DE2161340B2 - Klebstoff auf basis von polyurethan - Google Patents
Klebstoff auf basis von polyurethanInfo
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Description
bekannter Weise durch Umsetzung organischer Diiso- Hydroxypolyester aus Adipinsäure und Butan-
cyanatc mit Dihydroxypolyestcrn mit einem über diol-1,4, aus Adipinsäure und Hexandiol-1,6, PoIy-1250
liegenden Molekulargewicht in einem NCO/OH- ester aus c-Caprolacton sowie Polycarbonate mit einem
Verhältnis von. 0,8 bis 0,9999 hergestellt wird, in Molekulargewicht von 2000 bis 4000 sind besonders
organischen Lösungsmitteln sowie gegebenenfalls übli· 5 geeignet.
chcn Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Als Diokomponente zur Herstellung der erfin-
Klcbstoff ein solches Polyurethan enthält, bei dessen dungsgemäßen Klebstoffe lassen sich Cemische aus
Herstellung ein Gemisch von mindestens zwei Diolen Diolen des Molekulargewichts 62 bis 3C0 der untereingesetzt
worden ist, wobei 0,1 bis 1,0 Mol des schiedlichsten Art, unter anderem Esterdiolen, z. B.
jeweiligen Diols pro Mol Hydroxylpolyester und die io Terephthalsäur^-bi's-2-oxyäthylester, oder Ätherdiolen,
Gesamtmenge an Diolgemisch maximal 4,0 Mol pro z. B. Hydrctehihcm'-bSs-ii-'oxyäthyläther, verwenden,
Mol Hydroxylpolyester betragen. bevorzug^ sind1 jedoch Gemische aus Alkandiolen,
Bei der Herstellung der Polyurethane werden die wie z. B. Äthylenglykol, Propandiol-1,3, Butandiol-1,4,
Reaktionskomponenten in einen NCO/OH-Verhält- Pentandiol-1,5, Hcxandiol-1,6, usw. Besonders geeignis
voh 0,8 bis 0,9999, vorzugsweise 0,9 bis 0,999, ent- »s net ist ein Gemisch aus Butandiol-1,4 und Hexansprechenden Mengenverhältnissen eingesetzt. Hierbei diol-1,6, wobei jeweils 0,2 bis 0,6 eines jeden Diols
wird neben dem Hydroxylpolyester als Ketten- pro Mol Hydroxypolyester eingesetzt werden,
verlängerer ein wenigstens aus 2 Diolen bestehendes Die entstehenden Hydroxylpolyurcthane liefern mit
verlängerer ein wenigstens aus 2 Diolen bestehendes Die entstehenden Hydroxylpolyurcthane liefern mit
Diolgemisch verwendet, welches 0,1 bis 1,0, Vorzugs- polaren Lösungsmitteln, wie z. B. Aceton oder
weise 0,2 bis 0,6 Mol, des einzelnen Diols pro Mol ao Meihyläthylketon, hochviskose Klebstoffe. Die Visko-Hydroxylpolyester
aufweist, wobei die Gesamtmenge sität dieser Klebstoffe kann durch Variation des
an Diol bis zu 4,0 Mol, vorzugsweise bis zu 2 Mol, Gehaltes an Hydroxylpolyurethanen den speziellen
pro Mol Hydroxylpolyester beträgt. Erfordernissen des Klebverfahrens oder der zu kle-
Bei der Hustellung der Polyurethane wird Vorzugs- benden Materialien angepaßt werden. Die Herstellung
weise das aus Hydroxylpolyester und Diolgemisch as der erfindungsgemäßen Klebstofflösungen geschieht
bestehende Gemisch vorgelegt, auf eine Temperatur vorteilhaft durch einfaches Auflösen der Polyurethane
von 50 bis 1000C erhitzt und dann das Diisocyanat in den zum Einsatz gelangenden polaren Lösungsin
einer solchen Menge zugesetzt, daß das gewünschte mitteln bei Raumtemperatur bzw. bei mäßig erhöhter
Molekulargewicht von mindestens 30000, Vorzugs- Temperatur. Falls die Herstellung der Hydroxylweise
50 000 bis 1 000 000, erreicht wird und ein 30 polyurethane in Lösung erfolgte, kann das zur Her-Reaktionsprodukt
mit äußerst geringem Überschuß stellung verwendete unpolare Lösungsmittel entweder
an Hydroxylgruppen resultiert. Abschließend wird zunächst abgezogen werden, oder es kann auch dem
das Reaktionsprodukl mehrere Stunden, beispielsweise System eine dem jeweiligen Verwendungszweck ange-8
bis 12 Stunden, auf höhere Temperaturen, beispiels- paßte Menge an polarem Lösungsmittel ohne vorheriweise
100 bis 1600C, erhitzt. Geeignete Lösungsmittel 35 ges Abziehen des unpolaren Lösungsmittels zugegeben
sind insbesondere unpolare Lösungsmittel, Vorzugs- werden.
