DE2164091B2 - Lenkventil für eine hydraulische Hilfskraftlenkung von Fahrzeugen - Google Patents
Lenkventil für eine hydraulische Hilfskraftlenkung von FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkventil für eine hydraulische Hilfskraftlenkung von Fahrzeugen nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Lenkventil ist Gegenstand eines älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlags.
i wirksame Begrenzung der Reaktionskraft erzielt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Mittel.
)O einmal in an sich bekannter Weise die Reaktionskraft
nach oben begrenzt. Zusätzlich findet aber auch eine
sondern immer einer Mindestvorspannung des federn-
genannten veränderlichen und einer entgegengesetzt
wirkenden konstanten Reaktionskraft zusammensetzt
(es sei angenommen, daß die zugehörigen Hebelarme
gleich seien) ergibt sich als Lenkkraft Kl jeweils die
mi Differenz der Reaktionskräfte, wobei Kv die variable
und Kk die konstante Reaktionskraft seien.
— Kk =
- K1. ,„,„ .
hi Für die Ausbildung des federnden Mittels gibt es
zahlreiche Möglichkeiten, das gleiche gilt für die Art der Anbringung und für die Ausbildung der Anschläge.
Ebenso dürfte es klar sein, daß als Reaktionsglied auch
ein Steuerkolben selbst wirken kann, sofern er eine entsprechend wirksame, druckbeaufschlagte Fläche
besitzt Gestufte Steuerkolben mit zwei Reaktionsflächsn sind allerdings in einteiliger Ausführung nicht
möglich, da der Steuerkolben Reaktionsglied und Betätigungseinrichtung zugleich sein müßte. Dagegen
ist es ohne weiteres möglich, ein Lenkventil mit mechanischer Rückführung vorzusehen und zwei
getrennte Reaktionsglieder anzuordnen.
In den Abbildungen ist die Erfindung anhand von schematisch zum Teil mit Hilfe von Symbolen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 in einem Diagramm den Zusammenhang zwischen Lenkkraft und Kraft am Lenkmotor,
Fig.2 eine Schaltung mit einem Steuerkolben und einem Reaktionskolben in paralleler Anordnung und
Hebelbetätigung mit Schraubenfeder,
F ϊ g. 3 einen entsprechenden Schaltplan für koaxiale
Anordnung von Steuerkolben—Reaktionskolben, sowie
einer Schraubenfeder,
F i g. 4 bis 8 ausschnittsweise Anordnungen nach F i g. 2, aber mit anders gestalteten federnden Mitteln und
Anschlägen, und
F i g. 9 ausschnittsweise eine koaxiale Anordnung von
Steuerkolben und Reaktionskoiben mit gegenüber F i g. 3 abgeänderter Betätigung.
In Fig. 1 ist auf der Ordinate die anzubringende Lenkkraft Kl aufgetragen, während auf der Abszisse die
Kraft Km des Lenkmotors aufgetragen ist. Der mit einer vollen Linie gezeichnete Kurvenzug stellt den Verlauf
einer idealen Lenkkraftbegrenzung dar, und zeigt vom Knickpunkt O und O' aus jeweils einen zur Abszisse
parallelen Verlauf der Kurve. Anders ausgedrückt, bedeutet das, daß die Lenkkraft konstant bleibt, sobald
ein gewisser Wert erreicht ist. Gemäß der Erfindung können in Abhängigkeit von der Kennung der
verwendeten Feder Abweichungen vom idealen Verlauf auftreten, welche durch den gestrichelten Kurvenzug
angedeutet sind.
