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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verbesserung der Verteilung sowohl von verbrauchtem Katalysator
als auch von Transportgas in einen Regenerator einer fluidkatalytischen
Crackeinheit.
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In
einer typischen fluidkatalytischen Crackeinheit (FCCU), die aus
einem Regenerator, einem Riserreaktor und einem Stripper besteht,
wie sie im US-Patent Nr. 5,562,818 an Hedrick gezeigt sind, wird
feingeteilter regenerierter Katalysator aus dem Regenerator durch
das Regeneratorstandrohr angesaugt und mit einem Kohlenwasserstoffeinsatz
in einem unteren Teil eines Riserreaktors kontaktiert. Der Kohlenwasserstoffeinsatz und
Dampf treten in den Riser durch Zuführdüsen ein. Das Gemisch aus Einsatz,
Dampf und regeniertem Katalysator, das eine Temperatur von etwa
200°C bis
700°C hat,
strömt
durch den Riserreaktor nach oben, wobei der Einsatz in leichtere
Produkte umgewandelt wird, während
sich eine Koksschicht auf der Oberfläche des Katalysators ablagert,
welche den Katalysator zeitweilig deaktiviert. Die Kohlenwasserstoffdämpfe und
der Katalysator von der Oberseite des Risers strömen dann durch Zyklone, um
den verbrauchten Katalysator von dem Kohlenwasserstoffdampf-Produktstrom
zu trennen. Der verbrauchte Katalysator tritt in den Stripper ein, wo
Dampf zugeführt
wird, um Kohlenwasserstoffprodukte vom Katalysator zu entfernen.
Der verbrauchte Katalysator strömt
dann durch eine Transportleitung für verbrauchten Katalysator,
um in den Regenerator einzutreten, wo in Gegenwart von Luft und
bei einer Temperatur von etwa 620°C
bis etwa 760°C
die Koksschicht auf dem verbrauchten Katalysator verbrannt wird,
um die Katalysatoraktivität
wiederherzustellen. Der regenerierte Katalysator wird dann von dem
Regeneratorwirbelbett durch das Regeneratorstandrohr abgezogen,
und in Wiederholung des vorerwähnten
Zyklus kontaktiert er den Einsatz im unteren Teil des Risers.
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Die
Katalysatorregeneration ist ein kritischer Schritt in einer FCCU-Operation.
Der Erfolg des Schrittes hängt
von der Kontaktwirksamkeit zwischen dem verbrauchten Katalysator
und dem Sauerstoff enthaltenden Gas im Regenerator ab. Während der
Betrieb eines FCCU mit einer einzigen Katalysatoreinlaßöffnung viele Jahre
hindurch annehmbar war, ist der potentielle Nutzen einer verbesserten
Katalysatorverteilung im Regenerator kürzlich deutlich geworden. Eine
ideale Bedingung für
eine Katalysatorverteilung besteht darin, daß die Zeit für das Verteilen
und Mischen eines Katalysators kleiner sein sollte als für die Koksverbrennung.
Wenn der Regeneratordurchmesser zunimmt, verlängert sich die radiale Mischzeit
des Katalysators. Gleichzeitig nimmt die Regeneratortemperatur zu
und die Zeit für
die Verbrennung wird kürzer.
Somit ist der Nutzen einer Verbesserung der verbrauchten Katalysatorverteilung
signifikant für
ein FCCU mit einem Regeneratorgefäß größeren Durchmessers, oder in
welchem die Regeneration bei höherer
Temperatur durchgeführt
wird.
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Ein
anderer wichtiger Aspekt der Verteilung von verbrauchtem Katalysator
besteht in einer Kontrolle der Nachverbrennung, die durch eine wesentliche
Temperaturzone in der Verdünnungsphase
des Regenerators gekennzeichnet ist. Wenn das Transportgas, am häufigsten
Luft, das mit dem verbrauchten Katalysator strömt, nicht gut verteilt ist,
wird das Gas große
Blasen an der Abgabeseite des Verteilers für verbrauchten Katalysator
bilden, die rasch durch das dichte Wirbelbett hochsteigen, wobei
nur geringe Zeit für
die Verbrennung vorhanden ist, und sauerstoffreiches Gas in der
Verdünnungsphase
abgeben. Dies führt
zu einer Nachverbrennung und schlechten Verbrennungswirksamkeit
des Transportgases in dem Wirbelbett.
