, so dass alle, oder zumindest doch fast alle, Epoxidgruppen mit den Carboxylgruppen umgesetzt worden
sind.
Wenn der Anteil der Carboxylgruppen des ungesättigten Säuremonomers
weniger als 0,9 mol je 1 mol Epoxidgruppen beträgt, muss mit der Verfestigung des Reaktionsgemisches
durch die nicht umgesetzten Epoxidgruppen gerechnet werden. Wenn auf der anderen Seite je mol Epoxidgruppen mehr als
1,10 mol Carboxylgruppen eingesetzt werden, verbleibt zu viel nicht umgesetzte Säure im Reaktionsprodukt, was zur
Verfestigung in der nächsten Reaktionsstufe, der Urethanbildung,
führt. Die Diepoxidverbindungen gemäss der Erfindung können also im wesentlichen nur im vorstehend angegebenen
Mengenverhältnis der Reaktionspartner erhalten werden. Bei dieser Umsetzung überwiegt die ringöffnende Veresterung
zwischen den Epoxidgruppen und den Carboxylgruppen die Veresterung der Carboxylgruppen durch die Hydroxylgruppen,
die bei der Ringöffnung der Epoxidgruppen entstehen. Die polymerisierbaren ungesättigten Gruppen und die freien
Hydroxylgruppen verbleiben also an der Kohlenstoffkette der Epoxidverbindung, die durch Umsetzen mit den ungesättigten
Säuremonomeren erhalten wurden. In der Umsetzung, die zu der Epoxidverbindung führt, können auch ungesättigte
Säuremonomere mit zwei Carboxylgruppen eingesetzt werden, wobei jedoch zu einer erfolgreichen Herstellung der Verbindungen
gemäss der Erfindung zu beachten ist, dass die so erhaltenen Epoxidverbindungen drei oder mehr Hydroxylgruppen
enthalten, da die uiepoxidverbindungen mit den
209828/112?
polymer!sierbaren ungesättigten Säuremonomeren mit zwei
Carboxylgruppen zu linearen Vorpolymerisaten reagieren. Wenn dann die Epoxidverbindungen mit den Diisocyanaten umgesetzt
werden, neigen die Reaktionsprodukte dementsprechend zur dreidimensionalen Vernetzung, was ebenfalls zur unerwünschten
Verfestigung führt. Wenn daher die polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren zwei Carboxylgruppen besitzen, muss
das Molverhältnis der Epoxidgruppen in den Diepoxidverbindungen zu den Carboxylgruppen in den ungesättigten Säuremonomeren
mit zwei Carboxylgruppen kleiner als 1 sein.
Die Umsetzung zur Herstellung dieser Epoxidverbindung kann ohne Katalysator ausgeführt werden, jedoch können, wenn vollständigere
oder schnellere Reaktionen erwünscht sind, an sich bekannte saure oder basische Katalysatoren eingesetzt
werden. Die Reaktion wird vorzugsweise bei Temperaturen von ca. 50 bis 150 0C durchgeführt. Zur Stabilisierung der ungesättigten
Gruppen in den erhaltenen Epoxidverbindungen können bekannte Polymerisationsinhibitoren, wie beispielsweise
Hydrochinon, Methoxyhydrochinon oder tert.-Butyl-hydroxytoluol,verwendet
werden.
Als Beispiel für die Veresterung der Monomeren mit endständigen Epoxidgruppen mit Acrylsäure als Beispiel für ein
polymerisierbares ungesättigtes Säuremonomeres mit einer
Carboxylgruppe und mit Maleinsäureanhydrid als Beispiel für ein polymerisierbares ungesättigtes Säuremonomeres mit zwei
Carboxylgruppen zur Herstellung der Epoxide seien die folgenden beiden Umsetzungen angegeben:
2 CJ 9 B Ί U I I I 2 2
ο ο
CH2-CH-CH2-O-CH2-Ch-CH2 + 2CH2-CH-COOH
OH OH
ι ι
CH2-CH·COO·CH2-CH-CH2"Q-CH2-CH-CHjOOC·CH-CH3
O O CH-C
2CH.-CH-CIIO-Q-CH--CH-CH_ + ,j O + 2CH9-CH* COOH
P Η—C '
H-O O
^ CH2-CH·COO·CH2.CH-CH 2-g-CH2-CH-CH2-0 -OC-C
OH OH
i I
OH 01!
Die Umsetzung der Dicarboxylverbindung und den ungesättigten
Glycidylmonomeren mit polymerisierbaren ungesättigten Gruppen und einer Glycidylgruppe können in an sich bekannter
Weise durchgeführt werden. Die Dicarboxy!verbindungen
für diese Reaktion sind Phthalsäure oder ihr Anhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure oder
ihr Anhydrid, Hexahydrophthalsäure oder ihr Anhydrid, Endobicyclo[2.2.
1j -5-hepten-2.3-dicarbonsäure und ihr Anhydrid,
Bernsteinsäure oder ihr Anhydrid, Adipinsäure, Seba-
— —>
cinsäure, 1.4.5.6.7.7-HeXaChIOrO^iCyCIoLZ.2.1J-5-hepten-2.3-dicarbonsäure
und ihr Anhydrid, Maleinsäure und ihr Anhydrid, Fumarsäure sowie Polyesterharze mit endständigen
209828/ ι 1 22
— σ —
Carboxylgruppen. Als ungesättigte Glycidylmonomere kommen in Betracht: Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, Butadienmonoxid,
Vinylcyclohexanmonoxid und Allylglycidyläther und andere.
Die Umsetzung zwischen den Dicarboxylverbindungen und den
ungesättigten Glycidylmonomeren ist eine ringöffnende Veresterung zwischen den Epoxidgruppen der ungesättigten Glycidylmonomeren
und den Carboxylgruppen der Diearboxylverbindungen, die in an sich bekannter Weise ausgeführt werden
kann. Es werden in dieser Veresterungsreaktion 1 mol Carboxyl- mk gruppen mit 0,90 bis 1,10 mol Epoxidgruppen der ungesättigten
Glycidylmonomeren bei einer Temperatur von 50 bis 150 0C
umgesetzt. Die Umsetzung wird so lange fortgesetzt, bis mindestens 95 % der Epoxidgruppen des ungesättigten Glycidylmonomers
mit den Carboxylgruppen der Dicarboxylverbindungen umgesetzt worden sind. Bei einem Epoxidgruppenanteil,
der unterhalb oder oberhalb des angegebenen Anteils liegt, treten dieselben Nachteile und Schwierigkeiten auf, die bei
Nichteinhaltung der Umsetzungsmengen an Carboxylgruppen in den polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren bei der
Umsetzung mit den Epoxidgruppen der Diepoxidverbindungen auftreten.
