DE2358184C2 - Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE2358184C2
DE2358184C2 DE2358184A DE2358184A DE2358184C2 DE 2358184 C2 DE2358184 C2 DE 2358184C2 DE 2358184 A DE2358184 A DE 2358184A DE 2358184 A DE2358184 A DE 2358184A DE 2358184 C2 DE2358184 C2 DE 2358184C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
steering
reaction
control
auxiliary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2358184A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2358184A1 (de
Inventor
Günther Ing.(grad.) 4044 Kaarst Strauff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Integral Hydraulik and Co
Original Assignee
Integral Hydraulik and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Integral Hydraulik and Co filed Critical Integral Hydraulik and Co
Priority to DE2358184A priority Critical patent/DE2358184C2/de
Priority to IT27679/74A priority patent/IT1022289B/it
Priority to GB46874/74A priority patent/GB1485277A/en
Priority to US05/524,377 priority patent/US3945456A/en
Priority to FR7438350A priority patent/FR2252242B1/fr
Priority to JP49135066A priority patent/JPS5083940A/ja
Publication of DE2358184A1 publication Critical patent/DE2358184A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2358184C2 publication Critical patent/DE2358184C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/08Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by type of steering valve used

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine solche Hilfskraftlenkung ist Gegenstand des älteren Patents 23 27 535. Das Lenklineal greift dort in die Nut eines Hilfskolbens ein, der jeweils über vorgespannte Federn auf in Art von 3/3-Wege-Ventilen wirkende Axialkolbenventile einwirkt die mit gegen die Federn wirkenden Reaktionsflächen versehen sind, die den Drücken der zugehörigen Arbeitsräume ausgesetzt sind Mit einer solchen Anordnung, welche insgesamt eine Vier-Kanten-Steuerung darstellt gelingt es. einen Vordruck in den Arbeitsräumen zu erzeugen, eine selbsttätige Rückstellung der gelenkten Räder in die Mittelstellung zu ermöglichen und, sofern der Hilfskolben federzentriert ist unterhalb einer Ansprechschwelle ein rein mechanisches Lenken ohne Servounterstützung zu bewirken, wie es bei Glatteis oder schnellen Autobahnfahrten »wünschenswert wäre.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine hydraulische Hilfskraftlenkung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß die gleichen Vorteile, nämlich Vordruck, Rückstellung der Räder und Ansprechschwelle auch mit einer Zwei-Kanten-Steuerung verwirklicht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs t.
Anspruch 2 richtet sich auf eine mehrteilige Ausführung eines Steuerkolbens.
Anspruch 3 richtet sich darauf. f*aß der Steuerkolben den Hilfskolben durchdringt
Anspruch 4 bezieht sich auf einen Hilfskolben mit einer inneren Gewindehülse, an der sich die Federn abstützen und die vom Steuerkolben durchdrungen wird.
Anspruch 5 richtet sich auf einen mechanischen Kontakt zwischen Hilfskolben und Steuerkolben nach einem bestimmten Federweg.