Gemäß F i g. 2 fördert eine als Druckquelle dienende Pumpe 1 Druckmittel in eine Druckleitung 2, welche sich
zu Druckleitungen 3 und 4 verzweigt Die Druckleitung 3 führt zu einem Anschluß Pi eines Lenkventils 5. Das
Lenkventil 5 besteht aus einem Ventilkörper 6, welcher mit einem nicht dargestellten Teil einer mindestens
zweigeteilten Kraftübertragungsvorrichtung zwischen einem Lenkbetätigungsorgan, z. B. einem Lenkrad, und
den gelenkten Rädern verbunden ist. Der Ventilkörper 6 besitzt zwei parallele Bohrungen 7 und 8. In der
Bohrung 7 ist gleitbar ein Lenkventilkolben 9 angeordnet. Die Bohrung 8 dient zur Aufnahme eines als
Reaktionsglied dienenden Reaktionskolbens 10. Ventilkolben 9 und Reaktionskolben 10 wirken über Stößel U
und 12 auf ein zu einer Betätigungseinrichtung gehörendes Lenkorgan 13. Die nicht näher dargestellte
Betätigungseinrichtung ist mit einem anderen Teil der Kraftübertragungseinrichtung verbunden und gegenüber
dem Ventilkörper zu einer geringen, zur Betätigung von Ventilkolben 9 und Reaktionskolben 10
ausreichenden Relativbewegung fähig. Der Stößel 11 wirkt auf eine Schulter 14, welche von einer weiteren
Schulter 15 durch eine Ringnut 16 getrennt ist. Der sich stirnseitig an die Schulter 15 anschließende Raum dient
als Reaktionsraum 17. Die wirksame Fläche der Schulter 15 ist mit f bezeichnet und entspricht dem Querschnitt
der Bohrung 7. In der dargestellten mittleren Stellung des Ventilkolbens 9 versperrt die Schulter 15 einen
Anschluß A\. Ein weiterer, immer offener Anschluß P1
mündet in den Reaktionsraum 17 und ist mit der Druckleitung 3 verbunden. Im Bereich der Ringnut 16
mündet ein Anschluß Tx für einen Rücklauf 18. Die zur
• Schulter 15 gehörenden kanten 19 und 20 sind die Steuerkanten. Vom Anschluß Ai geht eine Leitung 21
aus, welche zu einem Anschluß A \ eines Lenkmotors 22
führt Dieser Lenkmotor 22 besteht aus einem Zylinder 23, in welchem ein mit einer Kolbenstange 24
lu verbundener Kolben 25 gleitbar angeordnet ist Der die
Kolbenstange 24 umgebende Ringraum wird als Arbeitsraum 26 mit der wirksamen Fläche Fbezeichnet
Der gegenüberliegende Kolbenraum ist der Arbeitsraum 27 mit einer wirksamen Fläche Fi. Der Anschluß
ΑΙ mündet in den Arbeitsraum 27, während ein mit der
Druckleitung 4 verbundener Anschluß A in den Arbeitsraum 26 mündet Von der Leitung 21 zweigt eine
Leitung 28 ab und führt zu einem Anschluß A'\, der mit einem unterhalb des Reaktionskolbens 10 befindlichen
Reaktionsraum 29 in Verbindung steht. Die wirksame Fläche des Reaktionskolbens 10 ist mit f\ bezeichnet und
entspricht dem Querschnitt der Bohrung 8. Der Reaktionskolben 10 wirkt über eine in einer inneren
Sackbohrung 30 geführte Feder 31 sowie einen Federteller 32 auf den Stößel 12. In der Nähe des
äußeren Endes der Bohrung 8 ist ein Anschlag 33 in Form eines in die Bohrung 8 eingesetzten Sprengringes
oder dergleichen angebracht. Als weiterer Anschlag dient der Boden 34 der Bohrung 8. Die zwischen den
jo Stößeln 11 und 12 sowie dem Drehpunkt M des
Lenkorgans 13 wirksamen Hebelarme sind mit a und a\
bezeichnet. Die Absicherung des gesamten Kreislaufs erfolgt über ein Druckbegrenzungsventil 35, welches
über eine Leitung 36 an die Druckleitung 3 angeschlos-
Jt sen ist.
Zur Erläuterung der Funktion sei zunächst angenommen, daß Fi = 2Fund f\ — 2/und a = at sei und der Druck
am Druckbegrenzungsventil 35 auf 100 bar eingestellt sei. Ohne Einwirken äußerer Kräfte befindet sich der
4(i Lenkmotor 22 dann im Gleichgewicht, wenn sich im
Arbeitsraum 27 ein Druck von 50 bar ausgebildet hat. Das gleiche gilt für die am Hebel 13 gebildete
Drehmomentwaage, da folgende Beziehung gilt:
100 · /"· a = 50 · /i · au
Wenn nunmehr während eines Lenkvorganges das Lenkorgan 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird,
gelangt der Ventilkolben 9 in eine Stellung, in welcher die Steuerkante 19 die Verbindung Αι — Γι über die
Ringnut 16 herstellt. Die Folge ist ein Druckabfall im System Ai, 21,27,28,29.