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Es
gibt eine Anzahl von Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, die
verschiedene Konstruktionen zur Verbesserung der Verteilung von
verbrauchtem Katalysator in einem Regenerator anwenden. 4 ist eine schematische
Zeichnung eines Verteilers für
verbrauchten Katalysator nach dem Stand der Technik. Sie zeigt,
daß verbrauchter
Katalysator über
eine Vielzahl von diskreten Schlitzen 43 in den Seitenwänden am oberen
Ende eines Risers 10 für
verbrauchten Katalysator abgegeben wird. Ein Nachteil dieses Verteilers
besteht darin, daß der
Katalysator aus den Schlitzen mit geringer Radialgeschwindigkeit
austritt, was zu einer unzureichenden Katalysatorverteilung im Regenerator
führt.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß das Trans portgas von dem
Katalysator erst an der Oberseite des Risers getrennt wird und wenig
Zeit hat, um sich wieder mit dem Katalysator zu mischen, was zu
einer schlechten Ausnützung
des Transportgases für
die Regeneration und zu mehr Nachverbrennung führt.
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Die
US-A-4595567 offenbart Vorrichtungen zum Verteilen von Katalysator
in einem FCC-Regenerator in Form eines Luft/Katalysator-Verteilungsgitters
am oberen Ende des Risers für
verbrauchten Katalysator, der eine Vielzahl von diskreten Öffnungen,
wie Düsen, über die
Länge von
Abschnitten eines radial verlaufenden Gitters aufweist. Es ist bekannt,
daß diese
Art von Verteilgitter der Gefahr von Erosion unterliegt, wie dies
auf S. 145 von „Fluid
catalytic Cracking – Technology
and Operation" von
J. W. Wilson beschrieben ist.
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Die
US-A-4150090 offenbart eine Vorrichtung mit einem Riser für verbrauchten
Katalysator, die axial in der Mitte des Regenerators angeordnet
ist, abgeschlossen von einer Vielzahl von radial verlaufenden Verteilerrinnen
für fluidisierten
Katalysator, die Katalysator nahe der Oberfläche des Regeneratorbettes abgeben. Die
Rinne hat im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt und der Boden der Rinne ist nach unten geneigt, wobei das
Einblasen des Fluidisiergases über
die Länge
der Rinne erfolgt. Die US-A-5635140 offenbart eine Verbesserung
gegenüber
der US-A-4150090 mit ähnlichen
Verteilerrinnen, aber mit der Verbesserung, daß die Rinnen selbstbelüftet sind.
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Die
US-A-5156817 offenbart eine Vorrichtung zum Zuführen von Katalysator zum oberen
Ende eines Risers für
verbrauchten Katalysator durch eine Vielzahl von Kanälen, die
durch umgekehrte V-förmige
Elemente begrenzt sind. Der Katalysator wird nach unten entlang
der Länge
von Kanälen
abgegeben, die an ihrem proximalen Ende geschlossen sind. Die Vorrichtung
umfaßt
eine Vielzahl von Kanälen
unterschiedlicher Längen
und mündet
in eine Fächerformation
aus einer einzigen Zuführleitung,
wobei der längste
Kanal den Durchmesser des Regenerators nahezu bedeckt.
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Die
US-A-5773378 offenbart eine Vorrichtung zum Verteilen von verbrauchtem
Katalysator am unteren Ende eines Standrohres für verbrauchten Katalysator.
Das Standrohr tritt in den Regenerator von der Seitenwand her ein,
nahe der Oberseite des Bettniveaus, wobei der Katalysator durch
eine horizontale Leitung zur Mitte des Regenerators geführt wird,
gefolgt von einer vertikalen Abwärtsleitung
mit einer Ablenkplattenendkappe und wobei der Katalysator durch
eine Vielzahl von diskreten radialen Schlitzen in der unteren Seitenwand
der vertikalen Leitung abgegeben wird.
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Das
EP-B-622116 offenbart eine Vorrichtung, die verbrauchten Katalysator
mittels eines zentralen Risers für
verbrauchten Katalysator abgibt, der in einer Verzweigung endet,
welche mit mehrfachen horizontalen Förderleitungen verbunden ist
und Katalysator an den Enden der horizontalen Leitungen an diskreten
Verteilpunkten abgibt.
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Die
Hauptnachteile dieser Verteiler für verbrauchten Katalysator
nach dem Stand der Technik umfassen:
- – Unvollständige Bedeckung
durch diskrete Abgabe – Die
Verteiler für
verbrauchten Katalysator nach dem Stand der Technik wenden entweder
eine Vielzahl von Verteilarmen oder diskrete Schlitze aus einer
einzigen Quelle für
verbrauchten Katalysator an. In jedem Fall läßt die Anfangsverteilung des
verbrauchten Katalysators in dem Regenerator einige Zonen zwischen
den Verteilarmen oder diskreten Schlitzen unbedeckt.