weise aromatische Lösungsmittel wie Toluol oder Zur Erreichung spezieller Eigenschaften, z. B. zur
Xylol. Verlängerung der Kontaktbindezeit, können den
Bei der Herstellung der Polyurethane können bclie- beschriebenen Klebstoffen übliche Zusätze, wie natürbigc
Diisocyanate zum Einsatz gelangen. Vorzugsweise 40 liehe oder synthetische Harze, z. B. Phenolharze,
werden aliphatische, cycloaliphatische, araliphatisch^ Ketonharze, Colophoniumdcrivate, Phthalatharze,
und aromatische Diisocyanate, wie z. B. 1,4-Butan- Acetyl- oder Nitrocellulose oder andere Stoffe, wie
diisocyanat, 1,6-Hexandiisocyanat, M-Cyclohexylen- z. B. Silikatfüllstoffe, zugefügt werden,
diisocyanat, l-MethyW^-diisocyanato-cyclohexan, Zur Verarbeitung werden die als Lösung vorlie-
diisocyanat, l-MethyW^-diisocyanato-cyclohexan, Zur Verarbeitung werden die als Lösung vorlie-
l-Methyl-2,6-diisocyanato-cyclohexan, 1-Isocyanato- 45 genden Klebstoffe auf die gegebenenfalls gerauhten
S-isocyanatotnethyl-S.S^-trimelhyl-cyclohexan, 2,4- oder in anderer Weise vorbehandelten, zu verklebenden
bzw. 2,6-Diisocyanatotoluol, 4,4'-Diphenylmethandi- Werkstoffoberflächen gebracht. Dies kann mittels
isocyanat, 4,4-Diphenylpropandiisocyanat bzw. Gemi- Walze, Pinsel, Spachtel, Spritzpistole oder einer
sehe derartiger Diisocyanate eingesetzt werden. Beson- anderen Vorrichtung geschehen. Die Klebstoffaufders
bevorzugt geeignet ist 4,4-Diphenylmethandiiso- 50 striche werden zum weitgehenden Andampfen der in
cyanat. ihnen enthaltenen Lösungsmittel und zur Aktivierung
Für die Herstellung der Polyurethane geeignete beispielsweise auf etwa 58 bis 150, vorzugsweise etwa
Hydroxylpolyester sind Dihydroxypolyester mit einem 80 bis 1000C, erhitzt und anschließend sofort mit
Molekulargewicht von mehr als 1250, vorzugsweise Preßdruck zusammengefügt, oder es wird — einer
2000 bis 4000, wie sie in bekannter Weise aus Alkan- 55 bevorzugten Variante dieser Erfindung entsprechend —
dicarbonsäuren mit vorzugsweise mindestens 6 Koh- auf eine mit einer bereits angetrockneten Klebstofflcnstoffatomen
und Alkandiolen mit vorzugsweise schicht versehenen Werkstoffoberfläche ein auf 120
mindestens 4 Kohlenstoffatomen zugänglich sind. bis 200 'C erhitzter, flüssiger Kunststoff, z. B. ein
Geeignete Dicarbonsäuren sind beispielsweise Adipin- weichmacherhaltiges Vinylchloridpolymerisai, im
säure, Pimelinsäure, Korksäurc, Acelainsäure, Seba- 60 Spritzgußverfahren aufgebracht,
zinsäurc usw. Geeignete Alkandiole sind beispielsweise Mit den erfindungsgemäßen Hydroxylpolyurethan-
zinsäurc usw. Geeignete Alkandiole sind beispielsweise Mit den erfindungsgemäßen Hydroxylpolyurethan-
Butandiol-1,4, Pcntandiol-1,5 oder Hcxandiol-1,6. Klebstoffen können zahlreiche Werkstoffe, wie Papier,
Außer derartigen Polyestern eignen sich auch Hydroxyl- Pappe, Holz, Metall und Leder, mit hoher Festigkeit
polycarbonate, insbesondere solche aus Hexandiol-1,6 verklebt werden. Bevorzugt eignen sie sich zum Kleben
und Diarylcarbonaicn, sowie Vercstcrungsproduktc 65 von Gummimatcrialien, insbesondere von Kunstgcradkcttigcr
Hydroxyalkanmonocarbonsäuren mit stoffen, unter anderem Polyurethan-Schaumstoffen
mindestens 5 Kohlenstoffatomen bzw. die entsprc- mit kompakter Oberfläche und — soweit sie in ihrer
chcndcn Lactonpolymerisatc. sonstigen Zusammensetzung der DT-PS 12 56 822
entsprechen — weichmacherhaltigen Homo- oder
Mischpolymerisaten des Vinylchlorid, vor allem zum Kleben von Sohlen aus diesen Materialien auf Schuhschäfte aus Leder oder Syntheseleder.
