DE2163988C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Olefinen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von OlefinenInfo
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Description
F i g. 2 zeigt bei (I) eine Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsfonn in vertikaler Anordnung.
Die Röhren H1, H1 sind jeweils megaphonfönnig
angeordnet, wobei sich der Rohrdurchmesser nach oben allmählich erweitert. Die Röhren H1, Ht
sind mit den Enden der Erhitzungsröiyen B1, B1
verbunden, die wiederum in eine zweikanalige Einlaßöffnung des Verbindungsstücks C münden, das die
Form eines umgekehrten Y aufweist. Eine weitere Ausführungsfonn ist in F i g. 2 (II) dargestellt. Sie
hat ein dreikanaliges Einlaßverbindungsstück C mit einer horizontal angeordneten Heizvorrichtung A.
Das Herstellen von Olefinen mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtungen weist jedodj die folgenden
Nachteile auf: Der in dem Verbindungsstück C auftretende Druckverlust in dem Gasstrom und der
Innendruck in der Vorrichtung sind so groß, daß die Ausbeute an brauchbaren Olefinen gering ist Lange
Verweilzeiten des Gases in dem Röhren-Verbindungsstück C, der Einlaßkammer F usw. führen zu einer
übermäßigen Crackung und damit zu verminderter Ausbeute an gewünschten Olefinen. Ferner tritt eine
Verkokung auf Grund der Fließbedingungen oder thermischen Bedingungen in dem röhrenförmigen
Verbindungsstück C auf und behindert unter Umständen die reibungslose Durchführung der Herstellung.
Da das röhrenförmige Verbindungsstück C umständlich zu kontruieren ist und große Abmessungen aufweist,
stellt es immer einen Bestandteil der Vorrichtung mit mangelnder thermischer und mechanischer Festigkeit
dar. Feste Carbide und Teer sammeln sich nicht am Boden dieser Kammer an, sondern lagern sich an
den Innenwänden des Einlasses der Kühlröhren G ab und verstopfen diese.
F i g. 3 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung, die diese Nachteile beseitigt.
Von einem Crackofen 1 strömen Crackgase 2 durch Crackröhren 3 in einen Kühler 4.
Der Kühler 4 weist im unteren Teil eine durch Gehäuseteile 5, 6 und eine Wärmeisolierung 7 gebildete
Gaseinlaßkammer 8 auf. In die Gaseinlaßkammer 8 münden jeweils durch eine Muffe 9 gehaltene
Röhren 10, deren Querschnitt sich gegen die Auslaßöffnung hin vergrößert. Diese Röhren 10
weisen am Hinterende Flansche 11 zur Verbindung mit den Flanschen 12 der Crackröhren 3 aui. Ein
Raum 13 zwischen den Gehäusen 5, 6 ist ringförmig in Form eines konzentrischen Kreises oder einer
konzentrischen Ellipse in bezug auf die zentrale Achse des Kühlers ausgebildet.
Als Teil des Gehäuses 5, welcher die Gaseinlaßkammer 8 bildet, dient ein mit horizontalen Stufen
versehener Boden 14. Ferner ist ein toter Raum 15 im Zentrum der Gaseinlaßkammer 8 angeordnet. Wie
bereits erwähnt, nimmt die Oberfläche des abgestuften Bodens 14 wenigstens 10% der Querschnittsfläche der
Kammer 8 ein, gemessen im rechten Winkel zur Fließrichtung der Gase.
In der oben beschriebenen Vorrichtung fließen die Crackgase 2 durch die nach oben sich erweiternden
Rohre 10, den Raum 13 und die Gaseinlaßkammer 8 in die Kühlröhren 16. Die Gase werden dann mittels
eines Wärmeaustauschers, dessen Mantel 17 im Inneren mit flüssigem Kühlmittel beschickt ist, abgekühlt.
Während der stufenförmige Boden 14 in der Darstellung gemäß F i g. 3 horizontal angeordnet ist,
ist es auch möglich, eine Stufe entweder im Winkel Θ zur Horizontale oder nach außen geneigt oder auf
beide Arten anzuordnen, vorausgesetzt, daß die Oberfläche der Stufe eine stabile Ablagerung von festem
Koks od. dgl. ermöglicht.