- – Schlechte
Verteilung des Transportgases – Die
Verteiler für
verbrauchten Katalysator nach dem Stand der Technik schenken der
Verteilung des Transportgases geringe Aufmerksamkeit. Dies führt zu einer
schlechten Ausnutzung des Transportgases für die Regeneration und zu mehr
Nachverbrennung.
- – Sperrige
mechanische Konstruktion – Die
Verteiler für
verbrauchten Katalysator nach dem Stand der Technik haben lange
horizontale Arme, die in der turbulenten Umgebung des Regenerators
nicht verläßlich sind.
Diese sperrige Struktur macht es auch schwierig, sie in bestehende
Regeneratoren zur Nachrüstung einzupassen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Verteilung des verbrauchten
Katalysators in dem Regenerator zu verbessern. Ein anderes Ziel
besteht darin, gleichzeitig die Verteilung von Transportgas im Regenerator
zu verbessern. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine
solche Verteilung durch eine einfache mechanische Vorrichtung zu
erzielen, die kompakt, robust und leicht in eine bestehende FCCU
einzubauen ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren
nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 2 zur verbesserten
Verteilung von sowohl verbrauchtem Katalysator als auch von Transportgas
in einen Regenerator einer fluidkatalytischen Crackeinheit. Verbrauchter
Katalysator und Transportgas bewegen sich durch einen Riser für verbrauchten
Katalysator nach oben und werden in Richtung radial nach außen durch
einen Ablenkkonus abgelenkt. Der Katalysator und das Transportgas
werden wieder gemischt, wenn sie sich radial nach außen zwischen
zwei Scheiben bewegen, bevor sie an den äußeren Rändern (Umfängen) des Verteilers in den
Regenerator in im wesentlichen einheitlicher radialer Richtung abgegeben werden.
Der Verteiler ist so ausgebildet, daß er eine kontinuierliche Abgabe
von seinem Umfang her ermöglicht,
um den gesamten Querschnitt des Regenerators zu bedecken. Weitere
Vorteile und bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden nachfolgend beschrieben.
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1 zeigt das bevorzugte Verfahren
und die Vorrichtung zum Verteilen von verbrauchtem Katalysator.
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2 zeigt eine Draufsicht
des bevorzugten Verfahrens und der Vorrichtung nach 1.
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Die 3A und 3B zeigen Details eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
eines Verteilers für
verbrauchten Katalysator.
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4 ist eine schematische
Zeichnung eines Verteilers für
verbrauchten Katalysator nach dem Stand der Technik.
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Die
Katalysatorregeneration ist ein kritischer Schritt im Betrieb einer
FCCU. Der Erfolg des Schrittes hängt
von der Kontaktwirksamkeit zwischen dem verbrauchten Katalysator
und Luft in dem Regenerator ab. Ein Idealzustand für die Katalysatorverteilung
ist, daß die
für die
Verteilung und das Mischen des verbrauchten Katalysators aufgewendete
Zeit geringer sein sollte als für
die Koksverbrennung. Es ist dem Stand der Technik der Fluidisierung
bekannt, daß das
Mischen in vertikaler Richtung relativ rasch vor sich geht, im Vergleich
zum Mischen in radialer Richtung in einem Wirbelbett. Die vorliegende
Erfindung richtet ihr Augenmerk hauptsächlich auf die Verbesserung
der Radialverteilung und des Mischens.
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1 zeigt das bevorzugte Verfahren
und die bevorzugte Vorrichtung zum Verteilen verbrauchten Katalysators
innerhalb eines Regenerators gemäß der vorliegenden
Erfindung. Verbrauchter Katalysator und Transportgas, am häufigsten
Luft, strömen
durch die Riserleitung 10 nach oben in den Regenerator 12,
der eine Vielzahl von Luftverteilringen 13 aufweist und
ein Wirbelbettniveau 14 bildet. Verbrauchter Katalysator
und Transportgas strömen
nach oben zum oberen Ende der Leitung 10 und treten gemeinsam
durch den Verteiler 15 unterhalb des Wirbelbettniveaus 14 in
einer im wesentlichen einheitlichen Radialrichtung aus, wie dies durch
die Pfeile 16 gezeigt ist. Sowohl verbrauchter Katalysator
als auch Transportgas mischen sich rasch in radialer Richtung innerhalb
des Wirbelbettes 14, um den Regenerationsvorgang zu beginnen.
