DE2164373C3 - Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien - Google Patents

Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien

Info

Publication number
DE2164373C3
DE2164373C3 DE19712164373 DE2164373A DE2164373C3 DE 2164373 C3 DE2164373 C3 DE 2164373C3 DE 19712164373 DE19712164373 DE 19712164373 DE 2164373 A DE2164373 A DE 2164373A DE 2164373 C3 DE2164373 C3 DE 2164373C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
distillation device
main
solvent
additional
textiles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712164373
Other languages
English (en)
Other versions
DE2164373A1 (de
DE2164373B2 (de
Inventor
Erwin 7407 Rottenburg Biesinger
Original Assignee
Seco Maschinenbau Gmbh & Co Kg, 7407 Rottenburg
Filing date
Publication date
Application filed by Seco Maschinenbau Gmbh & Co Kg, 7407 Rottenburg filed Critical Seco Maschinenbau Gmbh & Co Kg, 7407 Rottenburg
Priority to DE19712164373 priority Critical patent/DE2164373C3/de
Priority to US00317358A priority patent/US3827476A/en
Publication of DE2164373A1 publication Critical patent/DE2164373A1/de
Publication of DE2164373B2 publication Critical patent/DE2164373B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2164373C3 publication Critical patent/DE2164373C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln b",\ der Behandlung von Textilien, mit einer Hauptdesiilliervorrichtung, an deren Boden eine Verbindungsleitung zu einer Zusatzdestilliervorrichtung vorgesehen ist.
Eine Vorrichtung mit den vorstehend genannten Merkmalen ist durch die DTPS 6 31 638 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß dort eine Zusatzdestilliervorrichtung oberhalb der Hauptdestilliervorrichtung angeordnet ist und der am Boden der Hauptdestilliervorrichtung angesammelte verunreinigte Lösungsmittelrest mittels einer Pumpe in die Zusatzdestilliervorrichtung gepumpt oder durch Unterdruckbildung in die Zusatzdestilliervorrichtung hochgesaugt werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch eine gemeinsame Beheizung der Hauptdestilliervorrichtung und der Zusatzdestilliervorrichtung der Destilliervorgang in den beiden Vorrichtungen zwangläufig miteinander gekoppelt ist.
Durch die DT-AS 10 49 817 ist es auch prinzipiell bekannt, elektrische Steuerschaltungen vorzusehen, die in Abhängigkeit vom Pegelstand einer Flüssigkeit in einem Behälter betätigt werden.
Die Erfindung geht aus von Vorrichtungen zum Aufbereiten von Textilien, beispielsweise von Gestrickoder Gewebebahnen, für nachfolgende Veredelungsmaßnahmen. Bei diesen Vorrichtungen müssen den Textilien Schlichte, Schmutz, Fette, Öl u. dgl. in großen Mengen entzogen werden, wie sie vergleichsweise in Einrichtungen zur chemischen Reinigung von Kleidungsstücken nicht anfallen. Das zur Beseitigung dieser Stoffe verwendete Lösungsmittel kommt also sehr stark verschmutzt aus dem Behandlungsraum in eine Destilliervorrichtung, wo in bekannter Weise durch Verdampfen des Lösungsmittels eine Trennung der gelösten Stoffe vom Lösungsmittel vorgenommen wird. Die großen anfallenden Schmutzmengen bilden in kurzer Zeit einen großen zähflüssigen Kuchen am Boden der Destilliervorrichtung oder verbacken zu dicken Schichten auf der Wandung der Destilliervorrichtung.
373
Dadurch wird einerseits der Wärmeübergang von der beheizten Wandung der Destilliervorrichtung auf die zu destillierende Flüssigkeit beeinträchtigt und andererseits in relativ kurzen Zeitabständen eine Reinigung der Destilliervorrichtung erforderlich, die zwangläufig eine Unterbrechung des Aufbereitungsverfahrens mit sich bringt. Außer der Gefahr eines Festbakkens der im Lösungsmittel enthaltenen Fremdstoffe besteht auch beispielsweise bei siliconhaltigen Fremdstoffen die Gefahr einer Schaumbildung in der Destilliervorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien zu schaffen, bei welcher eine unterbrechung des Aufbereitungsvorganges vermieden und ein kontinuierlicher Betrieb gewährleistet werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Zusatzdestilliervorrichtung unterhalb der Hauptdestilliervorrichtung angeordnet ist und die Verbindungsleitung als mittels eines steuerbaren Ventils absperrbare Falleitung ausgebildet ist und daß das Ventil in Abhängigkeit vom Pegelstand des flüssigen Lösungsmittels in der Hauptdestilliervorrichtung von einer elektrischen Steuervorrichtung über einen Elektromagnet betätigbar ist. Die Vorrichtung hat denVorteil, daß der Nachverdampfungsvorgang in der Zusatzdestilliervorrichtung unabhängig von dem Arbeitszyklus der Vorrichtung zur Aufbereitung der Textilien durchgeführt werden kann. Die im Lösungsmittel gelösten Stoffe werden aus der Hauptdestilliervorrichtung entfernt, bevor sie dort wegen der beheizten Wandung an der Wandung festbacken können oder einen zähflüssigen Kuchen bilden. Die Hauptdestilliervorrichtung bleibt also immer in sauberem Zustand und muß nur in sehr großen Zeitabständen einer Reinigung unterzogen werden. Der in die Zusatzdestilliervorrichtung geleitete Restbestand an Lösungsmitteln mit den darin gelösten Stoffen wird in der Zusatzdestilliervorrichtung fertig destilliert. Diese Zusatzdestilliervorrichtung ist von der Hauptdestilliervorrichtung vollständig absperrbar und kann daher jederzeit ohne eine Unterbrechung des Arbeitszyklus der Textilaufbereitungsvorrichtung gereinigt werden.