S Beispiel
Die in Tabelle 1 charakterisierten Klebstoffe wurden aus Hydroxylpolyurethanen und Methyläthylketon
r,!s Lösungsmittel hergestellt. Die Viskosität dieser
Klebstoffe wurde auf 50 Poise eingestellt, gemessen bei 200C mit einem Brookfield-Rotationsviskosimeter
LVF.
Die Ausgangsstoffe, die zur Herstellung der gelösten
Hydroxylpolyurethane dienten, sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Zur Umsetzung wurden Hydroxylpolyester und Aikandiol gemeinsam bis zum völligen
Schmelzen der Mischung erhitzt und dann das Diisocyanat zugesetzt. Abschließend wurde das Reaktionsgemisch 10 Stunden auf 14O0C erhitzt. Tabelle 3 enthält Angaben zur Zusammensetzung der verwendeten ao
Hydroxylpolyester, deren Herstellung in bekannter Weise erfolgte.
Mit den in Tabelle 1 beschriebenen Klebstoffen wurden Klebungen hergestellt. Hierbei wurden als
Werkstoffe verwendet: aj
a) ein handelsübliches, 4 mm dickes Gummimntcrinl aus Acrylnitril-Butadicn-Kautschuk (Acrylnitrilgehalt 33%, Defo-Härte 700 nach DIN 53 514)
mit einem Gehalt an Silikat-Füllstoff von etwa
31 % (Shore-Härte A des Gummimaterials 85 nach
DIN 53 505) und
b) ein 4 mm dickes PVC-Material aus 70 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid (K-Wert 80), 30 Gewichts-•.eilen Dioctylphthalat als Weichmacher sowie
5 Gewichtsteilen epoxiertem Sojabohnenöl und 1,2 Gewichtsteilen Barium-Cadmium-Laurat.
Vor dem Aufbringen der in Tabelle 1 aufgeführten Klebstoffe wurden die zu klebenden Oberflächen der
auf Streifen von 15 cm Länge und 3 cm Breite gcschnit tenen Werkstoffe mit Schleifband der Körnung
gründlich gerauht. Die von Schlcifslaub befreiten und mit den einzelnen Klebstoffen versehenen Werkstoffe
wurden durch Infrarot-Bestrahlung auf 80 C erwärmt, anschließend die Klebungcn zusammengefügt und
Minuten mit einem Druck von 3 kg/cm2 gepreßt. Die so in Anlehnung an DIN 53 274 hergestellten
Prüfkörper wurden zunächst 10 Tage bei 200C gelagert. Dan'n wurden sie in einen auf 500C geheizten
Schrank eingebracht und im Trennversuch mit 1, 1,5 bzw. 2 kg/cm bis zu 180 Minuten belastet. In Tabelle
ist jeweils die Zeit in Minuten angegeben, der die Klebungcn ohne Trennung in diesem Dauerstandversuch widerstanden.