Die Umsetzung der Diepoxidverbindungen mit den polymerisferbaren
ungesättigten Säuremonomeren und der Dicarboxylverbindungen mit den ungesättigten Glycidylmonomeren können auch
ohne Zusatz einer dritten Komponente durchgeführt werden, Jedoch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese Reaktion
in Gegenwart eines polymerisierbaren Vinylmonomers durchgeführt wird. Durch die Einführung der polymerisierbaren
Vinylmonomeren in das Reaktionssystem werden Vorteile erzielt, die vor allem darin liegen, dass die Diepoxidverbindungen
mit den polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren oder die Dicarboxylverbindungen mit den ungesättigten Glyci-
209828/1122
dylverbindungen leichter umgesetzt werden können und dass die Reaktionsausbeute gesteigert werden kann. Diese Vorteile
sind darauf zurückzuführen, dass die polymerisierbaren Vinylmonomeren die polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren
bzw. die Dicarboxylmonomeren lösen. Die polymerisierbaren Vinylmonomeren werden in einer Menge eingesetzt,
dass sie 15 bis 45 Gew.-% an polymerisierbaren Vinylmonomer im Gemisch mit den erhaltenen Epoxidverbindungen oder GIycidylverbindungen
entsprechen. Als Vinylmonomere können folgende Verbindungen benutzt werden: Styrol, Vinyltoluol, Chlorstyrol,
Divinylbenzol, Diallylphthalat, Acrylester mit Alkylgruppen,
die ein bis zwölf Kohlenstoffatome enthalten, Methacrylester,
die Alkylgruppen mit ein bis zwölf Kohlenstoffatomen enthalten, Acrylnitril oder Vinylpropionat. Diese
Vinylmonomeren können einzeln oder im Gemisch verwendet werden. Gleichzeitig können die üblichen organischen Lösungsmittel
benutzt werden. Bei der Durchführung dieser Reaktion ist es wünschenswert, dass alle, oder zumindest doch fast
alle, Carboxylgruppen der Dicarboxylverbindungen mit den Glycidylgruppen der ungesättigten Glycidylmonomeren reagieren.
Als Beispiel für die Veresterung einer Dicarbonsäure mit einem ungesättigten Glycidylmonomeren zur Glycidylverbindung
sei im folgenden die Umsetzung von Phthalsäure mit GIycidylmethacrylat
wiedergegeben:
COO1, C„3
I H +ICH0-Ch-COO-CH9-CH-CH2
2 ^ χ /
COOH °
OH CH^
1 '
- ^COO-CH2-CH-CH2-OOC-C-Ch2
U-COO-CH0-CH-Ch0-OOC-OCH0
OH CH3
209828/1122
Entsprechend dem vorstehenden Beispiel haben also die Reaktionsprodukte
der Umsetzung der Epoxidverbindungen mit den Glycidylverbindungen polymerisierbare ungesättigte
Gruppen sowie freie Hydroxylgruppen im Molekül.
Die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen
gemäss der Erfindung können dann durch Umsetzen von Diisocyanaten mit den so erhaltenen Epoxidverbindungen
und/oder Glycidylverbindungen erhalten werden.
_ Als Beispiele für die Diisocyanate, die zur Herstellung der
* polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen
gemäss der Erfindung verwendet werden können, seien die folgenden genannt: 2.4-Tolylendiisocyanat, 2.6-Tolylendi
i so cyanat, 1.6-Hexamethylendiisocyanat, 4.4*-Diphenylmethandiisocyanat,
4.4»-Diphenylätherdiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat,
Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat, p-Xylylendiisocyanat,
m-Xylylendiisocyanat und Bis-(4-isocyanatphenyl)-sulfon
sowie Diisocyanate, die durch Umsetzung zwischen den vorgenannten Diisocyanaten und zweiwertigen Alkoholen erhalten
werden. Als Beispiele für diese zweiwertigen Alkohole, die einzeln oder im Gemisch eingesetzt werden können, seien
genannt: Äthylenglykol, Propylenglykol, Butandiol, Diäthylsnglykol,
2.2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, Bisphenolhydrid, Neopentylglykol, 1.5-Pentandiol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol
und 1.6-Hexandiol. Bei der Umsetzung dieser zweiwertigen
Alkohole mit den Diisocyanaten wird ein mol zweiwertiger Alkohol mit mehr als 2,0 mol Diisocyanat umgesetzt,
so dass das Reaktionsprodukt noch freie Diisocyanatgruppen
aufweist, und zwar entweder zwei Isocyanatgruppen je Reaktionsproduktmolekül oder Isocyanatgruppen in Form im Reaktionsgemisch
enthaltender überschüssiger Diisocyanate. Im Sinne der Erfindung ist es jedoch vorzuziehen, wenn ein mol
zweiwertiger Alkohol glatt mit 2,0 mol Diisocyanat umgesetzt werden. Die Reaktion kann in an sich bekannter Weise durch-
209828/1 122
geführt werden. Mit dem Begriff "Diisocyanate11 werden im
folgenden dementsprechend sowohl die vorstehend einzeln aufgezählten Diisocyanate als auch die vorstehend beschriebenen
Reaktionsprodukte dieser Diisocyanate mit den zweiwertigen Alkoholen bezeichnet.
Für die Reaktion, in der die ürethanbindungen gebildet werden
("Urethanisierung") seien die folgenden Beispiele genannt:
CiI.
CD 2
NCO
+ no
CII OCN
N \ /N1100*
V=/
NCO
-V-NCO
OCN—(/ \-NlICO·CiI2ClI0OCIJiI
iCO + CIL
-C=CH
on
Ϊ
COO "CIUCiI-CIUvj'-'v- *~—»-«^
COO·CH2Cn-CH2OOC-Q=CH2
OH CH,
'CH2CH2COIlII
0OC-C=CH2
CiU O
2 κ
HO-CH-H2C-OC
U-CO-C=CH
CiU
ii ι
C-OCIi .,ClI
CITH-y-^
CIt3\ /^
CIt3\ /^
* CH2CH2-OCNH
CII
OC'
-OC=CiL
CiI-CH2OOC
COO-CH2-CH
CH3
OCO-C=CH3
OCO-C=CH3
CH-
O=C-
CH3 C=CiL
T\mco~
OCU3
1-CH2-OCO
- CH3
O=C-C=CIL
CIU I
COOCIUCH Δ ι OH
209828/1122
wobei η einen Wert zwischen 0 und 5 hat, und
C"
on
on
1NCO
CII2
110-CII-CH2-Q-CH2-Ch-CII2
110-CII-CH2-Q-CH2-Ch-CII2
00C-CII=CH0 0OC · CH=CH. CH0 CH2
NHCO-CH-CH2-Q-CII2-CIi ·
H.
NIICO-ClI-CII2-Q-CH2-Cn-OII
CIU C1I2
Aoc-
0OC-CIi=CII
CH=CH
Die Umsetzung zwischen den Diisocyanaten und den Epoxiden und/oder den Glycidy!verbindungen ist neu und eigenartig.