Verbrennungsgas tritt aus dem Wirbelbett 14 durch den oberen
Teil 18 des Regenerators 12 aus, und regenerierter
Katalysator tritt durch die Leitung 17 aus.
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2 zeigt eine Draufsicht
des bevorzugten Verfahrens und der Vorrichtung nach 1. Verbrauchter Katalysator und Transportgas
steigen durch die Leitung 10 hoch und treten am Umfang
des Verteilers 15 in einer im wesentlichen einheitlichen
radialen Richtung 16 aus. Der Verteiler 15 ist
so ausge bildet, daß er
eine kontinuierliche Umfangsabgabe von seinem Umfang ermöglicht und
den gesamten Regenerator 12 bedeckt, wie dies nachfolgend
beschrieben wird.
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Die 3A und 3B zeigen in einer Seitenansicht und
einer Draufsicht Details eines bevorzugten Ausführungsbeispieles des Verteilers 15 nach
den 1 und 2. Der Verteiler 15 umfaßt eine
untere Scheibe 31 und eine obere Scheibe 32. Der
Durchmesser der Scheiben 31, 32, welche den Verteiler 15 bilden,
ist im Vergleich zum Durchmesser des Regenerators 12 klein.
Das Durchmesserverhältnis
von Verteiler/Regenerator könnte
im Bereich von 0,10 (10 %) bis 0,50 (50 %) liegen, liegt aber vorzugsweise
im Bereich von 0,20 (20 %) bis 0,35 (35 %). Die untere Scheibe 31 ist
mit der Leitung 10 starr verbunden. Obzwar die Scheibe 31 als
horizontale Scheibe gezeigt ist, könnte sie auch nach oben oder
unten geneigt sein. Das Ausmaß dieses
Neigungswinkels kann von etwa 30 % nach oben bis etwa 30 % nach
unten betragen, von der Horizontalen gerechnet, liegt aber vorzugsweise
im Bereich von etwa 15 % nach oben bis etwa 15 % nach unten, von
der Horizontalen gerechnet. Die obere Scheibe 32 ist mit
der unteren Scheibe 31 durch eine Vielzahl von Abstandhaltern 34 starr
verbunden. Obzwar die Scheibe 32 als nach unten geneigt
gezeigt ist, kann sie auch nach oben geneigt sein. Das Ausmaß dieses
Neigungswinkels kann von etwa 30° nach
oben bis etwa 45° nach
unten betragen, von der Horizontalen gerechnet, liegt aber vorzugsweise
im Bereich von etwa 10° nach
oben bis etwa 30° nach
unten, von der Horizontalen gerechnet. Obzwar der Durchmesser der
Scheibe 32 in den Zeichnungen etwa gleich groß wie jener
der Scheibe 31 gezeigt ist, kann das Verhältnis der
beiden Durchmesser im Bereich von etwa 0,8 bis etwa 1,25 liegen.
Die Abstandhalter 34 enden vorzugsweise, bevor sie den
Umfang des Verteilers 15 erreichen, wie in 3B gezeigt. Dies gestattet es dem Katalysator
und dem Transportgas, nachdem sie die Abstandhalter 34 passiert
haben, sich wieder vereinigen, um den Spalt wieder zu schließen. Somit
ist der Verteiler 15 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach den 3A und 3B so ausgebildet, daß er eine
kontinuierliche und im wesentlichen gleichförmige Abgabe von Katalysator
und Transportgas von seinem Umfang gewährleistet, um den gesamten
Querschnitt des Regenerators 12 abzudecken. Wenn jedoch
die Abstandhalter 34 zum Umfang des Verteilers 15 erstreckt
sind, funktioniert die Basisausbildung des Verteilers 15 immer
noch, außer,
daß ein
kleiner Teil des Regenerators nicht bedeckt ist. Die obere Scheibe 32 enthält auch einen
Ablenkkonus 33, der mit der Mitte der Scheibe 32 starr
verbunden ist. Das Durchmesserverhältnis des Ablenkkonus 33 zur
Riserleitung 10 kann zwischen etwa 0,30 (30 %) bis etwa
1,00 (100 %) betragen, liegt aber vorzugsweise im Bereich von 0,40
(40 %) bis etwa 0, 80 (80 %). Das Gemisch aus verbrauchtem Katalysator und
Transportgas strömt
durch die Leitung 10 nach oben und wird in im wesentlichen
einheitlicher radial nach außen
gerichteter Richtung durch den Ablenkkonus 33 abgelenkt.
