DE2163656A1 - Steppmaschine - Google Patents

Steppmaschine

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DE2163656A1
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Application number
DE19712163656
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English (en)
Inventor
David Ralph Louisville Ky. Cash (V.StA.)
Original Assignee
James Cash Machine Co., Louisville, Ky. (V.StA.)
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Publication date
Application filed by James Cash Machine Co., Louisville, Ky. (V.StA.) filed Critical James Cash Machine Co., Louisville, Ky. (V.StA.)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B11/00Machines for sewing quilts or mattresses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIFL. ING. W. EITLE · DK. RER. NAT. K
PATENTANWÄLTE D-8000 MDNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 -.TELEFON(OeIl)WIOe/
James Cash Machine Co., Louisville, Kentucky/USA
Steppmaschine
Die Erfindung betrifft Steppmaschinen des Typs zum Aufnähen eines gegebenen endlosen Nährnusters auf eine Steppanordnung, insbesondere befaßt sich die Erfindung damit, Abweichungen zu korrigieren oder ihnen entgegenzuwirken, damit Anfangs- und Endpunkte eines endlosen Nährnusters aufeinanderfallen.
Die US-Patente 3 127 858, ~j> I80 293, j5 312 184, 3 421 464, 3 442 234 und 3 426 7I0 bringen Beispiele von Steppmaschinen des oben beschriebenen Typs, bei denen ein an einem Rahmen angebrachtes Treibelement eine an einem Schlitten angebrachte Leitschablone antreibt, um eine auf einem Schlitten angebrachte Steppanordnung entlang einer
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bestimmten Bahn zu bewegen, welche ein gegebenes Muster einer endlosen Nählinie reproduziert, während eine am Rahmen angebrachte Näheinrichtung dieses Muster auf die Steppdecke aufnäht. Der diesbezügliche Stand der Technik nimmt in keinem Fall die Tatsache zur Kenntnis, daß der Nähvorgang auf die Steppanordnung einen horizontalen Zug ausübt, welcher verursacht, daß die Steppanordnung nach hinten in bezug auf ihre Halterung und den Schlitten gleitet, an dem sie und ihre Halterung angebracht ist, und daß die aus der durch Zug verursachten Abweichung resultierende Wirkung darin besteht, den Endpunkt der Nählinie in einem kleinen Abstand - ungefähr 2,5 cm - hinter dem Anfangspunkt anzuordnen und dadurch zu verhindern, daß Anfangs- und Endpunkt aufeinanderfallen. Auch ist beim Stand der Technik keine Einrichtung offenbart, welche durch Entgegenwirkung gegen Abweichungen oder Ausgleichen derselben ein Aufeinanderfallen von Anfangs- und Endpunkt bewirkt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile im wesentlichen beseitigt.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Kompensie ren von Abweichungen in einer Steppmaschine oder zur Verwendung in einer solchen vorgesehen, die folgende Teile besitzt: Einen Rahmen, ein am Rahmen angebrachtes Gleitelement, eine auch am Rahmen angebrachte Nähmaschine, einen Schlitten, eine am Schlitten angebrachte Leitschablone und eine auch auf dem Schlitten angebrachte Auflage für einen zu nähenden Gegenstand, wodurch das Leitelement die Leitschablone antreibt, um den zu nähenden Gegenstand ei tlang einer Bahn zu bewegen, die ein eine endlose Linie beschreibendes Muster reproduziert, während die Nähmaschine das Muster auf den Gegenstand näht, und wodurch dieser Vorgang den Gegenstand einem horizontalen Zug aussetzt, der den Gegenstand in bezug auf den Schlitten in einer Weise streckt und verschiebt, daß der Endpunkt des genähten
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Musters in einer Richtung vom Anfangspunkt verschoben ist. Die Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen selbst umfaßt eine Leitschablone und Schlitten verbindende Gleitvorrichtung, die, in einer Richtung betätigt, den Schlit-
der
ten in bezug auf die Schablone in der/Abweichrichtung entgegengesetzten Richtung aus einer Normalstellung in eine abgesetzte Stellung verschiebt, in entgegengesetzter Richtung betätigt, den Schlitten in bezug auf die Schablone aus der verschobenen Stellung in die Normalstellung zurückführt. Außerdem enthält die Vorrichtung eine Steuereinrichtung, um während des Nähvorganges die Gleitvorrichtung in der einen Richtung zu betätigen, um den Schlitten zu verschieben, und nach dem Nähvorgang die Gleitvorrichtung in entgegengesetzter Richtung zum Zurückführen des Schlittens zu betätigen.