Unter der Annahme, daß der Druckabfall 20 bar betrage, ergeben sich als Reaktionskräfte auf den Hebel
13
Kk = 100/
K1. = (50-20)·/, = 30 ■ /i
Die resultierende Lenkkraft ist
K1. = (50-20)·/, = 30 ■ /i
Die resultierende Lenkkraft ist
= 60/.
K1, = Kk - K,. = 100 · / - 60 · / = 40 · / .
Als Folge des Druckabfalles hat sich neben der Veränderung der Lenkkraft auch die Vorspannung der
b-i Feder 31 geändert, welche nämlich von dem Wert
50 · /, auf 30 ■ /",
abgenommen hat. Die Feder 31 ist dadurch länger
abgenommen hat. Die Feder 31 ist dadurch länger
geworden, so daß der Reaktionskolben 10 sich seinem unteren Anschlag 34 angenähert hat. Bei einem
weiteren Druckabfall auf 20 bar würde die Vorspannung nur noch 20 f\ betragen. Dies sei die Vorspannung, bei
welcher die Feder 31 sich so gelängt hat, daß der Reaktionskolben 10 am Anschlag 34 anstößt. Für diesen
Punkt gilt
Kk = 100/
Kvmln = 20/, = 40/
TS IS WS
^I. max — **fc *»imin
= 100·/-40·/
= 60/.
= 60/.
Bei jedem nachfolgenden Druckabfall vermindert sich zwar der Druck im Reaktionsraum 29 weiter. Diese
Verminderung wirkt sich aber nicht auf das Lenkorgan 13 aus, da die Feder 31 nicht weiter expandieren kann.
Selbst bei einem totalen Druckabfall, welcher ohne Begrenzung zu einem Wert
K',.„wx= 100 -f-0-fi
= 100·/
führen würde, wird der Wert
Κι.««= 60/
nicht überschritten. An dieser Stelle muß bemerkt werden, daß genaugenommen doch noch geringfügige
Änderungen der Lenkkraft auftreten können. Diese Änderungen rühren daher, daß kleine, beim Lenken
unvermeidlich entstehend Bewegungen des Lenkorgans 13 in Verbindung mit dem C-Wert der Feder 31
verschiedene Vorspannungen ergeben. Wenn aber andererseits berücksichtigt wird, daß die beim Lenken
notwendigen Steuerwege des Ventilkolbens 9 sich in der Größenordnung von einigen 0,01— 0,1mm bewegen,
wird klar, daß die Vorspannungsänderungen relativ gering sind. Bei einer Drehung des Lenkorgans 13 gegen
den Uhrzeigersinn wird der Ventilkolben 9 in eine Stellung gebracht in welcher die Verbindung Ρλ— Α\
hergestellt wird. Wenn entsprechend den zu überwindenden äußeren Kräften im System A\, 21,27,28,29 ein
Druckanstieg von 20 bar eintritt, ergibt sich
Kk = 100 /
Kr = (50 + 20)·./; = 70-/Ϊ = 140·/
K1.= K1- Kk = 40/.
Auf Grund der von 100 / auf 140 / angewachsenen
Kraft auf die Feder 31 verkürzt sich diese, so daß sich der Reaktionskolben 10 seinem oberen Anschlag 33
nähert Bei einem weiteren Druckanstieg um 10 bar entsprechend
Kk = 100/
Kr„ax = (50 + 30) £ = 80 -fi = 160/
sei schließlich der Anschlag 33 erreicht
Nachfolgende Druckanstiege bewirken nur eine festere Anpressung des Reaktionskolbens 10 gegen den
Anschlag 33, jedoch keine weitere Verkürzung der Feder 31. Anstelle der ohne Lenkkraftbegrenzung
möglichen Lenkkraft
Κί.,,,,,ν = lOO/i - H)O/
= 200/- 100·/ = 100·/
ist der Werl wiederum auf
ist der Werl wiederum auf
K1. .ν = 60·/
begrenzt
In Fig.3 sind gleiche Teile und Anschlüsse mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 2 belegt. Grundsätzlich
anders ist die Anordnung des Lenkventils 105. In einer Bohrung 107 eines Ventilkörpers 106 gleitet ein
Ventilkolben 109, welcher zwei Steuerkanten 119 und 120 besitzt. Eine Betätigungsstange 113 ist fest mit
Ventilkolben 109 verbunden und wird durch eine Bohrung 137 aus dem Ventilkörper 106 herausgeführt.