Die freien Hydroxylgruppen der Epoxidverbindungen und/oder der Glycidylverbindungen reagieren mit den Isocyanatgruppen
der Diisocyanate,und die polymerisierbaren ungesättigten Gruppen in den Epoxidverbindungen und in den Glycidylverbindungen
nehmen an dieser Umsetzung nicht teil, was als wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung angesehen
wird. In der Praxis können die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen geraäss der Erfindung
durch Zugeben der Diisocyanate zu den Epoxiden und/oder den Glycidylverbindungen und Erwärmen unter Rühren erhalten
werden. Die Reaktionstemperatur und die Reaktionsdauer können dabei nach dem gewünschten Urethanisierungsgrad gewählt
werden. Im allgemeinen liegt die Reaktionstemperatur im Bereich von 40 bis 120 0C, vorzugsweise im Bereich von 50 bis
80 0C. Andererseits kann diese Reaktion aber auch bei Zimmertemperatur
durchgeführt werden, woraus sich ergibt, dass
209828/1122
die Temperatur bei dieser Umsetzung nicht besonders kritisch ist und nicht unbedingt im vorstehend angegebenen Vorzugsbereich liegen muss. Die Reaktionsdauer hängt von der Reaktionstemperatur
und dem gewünschten Grad der Urethanisierung
ab. Sie wird in der Praxis zwischen 20 min und 5 h betragen, ist jedoch nicht auf diese Werte beschränkt. Wenn die Reaktion
bei relativ niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, wird die Urethanisierung vorzugsweise nach Einstellen der
Viskosität des Reaktionsgemisches durch Zugabe von Vinylmonomeren eingestellt, die mit den Isocyanatgruppen und den
Hydroxylgruppen nicht reagieren, da das Reaktionsgemisch bereits relativ viskos ist und mit fortschreitender Umsetzung
zunehmend viskoser wird. In diesem Mechanismus ist der Grund für den unerwarteten Reaktionsablauf zu sehen. Dementsprechend
können als Vinylmonomere bei dieser Umsetzung folgende Verbindungen benutzt werden: Styrol, Vinyltoluol, Chlorstyrol,
Divinylbenzol, Diallylphthalat, Acrylester mit Alkylgruppen
von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Methacrylester mit Alkylgruppen von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Acrylnitril oder Vinylpropionat.
Wenn diese Vinylmonomere in Reaktionen verwendet werden, die
bei höheren Temperaturen (über ca. 100 0C) und für längere
Reaktionszeiten (mehr als 3 h) verwendet werden, können vorzugsweise Polymerisationsinhibitoren zur Verhinderung einer
Verfestigung des Reaktionsgemisches verwendet werden, die durch die Reaktion zwischen den Vinylmonomeren und den polymerisierbar
en ungesättigten Gruppen der Epoxide und/oder der Glycidylverbindungen verursacht werden. Als Polymerisationsinhibitoren
können beispielsweise folgende Verbindungen benutzt werden: Hydrochinon, Mono-tert.-butylhydrochinon,
Brenzcatechin, p-tert.-Butyl-brenzcatechin, 2.5-Di-tert.-butyl-hydrochinon,
Benzochinon, 2.5-Diphenyl-p-benzochinone
Di-p^fluorphenyl-amin und 2.6-Di-tert.-butyl-hydroxy-toluol.
209828/1122
Die Urethanisierung gemäss der Erfindung läuft sogar bei Zimmertemperatur ab. Es muss daher nach der Reaktion ein
Reaktionsabbruchagens zugesetzt werden, um die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen zu stabilisieren,
die so erhalten wurden. Als Reaktionsabbruchagenzien können beispielsweise die folgenden Substanzen verwendet werden:
Methanol, Äthanol, Fropanol und Butanol sowie ß-Hydroxypropylmethacrylat, Acrylalkohol und Methacrylalkohol. Insbesondere
sind die Alkohole mit polymerisierbaren ungesättigten Gruppen als Reaktionsabbruchagenzien geeignet, da diese
Substanzen gleichzeitig Vernetzungsmittel sind, die den raumvernetzten
synthetischen Harzen ausgezeichnete Eigenschaften verleihen.
Die Menge an Dlisocyanat, die auf ein mol freie Hydroxylgruppen
der Epoxide und/oder Glycidylverbindungen einzusetzen ist, beträgt 0,5 bis 1,0 mol.
Wenn die Menge eingesetzten Diisocyanats geringer als angegeben ist, kann die Polymerisation nicht vollständig erfolgen,
so dass es schwierig wird, zu den Verbindungen gemäss der Erfindung zu gelangen. Wenn auf der anderen Seite
aber die Menge des zugesetzten Diisocyanats gröss-er als vorstehend angegeben ist, führt der Überschuss an Isocyanatgruppen
gegenüber den Hydroxylgruppen der Epoxide und/oder Glycidylverbindungen zur Verfestigung des Reaktionsgemisches
noch während der Reaktion.
Wie vorstehend bereits angedeutet wurde, weisen die herkömmlichen quervernetzbaren Harze Nachteile vor allem hinsichtlich
der Biegeeigenschaften auf, selbst dort, wo sie hinsichtlich ihrer Härte durchaus den Einsatzanforderungen genügen.
Dieser Nachteil beruht im wesentlichen auf den geringen Molekulargewichten dieser Harze. Im Gegensatz dazu
209828/1 122
können die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten
Verbindungen gemäss der Erfindung gegenüber den
bekannten vernetzbaren synthetischen Harzen hoch polymerisiert werden, wobei die polymerisierbaren ungesättigten
Gruppen des Reaktionsproduktes nicht verloren gehen. Die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen
gemäss der Erfindung werden durch Reaktion der Diisocyanate mit Epoxidverbindungen und/oder Glycidylverbindungen
erhalten, wobei die Reaktion durch die Additionsreaktion der freien Hydroxylgruppen in den Epoxidverbindungen
und den Glycidylverbindungen mit den Isocyanatgruppen
der Diisocyanate verursacht wird. Da die Epoxide oder die Glycidylverbindungen einzeln oder im Gemisch eingesetzt
werden, bestehen die so erhaltenen polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen aus Epoxid/
Epoxid, Epoxid/Glycidylverbindung und Glycidyl/Glycidylverbindung. Jede dieser Kombinationen reagiert mit dem Diisocyanat,
wobei der Grad der Urethanisierung sowohl durch die Menge des eingesetzten Diisocyanate als auch durch die
anderen Reaktionsbedingungen gesteuert werden kann. Im Vergleich zu den bekannten vernetzbaren Harzen ist es gemäss
der Erfindung also möglich, hochmolekulare Produkte zu erhalten, ohne dass die bekannten Probleme im Zusammenhang
beispielsweise mit vorzeitiger Verfestigung auftreten. Darüber hinaus nehmen gemäss der Erfindung bei der Urethanisierung
die polymerisierbaren ungesättigten Gruppen der Epoxide und der Glycidylverbindungen nicht an der Reaktion
teil, so dass die Reaktion zwischen den Hydroxylgruppen der Epoxide bzw. der Glycidylverbindungen und den Isocyanatgruppen
der Diisocyanate stattfindet. Die polymerisierbaren ungesättigten Gruppen bleiben also während der Urethanisierung
und danach erhalten. Mit anderen Worten können mehrere polymerisierbare ungesättigte Gruppen in die Moleküle
eingeführt werden. Dementsprechend wird die Aushärtbarkeit
209828/1 122
des Erzeugnisses auch nicht durch einen hohen Polymerisierungsgrad
vermindert, wie das bei den bekannten Harzen der Fall ist. Zusätzlich zu diesen günstigen Bedingungen
hinsichtlich der Kombination des hohen Polymerisierungsgrades und der guten Aushärtungseigenschaften weisen die Verbindungen
gemäss der Erfindung verbesserte Biegeeigenschaften auf.