Auf Grund der oben beschriebenen Konstruktionsmerkmale
weist die Vorrichtung die folgenden Vorteile bei der Herstellung von Olefinen auf:
Erstens wird durch die Weglassung des bisher verwendeten Verbindungsstücks jeder Gasdruckverlust
auf Grund des Zusammenleitens der Gasströme
ίο vermieden, der Druckverlust zwischen den Auslaßenden
der Heizröhren 3 und dem Kühler 4 wird vermindert, und ferner wird der Abstand zwischen
den Röhren verringert und damit die Verweilzeit zwischen den beiden Röhren, wodurch jede unerwünschte
Sekundärreaktion vermieden werden kann. Zweitens wird der Druckverlust der Gase vor dem
Eintritt in die Gaseinlaßkammer 8 beträchtlich verringert, da sich die Fließgeschwindigkeit der Gase
erstmalig in den sich nach oben erweiternden R.öhren
ao 10, welche in Verbindung mit der Gaseinlaßkammer stehen, verringert. Obwohl ähnliche Röhren wie die
Röhren 10 der Heizvorrichtung A gemäß der bekannten Vorrichtung gemäß F i g. 2 (I) verwendet werden,
weist diese Anordnung den Nachteil auf, daß die Gase
»5 eine große Verweilzeit nach dem Durchleiten durch
die megaphonartigen Röhren aufweisen und nicht rasch gekühlt werden können.
Drittens ist die Gaseinlaßkammer so konstruiert, daß die Geschwindigkeit der Crackgase in dem
Kammerraum auf ein brauchbares Maß verringert werden kann. Darüber hinaus kann das den toten
Raum 15 bildende Distanzstück jede gewünschte Form aufweisen, durch welche eine einheitliche Verteilung
der Gasfließgeschwindigkeit in die einzelnen Kühlröhren 16 gewährleistet ist
Viertens wird durch den mit horizontalen Stufen versehenen Boden 14, welcher wenigstens 10 % und
vorzugsweise 30 bis 60% der Querschnittsfläche der Gaseinlaßkammer 8, gemessen im rechten Winkel zur
Fließrichtung der Gase ausmacht, erreicht, daß die Koksteilchen, welche von den Erhitzungsröhren
wegfliegen, aus dem Gasstrom ausfallen und sich an dem stufenförmigen Teil ablagern und dort gesammelt
werden können, an Stelle erneut in den Gasstrom eingemischt zu werden. Hierdurch werden die üblichen
Ursachen der Verstopfung der Einlaßenden der vielen Kühlröhren 16 durch Koks oder Teer und damit eine
Verstopfung des Gasdurchflusses sowie ein Zurückfließen der Ausfallprodukte in die Heizrohren 3 verhindert.
Diese werden dann bei der regelmäßigen Wartung der Anlage entfernt.
Noch ein weiterer, mit der Fortlassung eines Rohrverbindungsstücks
verbundener Vorteil beruht auf der erzielten großen mechanischen Festigkeit. Beispielsweise
brechen Rohrverbindungsstücke aus Metallguß leicht durch thermische Beanspruchung. Bei der erläuterten
Vorrichtung tritt kein derartiges Problem auf, und die Herstellungskosten der Vorrichtung sind
auf Grund der Weglassung eines derartigen Gußstücks verringert.
Im folgenden wird nun das Arbeiten mit der Vorrichtung zum Herstellen von brauchbaren Olefinen
im Verglich zu einem Beispiel einer herkömmlichen Vorrichtung beschrieben, wobei die erhaltenen Ergebnisse
in der folgenden Tabelle aufgeführt sind.
Bei der bekannten Vorrichtung, wie sie in Spake A in der Tabelle wiedergegeben ist, werden die Ausbeuten
an gecrackten Gasen durch die Drucksteigerung in
den Crackröhren in Verbindung mit einer entsprechend staiken Drucksteigerung am Auslaß des Crackofens
bzw. einer Drucksteigerung in den Einlaßöffnungen der Kühlröhren auf Grund der Zersetzung von Koks
an den Röhren nachteilig beeinflußt. Ferner sind die erforderlichen Entkokungsintervalle auf Grund der
Zunahme der Verkokungsgeschwindigkeit an den Wärmeübertragungsröhren und der dadurch bedingten
Zunahme der Geschwindigkeit, mit welcher die Oberflächentemperatur der Reaktionsröhren steigt, verkürzt.