Kurz gesagt handelt es sich um eine Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen für eine Steppmaschine mit einem Rahmen, einem am Rahmen angebrachten Leitelement, einer auch am Rahmen angebrachten Nähmaschine, einem Schlitten« einer am Schlitten angebrachten Leitschablone und einer auch auf dem Schlitten angebrachten Auflage für einen Gegenstand, der durch die Nähmaschine mit einem eine endlose Linie beschreibenden Muster zu benähen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Leitschablone und Schlitten durch eine Verschiebeanordnung verschieblich miteinander verbunden sind und daß eine Steuereinrichtung der Verschiebeanordnung zugeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen ist.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Vorder- und Stirnteils einer die Erfindung enthaltenden Stepp-
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maschine mit kippbarem Kopf, mit gekipptem Kopf und dem Schlitten in unverschobener Anfangsstellung,
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines kleineren vorderen Stirnbereichs der gleichen Steppmaschine nach Fig. 1 von links unten,
Fig. J5 ist eine perspektivische Teilansicht eines hinteren Stirnteils der Maschine und zeigt die Beziehung zwischen dem auf dem Schlitten angebrachten hinteren Anschlag und der Leitplatte,
Fig. h ist eine schematische Darstellung der Anordnung von Leitschablone, unverschobenem SchablonensählLtten, Wagenverschiebeeinheit mit den Wagen in bezug auf die Leitschablone verschiebendem Arbeitszylinder und dessen Arbeit steuerndem Reversierventil; diese Teile sind mit voll gekipptem Kopf gemäß Fig. 1 dargestellt,
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der Anordnung (nach der Verschiebung) von Leitschablone, dem die verschobene Schablone haltenden Schlitten und dem die Verschiebung leistenden Arbeitszylinder, und
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Nählinie und.zeigt den Abstand zwischen Anfangs- und Endpunkt.
In den Zeichnungen besitzt die in Fig. 1 auf Boden gezeigte Steppmaschine herkömmlicher Weise einen Metallrahmen mit in Querrichtung voneinander abgesetzten, auf dem Boden stehenden senkrechten Seitenstützen 2, einen unteren Querrahmen 3 und einen oberen Querrahmen 4. 3eide Querrahmen
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erstrecken sich von einer Seitenstütze 2 zur anderen, was aber nicht gezeigt ist. Auf dem kippbaren oberen Rahmen 4 ist eine Nähmaschine mit Nähkopf 5 und auf dem unteren Querrahmen 5 ein mit dieser zusammenwirkender (nicht gezeigter) Fadensicherungsmechanismus angebracht. Zu bewegbaren Schlitteneinrichtungen gehören sich längserstreckende, quer voneinander abgesetzte, auf dem Boden aufliegende Schienen 6, ein auf letzteren zur Rückwärts- und Vorwärtsbewegung in Längsrichtung angebrachter flacher unterer Schlitten 7 und ein schematisch dargestellter kastenähnlicher Schlitten 8, welcher auf dem unteren Schlitten 7 zur seitlichen Querbewegung im rechten. Winkel zu den Schienen β angebracht ist. Eine zu steppende Decke Io ist über der Oberseite des kastenähnlichen Schlittens 8 angeordnet und auf diesem angebracht. Ein am Rahmen angebrachtes Leitelement 12 wirkt mit einer auf dem Schlitten angebrachten LeitSchabloneneinheit zusammen, welche aus einer Leitschablone' 14 mit endlosem Nähmuster besteht, die auf der ( über der Unterseite des oberen Schlittens angeordneten und von dieser getragenen) Auflageplatte 15 fest angebracht ist und in Eingriff mit einem (nicht gezeigten) Antriebszahnrad am Leitelement 12 steht. Eine motorbetriebene Antriebseinrichtung (mit einem innen an einer Seitenstütze 2 angebrachten Antriebsmotor) treibt in erregtem Zustand den Nähkopf und gleichzeitig die Schiene an, um den Wagen von einem gegebenen Anfangspunkt eine Bahn entlang zu bewegen, die das Muster der endlosen Nählinie reproduziert, während der Nähmechanismus dieses Muster in die auf dem Schlitten angebrachte Decke einnäht. Am Anfang jeden Nähvorgangs wird die motorbetriebene Antriebseinrichtung durch eine Anlaßeinrichtung erregt, zu der ein an einer Seitenstütze 2 angebrachter Anlaßknopf 19 gehört. Schließlich sind am Ende jeden Nähvorgangs automatisch wirkende Einrichtungen vorgesehen, die den Nähvorgang anhalten, die Nähnadel zurückziehen und den schwenkbaren Querrahmen in einer Richtung schwenken, so daß der Nähkopf 5 von der
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Steppdecke Io fort nach oben geschwenkt wird, mit einem Anschlagelement 2o, welches in einer Lage am Schlitten angebracht ist, daß es einen (nicht gezeigten) am Rahmen angebrachten Anschlagschalter am Ende jeden Nährvorganges abschaltet bzw. betätigt.