In einen die Betätigungsstange 113 umgebenden Ringraum 117 mündet der Anschluß P\. Die dem
Ringraum 117 zugekehrte wirksame Fläche des Ventilkolbens 109 ist mit /bezeichnet Die gegenüberliegende
Stirnfläche 138 wird von einer Feder 131 belastet welche ihr anderes Widerlager an einem ebenfalls in der
Bohrung 107 gleitenden Reaktionskolben HO findet Dieser Reaktionskolben UO ist zwischen dem als
Anschlag 134 dienenden Boden der Bohrung 107 sowie einem als Anschlag 133 dienenden Sprengring oder
dergleichen bewegbar. Der die Feder 131 beinhaltende Abschnitt 139 der Bohrung 107 ist mit dem Anschluß 7Ί
verbunden. Der Anschluß A"\ mündet in den zwischen Boden 134 und Reaktionskolben 110 angeordneten
Reaktionsraum 129. Die wirksame Fläche des Reaktionskolbens 110 ist wiederum mit f\ bezeichnet Der
Ventilkolben 109 versperrt in seiner Mittelstellung eine Ringnut 140, in welche der Anschluß Ai mündet
Die Wirkungsweise entspricht im wesentlichen der bereits für Fig.2 beschriebenen. Die Einleitung der
Betätigung bzw. die Rückmeldung der Reaktionskräfte erfolgen allerdings nicht über einen Hebel, sondern
mittels des Steuerkolbens 109 und der mit ihm verbundenen Betätigungsstange 113. Die Gleichungen
für die entstehenden Lenkkräfte sind die gleichen wie fürFig.2.,
so wesentlichen der Anordnung nach F i g. 2, so daß gleiche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen belegt sind. Dies gilt insbesondere für den Ventilkolben 9. Funktionell
gleichwertige Teile haben eine gegenüber den entsprechenden Bezugszahlen um 200 erhöhte Bezugszahl erhalten. Der Hauptunterschied besteht in der Anordnung einer Feder 231. Diese Feder 231 stützt sich einmal
an einem Stopfen 241 ab, welcher in Achsrichtung eines Reaktionskolbens 210 in einem Lenkorgan in Form
eines Hebels 213 durch Gewinde verstellbar ist Die Feder 231 wirkt andererseits auf eine Schulter 242 eines
Stößels 212, der die Kraft der Feder 231 auf den Reaktionskolben 210 überträgt und gleichzeitig als
Führung für die Feder 231 dient Der Stopfen 241 besitzt in seinem Inneren eine Bohrung 243, in welche der Stößel 212 eintauchen kann, ohne den Stopfen 241 zu
berühren. Zweckmäßigerweise sollte ein solches Eintauchen schon bei einer mittleren Position des Reaktionskolbens 210 gegeben sein, damit selbst beim Anliegen
des Reaktionskolbens 210 an seinem unteren Anschlag 34 die Feder 231 noch geführt ist.
In F i g. 5 sind nach F i g. 2 gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen und funktionell gleiche Teile mit einer um
300 erhöhten Bezugszahl belebt. Als Feder 331 wirkt hier eine Blattfeder, die sich mit ihrem einen Ende 344
etwa im Bezieh des Kraftangriffspunktes des Stößels 11 auf der Rückseite eines Lenkorgans in Form eines
Hebels 313 abstützt. Mit ihrem anderen Ende wirkt die Feder 331 auf einen Stößel 312, welcher den Hebel 313
mit Spiel durchdringt.