Andererseits ist aus Spalte B der Tabelle ersichtlich, daß bei der neuen Vorrichtung sowohl die mengenmäßige
Druckzunahme am Auslaß des Ciackofens und die Zunahme der Oberflächentemperatur der
Crackröhren verringert sind und die Entkokungsintervalle mehr als doppelt so lang sind wie bei der
bekannten Vorrichtung. Was die Ausbeute an brauchbaren Olefinen betrifft, so ist es bei der neuen Vorrichtung
möglich, die Ausbeute an C2H4 um etwa
15%, die Ausbeute an C8H, um etwa 8% und die
Ausbeute an 1,3-Butadien um etwa 16% zu steigern.
Arbeitsbedingungen | Einheiten | Beispiel B |
Beispiel A | neue Vor | |
herkömm | richtung | |
liche Vor | ||
richtung | ||
Druckzunahme am Auslaß 0,008 0,002
des Crackofens
(kg/cm2 Tag)
(kg/cm2 Tag)
Temperaturzunahme an der 1,5 0,8
Oberfläche der Crackröhren
(°C/Tag)
(°C/Tag)
Entkokungsintervall (Tage) 40 90
Ausbeute (Gewichtsprozent)
Ausbeute (Gewichtsprozent)
(1) CH1 17,0 15,0
(2) C1H1 24,0 27,(5
(3) C3H6 14,3 15,5
ao (4) 1,3 Butadien 3,0 3,5
(5) BTX 14,0 14,0
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Olefinen lagerungssteilen für die Ausscheidungsprodukte ergibt
durch thermische Spaltung von Kohlenwasser- Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angestoffen
in einer Vielzahl von Crackröhren und 5 gebene Erfindung gelöst. Zweckmäßige Ausgestal-Kühlen
des erhaltenen Crackgases in einem tungen sind in den Unteransprüchen angegeben,
einzigen, aus mehreren Röhren bestehenden Verti- Man erkennt, daß hier die Gase von jeder Crackkalkühler,
gekennzeichnet durch meh- röhre über eine besondere Röhre oben allmählich rere thermische Crackröhren (3), je eine Röhre (10) zunehmenden Durchmessers je für sich einer Gaseinmit
nach oben allmählich zunehmendem Durch- io laßkammer zugeführt werden, die unten einen Stufenmesser,
die jeweils mit den thermischen Crackröhren boden hat und an der oben die Kühlröhren anschließen.
(3) verbunden ist, einen aus mehreren Röhren Durch die gesonderte Führung der einzelnen Gasbestehenden
indirekten Kühler (4) mit vertikal ströme ist eine Verwirbelung vermieden und eine gute
angeordneten Kühlröhren (16) und eine Gaseinlaß- Kontrolle des Crackvorganges möglich. Besondere
kammer (8) im unteren Teil des Kühlers (4), die 15 Bedeutung kommt der Gaseinlaßkammer zu: Infolge
nach oben mit den Kühlröhren (16) und nach der stufenförmigen Ausbildung der Einlaßverbindung
unten mit den Röhren (10) zunehmenden Durch- für die einzelnen Gasströme tritt hier eine Geschwindigmessers
verbunden ist, und wobei der Boden (14) keitsverminderung und ein Druckabfall ein, so daß
der Gaseinlaßkammer (8) jeweils eine Stufe bildet, sich die Teerprodukte und Koks abscheiden und dabei
die an der Einlaßverbindung der unten anschließen- so auf dem Stufenboden ablagern. Es kommt also weder
den Röhren (10) beginnt. zur Verstopfung der Kühlröhren, noch zu einer
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Verstopf ung der der Gaseinlaßkammer vorgeschalteten
kennzeichnet, daß die Gaseinlaßkammer (8) im Teile. Man kann so über lange Zeiträume kontinuier-Zentrum
mit einem toten Γ ".um (15) versehen ist lieh und mit guter Ausbeute arbeiten. Ist die Gas-
und die Röhren (10) zunehmenden Durchmessers as einlaßkammer als Ringraum mit zentralem toten
den toten Raum umgeben. Raum ausgebildet, so sind die Einlaßverhindungen im
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Ringraum rings um den toten Raum herum verteilt,
kennzeichnet, daß der abgestufte Boden (14) der Eine Verwirbelung der von den einzelnen Rohren
Gaseinlaßkammer (8) wenigstens 10 % der Quer- nach oben zunehmenden Durchmessers zugeführte \
schnittsfläche der Kammer, gemessen in rechtem 30 Gasströme unterbleibt dabei. Die Gase werden nach \