Zur weiteren Beschleunigung der Aufbereitung des Lösungsmittels kann die Hauptdestilliervorrichtung erfindungsgemäß im Innern mit Zusatzheizelementen versehen sein, die von der elektrischen Steuervorrichtung beeinflußbar sind. Dadurch wird gewährleistet, daß beim Ablaufen des Restbestandes an Lösungsmittel aus der Hauptdestilliervorrichtung die Beheizung der Hauptdestilliervorrichtung vollständig unterbrochen wird und kein Einbrennen des dünnen verbleibenden verunreinigten Lösungsmittelfilmes auf der Vorrichtungswandung eintreten kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die Destilliervorrichtung der nicht dargestellten Einrichtung zum Aufbereiten von Textilien besteht im wesentlichen aus einer Hauptdestilliervorrichtung 10 und Zusatzdestilliervorrichtung 20. Durch eine öffnung 11 kann der Hauptdestilliervorrichtung 10 mit gelösten Frcnidstoffen versehenes Lösungsmittel zugeführt werden. Die in der Hauptdestilliervorrichtung 10 gebildeten Lösungsmitteldlämpfe können durch eine obere Auslaßöffnung 12 zu einem nicht dargestellten Kon-
densator abziehen. Die Hauptdestilliervorrichtung 10 ist in ihrem unteren Teil in bekannter Weise doppelwandig ausgebildet und mit einer Heizkammer 13 versehen, durch welche über Leitungen 14 und 15 Dampf zur indirekten Beheizung der Wandung der Hauptdeschervorrichtung 10 hindurchgeleitet werden kann. Im Innern der Hauptdestilliervorrichtung «0 sind Zusatzheizelemente bzw. eine Rohrschlange 16 angeordnet, die ebenfalls über Leitungen 17 und 18 von Dampf durchströmt werden können.
Unterhalb der Hauptdestilliervorrichtung 10 befindet sich eine Zusatzdestilliervorrichtung 20, die über eine Fa'leitung 21 mit der Hauptdestilliervorrichtung 10 direkt verbunden ist. Die Zusatzdestilliervorrichtung 20 kann den gleichen Aufbau wie die Hauptdestilliervorrichtung 10 haben und kann ebenfalls indirekt mit Dampf beheizt werden. Die Größe dieser Zusatzdestilliervorrichtung 20 kann jedoch beliebig gewählt werden. Sie kann kleiner oder auch größer sein als die Hauptdestilliervorrichtung 10.
Die Falleitung 21 ist mittels eines Ventils 22 verschlossen, das durch einen Elektromagnet 23 geöffnet werden kann. Wie durch eine strichpunktierte Verbindungslinie 24 angedeutet ist, wird der Elektromagnet 23 von einer Steuervorrichtung 25 beeinflußt, die mit einem in der Hauptdestilliervorrichtung 10 angeordneten Lösungsmittelpegelfühler 26 verbunden ist.
Sobald in der Hauptdestilliervorrichtung 10 das eingebrachte Lösungsmittel bis auf einen Restbestand verdampft ist, dessen Flüssigkeitsspiegel die durch eine strichpunktierte Linie 27 angedeutete Höhe in der Hauptdestiliiervorrichtung 10 einnimmt, wird die Beheizung der Hauptdestilliervorrichtung 10 unterbrochen, also der Lösungsmittel-Verdampfungsprozeß abgebrochen. Die Versorgung der Zusatzheizelemente 16, die eine raschere Erwärmung des in die kalte Hauptdestiliiervorrichtung 10 eingebrachten verschmutzten Lösungsmittels bewirken sollen, kann bereits bei einem früheren Zeitpunkt durch eine temperaturabhängige oder lösungsmittelpegelabhängige Steuerung eines Ventils 19 in der Leitung 17 abgeschaltet werden. Nach dem Abbrechen des Verdampfungsvorganges wird über die Steuervorrichtung 25 mittels des Elektromagneten 23 das Ventil 22 geöffnet, so daß der Restbestand an verschmutztem Lösungsmittel durch die Fallleitung 21 in die Zusatzdestilliervorrichtung 20 abfließen kann. Dort wird dieser Lösungsmittelres) allein oder zusammen mit den Lösungsmittelresten früherer Chargen in einem Arbeitszyklus verdampft, der unabhängig von dem Arbeitszyklus der Textilaufbereitungseinrichtung ablaufen kann, in deren Kreislauf die Hauptdestilüervorrichtung 10 geschaltet ist.
Die Falleitung 21 wird wieder verschlossen, sobald der Lösungsmittelrest aus der Hauptdestiliiervorrichtung 10 in die Zusatzdestilliervorrichtung 20 abgelaulen ist, und die Hauptdestiiliervorrichtung 10 kann anschließend sofort wieder von neuem mit verschmutztem Lösungsmittel beschickt werden.
Die Zusatzdestilliervorrichtung 20 ist zweckmäßig so konstruiert, daß sie sich leicht öffnen läßt und daher beispielsweise auch mehrmals am Tage leicht gereinigt werden kann. Dagegen kann durch die getroffene Maßnahme die Hauptdestiiliervorrichtung 10 nahezu wartungsfrei betrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: 21
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien, mit einer Hauptdestilliervorrichtung, an deren Boden eine Verbindungsleitung zu einer Zusatzdestilliervorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzdestilliervorrichtung (20) unterhalb der Hauptdestilliervorrichtung (10) angeordnet ist und die Verbindungsleitung als mittels eines steuerbaren Ventils (22) absperrbare Fallleitung (21) ausgebildet ist und daß das Ventil (22) in Abhängigkeit vom Pegelstand des flüssigen Lösungsmittels in der Hauptdestilliervorrichtung (10) von einer elektrischen Steuervorrichtung (25) über einen Elektromagnet (23) betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer indirekt durch Erwärmung ihrer Wandung beheizten Hauptdestilliervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Hauptdestilliervorrichtung (10) Zusatzheizelemente (16) angeordnet sind, die von der elektrischen Steuervorrichtung (25) beeinflußbar sind.
DE19712164373 1971-12-23 1971-12-23 Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien Expired DE2164373C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712164373 DE2164373C3 (de) 1971-12-23 Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien
US00317358A US3827476A (en) 1971-12-23 1972-12-21 Method and apparatus for distilling of solvents in which foreign matter is dissolved

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712164373 DE2164373C3 (de) 1971-12-23 Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2164373A1 DE2164373A1 (de) 1973-07-05
DE2164373B2 DE2164373B2 (de) 1975-08-14
DE2164373C3 true DE2164373C3 (de) 1976-04-15

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60010460T2 (de) Textilreinigungsgerät mit behandlungsgas in verdichtetem flüssigen zustand
EP0451721B1 (de) Verfahren zum Reinigen von Gegenständen sowie Anlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens
CH645282A5 (de) Reinigungsanlage fuer die reinigung von gegenstaenden mit reinigungsfluessigkeit auf wasserbasis.
DE2621768A1 (de) Reinigung von gegenstaenden
EP0548386B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen der aus der Wäschetrommel eines Wäschetrockners abgeführten Luft
DE2511064B2 (de) Reinigungs- und Trockenanlage
EP0036952A1 (de) Kontinuierlich arbeitende Hochdruck-Wasch- und Spülanlage
DE2164373C3 (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien
DE4228096A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von flüssigen Medien
DE4317862A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von metallischen Werkstücken
DE102016000300A1 (de) Lösungsmittelaufbereitungsanlage sowie ein Verfahren zur Aufbereitung eines Lösungsmittels
DE2164373B2 (de) Vorrichtung zur Aufbereitung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Textilien
DE1546176B1 (de) Vorrichtung zur behandlung von gegenstaenden in einem sieden den behandlungsbad
DE3912820C2 (de)
DE102010017090A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Transportbändern
DE4310403C2 (de) Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter
DD151013A3 (de) Taktwaschmaschine zur desinfektionsbehandlung von waesche
DE2736479C2 (de) Verfahren zum Waschen der in eine Rezirkulationsleitung eines Elektrophoresebades eingeschalteten Filtereinheit und elektrophoretische Beschichtungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2812666A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trockenreinigen
DE259405C (de)
DE3936363C2 (de)
DE952936C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der OElfuellungen von Umlauf-Luftfiltern
DE2237105A1 (de) Extraktionsvorrichtung fuer koerniges gut
DE1924245C3 (de) Einrichtung zum Vermischen von elektrisch leitenden Flüssigkeiten mit Reinigungsmitteln
DE175421C (de)