Als Gegenhaltung für die Feder 331 dient ein Kopf 345 einer Schraube 346, welche die Feder 331
durchdringt und etwa in der Mitte des Hebels 313 eingeschraubt ist. Mit Hilfe dieser Schraube ist es
möglich, die Vorspannung der Feder 331 zu verändern und somit verschiedenartige Lenkkraftbegrenzungen zu
erzielen.
Auch in F i g. 6 sind alle schon erwähnten, gegenüber
Fig.2 gleich gebliebenen Teile mit den gleichen Bezugsziffern belegt. Funktionell gleichwertige Teile
haben eine um 400 erhöhte Bezugszahl erhalten. Die Betätigung eines Stößels 412, welcher einen Hebel 413
mit Spiel durchdringt, erfolgt durch einen zweiten, im wesentlichen starren Hebel 447, der mittels einer
Schneide 448 im Bereich des Kraftangriffspunktes des Stößels 11 auf dem Hebel 413 gelagert ist Zur weiteren
Abstützung dient ein Kopf 449 einer Schraube 450, welche sowohl den Hebel 447 als auch den Hebel 413
durchdringt und zwar etwa in der Mitte des Hebels 413. Das freie Ende 451 der Schraube 450 ist mit Gewinde
versehen und dient als Führung für eine Feder 431, welche mittels einer auf das Gewinde geschraubten
Mutter 452 gegen den Hebel 413 verspannt wird. Zur Einsparung von Baulänge sind freies Ende 451, Feder
431 und Mutter 452 in einer Bohrung 453 im Ventilkörper 406 mit Spiel aufgenommen. Das Spiel ist
dabei so groß bemessen, daß ein Verschwenken des Hebels 413 ohne Anstoßen der Mutter 452 an der Wand
der Bohrung 453 möglich ist Auch hier ist die Feder 431 durch die Mutter 452 in ihrer Vorspannung einstellbar.
Die Anschläge 433 und 434 werden durch das Zusammenspiel zwischen einem Langloch 454 und
einem das Langloch 454 durchdringenden Stift 455 bewirkt, welcher im Ventilkörper 406 befestigt ist
Eine sehr ähnliche Anordnung ist in F i g. 7 dargestellt Auch hier durchdringt ein Stößel 512 einen Hebel
513 mit Spiel und wirkt dann auf einen Hebel 547 ein, der sich mit seinem anderen, als Schneide 548
ausgebildeten Ende auf dem Hebel 513 im Bereich des Kraftangriffspunktes des Stößels 11 abstützt Etwa in
seiner Mitte wird der Hebel 547 mit Spiel von einer Schraube 550 durchdrungen, welche in den Hebel 513
geschraubt ist Zwischen Kopf 549 der Schraube 550 und Hebel 547 ist eine Feder 531 angebracht, die durch die
Schraube 550 leicht eingestellt werden kann.
In Fig.8 sind zwei spiegelbildlich gleiche, einseitig
wirkende Hebel 613 und 656 koaxial angeordnet. Der Hebel 656 wirkt auf den Stößel 612 und stützt sich
gegenüber dem Hebel 613 über eine Feder 631 ab. Der ί Hebel 656 ist gegenüber dem Hebel 613 frei bewegbar
und nicht mit einem Teil der Kraftübertragungsvorrichtung verbunden. Auch hier könnte die Vorspannung der
der Feder 631 einstellbar gemacht werden, wenn eines der Widerlager als Schraube ausgebildet würde.
in In Fig.9 schließlich ist eine Anordnung dargestellt,
die man sich aus der Anordnung nach F i g. 8 durch Drehung der Kolben von einer parallelen in eine
koaxiale Lage entstanden denken könnte. Zur Einsparung von Baulänge wurden die Hebel 756 und 713
ι? zweiseitig wirkend ausgebildet, so daß die Feder 731
vom Drehpunkt Ai aus gesehen auf einer anderen Seite
angreift als der Stößel 11 und 712. Dadurch entsteht eine
Wirkungsweise ähnlich einer Schere oder Zange. Der Hebel 756 ist frei drehbar angeordnet.
