DE2164141A1 - Verfahren zur Herstellung eines photokonduktiven Pulvers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines photokonduktiven Pulvers

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DE2164141A1 DE19712164141 DE2164141A DE2164141A1 DE 2164141 A1 DE2164141 A1 DE 2164141A1 DE 19712164141 DE19712164141 DE 19712164141 DE 2164141 A DE2164141 A DE 2164141A DE 2164141 A1 DE2164141 A1 DE 2164141A1
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chloride
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Masao Kokubunji; Tarumi Noriyoshi Hino; Tokio; Sato Masayuki Ohtsuki Yamanashi; Hirata (Japan). M
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Description

Verfahren zur Herstellung eines photokonduktiveii Pulvers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von feinen Pulvern aus Cadmiumsulfid, Cadmiumselenid, Cadmiumsulfoselenid usw.
Bekanntlich werden photokonduktive Pulver in Form von mit einem Harz gebundenen Schichten, gesinterten Massen oder mit einem Harz überzogenen Stäuben für eine Einrichtung zur Umwandlung von Licht- oder Strahlungssignalen in elektrische Signale verwendet, die in der Elektrophotographie brauchbar
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sind, z.B. in Bildwandlern, Bildverstärkern, Photozellen usw.
Im Falle eines photokonduktiven Pulvers vom Cadmiumsulfid-Typ wird im allgemeinen ein reines Cadmiumsulfidpulver mit einem einen Akzeptor bildenden Aktivator, beispielsweise Kupfer oder Silber, einem einen Donor bildenden Koaktivator, z.B. einem Halogenid, und einem Flußmittel, z.B. Cadmium-■ chlorid, Natriumchlorid oder Zinkchlorid, gemischt ,und dann wird die erhaltene Mischung zur Durchführung der Atomvalenzkontrolle bzw. -steuerung bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Flußmittels gebrannt, wobei ein photokonduktives Pulver mit den verschiedensten Eigenschaften erhalten werden kann. Gewöhnlich verschmelzen jedoch beim Brennen einige bis einige 10 Cadmiumsulf idteilchen miteinander unter Bildung eines photokonduktiven Pulvers mit einer Teilchengröße von etwa einigen Mikron bis etwa 30 Mikron. Die Teilchengröße eines solchen photokonduktiven Pulvers wirft aber häufig große Probleme auf. So beeinflußt beispielsweise bei der Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht die Teilchengröße die Gleichmäßigkeit der lichtempfindlichen Schicht. D.h., wenn die Teilchen groß sind, wird die Oberflächenglätte der lichtempfindlichen Schicht beeinträchtigt. Außerdem sollte bei der Herstellung eines Überzugsfilmes unter Verwendung einer Dispersion des Pulvers in einem harzartigen Bindemittel die Dispersion eine hohe Viskosität aufweisen, um die Sedimentationsgeschwindigkeit der Teilchen herabzusetzen, was zur Folge hat, daß dabei der Nachteil auftritt, daß nicht nur der Beschichtungsvorgang außerordentlich schwierig ist, sondern daß auch in der erhaltenen lichtempfindlichen Schicht Blasen auftreten.
Die oben erwähnten Nachteile, die auf große Teilchen zurück-
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gehen, führen zu einer Verschlechterung der Bildqualität im Falle von Bild-erzeugenden, lichtempfindlichen Elementen (Teilen) für die Verwendung in der Elektrophotographie, Bildwandlern, Bildverstärkern usw.
Ein feines photokonduktives Pulver führt, wenn es auf ein lichtempfindliches elektrophotographisches Material aufgebracht wird, zu den Vorteilen, daß die Schleierbildung des lichtempfindlichen Materials stark herabgesetzt wird, daß die Kontaktteile der einzelnen Teilchen erhöht werden und daß der elektrische Widerstand erhöht wird. Außerdem hat die auf die Einarbeitung des feinen photokonduktiven Pulvers zurückgehende Gleichmäßigkeit der lichtempfindlichen Schicht den Vorteil, daß die Beschädigung von photoelektrischen Einrichtungen durch einen lokalen Wirbelstrom verhindert werden kann und daß der Abstand zwischen den Elektroden klein gemacht werden kann.