Die geschilderte Steppmaschine ist in US-Patent 3 442 234, welches nur durch Nennung in diese Anmeldung einbezogen ist, genauer beschrieben. In dem genannten US-Patent ist ein Merkmal enthalten, durch das die Nähmaschine laufend vom Anfangspunkt eines Nähzyklus diesen Zyklus vollständig durchläuft, zuzüglich eines kleinen Bruchteils des nächsten Zyklus, wonach sich der Schlitten zurück zum Anfangspunkt des Zyklus bewegt. Die vorliegende Beschreibung befaßt sich nicht mit diesem besonderen Merkmal.
Bei dem herkömmlichen Vorgang wird der Anlaßknopf 19 betätigt, um einen Nähvorgang durch Erregen des Motors l8 einzuleiten und betätigt dadurch sowohl das am Rahmen angebrachte Leitelement 12 als auch die am Rahmen angebrachte Nähmaschine. Das Leitelement treibt die am Schlitten angebrachte Leitschablone 14 des Nähmusters in der Weise, daß die auf dem Schlitten angebrachte Steppdecke Io entlang einer Bahn bewegt wird, die das Muster der endlosen Nählinie der Leitschablone 14 nacharbeitet. Die gleichzeitig erregte Nähmaschine näht das Muster der endlosen Nählinie in die Steppdecke ein. Am Ende des ersten Nähzyklus ergreift das Anschlagelement 2o auf dem Schlitten einen (nicht gezeigten) Anschlagschalter am unteren Rahmen 3 zum Abstellen der Maschine, woraufhin die Nähnadel zurückgezogen und der obere Rahmen gekippt wird.
Während des Nähvorganges ist die Steppdecke einem horizontalen Zug ausgesetzt, welcher im Laufe der Zeit seine Richtung ändern kann, jedoch die Decke jedenfalls in bezug
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auf den Schlitten in einer Weise streckt und verschiebt, so daß der Endpunkt des Nähmusters in einer Richtung vom Anfangspunkt verschoben wird. Auf diese Weise beginnt gemäß Fig. 6 ein herkömmlicher Vorgang am Anfangspunkt 25 und endet am abgesetzten Endpunkt 26. Wie herausgefunden wurde, scheint bei jeder gegebenen Steppdeckenbahn Richtung und Größe dieser Abweichung gleich oder im wesentlichen gleich zu sein.