Die Funktion des Ablenkkonus 33 besteht darin, die Änderung
der Strömungsrichtung
zu unterstützen.
Die Grundausbildung des Verteilers 15 ist noch immer funktionsfähig, wenn
kein Ablenkkonus 33 vorhanden ist, aber das Wiedermischen
des Katalysators und Transportgases zwischen den beiden Scheiben
ist weniger wirksam, und der Gesamtdruckabfall durch den Verteiler 15 ist
größer.
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Wie
aus der Fluidisierungstechnik bekannt ist, tritt ein gewisses Ausmaß an Trennung
zwischen dem Katalysator und dem Transportgas infolge der plötzlichen Änderung
der Strömungsrichtung
aus der vertikal nach oben gerichteten Strömung in eine radial nach außen gerichtete
Strömung
am oberen Ende der Leitung 10 auf. Die Geschwindigkeit
des Katalysators ist infolge der Änderung der Strömungsrichtung
ebenfalls reduziert. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel, das in den 3A und 3B gezeigt ist, gestattet es, daß der Katalysator
durch das Transportgas in dem Raum zwischen der oberen Scheibe 32 und
der unteren Scheibe 31 wieder beschleunigt wird, wenn sich
Katalysator und Transportgas gemeinsam radial nach außen bewegen, bevor
sie vom Umfang des Verteilers 15 in das Regeneratorwirbelbett 14 abgegeben
werden.
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Die
Wiederbeschleunigung des Katalysators und das Wiedermischen von
Katalysator und Transportgas zwischen den beiden Scheiben sind kritisch.
Da der Verteiler 15 einen relativ kleinen Durchmesser hat, verläßt er sich
auf das im wesentlichen radiale Abstrahlen vom Umfang des Verteilers 15,
um den verbrauchten Katalysator und Transportgas in Regenerator 12 zu
verteilen. Es hat sich gezeigt, daß der Wiederbeschleunigungsvorgang
es gestattet, daß der
Katalysator ein Beschleunigungsmoment in radialer Richtung erhält, bevor er
aus dem Verteiler 15 austritt. Dies ermöglicht es, daß Katalysator über eine
wesentliche Entfernung vom Verteiler 15 abgegeben wird,
wodurch eine im wesentlichen einheitliche Bedeckung des Regenerators 12 sichergestellt
wird. Es wurde auch gefunden, daß das Transportgas durch den
Katalysator während
dieses Wiederbeschleunigungsvorganges re-dispergiert wird, wodurch
die Bläschen
am Austrittspunkt (Umfang) des Verteilers 15 kleiner werden.
Sowohl verbrauchter Katalysator als auch Transportgas treten aus
dem Verteiler 15 in radialer Richtung mit einem wesentlichen
Beschleunigungsmoment aus. Dies verbessert das radiale Mischen des
verbrauchten Katalysators und des Transportgases in dem Wirbelbett 14 des
Regenerators. Die kombinierte Wirkung der kleineren Bläschen und
des rascheren Mischens verbessert die Wirksamkeit des Transportgases,
das für
die Regeneration verwendet wird. Wenn das Transportgas am oberen
Ende der Leitung 10 abgetrennt wird und sich nicht wieder
mit dem Katalysator mischt, bilden sich große Bläschen am Umfang des Verteilers 15.
Da große
Bläschen
sehr rasch hochsteigen, würde
Sauerstoff in dem Transportgas nur sehr wenig Zeit haben, um innerhalb
des Regeneratorwirbelbettes 14 zu verbrennen. Dies reduziert
die Wirksamkeit des Transportgases für die Regeneration, und die
Freisetzung von sauerstoffreichem Gas oberhalb des Wirbelbettniveaus 13 führt zu einem
Nachverbrennen.
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Aus
der vorstehenden Erörterung
hat sich klar gezeigt, daß das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung mehrere
Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik hinsichtlich der Verteilung von verbrauchtem
Katalysator und seiner Anwendung bieten, nämlich:
- (a)
Volle Bedeckung bei kontinuierlicher Abgabe – Die vorliegende Erfindung
eignet sich zur Schaffung einer kontinuierlichen, im wesentlichen
einheitlichen Umfangsabgabe vom Umfang des Verteilers 15,
um den gesamten Querschnitt des Regenerators 12 zu bedecken.