Zur Herstellung eines photokonduktiven Pulvers, das feiner ist als das auf die oben erwähnte Art und Weise hergestellte, können die folgenden Verfahren angewendet werden:
(1) Das bekannte photokonduktive Pulver wird weiter pulverisiert}
(2) bei der Herstellung des photokonduktiven Pulvers wird das Brennen ohne Verwendung eines Flußmittels oder unter Verwendung einer geringeren Menge des Flußmittels durchgeführt, um das Wachstum der Kristalle zu hemmen;
(3) bei der Herstellung des photokonduktiven Pulvers wird das Brennen unterhalb des Schmelzpunktes des Flußmittels durchgeführt, um das Wachstum der Kristalle zu hemmen.
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Bei dem Verfahren (1) weisen die erhaltenen Kristalle jedoch eine weit geringere Lichtempfindlichkeit auf als die bekannten photokonduktiven Kristalle. Außerdem kann bei den Verfahren (2) und (3) keine ausreichende Aktivierung erzielt werden, so daß eine beliebige Valenzsteuerung (Valenzkontrolle) unmöglich gemacht wird, was zur Folge hat, daß kein hochempfindliches Material erhalten werden kann.
Als spezifisches Verfahren ist auch bereits das folgende Verfahren bekannt:
(4) Ein Verfahren zur Herstellung eines feinen, hochempfindlichen, photokonduktiven Pulvers mit einer Teilchengröße von weniger als 5 Mikron durch Mischen eines Cadmiumsulfidpulvers mit einer geeigneten Menge eines Aktivators, eines Koaktivators und reinen Wassers und Behandeln der erhaltenen Mischung bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck aur Umkristallisation von Cadmiumsulfid.
Dieses Verfahren muß jedoch über einen langen Zeitraum hinweg (etwa 50 Stunden) bei einer hohen Temperatur und bei einem hohen Druck durchgeführt werden und deshalb ist es wenig praktikabel.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung eines feinen photokonduktiven Pulvers durch Brennen einer Mischung, bestehend aus einem Pulver aus Cadmiumsulfid, Cadmiumselenid, Cadmiumsulfoselenid oder dergleichen (als Ausgangsmaterial) und geeigneten Mengen eines Aktivators (eines Halogenids, Sulfats oder Nitrats von Gold, Silber oder Kupfer), eines Koaktivators (eines Halogenids, wie z.B. Ammoniumchlorid oder dgl., oder einer Verbindung eines triva-
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lenten Metalls, wie z.B. Aluminium, Gallium, Indium oder dgl.), eines Flußmittels (eines Halogenids, wie z.B. Cadmiumchlorid, Zinkchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder dgl.) und eines Dispergiermittels (Natriumiodid, Kaliumjodid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat, Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Calciumoxyd oder dgl.), wobei durch das Ausgangspulver die <3röße der wachsenden Kristalle gesteuert bzw. kontrolliert werden kann.
Bei dem hier verwendeten Aktivator handelt es sich um eine Chemikalie, welche den Akzeptorwert in den Kristallen des Ausgangs-Cadmiumsulfids oder dgl. bildet. Bei dem Koaktivator handelt es sich um eine Chemikalie, welche den Donorwert in den Kristallen des Ausgangs-Cadmiumsulfids oder dgl. bildet. Sowohl der Aktivator als auch der Koaktivator sollen dem Photokonduktor die gewünschten Eigenschaften verleihen. Bei dem Flußmittel handelt es sich um eine Chemikalie, wdche die Eigenschaft hat, daß sie beim Brennen bei der Brenntemperatur schmilzt, um das Ausgangspulver zu schmelzen. Vor-
en
stehend sind zwar die Funktion/des Aktivators, des Koaktivator s und des Flußmittels angegeben, es ist jedoch klar, daß manchmal auch eine einzige Chemikalie zwei oder drei dieser Funktionen ausüben kann. Bei dem Dispergiermittel handelt es sich um eine Chemikalie, welche die Eigenschaft hat, daß sie in der Brennstufe weder bei der Brenntemperatur schmilzt noch das Ausgangspulver zusammenschmilzt. Das Flußmittel und das Dispergiermittel unterscheiden sich voneinander je nach der Brenntemperatur. D.h., von der Brenntemperatur hängt es ab, ob eine Substanz als Flußmittel oder als Dispergiermittel verwendet wird. Z.B. wird Natriumchlorid, das einen Schmelz-
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punkt von 8000C hat, als Flußmittel verwendet, wenn die Brenntemperatur mehr als 800°C beträgt, es kann jedoch als Dispergiermittel verwendet werden, wenn die Brenntemperatur zu niedrig ist, um das Natriumchlorid zu schmelzen.