Winkel zur Fließrichtung der Crackgase, einnimmt. der Abscheidung der Feststoffe durch Geschwindig- \
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- keitsverminderung und Druckabfall gleichmäßig auf
kennzeichnet, daß der abgestufte Boden (14) der die Kühlröhren verteilt. Die Querschnittsfläche des |
Gaseinlaßkammer (8) wenigstens teilweise nach abgestuften Bodens beträgt zumindest 10% der ■
außen geneigt ist. 35 Querschnittsfläche der Kammer, vorzugsweise aber \
30 bis 60% dieser Fläche. Die Stufe wirkt so ent- \
sprechend der obigen Erläuterung gut entmischend und kann die ausgeschiedenen Teilchen leicht auf-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nehmen. Ist der abgestufte Boden der Gaseinlaßzur
Herstellung von Olefinen durch thermische Spal- 40 kammer wenigstens teilweise nach außen geneigt, so \
tung von Kohlenwasserstoffen in einer Vielzahl von wird dieser Effekt noch wirkungsvoll unterstützt. \
Crackröhren und Kühlen des erhaltenen Crackgases in In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
einem einzigen aus mehreren Röhren bestehenden veranschaulicht, es zeigen ;
Vertikalkühler. F i g. 1 und 2 (I bzw. II) bekannte Vorrichtungen
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-AS 45 zur Herstellung von Olefinen,
944, 12 20 409 und 12 29 068) geht das Crack- F i g. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform
rohr in einen sich nach oben kegelförmig erweiternden der Erfindung und
Gaseinlaßraum für den Kühler über. An den Kühler F i g. 4 (I und II) Einzelheiten abgewandelter |
Gaseinlaßraum für den Kühler über. An den Kühler F i g. 4 (I und II) Einzelheiten abgewandelter |
ist also ein einziges Crackrohr über einen sich nach Ausführungsformen des abgestuften Bodens der \
oben erweiternden Trichter mit zum Crackrohr hin 50 erfindungsgemäßen Gaseinlaßkammer. *
hängenden Wänden zugeordnet. Die Entspannung F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer bekannten !
und Verwirbelung der Gase im Bereich dieses Trichters Vorrichtung. Bei dieser Vorrichtung werden die ein- S
erschwert eine Einflußnahme auf den Grad der Crak- geführten Gase thermisch in zwei Erhitzungsröhren ί
kung und führt überdies an dieser Stelle zu Ab- B1, Bt zersetzt, welche in einer Crack-Heizvorrichtung
Scheidungen. Treten diese am unteren Ende der 55 (Crackofen) A angeordnet sind. Die Ströme der
Kühlrohre ein, so werden die Kühlrohre verlegt. gecrackten Gase werden durch ein die Form eines
Treten sie an den Wänden des Trichters ein, so führt umgekehrten Y aufweisendes Verbindungsstück C
das zu einer Verlegung des Crackrohres selbst, da die zu einem einzigen Strom vereint, und der vereinte
Abscheidungen an dieser Stelle wegen der schräg Strom wird dann durch ein gerades Einlaßrohr D in
zum Crackrohr hin hängenden Wände des Trichters 60 eine Gaseinlaßkammer F eines Kühlers E geleitet,
nicht gesammelt werden können. Die Vorrichtung Von der Einlaßkammer F verzweigt sich der Strom
muß deshalb häufig gewartet werden. Die Wartung der gecrackten Gase in mehrere Kühlrohre G, in
ist schwierig. Es kann schwer kontinuierlich gearbeitet welchen die Gase rasch mit einem Kühlmittel, z. B.
werden. Die Ausbeute an den gewünschten Olefinen ist Wasser, abgekühlt werden. Das Einlaßrohr D besteht
unterschiedlich und kann schlecht gesteuert werden. 65 aus einem geraden Rohr mit einem kreisförmigen
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Vorrich- Querschnitt, während die Einlaßgaskammer F axialtung
so auszugestalten, daß sich ein kontinuierlicher, symmetrisch in Form eines Rotationsellipsoids oder
sut steuerbarer Ablauf für die Crackung durch eines Konus ausgebildet ist.
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