Die Verteiler für
verbrauchten Katalysator nach dem Stand der Technik wenden entweder
eine Vielzahl von Verteilarmen oder diskrete Schlitze an. In jedem dieser
Fälle kann
die Anfangsverteilung an verbrauchtem Katalysator nur einen Teil
des Regenerators bedecken und läßt den verbleibenden
Teil von Zonen unbedeckt, die zwischen den Verteilarmen oder diskreten
Schlitzen liegen.
- (b) Gleichzeitige Verteilung des Transportgases – Das Transportgas
wird im Verteiler 15 wiedergemischt, bevor es am Umfang
desselben austritt. Dies erzeugt Bläschen, die am Austrittspunkt
(Umfang) des Verteilers 15 kleiner sind und verbessert
die Verbrennungswirksamkeit des Transportgases und vermindert ein Nachverbrennen.
- (c) Schnelles Radialmischen in dem Regeneratorwirbelbett – Sowohl
verbrauchter Katalysator als auch Transportgas treten aus dem Verteiler 15 in
einer radialen Richtung mit wesentlichem Moment aus. Dies verbessert
das Mischen von verbrauchtem Katalysator und Transportgas im Regeneratorwirbelbett 14 und verbessert
die Verbrennungswirksamkeit des Transportgases.
- (d) Kompakter mechanischer Aufbau – Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat relativ kleinen Durchmesser. Es hat
eine robuste, kompakte Struktur, die in den meisten Regeneratoren leicht
zu installieren ist. Verteiler nach dem Stand der Technik haben
lange horizontale Arme, die in turbulenter Umgebung des Regenerators
nicht verläßlich sind.
Ihre sperrige Struktur macht es auch schwierig, sie in bestehende
Regeneratoren einzupassen oder diese nachzurüsten.
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Die
vorliegende Erfindung eines Verteilsystems für verbrauchten Katalysator,
das in den 3A und 3B gezeigt ist, wurde in
einer der FCCUs der Rechtsnachfolgerin installiert, wobei ein Verteiler
nach dem Stand der Technik ersetzt wurde, der die Ausbildung gemäß 4 hatte. Verbrauchter Katalysator
und Transportgas sind in 4 so
dargestellt, daß sie
nach oben durch die Leitung 10 strömen, die mit einer Endkappe 42 abgeschlossen
ist. Verbrauchter Katalysator und Transportgase werden durch eine
Vielzahl von Schlitzen 43 in der Seitenwand der Leitung 10 an
deren oberen Ende abgegeben.
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Die
Resultate sind in dem folgenden nicht einschränkenden Beispiel wiedergegeben.
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Beispiel
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Bei
dem Beispiel wurden Leistungstests an einem Regenerator vor und
nach der Installation einer Ausführungsform
eines Verteilers für
verbrauchten Katalysator gemäß der vorliegenden
Erfindung nach den 3A und 3B durchgeführt. 4 zeigt den Verteiler für verbrauchten
Katalysator nach dem Stand der Technik, der durch ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ersetzt wurde. Die nachfolgende Tabelle
1 zeigt einen Vergleich einiger Leistungsparameter vor und nach
der Installation.
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Die
Vorteile des verbesserten Verteilers für verbrauchten Katalysator
und Transportgas im Regenerator können vorteilhaft auf zahlreiche
Weise verwendet werden. In dem vorstehend illustrierten Ausführungsbeispiel
war die Bedienungsperson imstande, den Regenerator mit wesentlich
weniger zusätzlichem
Sauerstoff in Betrieb zu nehmen und den Kohlenstoff am regenerierten
Katalysator zu vermindern, während
die erforderliche Koksverbrennungskapazität aufrechterhalten wurde. Beide
Vorteile bringen wesentliche wirtschaftliche Vorteile für die Bedienungsperson.
Verminderter Druckabfall im Riser und Verteiler für verbrauchten
Katalysator ist wünschenswert,
um einen Anstieg der Belastung des Gebläses für das Transportgas für verbrauchten Katalysator
zu verhindern. Ein verringertes Katalysator zu Öl-Verhältnis ermöglicht es der Bedienungsperson, mehr Ölfässer für jeden
Pfund Katalysator, das sich im fluidkatalytischen Cracker im Umlauf
befindet, zu verarbeiten. Insgesamt wurde die berechnete Effektivität des Regenerators
in der Koksverbrennung durch Anwendung eines Verfahrens und einer
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung um 25 % verbessert.