Der Endpunkt des Nähmusters wird dadurch zum Zusammentreffen mit dem Anfangspunkt 25 gebracht, daß die Steppmaschine mit einer Verbesserung versehen wird, welche aus einer Leitelement und Schlitten verbindenden Gleitvorrichtung besteht. Die Gleitvorrichtung kann in entgegengesetzten Richtungen betätigt werden und verschiebt bei Betätigung in einer Richtung den Schlitten in bezug auf die Schiene in einer der Abweichung entgegengesetzten (oder diese korrigierenden) Richtung aus einer normalen in eine verschobene Lage. Bei Betätigung in entgegengesetzter Richtung wird der Schlitten in bezug auf die Schiene aus seiner verschobenen Stellung zurück in die Normalstellung geführt. Die Verbesserung umfaßt auch eine Steuereinrichtung zur Betätigung der Gleitvorrichtung während des Nähvorganges in einer Richtung, um den Schlitten zu verschieben, und nach dem Ende des Nähvorganges die Gleitvorrichtung in der entgegengesetzten Richtung zum Zurückführen des Schlittens zu betätigen. Schließlich sind Anschlageinrichtungen zum Begrenzen der Größe von Verschieb- und Rückbewegung des Schlittens in bezug auf die Leitschablone vorgesehen.
Zwar können verschiedene Einrichtungen zum Verschieben und Zurückführen des Schlittens verwendet werden, jedoch besteht eine bevorzugte Anordnung aus einem doppelt beaufschlagten Luftzylinder 28 mit einem Kolben 29 und einer Kolbenstange J5o. Der Zylinder 28 ist über dem vorderen En-
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de der Unterseite des oberen, kastenähnlichen Schlittens angeordnet und fest an demselben angebracht, wobei die Kolbenstange j5o nach rückwärts in Richtung des benachbarten Endes der Auflageplatte 16 für die Leitschablone herausragt und bei 31 fest mit der Platte verbunden ist. Durch diese Verbindung ist die Lage des Kolbens 29 in bezug auf die Leitschablone 14 und ihre Auflageplatte 15 festgelegt; daher bewegt sich bei Einführen von Druckluft in das rechte Ende des Luftzylinders 28 gemäß Fig. 4 zum Betätigen des Zylinders in einer Richtung dasselbe rechte Ende des Zylinders nach rechts gemäß Pig. 4 und drückt dadurch mit einer Gleitbewegung den oberen kastenähnlichen Schlitten in derselben Richtung, nämlich nach rechts. Dadurch verschiebt sich die untere Seite des Schlittens 8 unter der Platte 15 und natürlich in bezug auf letztere. In gleicher Weise bewegt sich bei Einführen von Druckluft in das entgegengesetzte Ende des Luftzylinders dasselbe in Richtung der Platte 15 und drückt den Schlitten in einer Gleitbewegung mit sich.
Es können verschiedene Steueranordnungen zum Betätigen der Gleitvorrichtung verwendet werden. In diesem Fall enthält die Steuereinrichtung: Ein doppelt beaufschlagtes Steuerventil, welches bei Betätigung in einer Richtung die Gleitvorrichtung in der genannten einen Richtung zum Verschieben des Schlittens und bei Betätigung in der anderen Richtung die Gleitvorrichtung in der anderen Richtung zum Zurückführen des Schlittens betätigt. Die Steuereinrichtung enthält auch eine erste und zweite Ventilbetätigungseinrichtung, welche am Schlitten zur Bewegung mit demselben wirksam angebracht sind, wobei die erste Einrichtung in einer Stellung angeordnet ist, bei der sie den Rahmen während des Nähvorganges erfaßt hält und dadurch das Steuerventil in einer Richtung zum Zwecke der Verschiebung des Schlittens betätigt und die zweite Betätigungseinrichtung in einer Stellung angeordnet ist, in der sie bei geneigtem oberen
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Rahmen 4 denselben erfaßt und dadurch das Steuerventil in der anderen Richtung zum Zurückführen des Schlittens betätigt.
Das doppelt beaufschlagte Steuerventil 34 gemäß Fig. 4 kann durch Beschreibung der Wirkungsweise am besten beschrieben werden, durch die es in die Stellung gemäß Fig. 4 gebracht wurde: Druckluft aus der Quelle 35 strömt in eine große Luftkammer 36, die das Wechselventil 37 enthält, von dort durch die Leitung 38 in die linke Luftkammer des Arbeitszylinders 28 und drückt den Zylinder nach links in die Stellung gemäß Fig. 4, während gleichzeitig Luft aus der rechten Luftkammer des Zylinders 28 durch die Leitung 39 in die kleine Luftkammer 4o des Wechselventils 37 strömt, von wo die Luft durch die Leitung 4l nach außen ausgestoßen wird. Die Bewegung des Zylinders nach links führt den Schlitten in seine normale Ausgangsstellung zurückt .