Klebstoff
Hydroxylpolyurethan
Gehalt an
Hydroxylpoiy-
urethan(%)
A
B
C
18,5 18,4 19,2 18,7 18,4 19,1 18,5 18,8 19,0 18,7
18,9 18,5 19,1 18,9
Hydroxylpolyurethan
4,4'-Diiso- Hydroxyl· cyanat-di- polyester
phcnylmethan
(g)
(g)
Butandiol-1,4
(g)
Hcxandiol-1,12
(g) Dodccandiol-1,12
(g)
Tcrcphthalsäurc-bis-(2-hydroxyäthylestcr)
(g)
Hydrochinon-
bis-dioxy-
äthylester
(B)
73,0
73,7
67,8
75,2
81,2
73,2
73,0
61.0
63,0
69,2
83,9
69,2
56,2
60,9
I 300
II 300
III 350
III 350
IV 350 IV 350 IV 350 IV 350 IV 350
IV 350
V 350
VI 300 IH 350 IV 350
3,77 6,75 5,45 6,81 7,36 5,88 5,38
5,88 7,36 7,58 6,26 6,81
4,94 8,35 7,15 8,93 9,65 7,77
5,77
9,94 8,21
9,65
13,21
8,31
6,47 6,47
Hydroxylpolycstcr
OH-Zahl
Adipinsäure
(g)
Älhandiol-1,2
Rutandioi-1,4 Hcxandiol-1,6
(g) (g)
I | 78.4 | 1460 | 675 |
Il | 56,0 | 1460 | |
III | 48,4 | 1460 | |
IV | 52.4 | 1460 | Poly-f-caprolacton |
V | 54,0 | Hexand iol-1,6-pol ycarbonat | |
Vl | 52,1 | ||
981
1385
1312
Trennfestigkeit von Klebungcn im Dauerstandversuch bei 50cC (Min.)
Klebstoff
Klebungcn Gummi/Gummi widerstanden
einer Trcnnlast von
Klebungcn Weich-PVC/Weich-PVC
widerstanden einer Trcnnlast von
1.0 kp/cm 1.5 kp/cm
2,0 kp/cm
1,0 kp/cm
1.5 kp/cm
2,0 kp/cm
13 (Vergleich)
14 (Vergleich)
180*) | 37 | — | 180*) | 180*) |
180*) | 16 | — | — | — |
180*) | 180*) | 170 | 180*) | 180*) |
180*) | 180*) | 180*) | 180*) | 180*) |
180*) | 180*) | 180*) | 180*) | 180*) |
180*) | 180*) | 73 | 180*) | 180*) |
96 | — | — | 180*) | 180*) |
91 | — | — | 180*) | 53 |
77 | — | — | 180*) | 180*) |
87 | — | — | 180*) | 180*) |
180*) | 58 | — | 180*) | 32 |
180*) | 125 | — | 180*) | 180*) |
56 | — | — | 58 | — |
61 | 67 |
180»)
180»)
180*)
132
41
180»)
180*)
132
41
68
83
83
*) Die Klcbungen widerstanden langer als 180 Minuten.
374,4 g (0,25 Mol) eines Dihydroxypolycsters aus Adipinsäure und Hexamethylenglykol der OH-Zahl 75
werden mit 0,28 Mol eines Kcttenverlängerergemisches, bestehend aus 8,39 g (0,093 Mol) Tetramethylenglykol,
11,0 g (0,093 Mol) Hexamethylenglykol und 7,09 g (0,093 Mol) Tripropylcnglykol gemischt. Zu
dieser Mischung werden bei 800C 130 g (0,52 Mol) 4,4'-Diisocyanatodiphcny!mclhan gegeben. Nach inniger
Durchmischung des Reaktionsgemisches wird dieses während 8 Stunden bei 100° C gehalten. Das so
erhaltene endständige Hydroxylgruppen aufweisende Polyurethan wird mechanisch zerkleinert.
<o 22 g des so erhaltenen Polyurethans werden bei Raumtemperatur mit 78 g Methyläthylketon verrührt. Es entsteht eine klare Lösung, die als solche als Lösungsmiltelklebstoff verwendet werden kann.
<o 22 g des so erhaltenen Polyurethans werden bei Raumtemperatur mit 78 g Methyläthylketon verrührt. Es entsteht eine klare Lösung, die als solche als Lösungsmiltelklebstoff verwendet werden kann.