Ferner sind die herkömmlichen vernetzten Harze hinsichtlich ihrer Haftfähigkeit auf Metallen und Kunststoffen sowie
auch hinsichtlich ihrer Wasserbeständigkeit und Wetterwiderstandsfähigkeit den Harzen, wie sie gemäss der Erfindung
ψ erhältlich sind, deutlich unterlegen.
Die besonders gute Haftfähigkeit der polymer!sierbaren ungesättigten
und urethan!sierten Verbindungen gemäss der
Erfindung auf Metallen und Kunststoffen sowie auf Holz ist auf die Gegenwart der Urethanbindungen bei hohem Molekulargewicht
zurückzuführen. Auch die hervorragende Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser und Wettereinflüssen ist auf
diese Bedingungen zurückzuführen. Durch diese Kombination hervorragender Eigenschaften vermögen die Verbindungen gemäss
der Erfindung auch einen weiteren Anwendungsbereich zu erfassen als die bisher bekannten vernetzbaren synthefe
tischen Harze es vermochten.
Ausserdem sind die Verbindungen gemäss der Erfindung wesentlich verbessert hinsichtlich ihrer mechanischen Festigkeit,
ihrer chemischen Resistenz, vor allem hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln, und
neigen ausserdem in weit geringerem Masse als herkömmliche Harze zur Rissbildung, wenn sie als Überzugsmaterial verwendet
werden. Auch diese Eigenschaften sind auf das hohe Molekulargewicht, die Gegenwart der Urethanbindungen sowie
auf die Gegenwart der noch polymerisierbaren ungesättigten
209828/1122
2164388
Gruppen im Molekül zurückzuführen.
Es ist wohl bekannt, dass die bisher verwendeten ungesättigten Polyesterharze, die in grossem Umfang benutzt wurden,
neben anderen Nachteilen vor allem eine schlechte Oberflächenaushärtung aufweisen. Durch die Gegenwart der Urethangruppen
in den Verbindungen gemäss der Erfindung wird im Vergleich zu den Polyestern auch eine deutlich höhere Oberflächenaushärtung
erreicht.
Die polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen
gemäss der Erfindung können allein, aber auch im Gemisch mit anderen an sich bekannten vernetzbaren Monomeren
verwendet werden. Auch in diesem Fall können sie gegebenenfalls zusätzlich mit polymerisierbaren Vinylmonomeren gemischt
werden. Die Aushärtung kann nach an sich bekannten Verfahren durchgeführt werden. Als solche Verfahren kommen
beispielsweise das Aushärten bei Zimmertemperatur, das Erwärmen, die Actinidenbestrahlung oder die Bestrahlung mit
ionisierender Strahlung in Frage. Wenn das Aushärten bei Zimmertemperatur oder durch Erwärmung erfolgt, werden vorzugsweise
polymerisationsfordernde Reagenzien zugesetzt, wobei diese Reagenzien aus den zu diesem Zweck bekannten
Stoffen ausgewählt werden können. Bei Aushärtung durch Actinidenbestrahlung empfiehlt sich die Anwendung von Photosensibilisatoren,
wobei auch hier die bekannten Sensibilisatoren benutzt werden können.
Die polymerisierbaren Verbindungen gemäss der Erfindung können zur Herstellung von Formkörpern, Laminaten, Klebstoffen,
Überzugsmaterialien und anderen Artikeln verwendet werden.
Im nachfolgenden ist die Erfindung anhand von Ausführungen
209828/1122
2164388
beispielen nähe'erläutert.
2 mol Acrylsäure, 2000 ppm (bezogen auf das Gesamtgewicht der Verbindung) p-tert.-Butylhydroxytoluol als Polymerisationsinhibitor
und 1 Gew.-96 (bezogen auf das Gewicht der Acrylsäure) Triäthylamin als Katalysator wurden gemischt
und auf 120 0C erwärmt. Anschliessend wurde eine 80 Gew.-9i»ige
Lösung von 1 mol Epicoat Nr. 828 (eine Diepoxidverbindung mit einem Epoxidäquivalent von 184 bis 193) in Butylacrylat
im Verlaufe von 2 Stunden zum Reaktionsgemisch getropft. Die Reaktion wurde anschliessend noch 8 h fortgesetzt. Die
Umsetzung der Acrylsäure zu der neuen Epoxidverbindung betrug über 95 %. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde
anschliessend auf 70 0C erniedrigt und die Reaktion selbst
durch Zugabe einer 80 Gew.-#igen Lösung von 0,9 mol Hexamethylendiisocyanat
in Butylacrylat 3 h fortgeführt. Um die Umsetzung zu der polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten
Verbindung zu Ende zu führen, wurde die Reaktion bei der gleichen Temperatur weitere 6 h lang durchgeführt.
Der Isocyanatwert nach der Reaktion betrug 2.
Die nach Beispiel 1 hergestellte Epoxidverbindung wurde bei einer Temperatur von 70 0C gehalten und mit einer 80 Gew.-i&Lgen
Lösung von 0,5 mol Hexamethylendiisocyanat in Butylacrylat im Verlaufe von 3 h tropfenweise versetzt. Bei der
gleichen Temperatur wurde die Umsetzung zur polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindung noch weitere
3 h fortgeführt. Der Isocyanatwert des Reaktionsproduktes betrug 1.
209828/1 122
2 mol Acrylsäure, 2000 ppm (bezogen auf das Gewicht der
Acrylsäure) ρ-tert.-Butylhydroxytoluol als Polymerisationsinhibitor und 1 Gew.-96 (bezogen auf das Gewicht der Acrylsäure)
Triäthylamin als Katalysator wurden zusammengegeben
und auf 100 0C erhitzt. Die Mischung wurde anschliessend
tropfenweise mit einer 80 Gew.-J6igen Methylmethacrylatlösung
von 1 mol Diepoxidverbindung versetzt, die aus Phthalsäure und Epichlorhydrin hergestellt worden war. Die Umsetzung zum Epoxid wurde anschliessend bei der gleichen
Temperatur weitere 6 h durchgeführt. Die Umsetzung der Acrylsäure betrug über 95 #· Das auf 70 0C gebrachte Reaktionsprodukt wurde anschliessend im Verlaufe von 3 h tropfenweise
ait einer 80 Gew.-%igen Lösung von 0,5 mol Hexamethylendiisocyanat
in Methylmethacrylat versetzt. Nach dieser Zugabe wurde die Umsetzung zur polymerisierbaren ungesättigten
und urethanisierten Endverbindung noch weitere 3 h lang bei der gleichen Temperatur durchgeführt. Nach dieser Reaktion
wies das Reaktionsprodukt einen Isocyanatwert von 1 auf.