Durch die CAPS 636559 sind hydraulische Hilfskraftlenkungen fdr Kraftfahrzeuge bekannt deren Lenkmotor einen Servokolben aufweist dessen Flächenverhältnis der wirksamen Kotbenflächen sich wie I : 2 verhalt wobei der der kleineren wirksamen Fläche zugeordnete Arbeitsraum permanent mit der Druckquelle verbunden ist während der andere Arbeitsraum von einem Axialkofbenventil gesteuert wird
Anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. I einen Schnitt durch eine Servolenkeinrichtung,
Fig.2 den Schnitt gemäß der Schnittlinie C-D von Fig. 1, wobei einige unwichtige Teile fortgelassen sind und die an sich innerhalb der Servolenkeinrichtung verlaufenden Druckmittelkanäle und Leitungen in symbolischer Form, die entsprechenden Anschlüsse in den F i g. 1 und 2 verbindend, dargestellt sind,
Fig. 3 in einem Diagramm den Verlauf der Kraft am Lenkhandrad in Abhängigkeit von der Kraft an den
gelenkten Rädern und
Fig.4 einen der Fig.2 entsprechenden Schnitt in abgewandelter Ausführung-
In einem Gehäuse 1 ist ein gestufter Zylinderraum angeordnet der aus einem Zylinderraum 2 kleineren Durchmessers und einem sich daran koaxial anschließenden Zylinderraum 3 größeren Durchmessers besteht In den Zylinderräumtn 2 und 3 gleitet ein mit entsprechenden Stufen ausgebildeter Servokolben 4. Der Zylinderraum 3 ist stirnseitig von einem Deckel 5 verschlossen, velcher einen in den Zylinderraum 3 hineinragenden zentrisch sitzenden zylindrischen Ansatz 6 aufweist Dieser zylindrische Ansatz 6 durchdringt abgedichtet einen Deckel 7, welcher zur axialen Festlegung einer im Innern des Servokolbens angeordneten Lenkmutter 8 dient In die Lenkmutter β greift mit Hilfe eines Kugelumlaufgewindes 9 eine Schraubspindel 10 ein, welche eine gewindefreie Partie 11 aufweist, die sich abgedichtet durch eine zentrale Bohrung 12 im Ansatz 6 bzw. im Deckel 5 nach außen erstreckt und dort mit einem Lenkhandrad 13 in Wirkverbindung steht. Der Servokolben 4 begrenzt im Zylinderraum 2 einen stirnseiligen Arbeitsraum 14 sowie einen den Ansatz 6 ringförmig umgebenden Arbeitsraum 15, wobei sich die wirksamen Flächen der Arbeitsräume 14 und 15 wie 1 :2 verhalten. Der Servokolben 4 weist außerhalb seines der Abdichtung dienenden Bereiches eine Zahnstange 16 auf, die auf ein mit einer Abtriebswelle 17 verbundenes Zahnsegment 18 einwirkt Mit der Lenkmutter 8 ist ein Lenklineal 19 verbunden. Das Lenklineal 19 durchdringt den Servokolben 4 durch eine nicht näher dargestellte Ausnehmung. Mit seinem freien Ende 20 ragt das Lenklineal 19 in eine innerhalb des Gehäuses 1 axial verlaufende Nut 21 hinein. Eine Bohrung 22 schneidet in quer zur Achsrichtung der Lenkmutter 8 verlaufender Richtung die Nut 21 an. Die Bohrung 22 erweitert sich in einem gewissen Abstand von der Nut 21 zu einer koaxialen Bohrung 23. In der Bohrung 22 gleitet ein Hilfskolben 24, der im Bereich der Nut 21 eine Ringnut 25 von geringerer Breite als die der Nut 21 besitzt. In die Ringnut 25 fe.eift das freie Ende 20 des Lenklineals 19 ein. Beidseitig der Nut 21 ist der Hilfskolben 24 dicht in der Bohrung 22 geführt. Ausgehend von einer Mittellage ist der Hilfskolben 24 im Bereich eines Absatzes 26 zwischen den Bohrungen 22 und 23 abgesetzt, so daß ein Absatz 27 sowie ein zylindrischer Ansatz 28 entstehen. Der Ansatz 28 dient zur Führung einer Feder 29, welche sich an zwei Federtellern 30 und 31 abstützt. Der Federteller 30 stützt sich in einer w Mittellage des Hilfskolben 24 an einem Anschlag 32 auf dem Ansatz 28 ab. Gleichzeitig berührt der Federteller 30 in der besagten Mittelstellung die Stirnfläche eines durch eine zentrische Ansenkung in einer Büchse 33 entstehenden Ansatzes 34. Die Büchse 33 ist dicht in die Bohrung 23 eingesetzt. Der Federteller 31 hingegen wirkt in der Mittellage