DE2162161A1 - Verfahren zur behandlung von tierischen exkrementen, insbesondere fluessigmist - Google Patents

Verfahren zur behandlung von tierischen exkrementen, insbesondere fluessigmist

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DE2162161A1
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Wolfgang Dipl Ing Dr Baader
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

Description

  • Verfahren zur Behandlung von tierischen Exkrementen, insbesondere Flüssigmist Beschreibung Die in Nutztierhaltungen in der Regel in Form von Flüssigmist anfallenden tierischen Exkremente müssen soweit behandelt werden, daß bei ihrer Lagerung, beim Transport und bei der Ausbringung auf landwirtschaftliche Nutzflächen keine Geruchsbelästigung der Umwelt entsteht, sowie Boden, Grund- und Oberflächenwasser und Pflanzen nicht verseucht oder geschädigt werden. Stehen Flächen zur Ausbringung nur in unzureichendem Maße oder überhaupt nicht zur Verfügung so sind Maßnahmen erforderlich, die eine schadlose Beseitigung, unbedenkliche Deponie oder VErwertung dieser Abfallstoffe ermöglichen. BiolQgischer Abbau leicht zersetzender organischer Bestandteile zur Erzielung geruchsfreier und atoxischer Substrate, Abtötung pathogener Keime und Parasiten, einfache Handhabung der Zwischen- und Endprodukte und angemessene Investitions- und Betriebskosten sind die an ein nodernes Behandlungsverfahren für tierische Exkremente zu stehlenden Forderungen.
  • Das nachfolgend beschriebene neuartige Verfahren berücksichtigt diese Forderungen weitgehend.
  • Dem frischen Flüssigmist wird auf mechanischem Wege (z.B. mit Druckfilter, Filterpressen oder Vollmantelschleudern) zunächst soviel seiner Flüssigkeit entzogen, daß das @eststoffgemenge einersetts zu formbeständigen Preßlingen verarbeitet werden kann, andererseits aber den fUr einen nachfolgenden aeroben biologischen Abbau organischer Substanzen erforderlichen Feuchtegehalt aufweist. nem Flüssiginist können zur Verbesserung der Flüssigkeitsabtrennung Flockungsmittel (z.B. organische Polyelektrolyte} ferner die Drainage unterstützende truktuierte Zuschlagstoffe (z.B. Sägespäne, Borkenraspelgut, Torf, cksel aus Stroh, Beu, Papier u.a.) oder auch flakterienkulturen bei-@@@eben werden. Derartige Zuschläge dienen unter Umständen auch der brtung der Feststoffe, falls diese als Dünge- oder Bodenverbesserungs mittel, als Nährsubstrate für weitere biologische Prozesse oder auch für Werkstoffe verwendet werden. @ Ein besonderes Kennzeichen des neuartigen Verfahrens ist die Verarzeitung der feuchten Feststoffe zu formbeständigen Preßlingen, die eine Schüttung mit großem Lufteinschluß und hoher Luftdurchlässigkeit ermöglichen. Zweckmäßigerweise werden hierfür die Preßlinge so gefonnt, daß das Verhältnis von Länge, Breite und Höhe annähernd eins ist. Werden die aus frischem Flüssigmist gewonnenen Preßlinge in einem wärmeisolierten Behälter belüftet, so stellt sich je nach Substratzusammensetzung, Sauerstoffangebot und Wärmeführung eine starke Entwicklung von Mikroorganismen ein. Der damit verbnndene biologische Abbau der im Substrat enthaltenen leicht zersetzbaren Stoffe führt zu einer schnellen Geruchsabnahme und biologischen Stabilisierung. Dieser Rotteprozess kann durch Regelung von Menge, Temperatur und Feuchte der zugeführten Luft gesteuert werden. Wird nach Abschluß des Rottevorganges die Schüttung mit Luft geringer relativer Feuchte weiter durchströmt, so bilden sich infolge Trocknung sehr feste Aggregate. Diese Können in loser Schüttung einfach gehandhabt werden weisen geringen Raumbedarf und geringes Schüttgewicht auf, lassen sich bei der Rückführung auf landwirtschaftliche Nutzflächen mit geringem technischen Aufwand verteilen (z.B. durch Schleudern), können in Nutzpflanzenbestände großflächig ohne Verschmutzung der Pflanzen ausgestreut werden, da sie sich infolge ih@er Form und ihrer Masse an den einzeinen Pflanzenteilen vorbeibewegen, und zerfallen nach Wiederbefeuchtung nur bei größerer mechanischer Beanspruchung, Letztere Eigenschaft ermöglicht vor allem die Ablagerung der Preßlinge in losen Schüttungen auch ohne besonderen-Schutz vor Witterungseinflüssen, sofern die Bildung von Staunässe unterbun den wird.
  • Die weitere Behandlung der abgetrennten, feindispergierten Feststoffs und gelösten Substanzen enthaltende Flüssigkeit kann ebenfalls durch Eintragung von Luft erfolgen, um einen schnellen biolggischen Abbau organischer Inhaltsstoffe durch Mikroorganismen zu erreichen. Der sich dabei bildende Belebtschlamm wird nach Sedimentation - eventuell nach Verwendung von Flockungsmitteln - dem Flüssigmiststrom vor der Entwässerungseinrichtung wieder beigemen@t. Die mit feinenspendiert@@ und gelösten Stoffen beladene überstehende Flüssigkeit kann entweder unter wiederholter, jeweils kurzzeitiger Belüftung über längere Zeit gelagert und zu einem geeigneten Zeitpunkt auf landwirtschaftliche Nutzflächen ausgebracht werden (z.B. durch Verregnen), oder sie wird zur Fällung weiterer schädigender Inhaltstoffe einer chemischen Stufe zugeführt und dann dem Vorfluter übergeben.