Die beiden Leitungen 38 und 39 enthalten eine Meßanordnung, die stets einen vollen, unbeschränkten Luftstrom in den Zylinder 28 gestattet, jedoch in der Lage ist, einen Rückstrom von Luft in allen Werten zwischen unbeschränkten und höchstbeschränkten Graden zu messen. Solange, wie das Wechselventil 37 in der Stellung gemäß Fig..4 verbleibt, verbleibt auch der Arbeitszylinder 28 in der Stellung gemäß Fig. 4. Wenn jedoch das Wechselventil 37 nach links (d.h. rückwärts) in die Stellung bewegt wird, in der es die Leitung 38 mit der Auslaßleitung 41 verbindet, wird die große Luftkammer 36 des Ventils mit Leitung 39 verbunden. Nun fließt Luft von der Quelle 35 durch die Kammer 36 und Leitung 39 in die rechte Luftkammer des Zylinders 28, um diesen Zylinder nach rechts (d.h. vorwärts) in die Stellung gemäß Fig. 5 zu bewegen, in der er den Schlitten in die versetzte Stellung verschoben hat.
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Um das Wechselventil 37 - wie oben beschrieben - vor- und rückwärts zu bewegen, besitzt das Ventil 34 einen Pendelzylinder 43 mit einem Pendelkolben 44, der an seiner Unterseite eine vertikale Bohrung aufweist, um den Schaft 45 des Ventils 37 und eine Feder 46 aufzunehmen, welche den Schaft und das Ventilelement 37 nach unten drückt. Dabei wird die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, daß Druckluft aus der Quelle 35 in der Kammer 36 stets vorhanden ist und diese Kammer an der Oberseite des Wechselventils 37 und nach oben entlang dessen Schaft 45 laufend Luft in einen kleinen Verbindungsgang 47 abgibt, welcher axial durch die Mitte des Pendelkolbens 44 verläuft und mit beiden Kammern des letzteren in Verbindung steht. Auf diese Weise herrscht sowohl in der linken als auch in der rechten Luftkammer des PendelZylinders 43 im stationären Zustand normalerweise voller Luftdruck, Eine Bewegung des Wechselventils 37 wird durch Verringerung des einen oder anderen Ausgleichsdruckes des PendelZylinders erzielt.
Durch die Betätigungseinrichtung für das Steuerventil 34 wird einmal der Druck in der linken Luftkammer des Pendelzylinders 43 verringert und dadurch bewirkt, daß der Pendelkolben 44 das Ventil 37 zurückbewegt und ein anderes Mal der Luftdruck in der rechten Luftkammer des PendelZylinders vermindert und dadurch bewirkt, daß der Pendelkolben 44 das Ventil 37 vorwärts bewegt. Beide Betätigungseinrichtungen für das Steuerventil 34 enthalten ein Paar zusammenwirkende Elemente, von denen das eine auf dem Schlitten zur Bewegung mit diesem und das andere auf dem Rahmen angebracht ist, und zwar in einer Lage, um das erste Element zu einem gewünschten Zeitpunkt zu betätigen.
Das erste zusammenwirkende Element ist in Form eines Entlüftungselements 50 vorgesehen, welches an seinem oberen Ende eine Ruhe-Entlüftungsventil 5I enthält und durch eine
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Leitung 52 mit der linken Luftkammer des Pendelzylinders 43 verbunden ist. Das Entlüftungselement 5o ist am Schlitten 8 in einer Stellung fest angebracht, daß sein Entlüftungsventil 51 zu einer gewünschten Zeit während des Nähvorganges von dem zweiten zusammenwirkenden Element geöffnet wird. Dieses zweite Element kann der stationäre Rahmen der Steppmaschine oder ein anderes an dem Rahmen fest angebrachtes Element sein. Vorzugsweise besitzt es eine am Rahmen befestigte Leiste 53* die so angeordnet ist, daß sie das Entlüftungsventil 51 öffnet, wenn der Schlitten 8 verschoben werden soll. Bei geöffnetem Entlüftungsventil 5I fließt Luft von der linken Luftkammer des Pendelzylinders 43 durch die Leitung 52 und Entlüftungsventil 51 in die Umgebungsluft, Dadurch wird der Druck am linken Ende des Pendelzylinders vermindert, wodurch der Luftdruck am rechten Ende des letzteren den Pendelkolben 44 nach links bewegt. Dadurch wird das Wechselventil 37 nach links bewegt und bewirkt, daß das Ventil 34 die Quelle 35 mit der rechten Luftkammer des Arbeitszylinders 28 verbindet und dadurch diesen Zylinder von seiner Stellung gemäß Fig. 4 in die Stellung gemäß Fig. 5 verschiebt.