gleichermaßen auf die Absätze 26 und 27. Die Büchse 33 weist eine zentrische Bohrung 35 auf, welche nach außen hin durch einen Stopfen 36 dicht verschlossen ist. In der Bohrung 15 gleitet ein &o Steuerteil 37 eines mehrteiligen Steuerkolbens. Der Steuerteil weist drei Bunde 38, 39 bzw. 40 auf. welche durch Nuten 41 bzw. 42 voneinander getrennt sind. Der Bund 39 verschließt in einer Mittelstellung einen Kanal 43, welcher über einen Anschluß A und eine Leitung 44 *>5 mit einem in den Arbeitsraum 15 mündenden Anschluß A\ verbunden ist. Im Bereich der Nut 42 mündet eine Kanal 45 in die Bohrung 35. welcher über einen Anschluß P und eine Leitung 46 mit einer nicht näher dargestellten Druckquelle 47 verbunden ist Von der Leitung 46 zweigt eine Leitung 48 zu einem Anschluß P\ ab, der in den Arbeitsraum 14 mündet im Bereich cter Nut 41 mündet ein Kanal 49 in die Bohrung 35, welcher in den die Feder 29 und den Ansatz 28 aufnehmenden Raum 50 mündet Der Raum 50 ist mit Hilfe eines Kanals 51 mit einem Anschluß Tverbunden, an den eine Ablaufleitung 52 angeschlossen ist Vom Kanal 45 zweigt ein Steuerkanal 53 ab, welcher in einen sich an die Stirnfläche f\ des Bundes 40 anschließenden Reaktionsraum 54 mündet Die freie Stirnfläche des Bundes 38 wirkt auf die Stirnfläche eines Stößels 55, der in einer zentralen Bohrung 56 innerhalb des Hilfskolbens 24 geführt ist und mit seiner gegenüberliegenden Stirnfläche auf einen Reaktionskolben 57 einwirkt welcher in einer Bohrung 58 innerhalb einer in die Bohrung 22 eingesetzten Büchse 59 dicht gleitet Die freie Stirnfläche des Reaktionskolbens 57 dient als Reaktionsfläche und ist mit F\ bezeichnet Ein an die ReaktionsF-äche Fi anschließender Raum 60 ist über einen Steuerkanal 61 mit dem Kan -, 43 verbunden. In der Nähe seiner Enden weist der Stößel 55 Anschläge 62 und 63 auf. die als Widerlager für Federteller 64 und 65 dienen. An den Federtellern 64 und 65 stützen sich Federn 66 und 67 ab, die mit ihren anderen Enden auf den Wskolben 24 einwirken. Eine Längsnut 68 im Stößel 55 verbindet einen die Feder 67 aufnehmenden Raum 69 mit dem Raum 50.
Die Anordnung nach Fig.4 unterscheidet sich von jener der F i g. 2 einzig und allein dadurch daß sich die Federn 66 und 67 nicht direkt am Hilfskolben 24 sondern an einer in einen Hilfskolben 24' eingeschraubten Gewindehülse 70 abstützen. Der Stößel 55 ist dementsprechend in einer zentralen Bohrung 71 der Gewindehülse 70 geführt Alle anderen Teile bleiben die gleichen und tragen demnach auch die gleichen Bezugszeichen.
Zur Erläuterung der Funktion sei angenommen, daß sich ein mit der erfindungsgemäßen Servolenke.iirichtung ausgerüsteten Fahrzeug in schneller Fahrt auf einem glatten Untergrund bewege.
C je notwendigen Kräfte zur Einleitung einer Lenkbewegung an den gelenkten Radern sind in einem solchen Fall sehr gering. Es sei weiterhin angenommen, daß eine Lenkbewegung am Lenkhandrad 13 im Uhrzeigersinn eingeleitet werde. Das Lenklineal 19 wird sich dann aufgrund der durch das Zusammenwirken von Schraubspindel 10 Kugelumlaufgewinde 9 und Lenkmutter 8 entstehenden Reibungen wegen der gewählten Schnittdarstellung auf die zeichnerische Darstellung bezogen gegen den Uhrzeigersinn zu bewegen versuchen. Da das aufgebrachte Moment aber, wie schon erwähnt, nur sehr gering 1St. ist das Lenklineal 19 nicht in der L'.g?. den Hilfskolben 24 gegen die Vorspannung der Feder 29 zu bewegen. Die Lenkmutter 8 ist dadurch gezwungen, sich in Achsrichtung der Schraubspindel 10 zu bewegen und diese Bewegung über den Servokolben 4 und die Zahnstange 16 auf das Zahnsegment 18 und die Abtriebswelle 17 zu übertragen. Die Abtriebswelle 17 wirkt ihrerseits auf die gelenkten Räder ein. Einer Drehrichtung der Schraubspindel 10 im Uhrzeigersinn entspricht eine Bewegung des Servokolbens A nach rechts. Bei dieser Bewegung verkleinert sich der Arbeitsraum 15, so daß Druckmittel über den Anschluß Ai, die Leitung 44 und den Anschluß A in den Kanal 43 verdangt wird. Der dabei entstehende geringfügige Druckanstieg pflanzt sich über den Steuerkanal 61 in