Das erfindungsgemäß verwendete Dispergiermittel hat die oben erwähnte Eigenschaft. Es können eine, zwei oder mehrere sol- * eher Verbindungen verwendet werden. Das Dispergiermittel dient | dazu, das aktivierte Ausgangsmaterial in geeignete feine Einheiten zu zerteilen, um das Zusammenschmelzen und Agglomerieren der Ausgangsteilchen zu verhindern. Außerdem wird die Teilchengröße des erhaltenen photokonduktiven Pulvers durch das Mischungsverhältnis von Dispergiermittel zu Ausgangsmaterial und durch die Teilchengröße des Dispergiermittels beeinflußt. Durch entsprechende Auswahl des Dispergiermittels kann die Teilchengröße des erhaltenen photokonduktiven Pulvers in geeigneter Weise gesteuert werden. Gewöhnlich wird das Dispergiermittel in einem Überschuß gegenüber dem Ausgangsmaterial verwendet.
Es ist zweckmäßig, als Dispergiermittel eine Substanz mit solchen Eigenschaften zu verwenden, die hochrein ist, mit dem photokonduktiven Ausgangs-Pulver nicht in chemische Wechselwirkung tritt, einen höheren Schmelzpunkt als das verwendete Flußmittel hat, bei der Brenntemperatur nicht schmilzt, das photokonduktive Pulver dispergieren kann und wasserlöslich ist. Z.B. wird im Falle der Verwendung von Cadmiumchlorid als Flußmittel als Dispergiermittel vorzugsweise Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Natriumiodid, Kaliumjodid, Cadmiumsulfat, Zinksulfat, Natriumsulfat oder Kaliumsulfat verwendet, weil diese Verbindung einen höheren
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Schmelzpunkt hat und in Alkoholen weniger löslich ist als Cadmiumchlorid und auf diese Weise unter Verwendung von Alkohol gleichmäßig dispergiert werden kann und weil sie wasserlöslich ist und daher nach dem Brennen durch Waschen mit Wasser von dem photokonduktiven Pulver leicht abgetrennt werden kann. Bei der erfindungsgemäß angewendeten Brenntemperatur kann es sich um die Brenntemperatur handeln, wie sie bei der bekannten Valenzkontrollmethode angewendet wird)und sie sollte zweckmäßig unter Berücksichtigung der Art des Ausgangsmaterials und der gewünschten Eigenschaften des erhaltenen photokonduktiven Materials ausgewählt werden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Eine Mischung aus 175 g hochreinem Cadmiumsulfid mit einer Teilchengröße von 0,5 bis 1 Mikron, 50 g Cadmiumchlorid als
3 Flußmittel, 6,4 g Ammoniumchlorid als Koaktivator, 15 cm
-4 3 einer wässrigen Lösung von 10 Mol/cm Kupferchlorid als
3
Aktivator und 140 cm reinem Wasser wurde 6 Stunden lang in einer Achat-Kugelmühle pulverisiert. Danach wurde die Mischung in eine Abdampfschale überführt und etwa 15 Stunden lang bei 140 C getrocknet. Zu der getrockneten Mischung wurden 600 g
Natriumchlorid als Dispergiermittel und 400 cm absoluter Alkohol zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde 6 Stunden in einer Achat-Kugelmühle pulverisiert. Danach wurde die Mischung in eine Abdampfschale gebracht und dann etwa 10 Stunden lang bei 120 C getrocknet. Die getrocknete Mischung wurde bis zur Größe von Hirsekörnern gemahlen und die erhaltenen Körner wur-
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den in ein Quarzrohr eingefüllt und dann unter Verwendung eines elektrischen Ofens in einer Luftatmosphäre bei 590 C 15 Minuten lang gebrannt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die erhaltene braungebrannte Substanz in reines Wasser eingetaucht, durch Dekantieren mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Waschen mit Wasser wurde nach etwa 20maliger Wiederholung der Dekantation, um sicherzustellen, daß in der WaschfLässigkeit lfcin Chlorion gefunden werden konnte, beendet. Die gebrannte Substanz war nach dem Trocknen ψ ein braunes kristallines Pulver mit einer Teilchengröße von etwa 1 Mikron und photokonduktiv. Die Teilchengrößenverteilung des so erhaltenen Cadmiumsulfids wurde unter Verwendung eines optischen Mikroskops bestimmt und der Prozentsatz der Anzahl der Teilchen mit variierender Größe ist in der folgenden Tabelle I angegeben.