Vergleichsbeispicl zu Beispiel 15
Beispiel 15 wird wiederholt, mit dem einzigen Unterschied, daß an Stelle des Kcitcnvcrlängcrcr·
gemisches 25,6 g (0,28 Mol) Tctramcthylcnglykol eingesetzt
werden. Das erhaltene Polyurethan erwie! sich als in Methyläthylketon unlöslich.
45 509586/376
Claims (1)
1 2
Menge Alkandiol erhöht. Es resultieren dann nur
Patentanspruch: Polymere, die in den für die Klebstoffherstellung übli
chen, physiologisch möglichst wenig wirksan en Lö-
Klebstoff, bestehend aus einer 10- bis 40gewichts- sungsmitteln ganz oder teilweise unlöslich sind,
prozentigcn Lösung eines Polyurethans mit einem 5 Die US-PS 35 38 055 befaßt sich mit der Herstellung Molekulargewicht über 30 000, wie es in an sich von thermoplastischen Polyurcthanklebstoffen, nicht bekannter Weise durch Umsetzung organischer jedoch mit der Herstellung von Klcbstofflösungcn. Diisocyanate mit Dihydroxypolyestern mit einem Insbesondere enthält diese Vorveröffentlichung an über 1250 liegenden Molekulargewicht in einem keiner Stelle einen richtungsweisenden Hinweis, daß NCO/OH-Verhältnis von 0,8 bis 0,9999 hergestellt io in Lösungsmitteln lösliche Polyurethane, die in Form wird, in organischen Lösungsmitteln sowie gegc- ihrer Lösungen als Klebstoffe cinsctzbar sind, dann bencnfalls üblichen Zusätzen, dadurch ge- erhältlich sein wurden, wenn an Stelle der in den kennzeichnet, daß der Klebstoff ein solches Ausführungsbcispiclcn dieser Vorveröffentlichung einPolyurethan enthält, bei dessen Herstellung ein gesetzten Kcttenvcrlängcrcr eine äquivalente Menge Gemisch von mindestens zwei Diolen eingesetzt 15 eines Kettenvcrlängercrgemischcs verwendet wird.
worden ist, wobei 0,1 bis 1,0 Mol des jeweiligen Die in der DT-OS 16 45 578, insbesondere in den
prozentigcn Lösung eines Polyurethans mit einem 5 Die US-PS 35 38 055 befaßt sich mit der Herstellung Molekulargewicht über 30 000, wie es in an sich von thermoplastischen Polyurcthanklebstoffen, nicht bekannter Weise durch Umsetzung organischer jedoch mit der Herstellung von Klcbstofflösungcn. Diisocyanate mit Dihydroxypolyestern mit einem Insbesondere enthält diese Vorveröffentlichung an über 1250 liegenden Molekulargewicht in einem keiner Stelle einen richtungsweisenden Hinweis, daß NCO/OH-Verhältnis von 0,8 bis 0,9999 hergestellt io in Lösungsmitteln lösliche Polyurethane, die in Form wird, in organischen Lösungsmitteln sowie gegc- ihrer Lösungen als Klebstoffe cinsctzbar sind, dann bencnfalls üblichen Zusätzen, dadurch ge- erhältlich sein wurden, wenn an Stelle der in den kennzeichnet, daß der Klebstoff ein solches Ausführungsbcispiclcn dieser Vorveröffentlichung einPolyurethan enthält, bei dessen Herstellung ein gesetzten Kcttenvcrlängcrcr eine äquivalente Menge Gemisch von mindestens zwei Diolen eingesetzt 15 eines Kettenvcrlängercrgemischcs verwendet wird.