den Raum 60 fort und wirkt dort auf die Reaktionsflächc Γι ein. Der dadurch entstehende Kraftzuwachs reicht aus. um die auf den Steuerteil 17 vom Reaktionsraum 54 her wirkende, vom Druck der Druckquclle 47 verursachte, im wesentlichen konstant bleibende Kraft zu überwinden. Reaktionskolben 57, Stößel 55 und Steuerteil 37 bewegen sich daher geringfügig nach oben, so daß durch den Bund 39 eine Verbindung zwischen den Kanälen 43 und 49 freigegeben wird. Das aus dem Arbeitsraum 15 verdrängte Druckmittel kann daher vom Anschluß A über den Kanal 43, den Kanal 49, den Raum 50, den Kanal 51 und den Anschluß T in die Ablaufleitung 52 abfließen. Es muß hier bemerkt werden, daß «ich bei diesem ganzen Vorgang die Vorspannung der Feder 29 nicht verändert hat. Die gegenüber dieser Vorspannung schwächer vorgespannten und sich im übrigen zunächst im Gleichgewicht befindlichen Federn 66 und 67 haben hingegen ihre Vorspannung geringfügig verändert. Die Feder 66 wurde dabei entspannt, während die Feder 67 etwas höher vorgespannt wurde. Der sich vergrößernde Arbeitsraum 14 wird von der Druckquelle 47 mit Druckmittel aufgefüllt und behält im wesentlichen einen konstanten Druck bei. Wenn in umgekehrte- Weise das Lenkhandrad 13 und die Schraubspindel 10 gegen den Uhrzeigersinn bewegt werden, stützt sich unterhalb einer bestimmten Grenzkraft das Lenklineal 19 ebenfalls am Hilfskolben 24 ab. ohne daß es zu einer Überwindung der Vorspannung der Feder 29 käme. Die Lenkmutter 8 muß sich daher nach links bewegen und diese Bewegung auf den Servokolben 4 bzw. die Abtriebswelle 17 übertragen. Bei dieser Bewegung vergrößert sich der Arbeitsraum 15. so daß in ihm ein geringfügiger Druckabfall entsteht Dieser Druckabfall pflanzt sich über den Anschluß A\, die Leitung 44. den Anschluß Λ den Kanal 43 und den Steuerkanal 61 in den Raum 60 fort und bewirkt dort einen geringfügigen Abfall der auf die Reaktionsfläche F, wirkenden Kraft. Die auch hier im wesentlichen konstant bleibende Kraft auf der Reaktionsfläche Λ des Steuerteils 37 bewirkt eine Abwärtsbewegung von Steuerteil 37. Stößel 55 und Reaktionskonen 57. Dabei wird die Feder 66 geringfügig weiter gespannt während die Feder 67 etwas entspannt wird. Der Bund 39 gibt eine Verbindung zwischen den Kanälen 45 und 43 frei, so daß Druckmittel von der DruckqueOe 47 über die Leitung 46, den Anschluß P. den Kanal 45, den Kanal 43, den Anschluß A, die Leitung 44 und den Anschluß A\ in den Arbesrm 15 strömen kann und den entstehenden Druckabfall ausgleicht Es ist bemerkenswert, daß bei diesen Vorgängen keinerlei hydrauEsche Unterstützung der Lenkbewegupg stattfindet In diesem Bereich wird also die ganze zur Lenkung notwendige Kraft manuell aufgebracht Der Znsammenhang ist ans dem Diagramm in Fig-3 sichtbar, in dem auf der Abszisse die Kräfte Κ« an den Rädern aufgetragen sind, während auf der Ordinate die Kräfte KL am Lenkhandrad eagen sind. Man erkennt daß der Anstieg der Kraft KL infoige der fehlenden hydraulischen Unterstützung relativ steil rechend den Kurvenzügen O-1 verläuft Die über / heiansgehende gestricneJt gezeichnete Kurve gärt den Vertauf der Kraft Kl am Lenkrad für den FaB an, daß überhaupt kerne hydraulische Unterstützung stattfindet. Da die dann benötigten manuellen Kräfte aber sehr hoch würden, ist die ' Vorspannung der Feder 29 so bemessen, daß bei Überschreitung jener dem Punkt / entsprechenden Kräfte eine hydraulische Unterstützung zunächst langsam und dann stärker werdend, einsetzt.