Aus diesen Ausfuhrungsbeispielen ist ersichtlich, daß sich der Erfindungsgedanke sehr universell verwenden
läßt. Darüber hinaus sei aber noch einmal darauf hingewiesen, daß auch Lösungen mit zwei Reaktionsgliedern und einem nicht mit einer Reaktionsfläche
versehenen Ventilkolben möglich sind. Weiterhin sind verschiedene funktionell gleichwertige andere Ausführungsformen denkbar. So ist es zum Beispiel möglich,
die Verbindungen P\—A\ bzw. A\ — T\ nicht mittels
zweier Steuerkanten einer Schulter zu steuern, sondern
jo in an sich bekannter Weise durch zwei Steuerkanten zweier durch eine Ringnut voneinander getrennter
Schultern, wobei der Anschluß A\ in die Ringnut münden würde, während die Schultern in einer
Mittelstellung die Anschlüsse P\ und Γι versperren
r> würden. Weiterhin ist es denkbar, die Erfindung auf solche Konstruktionen anzuwenden, bei denen das
Lenkventil integrierter Bestandteil des Lenkmotors ist Bevorzugt käme dabei eine Anordnung gemäß F i g. 3
zur Anwendung. Auch für die Ausführung und
Anbringung der federnden Mittel gibt es weitere
Möglichkeiten. Beispielsweise könnten die Federn 631 und 731 ersetzt werden durch einen zweiseitig
wirksamen Torsionsstab, welcher zwischen den Hebeln 613 und 656 bzw. 713 und 756 wirksam ist
f> Entsprechende Anordnungen wären auch für die
Ausführungen nach den F i g. 4 und 5 möglich. Es muß ferner darauf hingewiesen werden, daß die Einleitung
der zur Betätigung des Lenkventils notwendigen Relativbewegung im Rahmen der Erfindung von
untergeordnetem Interesse ist Abwandlungen sind auch bezüglich des Lenkmotors möglich. Es ist durchaus
möglich, ihn mit einer durchgehenden Kolbenstange zu versehen; der nicht gesteuerte Arbeitsraum wird dann
über einen Druckwandler mit einem verminderten
Claims (9)
1. Lenkventil für eine hydraulische Hilfskraftlenkung von Fahrzeugen, mit einem Lenkmotor, dessen,
einer Arbeitsraum ständig mit von einer Servopumpe geliefertem Druckmittel beaufschlagt ist luid
dessen anderer Arbeitsraum durch das Lenkventil je nach der Richtung, in die ein Lenkbetätigungsorgan
bewegt wird, mit einer von der Servopumpe kommenden oder mit einer zu einem Behälter
führenden Leitung verbunden, also gesteuert wird, wobei das Lenkorgan durch eine an einer Reaktionsfläche des Lenkventilkolbens durch Beaufschlagung
mit in einem Arbeitsraum herrschendem Druckmitteldruck erzeugte hydraulische Reaktionskraft entgegen der den gesteuerten Arbeitsraum mit dem
Behälter verbindenden Lenkrichtung und durch eine an einer Fläche eines gesonderten Reaktionskolbens
durch Beaufschlagung mit in dem gesteuerten Arbeitsraum herrschendem Druckmitteldruck erzeugte Reaktionskraft entgegen der den gesteuerten
Arbeitsraum mit der Servopumpe verbindenden Lenkrichtung belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Druck des gesteuerten
Arbeitsraumes (27) beaufschlagte Reaktionskolben (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610, 710) auf das
Lenkbetätigungsorgan (13, 213, 313, 413, 513, 613, 713; 109, 113) über vorgespannte federnde Mittel
(31„ 131, 231, 331, 431, 531, 631, 731) wirkt und bei Überschreiten eines oberen Grenzdruckes im
Reaktionsraum (29, 129) an einem ersten Anschlag (33, 133, 433, 633, 733) in an sich bekannter Weise
zur Anlage gelangt und bei Unterschreiten eines bestimmten unteren Grenzdruckes an einem zweiten Anschlag (34, 134, 434, 634, 734) zur Anlage
kommt, wobei der Angriffspunkt des Lenkbetätigungsorgans an den federnden Mitteln (31,131,231,
331, 431, 531, 631, 731) auch nach Anliegen des Reaktionskolbens (10, 110, 210, 310, 410, 510, 610,
710) an einem der Anschläge (33,133,433,633, 733;
34,134,434,634, 734) weitere Federwege durchlaufen kann, und die Vorspannung der federnden Mittel
so gewählt ist, daß sich der Reaktionskolben (10,110,
210, 310, 410, 510, 610, 710) zwischen den Anschlägen (33,133,433,633,733; 34,134,434,634,
734) befindet, wenn keine Lenkkraft aufgebracht wird.
2. Lenkventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Mittel (Feder 31) in einer
axialen Bohrung (30) des Reaktionskolbens (10) angeordnet ist.
3. Lenkventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskolben (110)
sowie der Lenkventilkolben (109) koaxial in einer gemeinsamen Bohrung und das federnde Mittel
(Feder 131) unmittelbar dazwischen angeordnet ist.
4. Lenkventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Mittel (231) sich
einerseits an einem in dem Lenkbetätigungsorgan (Hebel 213) verstellbaren Stopfen (241) abstützt und
andererseits auf den Reaktionskolben (210) unter Zwischenschaltung eines Stößels (212) wirkt.
5. Lenkventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das federnde Mittel (431, 531) das alt zweiarmiger Hebel ausgebildete Lenkbetätigungsorgan und einen zu diesem parallel liegenden
zweiten zweiarmigen, relativ zum ersten klappbaren
Hebel (447, 547) über einen den zweiten Hebel mit
Spiel durchdringenden Zugbolzen aufeinander zubewegt, wobei der zweite Hebel sich auf der vom
Lenkventilkolben (9) abgewandten Seite des ersten Hebels (413, 513) befindet und der zweite Hebel
seinerseits unmittelbar oder unter Einsshaltung eines Stößels (412, 512) auf den Reaktionskolben
(410,510) einwirkt
6. Lenkventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element in Form einer
Schraubendruckfeder (631,731) zwischen den Enden zweier spiegelbildlich zueinander gekröpften, durch
ein Gelenk miteinander verbundenen Hebeln (613, 656; 713,756) senkrecht zur Achse des Ventils sowie
des Lenkbetätigungsorgans angeordnet ist, wobei der eine Hebel (613,713) auf den Lenkventilkolben
(14) und der ardere (656,756) auf den Reaktionskolben (610,710) einwirkt
7. Lenkventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (713,756) in Art einer Schere
oder Zange angeordnet sind.
8. Lenkventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Mittel eine am Lenkbetätigungsorgan (313) befestigte Blattfeder ist.
9. Lenkventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Mittel durch einen
Torsionsstab gebildet wird, der das als zweiarmiger Hebel ausgebildete Lenkbetätigungsorgan und
einen zu diesem parallel liegenden klappbaren und auf den Reaktionskolben einwirkenden zweiten
Hebel miteinander verbindet.
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---|---|---|---|
DE19712164091 DE2164091C3 (de) | 1971-12-23 | 1971-12-23 | Lenkventil für eine hydraulische Hilfskraftlenkung von Fahrzeugen |
DE19712165724 DE2165724A1 (de) | 1971-12-23 | 1971-12-30 | Anordnung zur lenkkraftbegrenzung |
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DE19712164091 DE2164091C3 (de) | 1971-12-23 | 1971-12-23 | Lenkventil für eine hydraulische Hilfskraftlenkung von Fahrzeugen |
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ID=5828969
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GB (1) | GB1415878A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3537398A1 (de) * | 1984-10-22 | 1986-04-30 | Atsugi Motor Parts Co. Ltd., Atsugi, Kanagawa | Kraftverstaerkervorrichtung fuer ein kraftfahrzeug-lenksystem |
-
1971
- 1971-12-23 DE DE19712164091 patent/DE2164091C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-12-21 GB GB5916272A patent/GB1415878A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3537398A1 (de) * | 1984-10-22 | 1986-04-30 | Atsugi Motor Parts Co. Ltd., Atsugi, Kanagawa | Kraftverstaerkervorrichtung fuer ein kraftfahrzeug-lenksystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2164091C3 (de) | 1981-02-05 |
GB1415878A (en) | 1975-12-03 |
DE2164091A1 (de) | 1973-06-28 |
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