worden ist, wobei 0,1 bis 1,0 Mol des jeweiligen Die in der DT-OS 16 45 578, insbesondere in den
Diols pro Mol Hydroxylpolyester und die Gesamt- Ausführiingsbeispiclen dieser Veröffentlichung, bcmcngc
an Diolgcmisch maximal 4,0 Mol pro Mol schricbcncn clnsiomcrcn Polyurethane sind wegen
Hydroxylpolyester betragen. des niederen Molekulargewichts des eingesetzten
ao Polyesters zur Herstellung von Lösungsmittelhaltigcn
Klebstoffen unbrauchbar, weil die verwendeten Polyester ein sehr niedriges Molekulargewicht aufweisen
und weil eine zu hohe Menge an KcUenvcrlängerer-
gcmisch eingesetzt wird. Die DT-OS 16 45 578 enthält
»5 im übrigen nicht den geringsten Hinweis, wie die
Rezepturen der Ausführungsbcispiclc bezüglich Art
F.s ist bekannt, Klebstoffe aus hochmolekularen und Menge der eingesetzten Ausgangsmaterialicn
Polyurethanen, wie sie unter anderem in der deutschen abgewandelt werden müßten, um zu löslichen, als
Patentschrift 12 56 822 beschrieben sind, zum Kleben Klebstoffe geeigneten Polyurethanen zu gelangen,
von Materialien verschiedenster Art, z. B. von Leder, 30 Insbesondere fehlt jeglicher Hinweis auf den nach-Synthescleder,
Gummi oder Kunststoffen, zu verwen- stehend offenbarten Zusammenhang zwischen Lösden.
lichkeit des Polyurethans einerseits und dem Einsatz
Nachteilig bei den bekannten Klebstoffen aus hoch- von Kettenverlängerer-Gemischen bei der Herstellung
molekularen Hydroxylpolyurethancn ist die geringe der Polyurethane andererseits.
Beständigkeit ihrer Klebungen bei mechanischer 35 Wie nun überraschend gefunden wurde, gelingt es, Beanspruchung in der Wärme. Durch Zusatz von die Löslichkeit in gängigen Lösungsmitteln von Polyisocyanaten, z.. B. Triphenylmethantriisocyanat, Hydroxylgruppen aufweisenden Polyesterpolyurcthazu diesen Klebstoffen läßt sich die Beständigkeit der nen, wie sie beispielsweise in der genannten US-PS Klebungen in der Wärme unter Belastung in bekann- 35 38 055 beschrieben sind, ganz wesentlich zu erhöhen, ter Weise erhöhen. Durch den Zusatz von Polyiso- 40 wenn an Stelle der beispielsweise in den Ausführungscyanat ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Kleb- beispielen der US-PS 35 38 055 genannten Kettenstoffe nur begrenzt haltbar sind. Schon kurz nach der Verlängerungsmittel äquivalente Mengen an Kelten-Polyisocyanatzugabe steigt die Klebstoffviskosität an, verlängerungsmittel-Gemischen eingesetzt werden. Da- und nach spätestens einigen Tagen ist der Klebstoff durch wird ein durch die oben zitierten Vorveröffentirreversibel geliert und damit absolut unbrauchbar. 45 lichungen nicht nahegelegter Weg zu besonders wert-Zudem muß der Klebstoff unmittelbar vor Gebrauch vollen, zur Herstellung von lösungsmittelhaltigen am Orf der Verarbeitung aus zwei Komponenten Klebstoffen geeigneten Polyesterurethanen eröffnet, gemischt werden. Dabei ergeben sich leicht bei klei- Diese Hydroxypolyurethane auf Basis von Kettenneren Klcbstoffansätzen durch ungenaue Dosierung, verlängerer-Gemischen weisen eine ausgezeichnete bei größeren Ansätzen durch unzureichendes Mischen 50 Löslichkeit in physiologisch unbedenklichen Lösungsdcr Komponenten Fehlklebungen. mitteln auf und eignen sich hervorragend zur Herin der deutschen Offenlegungsschrift 19 30 336 wird stellung von Klebungen, die auch bei hoher, langdaher vorgeschlagen, zur Erhöhung der Festigkeit andauernder mechanischer Beanspruchung in der von Hydroxylpolyurethan-Klebungcn in der Wärme Wärme eine hohe Festigkeit aufweisen,