Zur Erklärung der zugehörigen Wirkungsweise sei wiederum angenommen, daß das Lenkhandrad 13 und die Schraubspindel 10 im Uhrzeigersinn bewegt würden. > Das sich in gleicher Richtung, bezogen auf die Darstellung, aber gegen den Uhrzeigersinn bewegende l.enklincal 19 wirkt auf den Hilfskolben 24 und da, wie vorausgesetzt, die Vorspannung der Feder 29 überwunden werden soll, hebt der Federteller 31 vom Ansatz 26
κι ab. Die Vergrößerung der Vorspannung der Feder 29 ist als Teil der auf das Lenklineal 19 wirkenden Gesamtreaktionskraft spürbar. Durch die, wenn auch zunächst geringfügige Bewegung des Hilfskolben 24 relativ zum Gehäuse 1 wird die Feder 66 etwas höher
i) gespannt während die Feder 67 die Tendenz zur Entspannung hat. Die aufwärts gerichtete Kraft auf den Stößel 55 vergrößert sich dadurch und ist in der Lage, den Steuerteil 37 ebenfalls etwas nach oben hin zu bewegen. Dadurch entsteht zum einen am Lenklineal 19
-Ό ein zweiter Reaktionskraftanteil, welcher die veränderten Vorspannungen der Federn 66 und 67 berücksichtigt und zum anderen wird der Steuerteil 37 ebenfalls nach oben bewegt. Der Bund 39 ist daher in der Lage, eine Verbindung zwischen den Anschlüssen A und T
r> herzustellen, wodurch Druckmittel aus dem Arbeitsraum 15 über die schon weiter oben beschriebene Verbindung in die Ablaufleitung 52 abströmen kann. Der dadurch entstehende Druckabfall im Arbeitsraum 15 verengert die auf die Wirkfläche F wirkende Kraft.
jo so daß die auf die Wirkfläche f wirkende konstante Kraft überwiegt und den Servokolben 4 hydraulisch nach rechts bewegt Da der Druck im Arbeitsraum 15 auch im Reaktionsraum 16 wirksam wird und dort die Reaktionsfläche F1 beaufschlagt und andererseits der
js Druck im Arbeitsraum 14 im Reaktionsraum 54 herrscht und dort die Reaktionsfläche Λ belastet wirkt der aus dem Steuerteil 37. dem Stößel 55 und dem Reaktionskolben 57 bestehende Steuerkolben wie der Steuerkolben eines Druckregelventils, d. h. die sich einstellende Druckdifferenz zwischen den Arbeitsräumen 14 und 15 hängt im wesentlichen von der Veränderung der Vorspannung der Federn 66 und 67 ab. Da neben der der Summe der Reaktionskräfte entsprechenden manuellen Kraft nunmehr bereits eine hydraulische Servokraft wirksam wird, verläuft der Kraftanstieg der Kraft KL am Lenkrad entsprechend der Linie I, II flacher als bei rein . manueller Lenkung.
Wenn die Kraft Kk an den Rädern beispielsweise beim Parken eines Fahrzeuges noch größer wird und
so jenen den Punkt II entsprechenden Wert überschreitet, wird die Feder 66 so weh zusammengedrückt daß ein mechanischer Kontakt zwischen dem HüTskoit .n 24 und dem FederteOer 64 zustande kommt Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die entsprechende Steuerkante der Schulter 39 aOenfaOs um einige 0,1 mm öffnet wird der Stenerteil 37 wie auch schon vorher in nahezu ein und dergleichen Position harrn. Während aber vorher der Hufskolben 24 unter Verkürzung der Federn 29 und 66 sich weiter bewegen m> mußte, wird er nunmehr durch den mechanischen Kontakt am Federteüer 64 ebenfalls seme Lage im wesentlichen beibehalten können. Das bedeutet für den Fahrzeuglenker, daß er am Lenkrad nur noch die Reaktionskraft auszugleichen hat, welche durch die an " den Reaknonsflätiien Fi orjd/ι anftrelenden Kraftunterschiede entstehen. Da ein Anwachsen des mechanischen Kraftübertragnngsantefls also ment mehr stattfindet, verläuft der Anstieg der Kraft Kl flacher als vorher, wie
aus dem Kurvenzug II, III /u entnehmen ist.