Die nach Beispiel 3 hergestellte Epoxidverbindung wurde auf 60 0C erwärmt und mit einer 80 Gew.-%igen Lösung von 0,5 mol
Tolylendiisocyanat in Methylmethacrylat tropfenweise im Verlaufe von 3 h versetzt und anschliessend für 1 weitere Stunde
bei der gleichen Temperatur gehalten. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde anschliessend auf 80 0C erhöht
und bei dieser Temperatur 5 h lang die Umsetzung zur polymerisierbaren
ungesättigten und urethanisierten Verbindung fortgeführt. Der Isocyanatwert nach der Umsetzung betrug 1.
Die Säurekomponenten, bestehend aus 1,7 mol Acrylsäure und
209828/1 122
0,15 mol Adipinsäure,wurden mit 2000 ppm (bezogen auf das
Gewicht der Säurekomponenten) p-tert.-Butylhydroxytoluol
als Polymerisationsinhibitor und mit 1 Gew.-% (bezogen auf die Säurekomponenten) Triäthylamin als Katalysator versetzt
und auf 120 0C erwärmt. In die erwärmte Mischung
wurde tropfenweise im Verlaufe von 3 h eine 80 Gew.-%ige Lösung von 1 mol der in Beispieljbeschriebenen verbindung
in Butylacrylat zugesetzt. Die Umsetzung wurde bei unveränderter Temperatur 5 h lang durchgeführt. Die Säurekomponente
wurde dabei zu 90 % umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde anschliessend auf 70 0C gebracht und im Verlaufe von
3 weiteren Stunden tropfenweise mit einer 80 Gew.-%igen Lösung von 0,5 mol Hexamethylendiisocyanat in Butylacrylat
versetzt. Anschliessend wurde die Reaktion bei der gleichen Temperatur weitere 4 h durchgeführt. Die so erhaltene polymerisierbare
ungesättigte und urethanisierte Verbindung hatte einen Isocyanatwert von weniger als 1.
Eine Mischung aus 1 mol Bernsteinsäure, 43 g Butylacrylat als Lösungsmittel, 0,5. Gew.-% (bezogen auf das Maleinsäureanhydrid)
Triäthylamin als Katalysator und 500 ppm (bezogen auf Maleinsäureanhydrid) p-tert.-Butylhydroxytoluol als
Polymerisätionsinhibitor wurde in einem Reaktionsgefäss zusammengegeben und auf 100 0C erwärmt. Die Reaktion wurde
durch langsames Zutropfen im Verlaufe von 4 h von 2 mol
Glycidylmethacrylat eingeleitet. Anschliessend wurde 1 weiteres mol Glycidylmethacrylat zugegeben. Nach dem Zutropfen
des Reaktionspartners wurde die Reaktion bei unveränderter Temperatur 1 weitere Stunde lang durchgeführt. Die Temperatur
des Reaktionsgemisches wurde anschliessend allmählich im Verlaufe von 1 h auf 110 0C erhöht und weitere 3 h bei
dieser Temperatur gehalten. Bei dieser Umsetzung wurde eine
209828/1 1 22
Glycidylverbindung mit einem Säurewert von weniger als 5 erhalten. Diese Glycidylverbindung wurde mit 52 g Styrol
in Form einer 80 %-igen Lösung versetzt. Die Temperatur der Lösung wurde anschliessend auf 70 0C erniedrigt. Bei
dieser Temperatur wurde im Verlaufe von 3 h tropfenweise eine 80 Gew.-%ige Lösung von 0,5 mol Hexamethylendiisocyanat
in Butylacrylat zugegeben. Die Reaktion wurde bei der gleichen Temperatur weitere 4 h lang durchgeführt. Die so
erhaltene polymerisierbare ungesättigte und urethanisierte Verbindung im Reaktionsgemisch zeigte einen Isocyanatwert
von weniger als 1.
Eine Mischung aus 2 mol Acrylsäure, 2000 ppm (bezogen auf Acrylsäure) p-tert.-Butylhydroxytoluol als Polymerisationsinhibitor und 0,5 Gew.-% (bezogen auf Acrylsäure) von Triäthylamin
als Katalysator wurde in einem Reaktionsgefäss hergestellt und auf 90 0C erwärmt. Bei dieser Temperatur wurde
im Verlaufe von 4 h tropfenweise eine 80 Gew.-%ige Lösung von 1 mol Unox 206 (eine Diepoxidverbindung mit einem
Epoxidäquivalent von 74 bis 78) zugegeben. Nach dem Zutropfen
wurde die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 110 0C
erhöht. Die Umsetzung zur Epoxidverbindung wurde bei dieser Temperatur 3 weitere Stunden durchgeführt. Der Umsetzungsgrad der Acrylsäure betrug mehr als 95 %» Anschliessend wurde
die Temperatur der Reaktionsmischung allmählich auf 70 0C herabgesetzt. Die Mischung wurde bei dieser Temperatur
im Verlauf von 3 h tropfenweise mit einer 80 Gew.-%igen Lösung von 0,75 mol Hexamethylendiisocyanat in Methylmethacrylat
versetzt. Die Umsetzung zur polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindung wurde anschliessend
bei der gleichen Temperatur 5 h lang durchgeführt. Der Isocyanatwert
nach der Reaktion betrug 2 .
2 0 9828/1122
Eine Mischung von 1 mol 1.3-Butylenglykol und 2,1 mol Hexamethylendiisocyanat
wurden mit 0,1 Gew.-% (bezogen auf das
Gesamtgewicht der vorstehenden Komponenten) Di-n-butyl-zinndilaurat
versetzt und im Verlaufe von 3 h bei 60 0C zur Diisocyanatverbindung
umgesetzt.
Anschliessend wurde eine Mischung aus 1,5 mol der vorstehend
beschriebenen Diisocyanatverbindung, 103 g Methylmethacrylat und 2 mol des Reaktionsproduktes aus Acrylsäure und
der im Beispiel 1 hergestellten Diepoxidgruppen enthaltenden Verbindung bei 30 0C hergestellt. Die Temperatur des
Gemisches wurde anschliessend allmählich auf 70 0C erhöht.
Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur 5 h lang umgesetzt. Die so erhaltene polymerisierbar ungesättigte und urethanisierte
Verbindung wurde mit Methylmethacrylat auf eine 60 Gew.-%ige Lösung verdünnt.
Eine Mischung aus 0,5 mol Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
2,5 mol Acrylsäure, 0,5 mol Leinölfettsäure, 2000 ppm (bezogen
auf das Gesamtgewicht der vorstehend genannten Komponenten) Hydrochinon, 0,5 Gew.-% (bezogen auf Acrylsäure)
Triäthylamin wurde hergestellt und auf 110 bis 115 0C erwärmt.