Die zweite Ventilbetätigungseinrichtung enthält in gleicher Weise ein Paar zusammenwirkender Elemente, d.h. ein drittes und viertes Element. Ersteresam Schlitten zur Bewegung mit diesem angebracht umfaßt: ein mit 55 bezeichnetes Entlüftungselement, ein Entlüftungsventil 56 und eine letzteres mit der rechten Luftkammer des Pendelzylinders 43 verbindende Leitung 57· Das vierte Element kann der kippbare obere Rahmen 4 selbst sein und enthält vorzugsweise eine an dem kippbaren oberen Rahmen angebrachte Leiste 58 in einer Stellung, um das Entlüftungsventil 56 zu öffnen, wenn der Schlitten d zurückgeführt werden soll.
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ORIGINAL INSPECTED
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Der Schlitten trägt an jedem Ende ein Paar verstellbarer Anschlagschrauben 60 und 6l. Die vordere Schraube 60 bestimmt die Lage der Auflageplatte I5 auf Schlitten 8 gemäß Pig. 4.Daher ist dieser Anschlag so eingestellt, daß er bei für einen Beginn des Nähvorgangs eingestellter Maschine die Platte 15 erfaßt. Der Anschlag 6l am hinteren Ende der Maschine ist so eingestellt, daß er durch Erfassen der Platte 15 die verschobene Stellung gemäß Pig. 5 festhält, wenn der Schlitten 8 die Stellung gemäß Fig. 5 erreicht hat. Der Hub des Arbeitszylinders ist natürlich größer als der Abstand, über den der Schlitten verschoben und zurückgeführt werden kann. D.h., daß der Zylinder 28,der den Schlitten durch Verschieben in die Verstellrichtung und zurück drückt, angehalten wird, ehe der Zylinder 25 einen vollständigen Hub entweder in der Verschieb- oder der Rückführrichtung ausgeführt hat.
Zwar sollte sich der Vorgang aus dem Vorstehenden klar ergeben, so kann es doch nützlich sein, ihn kurz zusammenzufassen. Es wird begonnen mit zum Anfangen des Nähvorgangs am Punkt 25 eingestellter Maschine, außer daß das Oberteil gemäß Fig. 4 gekippt ist. Als erster Arbeitsschritt wird natürlich das Oberteil zurückgeschwenkt und dadurch die Nähmaschine in ihren Arbeitszustand in bezug auf eine auf dem Schlitten angebrachte Steppdecke Io gebracht. Der Anlaßknopf 19 wird jetzt "gedrückt, um den Antriebsmotor l8 zu erregen und auf diese Weise den Nähvorgang entlang Linie 64 gemäß Fig. 6 einzuleiten.
Das erste Paar zusammenwirkender Betätigungselemente für das Steuerventil ^4 kann an einer Stelle an der Nählinie 64 angeordnet sein, wie sich ergeben wird, sollte es jedoch sehr wesentlich vor dem Endpunkt dieser Linie liegen. Vorzugsweise ist das erste Paar am Punkt 65 angeordnet, d.h. ungeführ zwischen 2,5 bis lo,o cm vor dem Anfangspunkt 25. Zwi-
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sehen den Punkten 25 und 65 kann angenommen werden, daß der Schlitten 8 auch der Linie 64 folgt.