Bei einem umgekehrten Lenkvorgang. also einer Bewegung des Lenkrades 13 gegen den Uhrzeigersinn bewegt sich das Lenklineal 19 in der zeichnerischen Darstellung im Uhi zeigersinn und der Sleuerkolben 24 damit abwärts, wobei sich der Fcderteller 30 vom Ansatz 34 löst. Gleichzeitig wird die Feder 67 gespannt, während sich die Feder 66 entspannt. Der Stößel 55 bewegt:- ch zusammen mit dem Reaktionskolben 57 und dem Steuerteil 37 geringfügig nach unten bis die entsprechende Steuerkante am Bund 39 ein Überströmen von Druckmittel aus dem Kanal 45 in dr.n Kanal 43 gestattet. Druckmittel gelangt daher von der Druckquelle 47 in den Arbeitsraum 15 und bewirkt dort einen Druckanstieg, welcher den Servokolben 4 zu einer Bewegung nach links veranlaßt. Wenn die an den Rädern benötigte Kraft Kr weiterhin anwächst, wird auch der Hilfskolben 24 unter weiterer Verkürzung der Federn 29 und 66 ausgelenkt, so daß auch hier wiederum l.enkkraftbegrenzung entsteht.
Fun selbsttätiges Rückstellen der gelenkten Räder in die Geradcausslellung ist ohne weiteres möglich, da die Feder 29 in Verbindung mit den Federn 66 und 67
> zentrierend wirkt. Ein Rückstellen bei rein manueller Lenkung, also bei nicht ausgelenkten Hilfskolben 24 ist ebenfalls möglich, da die durch die Rückstelltendcnz im Arbeitsraum 15 entstehenden Druckunterschiede sich auf die Reaktionsfläche F\ fortpflanzen und den Steuerteil 37 so bewegen, daß jeweils die richtigen Verbindungen für das Abströmen von Druckmittel aus dem Arbeitsraum 15 bzw. zum Zuströmen von Druckmittel in den Arbeitsraum 15 hergestellt werden. Eine einwandfreie Zentrierung des Steuerteils 37 wird
· selbst bei Auftreten der üblichen Herstellungstoleranzen leicht mit Hilfe der Gewindebuchse 70 ermöglicht, mit deren Hilfe die Mittellage des Stößels 55 und damit die Mittellage des Steuerteils 37 eingestellt werden kann.
en!snrechend dim Kurvenzu" ! M -'" E? können auch andere Forrrien als Siciscrici! 37
entsteht. Nach einem gewissen Weg des Hilfskolbens 24 findet entsprechend dem Punkt Il ein mechanischer Kontakt zwischen dem Hilfskolben 24 und dem Federteller 65 statt. Da, wie schon gesagt, sich die Lage des Steuerteils 37, des Stößels 55 und des Reaktionskolbens 57 relativ zum Gehäuse 1 praktisch nicht ändert, wird nunmehr auch der Hilfskolben 24 eine nahezu unveränderte Stellung einnehmen. Bei weiter anwachsender Kraft Kr hat der Fahrzeuglenker infolge dessen nur noch die an der Reaktionsfläche Fi anwachsende hydraulische Reaktionskraft zu überwinden, so daß sich wieden η der relative flache Kurvenzug II, III ergibt. Wenn es gelingt, den Durchmesser des Steuerteils 37 und den Durchmesser des Reaktionskolbens 57 genügend dünn zu konstruieren, läßt sich der Kurvenzug II, III so flach gestalten, daß die Funktion einer verwendet werden wenn sie insgesamt die Funktion eines 3/3-Wegeventil-Steuerkolbens erfüllen. Rs ist weiterhin möglich, die Federn 66 und 67 durch eine einzige doppelt wirkende Feder zu ersetzen, welche
> dann ähnlich der Feder 29 in beiden Bewegungsrichtungen wirksam werden würde. Der mechanische Kontakt zwischen dem Hilfskolben 24 bzw. 24' und dem Steuerkolben 37, 55, 57 kann natürlich auch an anderer Stelle als an den Federtellern 64 und 65 stattfinden. Diesbezügliche Variationen sind ganz in das Ermessen des Konstrukteurs gestellt. Weiterhin kann der Steiierkolben natürlich auch einteilig ausgeführt werden. Schließlich ist es auch durchaus üblich, am Steuerteil selbst keine Reaktionsflächen vorzusehen, sondern