Ein weiteres Gemisch aus 2 mol Epicoat Nr. 828 und 290 g Butylacrylat wurden im Verlaufe von 3 h tropfenweise
zu der auf 115 0C erwärmten Reaktionsmischung gegeben. Nach
dem Zutropfen wurden 5 mol Wasser zum Reaktionsgemisch gegeben und die Reaktion weitere 2 h lang bei der gleichen
Temperatur durchgeführt. Auf diese Weise wurde ein Epoxid mit einem Säurewert von weniger als 1 erhalten. Das so erhaltene
Epoxid wurde auf eine Temperatur von 70 0C gebracht
209828/1122
und im Verlaufe von 2,5h tropfenweise mit einer 80 %igen
Lösung von 0,8 mol Hexamethylendiisocyanat in Methylmethacrylat
versetzt. Die Umsetzung wurde 4,5 h bei der gleichen
Temperatur durchgeführt. Es wurde eine polymerisierbare ungesättigte
und urethanisierte Verbindung mit einem Isocyanatwert von weniger als 10 erhalten. Die urethanisierte Verbindung
wurde mit Methylmethacrylat so weit verdünnt, dass
eine 60 Gew.-%ige Lösung erhalten wurde.
Eine Mischung bestehend aus 1 mol (100 g) Bernsteinsäureanhydrid, 96 g Butylacrylat als Lösungsmittel, 1 g p-tert.-Butylhydroxytoluol
als Polymerisationsinhibitor und 0,5% (bezogen auf Bernsteinsäureanhydrid) Triäthylamin wurde auf
110 0C erwärmt. Die Reaktion wurde durch Zutropfen von 2 mol
Glycidylmethacrylat im Verlaufe von 2 h eingeleitet. Nach dem Zutropfen wurde 1 mol Wasser zum Reaktionsgemisch gegeben.
Die Temperatur wurde anschliessend auf 115 0C erhöht
und die Umsetzung 2 h bei dieser Temperatur durchgeführt. Das Reaktionsgemisch zeigte einen Endsäurewert von 15 und
wurde als 80 %ige Lösung in Butylacrylat erhalten.
Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf 70 0C wurden (
378 g Butylacrylatlösung von 1,6 mol Xyloldiisocyanat im
Verlaufe von 2 h tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf 80 0C erhitzt und 3 h bei dieser Temperatur
umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion betrug der Isocyanatwert 2.
Die Eigenschaften der nach den Beispielen 1 bis 10 hergestellten Verbindungen sind in der nachstehenden Übersicht
zusammengefasst.
209828/1122
Eigenschaften der polymerisierbaren ungesättigten und urethanisierten Verbindungen der
Beispiele 1 bis 10
Beisp.Nr. | Aushärten |
Lösungs
mittel |
Gel- I
Fraktion · (%) : |
1 | T,,, 2 mrad (in IU) 4 mrad (in Luft) UV 3 rain (in Luft) |
ΒΛ BA ΒΛ |
95 I 94 j 92 ' |
Zwischen
produkt in Beispiel 1 |
Ei; 4 mrad (in Luft) UV 3 r.iin (in Luft) |
ΒΛ ΒΛ |
93 ; 92 : |
2 | t,, 2 mrad (in t< ) 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
MMA I]IlA MMA |
95 '. 95 ; 93 I |
Zwischen- · produkt·in Beispiel 2 |
EB 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
MMA MMA |
90 ;
90 I |
3 | 2 mrad. (in Nn) Lh - *. 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
MI-IA "ΜΜΛ ' !1MA |
96 9 G ; 93 I |
Zwischen produkt in Beispiel 5 |
LB 4 :inrad (in Luft) UV 3 min. (in Luft) |
MMA MMA |
90 ; 9] I |
4 | LB 2 mrad, (in Ii2) 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
IM-Ih ΜΜΛ ΜΜΛ |
98 · 95 : 97 ' |
5 | Lli 2 mrad (in ;."?) 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
MMA m: la ΜΜΛ |
94 : 92 : 90 |
Zwischen produkt in Beispiel 5 |
EB 4 mrad (in !I2) UV 3 min (in Luft) |
ΜΜΛ ΜΜΛ |
93 90 '. |
6 | EB 2 mrad (in :.' ) 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
ST ST ST |
94 : 93 '. 93 : |
ι |
2Ü9828/ 1 1 22
Bleistift
härte
härte
511
411
411
511
511
511
51!
511
411
511
411
411
411
411
5H
411
411
~3ΪΓ
311
411
411
~3ΪΓ
311
JiL
311
311
4Η
41!
411
311
311
4Η
41!
411
Mittler©
Haft-
featigk.
99 93 90
70 SO
90 90 90
60 70
100 90 90
70 70
70 70 80
100 100 100
70 70
90 70 90
Erieksen (mm) Chem,Re s i stenz
5,0
4,0 5,0
1,0
4,0 4.0 5 2,0 2,0
7,0 7,5 6,5
2,5 3,5
5% NaOH
X
X
X
x~
Salzspray
O O
X X
X
O
O
2,0 2,0 3,0
7,0 8,0 8,0
3,0 3,0
3.0 3,0 3.0
X
X
X
X. X
© O
X X
209828/1122 BAD ORIGINAL
Zwischen produkt in Beispiel 6 |
UV 3 min (in Luft) | ST | 92 |
7 | EB 2 mrad (in H2) UV 3 min (in Luft) |
IU !Λ - ΗΜΛ |
96 95 · |
Zwischen produkt in Beispiel 7 |
UV 3 min (in Luft) , | HfIA | 95 · |
8 | EB 2 mrad (in M2) 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
ΜΙΙΛ ΜίΙΛ ΗΜΛ |
96 94 '. 92 · |
Zwischen produkt in Beispiel 8 |
EB 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
Γ-ΙΜΛ ΓIMA |
90 90 |
9 | EB 2 mrad (in N0) 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
DA ΒΛ ΒΛ , |
94 · 92 90 · |
Zwischen produkt in Beispiel 9 |
EB 4 mrad (in Luft) UV 3 min (in Luft) |
BA BA |
93 \ 90 |
10 | EB 2 mrad (in N3) 4 mrad (in Luft) |
' BA ΒΛ |
96 94 |
Zwischen produkt in Beispiel 10 |
i:b 4 mrad (in Luft) | ΒΛ | 90 |
209828/1122
■ί-α
411
50
611 6Η
80 80
2,0 2,0
611
411 411 411
4 H 4 H
4 H 3H 211
3H 311 4 H 3H
40
100 100 100
60 70
100
ιαο
100
I1O
7,0
8.0
211
70
100 100
80
4,0 4,0
3,0 7,0 7,0
O O
3,0
7.0 4,0
χ χ
χ χ
O O
209828/1122 bad original
2164336
Es bedeuten:
EB: Elektronenbestrahlung
UV: Ultraviolettbestrahlung
BA: Butylacrylat
WIk: Methylmethacrylat
ST: Styrol
UV: Ultraviolettbestrahlung
BA: Butylacrylat
WIk: Methylmethacrylat
ST: Styrol
(1) Bedingungen der Elektronenstrahlaushärtung:
Spannung: 300 kV
Stromstärke: 25 mA
Stromstärke: 25 mA
Entfernung von der Emissionsquelle: 8 cm Schichtdicke: 20 bis 25 /um
gemessen wurde in Luft und InU
gemessen wurde in Luft und InU
(2) Bedingungen der UV-Bestrahlung:
Benzoinäthylather als Photosensibilisator: 1 Gew.-%
bezogen auf den Lack
Quecksilberdampflampe: 2 kW
Abstand von'der Lampe: 15 cm
Schichtdicke: 30 bis 35 /um
Bestrahlungsdauer: 3 min
(3) Bestimmung der Gelfraktion:
Die vom Träger abgezogene ausgehärtete Schicht wurde gewogen (W in g) und in überschüssiges Aceton
get-aucht. Die Extraktion der acetonlöslichen Teile wurde bei 50 0C 8 h lang in einem mit einem
Ultraschallgenerator versehenen Gefäss durchgeführt. Der acetonunlösliche Teil des Films wurde
bei 40 0C im Vakuum 2 h lang getrocknet. Nach dem
209828/ 1 122
Trocknen wurde der unlösliche Teil der Schicht gewogen (S in g). Der Begriff Gelfraktion ist
dann durch die folgende Gleichung bestimmt:
Gelfraktion (%) = χ 100
(4) Bleistifthärte:
Ein Satz Bleistifte mit Härten von 6B bis 6h wurde unter 45 0C der Reihe nach auf die
Oberfläche der Schicht gestossen. Der härteste Stift, der die Schicht nicht durchbrach, bestimmt
die Bleistifthärte,
(5) Mittlere Haftstärke:
Anzahl der Elemente eines Überzuges, die nicht von der Unterlage gerissen werden, wenn ein
aufgepresstes Scotch-tape ruckartig abgerissen wird. Grundlage der Bewertung sind 100
solcher Elemente mit einem Querschnitt von je 1 mm.
(6) Chemische Resistenz:
(a) Tauchtests in 5 %iger H2SO^ und 5 %iger
NaOH. Die Ergebnisse sind optische Eindrücke nach einer Tauchdauer von 48 h bei 20 0C.
(b) Salzspray-Test:
ASTM B117-62. Zeitliche Grundlage der Bewertung ist die Dauer bis zum Auftreten
erkennbarer Korrosionsschäden oder anderer Schäden,
209828/ 1 1 22
(c) Bedeutung der verwendeten Symbole:
©: ausgezeichnet
o: gut
x: schlecht
Dr.Jae/er
209828/1122
Claims (13)
- Patentansprüche"l. Polymerisierbare ungesättigte urethanisierte Verbindung, erhalten durch Umsetzen von Diisocyanat mit einem durch Reaktion von Diepoxidverbindungen mit polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren mit einer oder mit zwei Carboxylgruppen je Molekül erhaltenen Epoxid oder mit einer durch Reaktion von Dicarboxylverbindungen mit polymerisierbaren ungesättigten Glycidylmonomeren erhaltenen Glycidylverbindung.
- 2. Polymerisierbare Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Diisocyanat 2.4-Tolylendiisocyanat, 2.6-Tolylendiisocyanat, 1.6-Hexamethylendiisocyanat, 4.4'-Diphenylmethandiisocyanat, 4.4'-Diphenyletherdiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, Dicyclohexylmethan-4.41-diisocyanat, p-Xylylendiisocyanat, m-Xylylendiisocyanat, Bis-(4-isocyanatphenyl)-sulfon oder ein Diisocyanat ist, das durch Umsetzen der genannten Diisocyanate mit zweiwertigem Alkohol erhalten wurde,
- 3. Polymerisierbare Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiwertige Alkohol Äthylenglykol, Propylenglykol, Butandiol Diäthylenglykol, 2.2-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-propan, Bisphenolhydrid, Neopentylglykol, 1.5-Pentandiol, Triäthylenglykol, Dipropylenglykol oder 1.6-Hexandiol ist.
- 4. Polymerisierbare Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Umsetzen von Diisocyanat mit zweiwertigem Alkohol erhaltene Diisocyanat durch Umsetzen von 1 mol des zweiwertigen Alkohols mit mehr als 2,0 mol des Diisocyanats erhalten wird.2098 2 8/1122
- 5. Polymerisierbare Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diepoxidverbindungen aus Epichlorhydrin hergestellte Epoxide mit zwei endständigen Epoxidgruppen je Molekül mit der allgemeinen Formel0 0CH2-CH-Ch2-Q-CH2-CH-CH2sind, in der Q ein zweibindiges Radikal ist, und zwar -0-, -0-(-CH-CH2-CH- mit 1 ^n= 10 und R1 gleichR n R1Wasserstoff oder Methyl,mit R1 gleich Wasserstoff oder Methyl und R2 gleich Wasserstoff, Chlor, Brom oder Methyl,-0-Γ |K>-, -00C £00-oder -0OC-CH=CH-COO-, oder dass die Diepoxidverbindungen Epoxidmonomere mit zwei durch Oxydation von Doppelverbindungen erhaltenen Epoxidgruppen je Molekül sind, und zwar^-CH0-OOC-(CH0)a-COO-R4 R,Ί Λ1oder■^ν209828/1122wobei R1 Wasserstoff oder Methyl bedeutet.
- 6. Polymerisierbar Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren mit einer oder mit zwei Carboxylgruppen je Molekül Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäure, Tetrahydrophthalsäureanhydrid oder Itaconsäure sind.
- 7. Polymerisierbar Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren mit einer oder mit zwei Carboxylgruppen je Molekül ein Gemisch aus den ungesättigten polymerisierbaren Mono- oder Dicarbonsäuren bzw. ihren Anhydriden nach Anspruch 6 mit weniger als 20 Mol-% gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren sind.
- 8. Polymerisierbar Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Epoxidverbindungen durch ringöffnende Veresterung der Epoxidgruppen der Diepoxid-Verbindungen mit den Carboxylgruppen der polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomeren mit einer oder mit zwei Carboxylgruppen je Molekül erhalten wurden, wobei je Epoxidgruppe mit 0,90 bis 1,10 Carboxylgruppen bei einer Temperatur von 50 - 150 0C umgesetzt wurde.
- 9. Polymerisierbar Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicarboxylverbindungen Phthalsäure oder ihr Anhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrahydrophthalsäure oder ihr Anhydrid, Hexahydrophthalsäure oder ihr Anhydrid, Bicyclo[2.2.i]-5-hexen-2.3 -dicarbonsäure oder ihr Anhydrid, Bernsteinsäure oder ihr Anhydrid, Adipinsäure, Sebacinsäure, Bicyclo[2.2.i]-hexachloro-5-hexen-2.3-dicarbonsäure oder ihr Anhydrid, Maleinsäure oder ihr Anhydrid, Fumarsäure oder Polyesterharze mit endständigen209828/1122Carboxylgruppen sind.
- 10. Poiymerisierbare Verbindlang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die polymerisierbaren ungesättigten Glycidylmonomeren Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, Butadienmonoxid, Vinylcyclohexanmonoxid oder Allylglycidyläther sind.
- 11. Poiymerisierbare Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glycidy!verbindungen durch ringöffnende Veresterung der Carboxylgruppen der Dicarboxylverbindungen mit den Epoxidgruppen der ungesättigten Glycidylmonomeren erhalten wurden, wobei je Carboxylgruppe mit 0,90 bis 1,10 Epoxidgruppen bei 50 bis 15o 0C umgesetzt wurde.