bei der Herstellung des Ausgangspolymeren eine 55 Bei den Hydroxypolyurethanen handelt es sich Alkandiol mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen als um solche eines mittleren, nach der bekannten Strcu-Rcaktionskomponcnte milzuvcrwenden. Nach diesem lichtmethode bestimmbaren Molekulargewichts von Vorschlag gelingt es, Hydroxylpolyurethanklebungcn mehr als 30 000, vorzugsweise 50 000 bis 1 000 000, ohne Polyisocyanat in der Wärme unmittelbar nach die nach der bekannten Isocyanatpolyadditionsreakdem Kleben eine Festigkeit zu geben, die im allgcmci- 60 tion aus Diisocyanaten, Hydroxylpolyestern mit einem nen ausreicht, den von den geklebten Materialien aus Molekulargewicht von über 1250, vorzugsweise 2000 wirkenden Kräften zu widerstehen. bis 4000, und einem Gemisch aus wenigstens 2 Diolen
Beständigkeit ihrer Klebungen bei mechanischer 35 Wie nun überraschend gefunden wurde, gelingt es, Beanspruchung in der Wärme. Durch Zusatz von die Löslichkeit in gängigen Lösungsmitteln von Polyisocyanaten, z.. B. Triphenylmethantriisocyanat, Hydroxylgruppen aufweisenden Polyesterpolyurcthazu diesen Klebstoffen läßt sich die Beständigkeit der nen, wie sie beispielsweise in der genannten US-PS Klebungen in der Wärme unter Belastung in bekann- 35 38 055 beschrieben sind, ganz wesentlich zu erhöhen, ter Weise erhöhen. Durch den Zusatz von Polyiso- 40 wenn an Stelle der beispielsweise in den Ausführungscyanat ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Kleb- beispielen der US-PS 35 38 055 genannten Kettenstoffe nur begrenzt haltbar sind. Schon kurz nach der Verlängerungsmittel äquivalente Mengen an Kelten-Polyisocyanatzugabe steigt die Klebstoffviskosität an, verlängerungsmittel-Gemischen eingesetzt werden. Da- und nach spätestens einigen Tagen ist der Klebstoff durch wird ein durch die oben zitierten Vorveröffentirreversibel geliert und damit absolut unbrauchbar. 45 lichungen nicht nahegelegter Weg zu besonders wert-Zudem muß der Klebstoff unmittelbar vor Gebrauch vollen, zur Herstellung von lösungsmittelhaltigen am Orf der Verarbeitung aus zwei Komponenten Klebstoffen geeigneten Polyesterurethanen eröffnet, gemischt werden. Dabei ergeben sich leicht bei klei- Diese Hydroxypolyurethane auf Basis von Kettenneren Klcbstoffansätzen durch ungenaue Dosierung, verlängerer-Gemischen weisen eine ausgezeichnete bei größeren Ansätzen durch unzureichendes Mischen 50 Löslichkeit in physiologisch unbedenklichen Lösungsdcr Komponenten Fehlklebungen. mitteln auf und eignen sich hervorragend zur Herin der deutschen Offenlegungsschrift 19 30 336 wird stellung von Klebungen, die auch bei hoher, langdaher vorgeschlagen, zur Erhöhung der Festigkeit andauernder mechanischer Beanspruchung in der von Hydroxylpolyurethan-Klebungcn in der Wärme Wärme eine hohe Festigkeit aufweisen,
bei der Herstellung des Ausgangspolymeren eine 55 Bei den Hydroxypolyurethanen handelt es sich Alkandiol mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen als um solche eines mittleren, nach der bekannten Strcu-Rcaktionskomponcnte milzuvcrwenden. Nach diesem lichtmethode bestimmbaren Molekulargewichts von Vorschlag gelingt es, Hydroxylpolyurethanklebungcn mehr als 30 000, vorzugsweise 50 000 bis 1 000 000, ohne Polyisocyanat in der Wärme unmittelbar nach die nach der bekannten Isocyanatpolyadditionsreakdem Kleben eine Festigkeit zu geben, die im allgcmci- 60 tion aus Diisocyanaten, Hydroxylpolyestern mit einem nen ausreicht, den von den geklebten Materialien aus Molekulargewicht von über 1250, vorzugsweise 2000 wirkenden Kräften zu widerstehen. bis 4000, und einem Gemisch aus wenigstens 2 Diolen
Völlig unzureichend erweist sich hingegen die des Molekulargewichtsbereichs 62 bis 300 erhalten
Festigkeit bei zusätzlicher, insbesondere langeinwir- werden.
kcndcr äußerer mechanischer Beanspruchung der 65 Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
Klebungen in der Wärme. Dieser Nachteil läßt sich Klebstoff bestehend aus einer 10- bis 40gewichtsnicht
dadurch beheben, daß man in einfacher Weise prozcntigen Lösung eines Polyurethans mit c nem
die in der deutschen Offenlegungsschrift genannte Molekulargewicht über 30 000, wie es in an sich
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