' einen weiteren Reaktionskolben mit dem Steuertei! in Wirkverbindung treten zu lassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    t. Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge, bei der in einem Gehäuse der Kolben eines Lenkmotors aufgenommen ist, der in mechanischer ■> Antriebsverbindung mit den Fahrzeuglenkrädern steht und eine mit einer vom Lenkhandrad aus betätigbaren Schraubspindel zusammenwirkende Lenkmutter im Servokolben um einen geringen Betrag drehbar gelagert ist, von deren Außenfläche ι ο ein Lenküneal vorsteht, das mit Spiel durch eine Nut im Gehäuse hindurch in eine Nut eines Hilfskolbens einer Lenkventileinrichtung eingreift, wobei der Hilfskolben in einer quer zur Gehäusenut verlaufenden Bohrung beiderseits dieser Nut druckmitteldicht geführt ist und stirnseitig in den Bohrungsabschnitten jeweils einen an eine Druckmittelrücki<mfleitung angeschlossenen Raum abschließt sowie in jeder der beiden Betätigungsrichtungen auf eine in Art eines 3/3-Wege-Ventils wirkende, aus einem Axialkolbenventil bev:hende, jeweils einem der Arbeitsräume des Lenkuiotors zugeordnete und diesen wechselweise mit einer Druckquelle oder der Druckmittelrücklaufleitung verbindende und Reaktionsflächen aufweisende Ventilanordnung über an seinen Stirn-Seiten angreifende, die benachbarten, drucklosen Räume durchdringende, vorgespannte Federn einwirkt, wobei die Reaktionsflächen von den Drücken der zugehörigen Arbeilsräume zumindest bis zu einem vorbestimmten Grenzdruck beaufschlagt so werden und den Federn entgegenwirken, d a -durch gekennzeichnet, daß der Servokolben (4) als Stufenkolben ausgebildet ist dessen wirksame Flächen (f, F) sich vorzugsweise wie 1 :2 verhalten, wobei der der kleineren wirksamen J5 Fläche ^zugeordnete Arbeitt aum (14) permanent mit der Druckquelle (47) verbunden ist während der andere Arbeitsraum (15) von dem Axialkolbenventil gesteuert wird, und steh die Reaktionsflächen (f\. Fi) zueinander verhalten wie die wirksamen Flächen (f. *o F)des Servokolbens (4), wobei der Steuerkolben (37, 55,57) des Axialkolbenventiles den Hilfskolben (24, 24') axial durchdringt und beidseitig vom Hilfskolben (24,240 Anschläge (62,63) besitzt an denen die sich am Hilfskolben (24,240 abstützenden Federn (66,67) «5 angreifen.
  2. 2. Hydraulische Hilfskraftlenkung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet daß der Steuerkolben (37, 55, 57) mehrteilig ausgeführt ist wobei als Reaktionsflächen (fu Fi) die freien Stirnflächen so dienen.
  3. 3. Hydraulische Hilfskraftlenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Steuer kolben (37,55,57) in einen Steuerteil (37) und einen Reaktionsteil (55, 57) geteilt ist wobei der Reaktionsteil (55, 57) den Hilfskolben (24, 240 durchdringt und stirnseitig in eine Gehäusebohning oder eine Bohrung (58) in einer im Gehäuse festgelegten Buchse (59) eintaucht während der Steuerteil (37) in einer gehäusefesten Steuerbuchse M (33) gleitet
  4. 4. Hydraulische Hilfskraftleitung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Federn (66, 67) sich an einer in den Hilfskolben (24,240 eingesetzten Gewindebüchse (70) abstützen, wobei die Gewindebüchse (70) vom Steuerkolben (Reaktionsteil 55) durchdrungen wird.
  5. 5. Hydraulische Hilfskraftlenkung nach einem der
    vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überwindung eines bestimmten Federweges ein direkter mechanischer Kontakt zwischen Hilfskolben (24, 240 und Steuerkolben (37, 55, 57) oder einem damit fest verbundenen Teil entsteht.