In diesem Beispiel wurde der absolute Alkohol für die wirksame Dispersion verwendet, er muß jedoch nicht immer verwendet werden und kann durch ein anderes organisches Lösungsmittel ersetzt werden. Es ist jedoch wirksam ein Lösungs-) mittel zu verwenden, das für das Dispergiermittel ein geringes Lösungsvermögen hat.
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei diesmal als Aktivator
-4Mol3
eine wässrige Lösung von 10 //cm AgNO3, als Flußmittel KJ und als Dispergiermittel CdSO, verwendet wurden und eine Brenntemperatur von 7000C angewendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
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Beispiel 3
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei diesmal die verwendeten Mengen an Ausgangsmaterial, Flußmittel, Aktivator, Koaktivator und Dispergiermittel wie in der folgenden Tabelle I angegeben, variiert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Beispiel 4
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle des Ausgangs-Cadmiumsulfids Cadmiumselenid verwendet wurde und die Mengen der verwendeten einzelnen Verbindungen wie in der folgenden Tabelle I angegeben, variiert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Beispiel 5
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei diesmal das Ausgangs-Cadmiumsulfid durch Cadmiumsulfoselenid ersetzt wurde und die Mengen der verwendeten einzelnen Komponenten wie in der folgenden Tabelle I angegeben, variiert wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegegeben.
In der folgenden Tabelle I sind zum Vergleich auch die Ergebnisse1 angegeben, die bei der Wiederholung des Beispiels 1 erhalten wurden, wobei «,ein Dispergiermittel verwendet wurde und wobei die Mengen der verwendeten einzelnen Komponenten wie in der folgenden Tabelle I angegeben, variiert wurden.
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit des in jedem der obigen Beispiele erhaltenen aktivierten Cadmiumsulfidpulvers können die folgenden Behandlungen durchgeführt wardens
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- ίο -
Das kristalline Pulver wird nach dem Waschen mit Wasser mit 0,05 g Cadmiumchlorid und 1,0 g Ammoniumchlorid gemischt. Die erhaltene Mischung wird etwa 10 Stunden lang bei 140 C getrocknet. Anschließend wird das getrocknete Gemisch in ein Quarzglasrohr eingefüllt und unter Verwendung eines elektrischen Ofens in einer Luftatmosphäre 15 Minuten lang bei 59O°C gebrannt. Die gebrannte Mischung, die nach dem Brennen aus »dem Ofen herausgenommen worden ist, liegt in einem solchen Zu-. stand vor, daß die kristallinen Teilchen, deren Teilchengröße mit derjenigen der Teilchen vor dem Brennen praktisch identisch ist (1 Mikron), schwach aneinander haften und leicht gemahlen werden können. Nach dem Mahlen in einem Achat-Mörser wird die weiche gebrannte Mischung in ein Quarzglasrohr gefüllt und zuerst 10 Minuten lang in einer Schwefelwassei(-5tickstoff-Gasatmo Sphäre bei 500°C und dann 10 Minuten lang im Vakuum bei 500 C gebrannt. Danach wird die gebrannte Mischung im Vakuum auf 100°C abgekühlt und in einem Exsikkator getrocknet.