Am Punkt 65 öffnet die am Rahmen angebrachte Leiste 53 das Entlüftungsventil 5I* wodurch der Pendelzylinder 44 und das Wechselventil 37 nach rechts bewegt werden und dadurch Zylinder 28 und Wagen 8 aus ihrer Stellung gemäß Fig.4 nach rechts in die Stellung gemäß Fig. 5 bewegen. Das Resultat ist, daß sich der Schlitten 8 von Linie 64 zu der versetzten Linie 66 verschiebt. Dadurch wird die Bahn der Nählinie verändert, jedoch hängt der Verlauf der Bahn letztlich auch davon ab, wie die Steppdecke aufgrund des auf sie ausgeübten Zuges verschoben und gestreckt wird. Wenn sich der Nähvorgang jedoch seiner Vollendung nähert, verfolgt der Schlitten 8 weiterhin die versetzte Linie 66, während es durch Erfahrung bekannt ist, daß die Nählinie entlang der versetzten Linie 66' zum Anfangspunkt 25 zurückkehrt. Die Maschine hält an, wenn der Schlitten 8 den mit 67 bezeichneten Punkt erreicht. An diesem Punkt kippt der obere Rahmen 4 und bewirkt, daß die Leiste 58 das Entlüftungsventil 56 erfaßt und öffnet. Dadurch wird eine Rückkehr des Schlittens vom Punkt 67 zum Anfangspunkt 25 bewirkt. Jetzt kann die Steppmaschine entleert und wieder gefüllt und in anderer V/eise für den nächsten Vorgang vorbereitet werden, bei dem der vorhergehende Vorgang wiederholt wird.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen für eine Steppmaschine
    mit einem Rahmen, einem am Rahmen angebrachten Leitelement, einer auch am Rahmen angebrachten Nähmaschine, einem Schlitten, einer am Schlitten angebrachten Leitschablcne und einer auch auf dem Schlitten angebrachten Auflage für einen Gegenstand, der durch die Nähmaschine mit einem eine endlose Linie beschreibenden Muster zu benähen ist, dadurch gekennzeichne t , daß Leitschablone
    (14) und Schlitten (8) durch eine Verschiebeanordnung (28, 29, 50, 31) verschieblich miteinander verbunden sind und daß eine Steuereinrichtung (34, 36, 37> 38, 39) der Verschiebeanordnung zugeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß die Verschiebeanordnung einen doppelt beaufschlagten Kolben (29) und einen auf dem Schlitten (8) angebrachten Zylinder (28) besitzt, und daß der Kolben (29, 30) mit der Leitschablone (14) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne t , daß der Zylinder(28) der Verschiebeanordnung ein Luftzylinder ist und daß Anschläge (60, 6l) am Schlitten (8) angebracht sind und mit einem die Schablone tragenden Element
    (15) zusammenwirken, um die Verschiebung der Leitschablone in bezug auf den Schlitten zu begrenzen.
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  4. 4. Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen
    nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein doppelt beaufschlagtes Ventil (34, 36, 37, 44) enthält, welches
    zwischen einer ersten Stellung, bei der ein Druckmedium in den Zylinder (28) der Verschiebeanordnung an einer
    Seite des Kolbens (29) (Fig. 4) gelangt und einer zweiten Stellung wirksam verschieblich ist, bei der ein Druckmedium in den Zylinder der GIeitanordnung auf der anderen Seite des Kolbens (Fig. 5) gelangt.
  5. 5· Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Elemente zum Betätigen des doppelt beaufschlagten Steuerventils ein an dem verschiebbaren Schlitten (8) angebrachtes Entlüftungselement (5°) und einen mitwirkenden Kontakt besitzen, welcher auf einer Leiste (53) angebracht oder als Teil des Maschinenrahmens hergestellt ist.
  6. 6. Vorrichtung zum Kompensieren von Abweichungen nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet., daß die Maschine einen als solchen bekannten kippbaren
    oberen Rahmen (4) besitzt und daß ein Entlüftungselement (55) an dem verschiebbaren Schlitten (8) und ein mitwirkender Kontakt an einer Leiste (58) angebracht oder als Teil des oberen Rahmens (4) hergestellt ist, um die Steuereinrichtung des doppelt beaufschlagten Steuerventils mit dem Kippen des oberen Rahmens (4) zu synchronisieren.
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DE19712163656 1970-12-29 1971-12-21 Steppmaschine Pending DE2163656A1 (de)

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US10240570A 1970-12-29 1970-12-29

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