DE2358184A 1973-11-22 1973-11-22 Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge Expired DE2358184C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2358184A DE2358184C2 (de) 1973-11-22 1973-11-22 Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge
IT27679/74A IT1022289B (it) 1973-11-22 1974-09-25 Dispositivo di servosterzo per autoveicoli
GB46874/74A GB1485277A (en) 1973-11-22 1974-10-29 Servo steering mechanism for motor vehicles
US05/524,377 US3945456A (en) 1973-11-22 1974-11-15 Servo steering systems for motor vehicles
FR7438350A FR2252242B1 (de) 1973-11-22 1974-11-21
JP49135066A JPS5083940A (de) 1973-11-22 1974-11-22

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2358184A DE2358184C2 (de) 1973-11-22 1973-11-22 Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2358184A1 DE2358184A1 (de) 1975-06-05
DE2358184C2 true DE2358184C2 (de) 1983-01-13

Family

ID=5898753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2358184A Expired DE2358184C2 (de) 1973-11-22 1973-11-22 Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3945456A (de)
JP (1) JPS5083940A (de)
DE (1) DE2358184C2 (de)
FR (1) FR2252242B1 (de)
GB (1) GB1485277A (de)
IT (1) IT1022289B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4513654A (en) * 1978-12-29 1985-04-30 Sheppard Peter H Power steering gear with balanced valve
DE10161715A1 (de) * 2001-12-15 2003-06-18 Zf Lenksysteme Gmbh Elektrische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA636559A (en) * 1962-02-13 S. Strader Don Power steering control means
DE1025281B (de) * 1956-06-07 1958-02-27 Daimler Benz Ag Servolenkung fuer Kraftfahrzeuge
DE1138652B (de) * 1958-12-08 1962-10-25 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydraulische Hilfskraftlenkung fuer Kraftfahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
GB1485277A (en) 1977-09-08
IT1022289B (it) 1978-03-20
FR2252242A1 (de) 1975-06-20
US3945456A (en) 1976-03-23
DE2358184A1 (de) 1975-06-05
FR2252242B1 (de) 1980-04-11
JPS5083940A (de) 1975-07-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO1990003908A2 (de) Hydraulische hilfskraftlenkung für kraftfahrzeuge
DE3514406A1 (de) Hydraulische steuervorrichtung in einem steuermechanismus fuer die handlenkkraft
DE10203384B9 (de) Servolenksystem
DE2358184C2 (de) Hydraulische Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge
DE2335529C3 (de) Hydraulischer Bremskraftverstärker
DE1954534C3 (de) Lenk-Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE3029090C2 (de)
DE2508268C3 (de) Steuerkolben fur hydraulische Druckmittelfolgesteuerungen, insbesondere für ein Lenkventil einer Servolenkeinrichtung von Fahrzeugen
DE2834420C2 (de) Lenkventil
DE2436315C2 (de) Druckmittelfolgesteuerung für Servolenkungen für Fahrzeuge
DE2426712A1 (de) Servolenkeinrichtung, insbesondere fuer speicherlenkungen von fahrzeugen
DE2834421A1 (de) Lenkventil mit geschlossener mitte
EP1174321B1 (de) Zweistufiges Ventil
DE3242445C2 (de) Kraftverstärktes Lenkgetriebe
DE3138933C2 (de) Zweikreis-Druckregler
DE2642078A1 (de) Lastabhaengiger bremsdruckregler
EP0882633A2 (de) Bremsventil
DE2361893C3 (de) Druckmittelfolgesteuerung für Servolenkungen
DE3037218C2 (de) Hydraulisches Verstärkerventil, insbesondere für eine hydraulische Kraftfahrzeug-Bremsanlage
DE2164091C3 (de) Lenkventil für eine hydraulische Hilfskraftlenkung von Fahrzeugen
EP0866761B1 (de) Hilfskraftlenkung, insbesondere für kraftfahrzeuge
DE2148054A1 (de) Steuerventil für Servo Lenkgetriebe von Kraftfahrzeugen
DE3017728C2 (de)
DE2938104C2 (de) Twin-Druckregler für Bremskraftanlagen
DE3843893A1 (de) Hydraulische hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee