DE2163599A1 - Verfahren zur Wiedergewinnung von Quecksilber - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Quecksilber

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Description

DR. ING. A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER
21 HAMBURG 9O . . β MÜNCHEN SO
Wa.TO.„» .T«. 3. - TIL. ,04M, 77 0βΛΙ tUCIL.-OIIAHN-.Tl·.«. ·
München, 20. Dezember 1971 MURG.3004
BP CHEMICALS LIMITED, Britannic House, Moor Lane, London, E.C. 2, England
Verfahren zur Wiedergewinnung von Quecksilber.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Quecksilber aus wäßrigen Lösungen, in denen das Quecksilber frei oder gebunden vorliegt.
Beim Quecksilberverfahren der Chloralkali-Elektrolyse v/eist die aus den Elektrolysezellen abgezogene Sole eine geringe Konzentration an Quecksilber auf, gewöhnlich zwischen 2 und 10 mg/1. Wenn diese abgezogene Sole als Ablauge abgeführt wird, ist der Wert des verlorengegangenen Quecksilbers beträchtlich und der die Ablauge aufnehmende Wasserlauf kann bis zu einer unerwünschten Höhe mit Quecksilberverbindungen verunreinigt werden. Selbst wenn die Sole durch Sättigen mit festem Salz und durch anschließende Zugabe von Reagenzien, wie Bariumchlorid oder -carbonat, Natriumcarbonat oder -hydroxid, im Kreislauf geführt wird, um von dem festen Salz sich ableitende Verunreinigungen zu entfernen, kann ein Teil oder das gesamte in der abgezogenen Sole vorhandene Quecksilber mit dem Niederschlag verloren gehen. Dieser Verlust ist besonders schwerwiegend, wenn Natriumsulfid beim Solebehandlungsverfahren verwendet wird, um restliches freies Chlor zu entfernen und Schwermetalle auszufällen. Das Entfernen von Quecksilber aus der abgezogenen Sole ist sogar
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noch bedeutsamer, wenn die schwache Sole durch Einpumpen in die unterirdischen Salzschichten wieder gesättigt wird, weil die Anwesenheit von Quecksilber eine ernsthafte Korrosion der Rohrleitungen und des Bohrlochs verursachen kann und weil andererseits Quecksilber in der Sole verlorengeht, das in der unterirdischen Höhlung verbleibt. Die Abwässer aus Fabrikanlagen, in denen Quecksilberverbindungen hergestellt werden oder in denen Quecksilber bei-der Herstellung von zum Beispiel Chlor verwendet wird, neigen dazu, außer elementarem Quecksilber auch Quecksilbersalze in Lösung zu enthalten. Es ist deshalb erwünscht, daß dieses Quecksilber nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern in noch stärkerem Maße zur Vermeidung einer Verunreinigung der die Abwässer aufnehmenden Wasserläufe entfernt wird.
Bekannte Verfahren zum Entfernen' von Quecksilber aus wäßrigen Lösungen umfassen die Behandlung mit Natriumsulfid, das Durchlaufen durch einen mit Stahldrehspänen gefüllten Turm, das Filtern durch ein Bett von Aktivkohle und das Behandeln mit Ionenaustauschharzen. Alle diese Verfahren besitzen Nachteile.
Die Behandlung'mit Natriumsulfid weist die folgenden Schwierigkeiten auf:
(a) Es ist schwierig, das Verfahren derart zu steuern, daß die Endkonzentration an Quecksilber genügend niedrig ist, d.h. 0,1 mg/1 oder darunter.
(b) Überschüssiges Natriumsulfid, das selbst eine zu Verunreinigungen führende Verbindung ist, kann ausgefallenes Quecksilbersulfid wieder in Lösung bringen.
(o) Es sind sehr große Gefäße und lange Verweilzeiten erforderlich, um den Niederschlag absitzen zu lassen, selbst wenn man mit Ausfällhilfsmitteln, wie Eisensalzen, und Flockungsmitteln arbeitet.
(d) Das Wiedergewinnen des Quecksilbers aus dem Quecksilbersulfidniederschlag ist schwierig und kostspielig.
Die Schwierigkeiten beim Entfernen von Quecksilber mittels Fil trieren durch ein mit Stahldrehspänen gefülltes Bett sind fol-
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gende:
(a) Das Verfahren arbeitet langsam und erfordert ein großes Volumen an Stahldrehspänen.
(b) Stahl kann leicht durch Amalgamieren inaktiv werden.
(c) Das Quecksilber wird als Schlamm abgetrennt, der ein weiteres Verarbeiten, wie eine Destillation, erfordert, bevor
. das Quecksilber in einer verwendbaren Form wiedergewonnen werden kann.
Die Verwendung von Aktivkohle ist normalerweise nicht befriedigend, da Aktivkohle das Quecksilber irreversibel adsorbiert und weil die Kapazität für eine Quecksilberadsorption gering ist, obwohl diese Schwierigkeiten durch eins vorhergehende Behandlung der Aktivkohle mit einer Lösung eines löslichen Sulfids behoben werden können, wie es in der britischen Patentanmeldung 06106/71 beschrieben ist.
Auch werden ganz bestimmte Ionenaustausch- und Chelate bildende Harze genannt, die zum Entfernen von anorganischen Quecksilberverbindungen aus wäßrigen Lösungen geeignet sind. Bevor jedoch eine Quecksilber enthaltende Lösung in dieser Weise behandelt werden kann, muß sie frei von suspendierten Peststoffen sein. Außerdem sind hohe Ausrüstungskosten erforderlich, falls große Flüssigkeitsmengen mittels Filtrieren oder Sedimentieren zu behandeln sind. Um das Quecksilber wiederzugewinnen, das mittels dieser Harze entfernt worden ist, ist es erforderlich, entweder das Harz durch Erhitzen zu zerstören oder Auslaugverfahren anzuwenden, die mehrere Arbeitsstufen umfassen.
Die vorliegende Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren zur Wiedergewinnung von Quecksilber aus wäßrigen Lösungen zur Verfügung, in denen das Quecksilber entweder als elementares Quecksilber in feinverteilter oder kolloidaler Form oder in der Form einer löslichen anorganischen Verbindung vorliegt. Das Verfahren ist besonders für die Wiedergewinnung geringer Konzentrationen an Quecksilber, zum Beispiel im Bereich von 1 bis 100 mg/1 anwendbar.
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Demgemäß ist Gegenstand vorliegender Erfindung ein Verfahren sur Wiedergewinnung von Quecksilber aus wäßrigen Lösungen, die elementares Quecksilber in feinverteilter oder kolloidaler Form oder in der Form einer löslichen anorganischen Verbindung enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Strom eines inerten Gases durch die wäßrige lösung in Gegenwart eines Reduktionsmittels strömt und daß anschließend der Quecksilberdampf aus dem Strom des inerten Gases gewonnen wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann jedes beliebige inerte Gas verwendet werden, doch werden Luft oder Stickstoff bevorzugt.
Es ist vorteilhaft, das Verfahren bei erhöhten Temperaturen durchzuführen, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu beschleunigen und den Dampfdruck des elementaren Quecksilbers zu erhöhen. Daher werden Temperaturen im Bereich von 35 bis 950C bevorzugt, obwohl das Verfahren nicht auf erhöhte Temperaturen begrenzt ist.
Reduktionsmittel, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, umfassen Eisen(II)-sulfat bei einem pH-Wert über 5, Eisen- oder Stahldrehspäne oder -abfallschnitzel, Hydrazin, Hydroxylamin, D-Glucose und Natriumborhydrid. Wenn Hydrazin, Hydroxylamin, D-Glucose oder Natriumborhydrid verwendet werden, arbeitet man vorzugsweise in alkalischer Lösung, zweckmäßigerweise bei ph-Werten von etwa 11. Das bevorzugte Reduktionsmittel ist Natriumborhydrid.
Die Menge des beim erfindungsgemäßen Verfahren erforderlichen.Reduktionsmittels variiert über einen weiten Bereich und hängt neben anderen Faktoren von der Art des Reduktionsmittels und anderen, in der wäßrigen Lösung vorliegenden Verbindungen außer Quecksilber ab. Bei Natriumborhydrid ist die Verwendung einer stöchiometrisch äquivalenten Menge ausreichend, während bei Eisen(II)-sulfat mehr als die zwanzigfache Menge der stöchiometrisch äquivalenten Menge, bezogen auf das Quecksilber, bei Abwesenheit anderer reduzierbarer Verbindungen von Metallen erforderlich sein kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Verbindungen ausgedehnt werden, die Quecksilber in anderen Formen enthalten, zum .beispiol auf organische oder in Wasser unlösliche anorganische Quecksilberverbindungen oder solches elementare Quecksilber, das nicht in einem, genügend feinteiligen Zustand für eine wirksame Arbeitsweise des Verfahrens vorliegt. In diesen Fällen ist es erforderlich. das Quecksilber in eine in Wasser lösliche anorganische. Verbindung durch eine geeignete Vorbehandlung zu überführen. Zum Beispiel kann elementares Quecksilber mit Chlor oxydiert werden. Organische Quecksilberverbindungen können mit Salpetersäure behandelt werden, um sie in wasserlösliche anorganische Verbindungen zu überführen. Es kann dann erforderlich sein, einen Überschuß an dem verwendeten Oxydationsmittel zu zerstören.
Es ist möglich, das Verfahren sogar in Gegenwart von Oxydationsmitteln, wie Hypochloriten und Chloraten, wirtschaftlich durchzuführen, die üblicherweise in einer schwachen Sole und in Abwässern vorhanden sind, die bei der Herstellung von Chlor durch Elektrolyse von Sole in Quecksilberkathodenzellen anfallen. Zum .Beispiel kann ein preiswertes Reduktionsmittel, wie Natriumsulfit oder Schwefeldioxid, zur chemischen Reduktion von Hypochloriten verwendet werden. Es ist dann möglich, die Quecksilberionen mit einer stöchiometrischen Menge oder nur mit einem geringen Überschuß von Natriumborhydrid, das ein wertvolles Reduktionsmittel darstellt, zu elementarem Quecksilber zu reduzieren. Diese zweite Reduktionsstufe kann selektiv sogar in Gegenwart von löslichen. Chloraten durchgeführt werden. Es ist gefunden worden, daß die vorgenannten Reduktionsmittel auch in Gegenwart einer hohen Chloridkonzentration wirksam sind.
Es wird angenommen, daß - möglicherweise ausgenommen, wenn die Reduktion in Gegenwart von Feststoffen, wie Eisen oder Eisen(II)-.hydroxid, stattfindet - das Verfahren am wirksamsten verläuft, wenn das Quecksilber sozusagen "in statu nascendi" vorliegt, d.h. sofort nach einer chemischen Reduktion, bevor die Quecksilberatome Zeit gefunden haben, sich über die kolloidale Form hinaus zusammenzuballen. Bei den meisten ReduktionsmittelAist die Wirksamkeit
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am höchsten, wenn die Zugabe des Reduktionsmittels und das Durchblasen des inerten Gases gleichzeitig erfolgt, obgleich bei einer Verwendung von D-Glucose eine kurze Reaktionszeit vorteilhaft sein kann.
JJas als Dampf in dem Inertgasstrom vorliegende Quecksilber kann in einer beliebigen geeigneten V/eise wiedergewonnen v/erden, zweckmäßigerweise in einer verwendbaren Form gemäß den in den britischen Patentanmeldungen 25609/68 und 44984/68 beschriebenen Verfahren. Die britische Patentanmeldung 25609/68 beschreibt ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Quecksilberdampf aus dem Abluftstrom, der.aus den Waschbehältern zum Y/aschen von Quecksilberamalgam abgezogen wird, das in den Elektrolysezellen mit einer Quecksilberkathode im Kreislauf geführt wird, in-dem der Luftstrom mit einer gelöstes Chlor enthaltenden Solelösung gewaschen und indem die das Quecksilber enthaltende Solelösung in der Elektrolysezelle mit einer Quecksilberkathode im Kreislauf geführt wird. Die britische Patentanmeldung 44984/68 beschreibt ein Verfahren zur wiedergewinnung von Quecksilber aus einem Gasstrom, der Quecksilberdampf enthält, indem der Strom mit einer alkalischen Hypochloritlösung gewaschen wird, die ein Alkalimetallchlorid oder Calciumchlorid in einem beträchtlichen Überschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent des alkalischen Hypochlorits enthält. .
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch vorteilhaft zum Entfernen der letzten wenigen Gewichtsteile je Million von Quecksilber aus Natriumhydroxidlösungen, die beim Quecksilberverfahren der Chloralkalielektrolyse anfallen. Es ist besonders vorteilhaft, die Quecksilberverunreinigung zu entfernen, um die Reinheit des Produkts zu verbessern, wenn es bei Lebensmittelherstellungsverfahren verwendet werden soll. . „
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1.
Zu einer Lösung, die etwa 40 g/l Natriumchlorid, 2,8 mg/1 freies
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iiilcr am 1,7 mc/1 Quecksilber enthält, wird bei 7O0C und pH 10,6 e:rie < iüreiüiw.i.'- Menge Eisen(II)-sulfat .gegeben, so daß die Lösung C-. 2 /»/'·- ;■■; sen enthält. Gleichzeitig wird aus einer Verteilerplst :e üin Luftstrom durch die Lösung geblasen» Nach einer MInut: iLv:. de- ;- cksilbergehalt der Lösung auf unter 0,1 rag/l
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,- ·.-. : rtwa 2 mg/1 Quecksilber (als Quecksilberchlorid -.ι .-.ι.- it, wird durch ein Bett von sichelförmigen Ötück-/ν ; ',;-..-irem Stahl, die sich auf einer Verteilerplatte
ge-
er Temperatur von 65°C und einem pH von 10 ikchen haben einen Durchmesser von etwa 1,3 cm
- ,·.- Dicke von 0,5 cm. Das Bett volumen beträgt 3500 cur
lohe von 10 cm auf. Gleichzeitig wird aus der „" { ι . ·}■■-' i ein Luftstrom durch das Bett geblasen. Der Ab- :τι ' :. -■., -.alt 0,02 mg/1 Quecksilber, d.h. 99$ des Quecksilbers "vv1 Wi'."- . worden. Die durchschnittliche Verweilszeit in dem £ -λκΛ·^: v\c.-,.-iß beträgt 10 Minuten. Unter den gleichen Bedingungen, j doc ■ Q^a* Luftstrom, enthält die Abluft 0,20 mg/1 Quecksilber, ά.-he i . ->s Luftdurchblasen das Entfernen des Quecksilbers'beträ-"--hvls Ά verbessert.
i. alirα. Ergebnisse werden erzielt, wenn der pH-Wert der Lösung 3 beträgt.
Beispiel 3«
. . einer Lösung, die 200 g/l Natriumchlorid und 3,9 mg/1 Quecksilber enthält, werden 200 mg/1 Hydrazin-sulfat gegeben. Die Temperatur der Mischung beträgt 63°C und der ρH-Wert 11,0. Aus einer Yerteilerplatte wird ein Luftstrom durch die Lösung geblasen. Nach einer Minute ist der Quecksilbergehalt der Lösung auf 0*12 mg/1 herabgesetzt. Nach 10 Minuten beträgt der Quecksilberge halt der Lösung 0,03 mg/1.
Beispiel 4. ' "
Zu einer Lösung, die 200 g/l Natriumchlorid* 5 mg/1 freies Chlor und 3»8 mg/1 Quecksilber enthält, werden 43 mg/1 Hydroxylamin-hy-
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drochlorid gegeben. Die Temperatur der Mischung beträgt 620G und der pH-Wert 11,0. Aus einer Verteilerplatte wird ein Luftstrom durch die Lösung geblasen. Nach einer Minute ist der Quecksilbergehalt der Lösung auf 0,11 mg/1 herabgesetzt.
Beispiel 5.
Zu einer Lösung, die 200 g/l Natriumchlorid und 4,2 mg/1 Quecksilber enthält, werden 14,3 mg/1 D-Giucose gegeben. Die Temperatur der Mischung beträgt 620C und der pH-Wert 11,0. Nach. einer Reaktionszeit von 5 Minuten wird aus einer Verteilerplatte ein Luftstrom durch die Lösung geblasen. Nach einer weiteren Minute ist der Quecksilbergehalt der Lösung auf 0,9 mg/1 herabgesetzt. Nach zehnminütigem Luftdurchblasen enthält die Lösung 0,06 mg/1 Quecksilber.
Beispiel 6.
Zu einer Lösung,, die 200 g/l Natriumchlorid und 3,9 mg/1 Quecksilber enthält, werden 0,29 mg/1 Natriumborhydrid gegeben. Die Temperatur der Mischung beträgt 600O und der pH-Wert 11. Aus einer Verteilerplatte wird ein Luftstrom durch die Lösung geblasen. Nach einer Minute ist der Quecksilbergehalt der Lösung auf 0,24 mg/1 herabgesetzt. Nach 10 Minuten enthält die Lösung 0,06 mg/1 Quecksilber.
Beispiel 7.
Zu einer Lösung, die 250 g/l Natriumchlorid, 20 mg/1 freies Chlor, 2,0 g/l Natriumchlorat und 4,1 mg/1 Quecksilber enthält, werden bei 610C und einem. pH-Wert von 11 zuerst I43 mg/1 Na2SO-^HgO gegeben, um lediglich das freie Chlor zu reduzieren. Dann wird die Mischung mit 0,29 mg/1 Natriumborhydrid versetzt. Dann, wird aus einer Verteilerplatte ein Luftstrom durch die Lösung geblasen. Nach einer Minute ist der Quecksilbergehalt der Lösung auf 0,06 mg/1 herabgesetzt.
Dieses Beispiel zeigt die stufenweise Reduktion von Chlor und Quecksilber in Gegenwart von Natriumchlorat unter Verwendung von Natriumsulfit un/d Natriumborhydrid.
in'c
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Claims (12)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Wiedergewinnung von Quecksilber aus wäßrigen Lösungen, die elementares Quecksilber in feinverteilter oder kolloidaler Form oder in der Form einer löslichen anorganischen Verbindung enthalten, dadurch, gekennzeichnet, daß ein Strom eines inerten G-ases durch die wäßrige Lösung in Gegenwart eines Reduktionsmittels strömt und daß anschließend der Quecksilberdampf aus dem Strom des inerten G-ases gewonnen wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Gas Luft oder Stickstoff verwendet wird.
3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur im Bereich von 35 bis 95°G. durchgeführt wird.
4) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Eisen(II)-sulfat bei einem pH-Wert von über 5 oder Eisen- oder Stahldrehspäne oder -abfallstückchen verwendet werden.
5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel eine alkalische Lösung von Natriumborhydrid, Hydrazin, Hydroxylamin-hydrochlorid oder D-Glucose verwendet wird.
6) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß eine alkalische Lösung des Reduktionsmittels von einem pH-Wert von etwa 11 verwendet wird.
7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel eine Natriumborhydridlösüng vom pH-Wert 11 verwendet wird. .
8) Verfahren nach den Ansprüchen 1bis7> dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reduktionsmittel verwendet werdene
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9) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ale Reduktionsmittel zuerst Natriumsulfit oder Schwefeldioxid zur .Reduktion von anderen Oxydationsmitteln als Quecksilberverbindungen und danach Hydrazin, Hydroxylamin, D-Glucose oder Natriumborhydrid zur anschließenden Reduktion der. Quecksilbersalze verwendet werden. .
10) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberdampf aus dem Strom des inerten Gases durch Waschen des Stroms mit einer gelöstes Chlor enthaltenden Solelösung und durch Führen der das Quecksilber enthaltenden Solelösung zu einer Elektrolysezelle mit Quecksilberkathode im Kreislauf wiedergewonnen wird.
11) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9? dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberdampf aus dem strom des inerten Gases durch Waschen des ü-asstroms.mit einer alkalischen Lösung eines Alkalimetallhypochlorits, die ein Alkalimetallchlorid oder Calciumchlorid in einem beträchtlichen Überschuß gegenüber dem chemischen Äquivalent des Alkalimetallhypochlorits enthält, wiedergewonnen wird.
12) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßrige Lösung, die elementares Quecksilber in feinverteilter oder kolloidaler Form oder in. der Form einer löslichen anorganischen Verbindung enthält, eine Natriumhydroxidlösung aus dem Quecksilberverfahren der Chloralkali-Elektrolyse verwendet wird.
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