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Tabelle I
Bei- Bei- Bei- Bei- Bei- Vergleichs- Vergleichs- Vergleichs-
spiel 1 spiel 2 spiel 3 spiel 4 spiel 5 beispiel· 1 beispiel· 2 beispiel· 3
ti It
Ausgangsmaterial· CdS Menge (g) Flußmittel
Menge (g) Koaktivator
Menge (g) Aktivator
Menge (cm )
H2O
175 CdGl2' 5/2 H2O
50 NH4Cl
6,4
145 KJ
20
Il
2,0
Il
l·75 CdCl·^ 5/2 H2O 50
It
6,4
CdSe 48
Wässrige Wässrige Wässrige Lösung von Lösung Lösung von M"4 Mol/ von ΙΟ"* ΙΟ"4 Mol·/ cm3 CuCl·«, Mosern-3 cm CuCl2 1 Ag(NO3)
3,5
15
Il
Il
Menge (cm3) Dispergiermittel NaCl Menge (g)
130
CdSOz
200
15
Il
140
NaCl
550
CdSSe l·80
ti
50
It
6,4
It
l·5
Il
l·40
It
400
CdS
180
27,6
1,2
2,2
140
Il
l·80
Il
25
Il
1,0
Il
1,2
Il
140
It
180
ti
28
ti
1,3
ti
0,12
Il
140
Fortsetzung von Tabelle I
Bei- Bei- Bei- Bei- Bei- Vergleichs- Vergleichs- Vergleichs·
spiel 1 spiel 2 spiel 3 spiel 4 spiel 5 beispiel 1 beispiel 2 beispiel 3
Teilchen- 0,5-1 η 5 3 6 13
größenver- ' ^ teilung(%) Γ
2-5 η 2 67 3 4 2 4 -
5-10 η 8 - - - 24 23
10-20η - - - - - 29 '39
20-30 11 ----- 29 26
ο 30-40 η - - - 14 13
11
<ο '
co ro co
Wie aus der vorstehenden Tabelle I hervorgeht, besteht das erfindungsgemäß hergestellte photokonduktive Pulver aus feinen Teilchen mit einer Teilchengröße innerhalb des Bereiches von 1 bis 5 Mikron und es kann nicht nur dessen Teilchengrößenverteilung durch Änderung der Mischungsmengen der einzelnen Komponenten (vgl. Beispiel 2) frei gesteuert werden, sondern die feinen Teilchen liegen auch im wesentlichen in Form von Kugeln vor. Dementsprechend kann die Zuführungsrate des lichtempfindlichen Materials erhöht werden, wenn das photokonduktive Pulver zu einer lichtempfindlichen Schicht verformt wird.
Im Gegensatz dazu besteht das nach einem der bekannten Verfahren hergestellte photokonduktive Pulver (vgl. die Vergleichsbeispiele) nicht nur hauptsächlich aus Teilchen mit einer Teilchengröße innerhalb des Bereiches von 10 bis 30 Mikron, sondern es enthält auch Teilchen mit einer Teilchengröße von mehr als 30 Mikron und weist eine breite Teilchengrößenverteilung (-streuung) auf. Darüberhinaus bestehen die Teilchen aus kugelförmigen, stabförmigen und L-förmigen Teilchen.
Die nach den obigen Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellten photokonduktitre» Pulver wurden einer Behandlung zur Erhöhung der Empfindlichkeit unterzogen. 5 g jedes der so behandelten photokonduktiven Pulver wurden in einer Mischung aus 2 g Alkydharz ("j-555" der Firma Dai-Nippon Ink Co.) und 2 g Xylol dispergiert. Die erhaltene Dispersion wurde auf "Elektroden vom Kamm-Typ" (Elektrodenabstand 1 mm, Länge 150 mm), die durch Vakuumablagerung von Aluminium auf isolierende!Polyesterfilmenhergestellt worden wandln Form einer Schicht aufgebracht und dann getrocknet und gehärtet. Anschließend wurde . an die Elektrodeieine Spannung von 100 V angelegt und die Stromstärken
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(Ampere) im Dunkeln und im Hellen wurden mit Hilfe eines Mikroamperemeters gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
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Tabelle II
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 4 Vergleichsbei- Vergleichsbei-
_————. _—_—_—_ —_—_——— spiel 1 spiel 2
Angelegte Spannung (V) 100 100 100 100
Ampere (A) nach 15-minütigem Stehenlas- Ίο 19 1n q. ln sen im Dunkeln 2 χ ΙΟ"1"3 2,8 χ 1θ"χ" 2,8 χ 10"iU 1,1 χ ΙΟ"* 1 χ 1θ"χυ
ο ■
to Ampere (A) nach 1-
00 minütiger Bestrah- ι
£5 lung mit Licht q _q _7-4 μ
^ (10 Lux) 1,5 χ 10 * 6,2 χ 10 4,2 χ 10 4,8 χ 10 1,5 χ 10 ^
ο «
2164741
Aus der vorstehenden Tabelle II geht hervor, daß dann, wenn an "photokonduktive Zellen vom Kamm-Typ", die unter Verwendung der erfindungsgemäßen photokonduktiven Pulver hergestellt worden sind, eine Spannung angelegt wird, die Dunkel- und Hellströme der Zelle weit niedriger sind als im Falle von Zellen, die unter Verwendung von photoleitfähigen Pulvern gemäß den Vergleichsbeispielen hergestellt norden sind, und ihre Lichtempfindlichkeitswerte sind herabgesetzt.
Im Falle von photokonduktiven Pulvern gemäß den Vergleichsbeispielen betrug die Spannung, bei welcher die Zellen zerstört wurden, 600 bis 700 Volt, während im Falle der erfindungsgemäßen photokonduktiven Pulver diese Spannung mehr als 2000 Volt be- . trug. Dies ist in erster Linie auf die Tatsache zurückzuführen, daß die angelegte Spannung durch eine Sperrschicht verbraucht wurde, die von dem Widerstandskontakt zwischen den zwischen den Elektroden angeordneten Teilchen herrührt, und daß durch Verwendung von feineren lichtempfindlichen Teilchen die Gleichmäßigkeit der lichtempfindlichen Schicht erhöht war.
Andererseits wurden 5 g des in Beispiel 1 hergestellten photokonduktiven Pulvers einer Behandlung zur Erhöhung der Empfindlichkeit unterzogen und dann in einer Mischung aus 2 g Alkydharz und 2 g Xylol dispergiert. Die erhaltene Dispersion wurde auf eine Aluminiumplatte in Form einer Schicht aufgebracht und dann getrocknet und gehärtet unter Bildung einer lichtempfindlichen elektrophotographischen Platte mit einer empfindlichen Schicht einer Stärke von etwa 70 Mikron. Die empfindliche Schicht dieser lichtempfindlichen Platte wurde auf der Oberfläche unter Verwendung einer Corona-Entladungselektrode, an welche eine Spannung von -6 KV angelegt worden war, elektrisch aufgeladen
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und dann 0,2 Sekunden lang bildmäßig belichtet, so daß auf den hellen Teil 30 Lux auftrafen unter Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes. Anschließend wurde das latente Bild nach einem üblichen Verfahren mit einem Toner entwickelt und dann auf ein Papier hoher Qualität übertragen, wobei ein schleierfreies klares Bild erhalten wurde.
Dies zeigt, daß selbst dann, wenn das erfindungsgemäß hergestellte photokonduktive Pulver in Form einer lichtempfindlichen elektrophotographischen Schicht verwendet wird, günstige Ergebnisse erhalten werden.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    / lyVerfahren zur Herstellung eines photokonduktiven Pulvers nach der Valenzkontrollmethode, bei dem ein photokonduktives anorganisches Pulver in Gegenwart eines Aktivators, eines Koaktivators und eines Flußmittels gebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen in Gegenwart eines Dispergiermittels durchgeführt wird, das die Eigenschaft hat, daß es mit dem photokonduktiven Pulver in Berührung kommt, ohne bei der Brenntemperatur zu schmelzen und das photokonduktive Pulver weder zusammenschmilzt noch agglomeriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als photokonduktives anorganisches Pulver Cadmiumsulfid, Cadmiumselenid oder Cadmiumsulfoselenid verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dispergiermittel Natriumjodid, Kaliumjodid, Natriumbromid, Kaliumbromid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat, Calciumcarbonat, Natriumcarbonat oder Calciumoxyd verwendet wird.
    209829/0983
DE19712164141 1970-12-26 1971-12-23 Verfahren zur Herstellung eines photokonduktiven Pulvers Pending DE2164141A1 (de)

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