- 12. Poiymerisierbare Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung der Diepoxidverbindungen mit dem polymerisierbaren ungesättigten Säuremonomer bzw. die Umsetzung der Dicarboxylverbindung·mit dem polymerisierbaren ungesättigten Glycidylmonomeren unter zusätzlicher Verwendung von Vinylmonomeren ausgeführt wurde, so dass die Vinylmonomeren in polymerisierbarer Form im Gemisch mit den erhaltenen Epoxid- oder Glycidylverbindungen in einer Menge von 15 bis 45 Gew.-96 vorlagen.
- 13. Poiymerisierbare Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Umsetzen des Epoxide oder der Glycidylverbindung mit dem Diisocyanat in der Weise erhalten wurde, dass das molare Verhältnis der freien Hydroxylgruppen des Epoxids oder der Glycidylverbindung zum Diisocyanat 1 : 0,5 bis 1 : 1,0 betrug.Dr.Jae/ert
209828/1122
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11726670A JPS4918799B1 (de) | 1970-12-24 | 1970-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164386A1 true DE2164386A1 (de) | 1972-07-06 |
Family
ID=14707490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712164386 Pending DE2164386A1 (de) | 1970-12-24 | 1971-12-23 | Polymerisierbare ungesättigte urethanisierte Verbindung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4918799B1 (de) |
DE (1) | DE2164386A1 (de) |
GB (1) | GB1380909A (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2207935A1 (de) * | 1972-11-29 | 1974-06-21 | Dainippon Ink & Chemicals | |
FR2208930A1 (de) * | 1972-10-31 | 1974-06-28 | Dainippon Ink & Chemicals | |
DE2557408A1 (de) * | 1975-12-19 | 1977-06-30 | Bayer Ag | Vernetzbare, vinyl- und carboxylgruppen enthaltende urethanharze |
EP0017917A1 (de) * | 1979-04-12 | 1980-10-29 | Consortium für elektrochemische Industrie GmbH | Härtbare Massen und ihre Herstellung |
EP0031521A2 (de) * | 1979-12-24 | 1981-07-08 | Agfa-Gevaert AG | Verfahren zur Herstellung fälschungssicherer Dokumente |
EP0048913A1 (de) * | 1980-09-29 | 1982-04-07 | Hoechst Aktiengesellschaft | Gummielastische, ethylenisch ungesättigte Polyurethane enthaltendes durch Strahlung polymerisierbares Gemisch |
US4328282A (en) | 1980-02-11 | 1982-05-04 | Basf Aktiengesellschaft | Magnetic recording media |
US4666781A (en) * | 1984-07-27 | 1987-05-19 | Basf Aktiengesellschaft | Magnetic recording media |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT412721B (de) * | 2003-08-27 | 2005-06-27 | Surface Specialties Austria | Bindemittel für strahlenhärtbare wässrige lacke |
CN114702641A (zh) * | 2022-04-20 | 2022-07-05 | 国网电力科学研究院武汉南瑞有限责任公司 | 一种电力复合材料用改性聚氨酯树脂及其制备方法和应用 |
-
1970
- 1970-12-24 JP JP11726670A patent/JPS4918799B1/ja active Pending
-
1971
- 1971-12-17 GB GB5888171A patent/GB1380909A/en not_active Expired
- 1971-12-23 DE DE19712164386 patent/DE2164386A1/de active Pending
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2208930A1 (de) * | 1972-10-31 | 1974-06-28 | Dainippon Ink & Chemicals | |
FR2207935A1 (de) * | 1972-11-29 | 1974-06-21 | Dainippon Ink & Chemicals | |
DE2557408A1 (de) * | 1975-12-19 | 1977-06-30 | Bayer Ag | Vernetzbare, vinyl- und carboxylgruppen enthaltende urethanharze |
EP0017917A1 (de) * | 1979-04-12 | 1980-10-29 | Consortium für elektrochemische Industrie GmbH | Härtbare Massen und ihre Herstellung |
EP0031521A2 (de) * | 1979-12-24 | 1981-07-08 | Agfa-Gevaert AG | Verfahren zur Herstellung fälschungssicherer Dokumente |
EP0031521A3 (en) * | 1979-12-24 | 1981-07-22 | Agfa-Gevaert Aktiengesellschaft | Alternation-proof documents and method of making them |
US4328282A (en) | 1980-02-11 | 1982-05-04 | Basf Aktiengesellschaft | Magnetic recording media |
EP0048913A1 (de) * | 1980-09-29 | 1982-04-07 | Hoechst Aktiengesellschaft | Gummielastische, ethylenisch ungesättigte Polyurethane enthaltendes durch Strahlung polymerisierbares Gemisch |
US4666781A (en) * | 1984-07-27 | 1987-05-19 | Basf Aktiengesellschaft | Magnetic recording media |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4918799B1 (de) | 1974-05-13 |
GB1380909A (en) | 1975-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1543884A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxyaethern durch Reaktion von Epoxyverbindungen mit Phenolen in Gegenwart eines Katalysators | |
DE1644797B2 (de) | Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichs- und Überzugsmasse | |
EP0661314A1 (de) | Wässrige, strahlenhärtbare Bindemitteldispersionen | |
DE1545049A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen | |
DE2459447A1 (de) | Epoxidgruppenhaltige addukte auf basis von polyesterdicarbonsaeuren | |
DE2164386A1 (de) | Polymerisierbare ungesättigte urethanisierte Verbindung | |
DE3005035A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymerisierbaren polyurethanelastomeren | |
DE3935495A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ungesaettigten, urethanisierten polyesterharzen, die nach diesem verfahren erhaeltlichen polyesterharze und ihre verwendung als oder zur herstellung von beschichtungsmittel(n) | |
DE2233328A1 (de) | Verfahren zum haerten von polyacrylaten mit ionisierenden strahlen | |
DE2112718B2 (de) | Durch katalysatorzusatz haertbare ueberzugsmassen | |
US4035523A (en) | Process for producing improved coating compositions | |
DE2038659C3 (de) | Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichmittel sowie deren Verwendung | |
DE2355874A1 (de) | Haertbare massen | |
DE2618980C3 (de) | Verfahren zur Herstellung durch Elektronenstrahlen härtbarer Überzugsmittel | |
EP1103540B1 (de) | Vinylester mit hoher Vernetzungsdichte. Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE2411506A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mittels ionisierender strahlung haertbaren ueberzugsmassen | |
DE1947001C3 (de) | ||
DE1770101B2 (de) | Ungesättigter Polyester und dessen Verwendung | |
DE2005693A1 (en) | Methylene-n-arylurethane-n'-amido cpds for cross-linking pol - with hydroxyl gps | |
DE60313401T2 (de) | Epoxy-Polyesterpolymer-Interpenetrierendes Netzwerk | |
DE2461355A1 (de) | Ungesaettigter polyester | |
AT378783B (de) | Selbstvernetzendes, hitzehaertbares waesseriges lackueberzugsmittel | |
DE2353855A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ungesaettigten polyurethanharzen | |
DE19939738A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von lagerstabilen modifizierten cycloaliphatischen Epoxidharzen und deren Verwendung | |
DE1443352A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von als Haerter fuer Epoxydharze dienenden Dianhydriden aromatisch substituierter Tetracarbonsaeuren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |