DE216247C - Verfahren und Einrichtung für elektrische Wellentelephonie - Google Patents

Verfahren und Einrichtung für elektrische Wellentelephonie

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DE216247C
DE216247C DE1907216247D DE216247DA DE216247C DE 216247 C DE216247 C DE 216247C DE 1907216247 D DE1907216247 D DE 1907216247D DE 216247D A DE216247D A DE 216247DA DE 216247 C DE216247 C DE 216247C
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Expired
Application number
DE1907216247D
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English (en)
Inventor
Ernst Ruhmer
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C5/00Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal

Landscapes

  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und zur Ausübung des Verfahrens dienende Sendeanordnungen für elektrische Wellentelephonie mittels elektrischer Dauerschwingungen, die unter Benutzung von Stromschwankungen bzw. Stromunterbrechungen eines Lichtbogens oder disruptiven Entladungen erhalten werden. Im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen Methoden (vgl. Mosler, E. T. Z. 1905,
ίο S. 490, und Ruhmer, E. T. Z. .1906, S. 1060/1), bei denen der als Schwingungserreger benutzte Lichtbogen dauernd aktiv ist, gleichgültig, ob das Mikrophon durch Schallwellen beeinflußt wird oder nicht, wird bei vorliegendem Verfahren die Mikrophonbeeinflussung zur Aktivierung bzw. Inaktivierung des Schwingungserregers herangezogen.
Während also der Luftleiter bei den nach den bisherigen Verfahren arbeitenden wellentelephonischen Stationen dauernd erregt wird, gehen von demselben bei den auf dem vorliegenden Prinzipe beruhenden Sendern elektrische Wellen nur beim Sprechen (bzw. nur in den Pausen zwischen den Schallwellen) aus.
Die vorliegende , Methode beruht auf der bekannten Tatsache, daß ein labiler Lichtbogen aktiv, ein stabiler Lichtbogen dagegen inaktiv ist.
Der bekannteste Faktor für diese Labilität oder Stabilität eines Lichtbogens ist z. B. die für die Entladung verwendete Stromstärke. Wenn man z. B. bei einer Duddell-Anordnung die Speisestromstärke über eine gewisse Grenze, die als »kritische Stromstärke« bezeichnet werden möge, steigert, so wird.der vorher aktive'. Lichtbogen inaktiv, d. h. die Schwingungen im Schwingungskreise hören auf. Auch· bei Anwendung einer Wasserstoffatmosphäre (nach P ο u 1 s e n) ist diese kritische Stromstärke scharf begrenzt. . .
Hierauf beruht nun eine Ausführungsart vorliegender Erfindung.
Man benutzt Mikrophonströme zur Verminderung bzw. Überschreitung der Speisestromstärke in der Weise, daß durch sie der Lichtbogen dem Rythmus der Sprachwellen entsprechend aktiv (bzw. inaktiv) gemacht wird, so daß Züge elektrischer Schwingungen, welche ■ genau dem Rythmus der Sprache entsprechen, ausgelöst (bzw. unterdrückt) werden.
Wählt man die Betriebsstromstärke etwas unter der kritischen, so werden die Mikrophonströme dem Speisestrom in der Weise überlagert, daß sie ihn verstärken; liegt umgekehrt die Betriebsstromstärke etwas über der kritisehen, so hat man die Anordnung so zu treffen, daß die Mikrophonströme den. Betriebsstrom schwächen.
Die Erfindung umfaßt ferner eine zweite Art der Ausführung der Beeinflussung der Labilität eines Lichtbogens mittels Mikrophonströme. Bei dieser wird die Wirkung eines Blasmagneten auf die Entladungsstrecke ausgenutzt. Es ist bekannt, daß man eine unter gewöhnlichen Umständen inaktive Lichtbogenentladung durch (elektro-) magnetische Beeinflussung aktivieren
kann. Durch einen Blaselektromagneten, der seine Erregung von einem Mikrophonstromkreise erhält, kann man also einen an sich inaktiven Lichtbogen aktiv oder einen normalaktiven Lichtbogen inaktiv machen.
In Fig. ι und 2 sind Sendersystemeinrichtüngen nach der einen und der anderen Ausführungsart dargestellt.
In Fig. ι verursachen die auf das Mikrophon c
ίο treffenden Schallwellen durch Verminderung der Speisestromstärke bei stabiler Einstellung des
Lichtbogens die Auslösung von Schwingungen im Kreise d, e.
Die Frequenz dieser Schwingungen ist nur von den Konstanten dieses Kreises ■ abhängig und kann in bekannter Weise durch geeignete Wahl von Kapazität und Selbstinduktion variiert werden. An Stelle der Überlagerung (Induktionsspule a) der Mikrophonstrom-Schwankungen über den Speisestromkreis b kann auch eine andere Art der Beeinflussung angewendet werden.
In Fig. 2 ist die entsprechende Beeinflussung des Lichtbogens s mittels eines Blaselektromagneten m veranschaulicht, der im Mikrophonkreise b, c liegt. Beim Sprechen wird der Bogen im Rythmus der hierdurch hervorgerufenen Stromschwankungen aktiv. Will man umgekehrt beim Sprechen die Aussendung elektrischer Wellen unterdrücken, so verwendet man einen polarisierten Bläselektromagneten, den man durch die Mikrophonströme so schwächt, daß der aktive Lichtbogen der Sprache entsprechend inaktiv wird. ,
Die Polarisation des Blaselektromagneten kann von dem Speisestrom selbst bewirkt werden. .Fig. 3 und 4 stellen derartige Schaltungen unter Benutzung der in der Patentschrift 191834 beschriebenen Hochspannungslichtbogen-Erregeranordnung dar.
Fig. 5 endlich veranschaulicht eine Einrichtung, bei der die beiden im vorstehenden angegebenen Ausführungsarten vorliegenden Verfahrens kombiniert sind.
. 45 Zur Regulierung der Erregung des Blaselektromagneten m ist der Regulierwiderstand w vorgesehen.
Bei dieser Schaltung wird also sowohl die Ver-' änderung der Speisestromstärke als auch die Änderung der Erregung des Blaselektromagneten, die in gleichem Sinne wirken, für die beabsichtigte Wirkung herangezogen.
Die angeführten Einrichtungen, die auf einer Änderung der Betriebsstromstärke bzw. Änderung der Feldstärke des Magnetfeldes, in dem die Entladungsstrecke angeordnet ist, beruhen, sind nur besondere Ausführungsformen.
De: Übergang von Aktivität zur Inaktivität bzw. Inaktivität zur Aktivität des Schwingungserregers kann auch in beliebig anderer Weise er- folgen, ohne daß dadurch das Wesen vorliegenden Verfahrens als solches verändert wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren für elektrische Wellentelephonie unter Verwendung eines mit einem dauernd brennenden Lichtbogen und zu diesem parallel geschalteter Kapazität und
'■ ' Selbstinduktion wirkenden Wellenstromerregers, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beeinflussung des Erregers im Sinne der Aktivierung oder Inaktivierung des Lichtbogens mittels Stromänderungen in einem , Mikrophonkreise veranlaßt wird, so daß elektrische Wellen im Rythmus der vom Mikrophon aufgenommenen akustischen Wellen ausgesendet bzw. unterdrückt werden. .
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine galvanische oder induktive Kupplung des Mikrophonstromkreises mit dem; Speisestromkreise für den Lichtbogen stattfindet, wodurch vermöge Beeinflussung des Speisestromes mittels der Mikrophonströme eine . Aktivierung oder Inaktivierung des Erregers aus der entsprechenden Verstärkung oder Schwächung des Speisestromes an der Grenze der kritischen Stromstärke hergeleitet wird. .
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Beeinflussung seitens der Mikrophonströme mittelbar durch einen Blaselektromagneten erfolgt.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter 2. und 3. genannten Beeinflussungen gleichzeitig angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907216247D 1907-02-02 1907-02-02 Verfahren und Einrichtung für elektrische Wellentelephonie Expired DE216247C (de)

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AT44546D AT44546B (de) 1907-02-02 1909-03-31 Einrichtung an Sendern für elektrische Wellentelephonie.

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE216247T 1907-02-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE216247C true DE216247C (de) 1909-11-09

Family

ID=43530396

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DE1907216247D Expired DE216247C (de) 1907-02-02 1907-02-02 Verfahren und Einrichtung für elektrische Wellentelephonie

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DE (1) DE216247C (de)
FR (1) FR386811A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7862749B2 (en) 2004-05-28 2011-01-04 Albemarle Corporation Flame retardant polyurethanes and additives therefor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US7862749B2 (en) 2004-05-28 2011-01-04 Albemarle Corporation Flame retardant polyurethanes and additives therefor

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FR386811A (fr) 1908-06-24

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