Claims (8)

  1. @at entansprüche
    Verfahren zur Behandlung von tierischen Exkrementen, insbesondere von Flüssigmist, mit Kopplung von mechanischer Entwässerung, Kompsktierung der Feststoffe und biologischem Abbau unter aeroben Bedingungen dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigmist in frischem Zustand entwässert, die feuchten Feststoffe anschließend zu schüttfähigen Preßlingen geformt und diese Preßlinge dann in luftdurchlässiger Schüttung gelagert worden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flüssigmist vor der Entwässerungsstufe zwecks Verbesserung des Fntwässerungsvorganges und/oder Erhöhung des Nutzwertes der Endprodukte Zuschlagstoffe beigememt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das VerhäLtnis Lange ! Breite Höhe der Preßlinge annähernd eins ist.
  4. 4. Verfahren nach den Anpprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßlinge in einem wärmeisolierten Behälter belüftet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1,- 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzutritt zu der Preßlings-Schüttung geregelt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßlingsschüttung erwärmte Luft zugeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßlingsschüttung angefeuchtete Luft zugeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennte Trübe belüftet, Bet bei und / oder nach der Belüftungsstufe abgesetzte Schlamm in die Entwässerungssinrichtung znrückgeführt und anschließend die überstehende Flüssigkeit wahlweise zwecks späterer Ausbringung auf landwirtschftli.che Nutzflächen zwiSchengespeichert oder nach Fällung gelöster Inhattatoffe dem Vorfluter zugeführt wird.
DE2162161A 1971-12-15 1971-12-15 Verfahren zur behandlung von tierischen exkrementen, insbesondere fluessigmist Pending DE2162161A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2705098A1 (de) * 1977-02-08 1978-08-10 Wolfgang Prof Dr Ing Baader Verfahren zur behandlung von tierischen exkrementen und klaerschlaemmen
DE2900930A1 (de) * 1978-01-12 1979-07-19 Baeck Eng Verfahren zur behandlung von jauche mit hohem gehalt an fluessigem material
FR2675010A1 (fr) * 1991-04-15 1992-10-16 Lossec Jean Pierre Procede et installation de traitement, par concentration, de dechets organiques, notamment de lisier.
EP0673901A1 (de) * 1994-03-14 1995-09-27 Berend Jan Smit Verfahren zur Kompostierung und so hergestellter Kompost

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